Annotated courses
4. Studienjahr – winter semester 2025/2026
SLK-SEMS-DEU-SLIT
(Spezialisierungsmodul: Literatur und Kultur)
- Lecture – [ÄDL - Münkler] - Kulturen der Freundschaft
- Teacher
-
- Prof. Dr. Marina Münkler
- Max attendee capacity
- 108
- Enrollment
-
- Enrollment via
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- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Monday 5th double period – Online - Description
- Die Vorlesung beschreibt die Kulturen der Freundschaft von der antiken Freundschaftsliteratur bis zu den literarischen Entwürfen der höfischen Literatur des 13. Jahrhunderts. Die Kulturgeschichte der Freundschaft zeigt, dass unter Freundschaft sehr unterschiedliches verstanden werden kann. Grundsätzlich lassen sich öffentlichkeits- und privatheitsbezogene Modelle der Freundschaft unterscheiden. Freundschaft kann als Fundierungsbegriff gesellschaftlicher Ordnung, als Modell der Gemeinsinnstiftung, als zentrales Element eines gesellschaftlichen Tugendsystems, aber auch als Codierung intimer Beziehungen verstanden werden. Die daraus resultierende Polysemie des Begriffs der Freundschaft verweist auf die zahlreichen Funktionen, die ihm von der antiken bis zur hochmittelalterlichen Literatur und Kultur zugewiesen worden sind. Ziel der Vorlesung ist es daher zu beschreiben, in welcher Weise der Freundschaftsbegriff sich gewandelt hat und welche Vorstellungen von Politik, Ethik, Identität und Individualität damit verbunden sind.
Die Vorlesung startet am 20.10.2025
- Seminar – [ÄDL - Münkler] - Gottfried von Straßburg: Tristan
- Teacher
-
- Prof. Dr. Marina Münkler
- Max attendee capacity
- 45
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Not specified
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 5th double period W48/001 In-person - Description
- Gottfrieds von Straßburg nach einer französischen Vorlage konzipierter Roman von der illegitimen und tragischen Liebe Tristans und Isoldes gehört zu den herausragenden Texten der höfischen Kultur des Mittelalters. Dies liegt nicht zuletzt an den vielschichtigen und oft widersprüchlichen Deutungsangeboten, die der Roman macht. Der thematische Bogen reicht von höfisch-ritterlicher Erziehung, feudalen Herrschaftskonflikten über Intrigen, magische Liebestränke bis zu dem den Roman prägenden Beziehungsdreieck zwischen Tristan, König Marke und Isolde, in dem Ehre, Treue, Freundschaft und leidenschaftliche Liebe in einen unauflöslichen Konflikt miteinander geraten. Diese Aspekte der komplexen Beziehungskonstellationen sollen im Seminar anhand der Diskussion einzelner Textstellen untersucht werden. Die Kenntnis des Romans zu Semesterbeginn wird dabei vorausgesetzt.
- Literature
- Textgrundlage ist die zweisprachige Ausgabe von Rüdiger Krohn bei Reclam: Tristan. Band 1–3. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch: Gottfried von Straßburg – Deutsch-Lektüre, Deutsche Klassiker der Literatur – 30057 (Reclams Universal-Bibliothek). Die beiden Textbände sind obligatorisch, der Kommentarband ist fakultativ. Zur Einführung empfiehlt sich daneben Christoph Huber: Gottfried von Straßburg: Tristan, 3. neu bearb. und erw. Aufl., Berlin 2013.
- Seminar – [ÄDL - Münkler] - Die Nibelungen in der Moderne. Transformationen und Aneignungen einer heldenepischen Erzählung
- Teacher
-
- Prof. Dr. Marina Münkler
- Max attendee capacity
- 45
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Not specified
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format – – In-person - Description
- Das um 1200 aufgeschriebene Nibelungenlied, das lange Zeit vergessen war, wurde seit der Mitte des 19. Jahrhunderts im Zuge der Nationalstaatsbildung und des sich ausprägenden Nationalismus wieder breit rezipiert. In den Helden des Nibelungenlieds meinte nicht nur die entstehende Germanistik Vorbilder einer Konzeption „deutscher Männlichkeit“ und „deutscher Treue“ finden zu können. Mit Fritz Langs Nibelungen-Film gelangten die Nibelungen schließlich auch in das neue Medium des Films, dessen inszenatorische Möglichkeiten die bisher bevorzugten Gattungen von Drama und Oper deutlich übertraf. Mit dem Ende des Nationalsozialismus schien die Erzählung von den Nibelungen ebenfalls an ihr Ende gekommen zu sein, aber auch danach entstanden noch Nibelungen-Filme, deren Tradition bis in die unmittelbare Gegenwart reicht. Das Seminar soll sich mit dieser filmischen Tradition beschäftigen und die darin vorgenommenen Transformationen der Erzählung von den Nibelungen analysieren.
Die Kenntnis des Nibelungenlieds wird zu Beginn des Seminars vorausgesetzt, die Filme werden im Laufe des Seminars gemeinsam analysiert.
Sitzungstermine: Vorbereitungssitzung am 15.10. 7. DS; Block I: 24.-25.10. 2025; Block II 14.-15.11.2025 jeweils von 9:20 – 16:20 Uhr
- Seminar – [ÄDL - Malcher] - Echte Helden
- Teacher
-
- Dr. Kay Malcher
- Max attendee capacity
- 45
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Not specified
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Friday 3rd double period ABS/CON1 In-person - Description
- Was ein Held sei, diese Frage lässt sich von unterschiedlichen Voraussetzungen her unterschiedlich beantworten. Relevant sind die Zugehörigkeit zu bestimmten Erzähltraditionen, Plots, Charakter und Handlungsfunktionen von Figuren. Kein Zweifel aber besteht darin, dass die Krieger der sogenannten germanischen Heldendichtung – trotz Unterschieden im Einzelnen – echte Helden sind. In einer ganzen Reihe von Konzeptualisierungen geben sie dann auch das Modell für den Figurentypus ab. Und das geschieht noch, obwohl schon länger klar ist, dass hinter dem ‚Germanischen‘ keine historische Realität steht, dass es vielmehr eine moderne kulturelle Einheitsfiktion darstellt. Verbunden ist der Rekurs auf die entsprechenden Figuren seit Beginn der neuzeitlichen Wiederentdeckung der alten Texte mit der Modellierung oft obskurer Männlichkeitsbilder. Von dieser ‚Leistung‘ her, so die leitende These des Seminars, bezieht das Alte im 19. und 20. Jahrhundert dann einen Großteil seiner modernen Geltung.
Das Seminar wird sich Texten aus verschiedenen sprachlichen und gesellschaftlichen Kontexten widmen. Neben dem althochdeutschen ‚Hildebrandslied‘ werden wir den altenglischen ‚Beowulf‘ und ausgewählte altisländische Lieder der Edda lesen. Im Zentrum der theoretischen Diskussion zu Held und Maskulinität steht die bereits etwas in die Jahre gekommene Debatte zwischen Klaus von See und Gerd Wolfgang Weber. Diese werden wir mit kritischem Blick auch auf ihren historischen Ort noch einmal aufarbeiten. - Literature
- Die Veranstaltung ist ein Diskussionsseminar, d.h. die entsprechenden Texte und Textpassagen sind zwingend jeweils vor der Sitzung zu lesen. Sie werden rechtzeitig auf OPAL verfügbar gemacht.
- Seminar – [ÄDL - Dröse] - Tumultus rusticorum – Der Bauernkrieg als Medienereignis
- Teacher
-
- Dr. Albrecht Dröse
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
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- Enrollment deadline
- From
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 3rd double period BSS/0109/U In-person - Description
- Um 1524/25 kulminierten im süd- und mitteldeutschen Raum gesellschaftliche Konflikte in bewaffneten Erhebungen des ‚Gemeinen Mannes‘. Diese Auseinandersetzungen werden heute für gewöhnlich mit dem nicht ganz unproblematischen Begriff des 'deutschen Bauernkriegs' bezeichnet. Im Anschluss an die neuere Forschung soll im Seminar dieser Zusammenhang als „Medienereignis“ (Th. Kaufmann) betrachtet werden, ist er durch eine Vielzahl von Manifesten, Stellungnahmen, Programmschriften ('Die Zwölf Artikel'), Predigten (Thomas Müntzers 'Fürstenpredigt') usw. geprägt, die mittels der neuen Kommunikationsform der Flugschrift verbreitet worden sind. Das Seminar nähert sich dem umfangreichen Textkorpus exemplarisch an: Gefragt wird u. a. nach medialen Strategien und rhetorischen Formen, nach historischen und kulturellen Kontexten, nach Denkformen und Selbstverständnis der Akteure, nach den Folgen und Möglichkeiten der neuen Medientechnologie des Buchdrucks für die sozialen Bewegungen und dem schwierigen Verhältnis der „Revolution des gemeinen Mannes“ zur Reformation. Darüber hinaus soll auch die literarische Rezeption des Bauernkriegs in der Neuzeit in den Blick genommen werden.
- Literature
-
- Die z. T. nicht leicht zugänglichen Texte werden zu Semesterbeginn in einem Reader zur Verfügung gestellt.
- Literaturhinweise: Helmut Brackert: Bauernkrieg und Literatur. Frankfurt am Main 1975; Peter Blickle: Der Bauernkrieg. Die Revolution des Gemeinen Mannes, 5. Aufl. München 2018; Thomas Kaufmann: Der Bauernkrieg. Ein Medienereignis, Freiburg 2024.
- Seminar – [ÄDL - Stridde] - Politik und Polemik. Diskursformen der frühen Neuzeit
- Teacher
-
- PD Dr. Christine Stridde
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Not specified
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format – – In-person - Description
- Das Blockseminar untersucht politische, religiöse und kulturelle Kommunikationsformen im Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit. Im Fokus stehen polemische und argu-mentative Strategien in Literatur und Publizistik, die im Kontext tiefgreifender Umbrüche entwickelt und erprobt wurden. Diskutiert werden die Traditionslinien der Sangspruch- und Meistersangdichtung, die polemische Rhetorik reformatorischer und gegenreformatorischer Schriften sowie diskursive Konstruktionen des Fremden etwa im Rahmen frühkolonialer Ex-pansion, der Türkenkriege oder des Dreißigjährigen Krieges. Methodisch werden dabei Kon-zepte der Diskursanalyse, der Invektivitätsforschung und der Intertextualitätsforschung her-angezogen, um die Funktion literarischer Texte in der Formierung politischer und kultureller Ordnungen herauszuarbeiten. Ziel ist es, die Wechselwirkungen von Literatur, Rhetorik und Macht kritisch zu reflektieren und die Spezifik frühneuzeitlicher Diskursformen in ihrer histo-rischen Bedingtheit sichtbar zu machen.
Das Blockseminar richtet sich vorrangig an fortgeschrittene Studierende und beinhaltet digi-tale asynchrone Leistungen, die u.a. im Verlauf des Semesters zu erbringen sind. Termine: 1) Einführung (in Absprache mit allen Teilnehmenden nach Anmeldeschluss); 2) 08.01.2026, 17:00–19:00 Handschriftenabteilung SLUB; 3) 09., 10., 11.02.2026 Blockseminar in Präsenz. Die Teilnahme an allen(!) Terminen ist obligatorisch.
- Lecture – [NDL – Koch, L.] - Narrative der Kultur
- Teacher
-
- Prof. Dr. Lars Koch
- Max attendee capacity
- 50
- Enrollment
-
- Enrollment via
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- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 4th double period – Online - Description
- Der Mensch als „homo narrans“ ist auf die Kulturtechnik des Erzählens angewiesen, um sich zur Wirklichkeit in ein Verhältnis zu setzen. Das Erzählen wird ihm dabei zu einem Medium, um sich aus dem Absolutismus der Wirklichkeit zu emanzipieren. Von dieser Grundüberlegung ausgehend, fragt die Vorlesung nach unterschiedlichen Narrationstypen und der Herstellung von sozialem Sinn in unterschiedlichen Narrativen. In einem methodenorientierten Teil wird es darum gehen, die Leistungsfähigkeit einer Narratologie der Kultur zu diskutieren. Daran anschließend rekonstruiert die Vorlesung materialorientiert zentrale Narrative der Kultur – allen voran das der Apokalypse, der Rettung, des Verfalls, des Fortschritts und der Feindschaft – und fragt nach den politischen Kontexten und Konsequenzen ihrer spektakulären (Re-)inszenierung in unterschiedlichen historischen Situationen und differierenden Medienkonstellationen.
- Seminar – [NDL – Koch, L.] - Rainer Werner Fassbinder und seine Filme
- Teacher
-
- Prof. Dr. Lars Koch
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
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- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 2nd double period to 3rd double period BSS/117 In-person - Description
- Rainer Werner Fassbinder war ein enfant terrible des westdeutschen Kulturbetriebs. Sein Kino war oft provokativ und zielte auf die zentralen gesellschaftlichen und erinnerungspolitischen Konfliktlinien der BRD. Das Seminar will in Form von close screenings die spezifische Ästhetik von Fassbinders Filmen rekonstruieren und danach fragen, wie diese diskursiv, aber eben auch über ihre filmische Form politisch werden. Dabei stehen Fragen nach Identität, Sexualität, gesellschaftlicher Normen und politischer Kritik im Mittelpunkt.
Das Seminar hat zwei Zielsetzungen: Einerseits geht es darum, am Material zu erproben was es heißt, Filme wissenschaftlich zu rezipieren und zu debattieren. Andererseits soll sich über die Beschäftigung mit Fassbinder eine kleine Kulturgeschichte der BRD in den 1960er und 1970er Jahren entfalten.
- Seminar – [NDL – Groß] - Antisemitismus in der Literatur Thomas Manns
- Teacher
-
- Hendrik Groß
- Max attendee capacity
- 35
- Enrollment
-
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- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 4th double period to 5th double period BSS/E41 In-person - Description
- 2025 ist Thomas-Mann-Jahr: Zum 150. Geburtstag sorgte vor allem die Neuausgabe seiner Radioansprachen "Deutsche Hörer!" für Aufsehen, in denen Mann aus dem amerikanischen Exil an die Deutschen appellierte und entschieden gegen Hitler und den Nationalsozialismus Stellung bezog. Dort klärte er auch als einer der Ersten öffentlich über die Vernichtungslager auf. Doch vor seinem Exil war sein Verhältnis zum Antisemitismus und zu Juden ein anderes: So schrieb er etwa für die antisemitische Zeitschrift "Das zwanzigste Jahrhundert", und keiner seiner Romane oder Novellenzyklen aus dieser Zeit kommt ohne jüdische Figuren aus, die meist nicht nur mit stereotypen Körpermerkmalen, sondern auch als Bedrohung beschrieben werden.
Das Seminar untersucht den Antisemitismus in den literarischen Texten Thomas Manns. Dabei stellen sich zunächst die Fragen: Was ist literarischer Antisemitismus? Wie lässt er sich analysieren? Ergänzend werden Essays, Briefe und Tagebücher einbezogen, um die literarischen Texte historisch und biografisch zu kontextualisieren. Im Zentrum steht jedoch die Literatur selbst. Das Seminar verbindet Motivforschung mit Narratologie, Rezeptionsästhetik und Antisemitismusforschung: Ziel ist es, nicht allein antisemitische Stereotype zu sammeln, sondern auch Figurenrede und Erzählinstanz kritisch hinsichtlich ihrer möglicherweise antisemitischen Appellstruktur zu befragen.
Das Seminar findet nur in der zweiten Hälfte des Semesters statt, mit jeweils zwei aufeinander folgenden Doppelsitzungen.
Termine:
1. 26.11. nur 1 DS (Einführung)
2. 03.12. 2 DS
3. 10.12. 2 DS
4. 17.12. 2 DS
5. 07.01. 2 DS
6. 14.01. 2 DS
7. 21.01. 2 DS
8. 28.01. nur 1 DS (Abschluss) - Literature
-
- Gemeinsam werden dazu Erzählungen Thomas Manns wie "Der Wille zum Glück", "Tristan", "Tonio Kröger" oder das skandalumwitterte "Wälsungenblut" gelesen sowie Auszüge aus seinen Romanen, etwa "Buddenbrooks", "Der Zauberberg" und "Doktor Faustus".
- Forschungsliteratur zum literarischen Antisemitismus ergänzt die close readings.
- Seminar – [NDL – Prager] - Self-Empowerment als literarische Ressource
- Teacher
-
- Dr. Julia Prager
- Max attendee capacity
- 35
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Not specified
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday on even weeks 5th double period HSZ/E05 In-person - Description
- Selbstoptimierung als Technik des Empowerments wird zumeist im Zusammenhang mit körperlicher oder beruflicher Leistungssteigerung sowie idealisierten Selbstentwürfen thematisiert. Derartige Vorstellungen werden häufig durch verschiedene Ratgeberformate – Literatur, Podcasts, Apps oder Coachings – sowohl im Sinne von Selbstsorge als auch Selbstermächtigung adressiert. Prinzipiell können sämtliche Facetten des Selbst optimiert werden. Der Fokus lässt sich etwa auf den Körper, die Psyche, das Sozialleben, die Persönlichkeit, den Beruf oder das Alltagsmanagement legen. Uwe Vormbusch betont, dass durch Studien keine eindeutige dominante Stellung der Ökonomie bestätigt werden könne, vielmehr seien es vielfach auch Wünsche nach Emanzipation z.B. von medizinischen oder anderen institutionellen Autoritäten, aber auch das Streben nach Einzigartigkeit. Wobei sich mit Andreas Reckwitz fragen lässt, inwiefern das Streben nach Einzigartigkeit zur durchaus marktwirtschaftlich geprägten gesellschaftlichen Erwartung geworden ist. In jüngerer Zeit ist eine Ausweitung des Angebots ratgebender Medien auf Felder der psychischen Vulnerabilität (mental health) sowie auf gesellschaftliche Verletzungsdiskurse (z. B. in Bezug auf Rassismus oder Queerfeindlichkeit) zu beobachten. Beide Ratgebersegmente reagieren auf eine diskursive Konjunktur von Zeitdiagnosen, die gesellschaftliche Phänomene wie Verunsicherung, Hass, Spaltung oder die Toxizität sozialer Beziehungen benennen. Diese sind nicht zuletzt durch veränderte Medienkonsumgewohnheiten geprägt, die Kommunikation anonymisieren, beschleunigen, aber auch fragil machen. Derzeit lässt sich beobachten, dass zahlreiche literarische Texte, aber auch theatrale Inszenierungen die Auseinandersetzung mit diesen Bereichen von Empowerment aufnehmen, affirmieren und zum Teil auch kritisch hinterfragen. In diesem Seminar wollen wir gemeinsam verschiedene literarische und nicht-literarische Formate diskutieren und danach fragen, wie Empowerment medial inszeniert, marktlogisch gerahmt, kritisch betrachtet, aber auch selbst zum kritischen Moment werden kann.
Beispielhaft arbeiten wir uns an folgenden Texten und Medienformaten ab (Auswahl): - Literature
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- Tahsim Durgun: Mama, bitte lern deutsch!, München 2025
- TikTok-Kanal von Tahsim Durgun
- Tupoka Ogette: Und jetzt du, München 2022.
- Kim de L’Horizon: Blutbuch, Köln 2023.
- Theater-Inszenierung durch Jan Friedrich.
- Édouard Louis: Die Freiheit einer Frau, München 2021.
- Theater-inszenierung durch Falk Richter.
- Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe to go. Zugänge zum Werk eines ›Klassikers‹ I
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
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-
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- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Monday 2nd double period BSS/E41 In-person - Description
- »Es schlug mein Herz, geschwind, zu Pferde! / Es war getan, fast eh gedacht.« (Willkommen und Abschied) »Wie froh bin ich, daß ich weg bin!« (Die Leiden des jungen Werther) »Früh drei Uhr stahl ich mich aus Karlsbad, weil man mich sonst nicht fortgelassen hätte.« (Italienische Reise) »Wie von unsichtbaren Geistern gepeitscht, gehen die Sonnenpferde der Zeit mit unsers Schicksals leichtem Wagen durch, und uns bleibt nichts, als mutig gefaßt die Zügel fest zu halten und bald rechts, bald links, vom Steine hier, vom Sturze da, die Räder abzulenken. Wohin es geht, wer weiß es?« (Dichtung und Wahrheit)
In Goethes Werk herrscht – die Zitate zeigen es – beständige Aufbruchstimmung. Von dem Schwung dieser Texte lassen wir uns in diesem Seminar mitreißen zu einem Parcours durch das Goethesche Œuvre, der weniger dessen Monumentalität als seine Leichtigkeit und Wandlungsfähigkeit in den Blick nimmt. Denn, wie Thomas Steinfeld in seiner kürzlich erschienenen Goethe-Biographie schreibt: »Die Idealisierung Goethes zum Klassiker […] ließ Leser und Kritiker blind werden gegenüber einem Werk, das im moralischen wie im politischen Sinne leichter, freier und urbaner ist, als man es von Goethe erwartete.« (Steinfeld 2024, 312) Wir wollen uns deshalb frei machen von aller Ehrfurcht vor diesem derart vielseitigen und umfangreichen Lebenswerk, dass man meint, nur in Superlativen davon sprechen zu können, um anhand von Textauszügen Schneisen zu schlagen in dessen Wucherungen. Wohin es geht, wer weiß es? Das ›Nationalheiligtum Goethe‹, wir wollen es als ›terra incognita‹ betrachten, die zu entdecken bleibt. - Literature
- Thomas Steinfeld (2024): Goethe. Porträt eines Lebens, Bild einer Zeit. Berlin: Rowohlt.
- Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe to go. Zugänge zum Werk eines ›Klassikers‹ II
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
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- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Monday 5th double period BSS/E41 In-person - Description
- »Es schlug mein Herz, geschwind, zu Pferde! / Es war getan, fast eh gedacht.« (Willkommen und Abschied) »Wie froh bin ich, daß ich weg bin!« (Die Leiden des jungen Werther) »Früh drei Uhr stahl ich mich aus Karlsbad, weil man mich sonst nicht fortgelassen hätte.« (Italienische Reise) »Wie von unsichtbaren Geistern gepeitscht, gehen die Sonnenpferde der Zeit mit unsers Schicksals leichtem Wagen durch, und uns bleibt nichts, als mutig gefaßt die Zügel fest zu halten und bald rechts, bald links, vom Steine hier, vom Sturze da, die Räder abzulenken. Wohin es geht, wer weiß es?« (Dichtung und Wahrheit)
In Goethes Werk herrscht – die Zitate zeigen es – beständige Aufbruchstimmung. Von dem Schwung dieser Texte lassen wir uns in diesem Seminar mitreißen zu einem Parcours durch das Goethesche Œuvre, der weniger dessen Monumentalität als seine Leichtigkeit und Wandlungsfähigkeit in den Blick nimmt. Denn, wie Thomas Steinfeld in seiner kürzlich erschienenen Goethe-Biographie schreibt: »Die Idealisierung Goethes zum Klassiker […] ließ Leser und Kritiker blind werden gegenüber einem Werk, das im moralischen wie im politischen Sinne leichter, freier und urbaner ist, als man es von Goethe erwartete.« (Steinfeld 2024, 312) Wir wollen uns deshalb frei machen von aller Ehrfurcht vor diesem derart vielseitigen und umfangreichen Lebenswerk, dass man meint, nur in Superlativen davon sprechen zu können, um anhand von Textauszügen Schneisen zu schlagen in dessen Wucherungen. Wohin es geht, wer weiß es? Das ›Nationalheiligtum Goethe‹, wir wollen es als ›terra incognita‹ betrachten, die zu entdecken bleibt. - Literature
- Thomas Steinfeld (2024): Goethe. Porträt eines Lebens, Bild einer Zeit. Berlin: Rowohlt.
- Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe to go. Zugänge zum Werk eines ›Klassikers‹ III
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
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-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 2nd double period BSS/109 In-person - Description
- »Es schlug mein Herz, geschwind, zu Pferde! / Es war getan, fast eh gedacht.« (Willkommen und Abschied) »Wie froh bin ich, daß ich weg bin!« (Die Leiden des jungen Werther) »Früh drei Uhr stahl ich mich aus Karlsbad, weil man mich sonst nicht fortgelassen hätte.« (Italienische Reise) »Wie von unsichtbaren Geistern gepeitscht, gehen die Sonnenpferde der Zeit mit unsers Schicksals leichtem Wagen durch, und uns bleibt nichts, als mutig gefaßt die Zügel fest zu halten und bald rechts, bald links, vom Steine hier, vom Sturze da, die Räder abzulenken. Wohin es geht, wer weiß es?« (Dichtung und Wahrheit)
In Goethes Werk herrscht – die Zitate zeigen es – beständige Aufbruchstimmung. Von dem Schwung dieser Texte lassen wir uns in diesem Seminar mitreißen zu einem Parcours durch das Goethesche Œuvre, der weniger dessen Monumentalität als seine Leichtigkeit und Wandlungsfähigkeit in den Blick nimmt. Denn, wie Thomas Steinfeld in seiner kürzlich erschienenen Goethe-Biographie schreibt: »Die Idealisierung Goethes zum Klassiker […] ließ Leser und Kritiker blind werden gegenüber einem Werk, das im moralischen wie im politischen Sinne leichter, freier und urbaner ist, als man es von Goethe erwartete.« (Steinfeld 2024, 312) Wir wollen uns deshalb frei machen von aller Ehrfurcht vor diesem derart vielseitigen und umfangreichen Lebenswerk, dass man meint, nur in Superlativen davon sprechen zu können, um anhand von Textauszügen Schneisen zu schlagen in dessen Wucherungen. Wohin es geht, wer weiß es? Das ›Nationalheiligtum Goethe‹, wir wollen es als ›terra incognita‹ betrachten, die zu entdecken bleibt. - Literature
- Thomas Steinfeld (2024): Goethe. Porträt eines Lebens, Bild einer Zeit. Berlin: Rowohlt.
- Seminar – [NDL – Stricker] - ›Sprachspiele‹: Literarische Sprachlernszenen I
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
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- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 2nd double period BSS/117 In-person - Description
- Warum sprechen wir? Was bedeutet es, sprechen zu können? Und inwiefern gehört es zu den Wesensmerkmalen des Menschen, ein ›sprachbegabtes Wesen‹, ein ›language animal‹ (Charles Taylor) zu sein? Diese Fragen stellen sich mit umso größerer Dringlichkeit angesichts der aktuellen Herausforderungen der Gesellschaft durch sprachgenerative Künstliche Intelligenz. Vor diesem Hintergrund will das vorliegende Seminar einen weiten Bogen zwischen philoso¬phischen, pädagogischen, politischen und ästhetischen Überlegungen schlagen. Im Mittelpunkt des Seminars stehen theoretische und literarische Texte, die das Sprechen-Lernen als einen Prozess thematisieren, durch den das menschliche Individuum zu dem sozialen und kulturellen Lebewesen wird, als das wir es kennen. Dem Sprach-Vermögen wollen wir uns also annähern, indem wir darüber nachdenken, wie sprechen gelehrt und gelernt wird – in den Fußstapfen von Ludwig Wittgenstein, der in seinen Philosophischen Untersuchungen als ›Sprach¬spiele‹ jene Spiele bezeichnet, »mittels welcher Kinder ihre Muttersprache erlernen«, nur um gleich darauf zu ergänzen: »Ich werde auch das Ganze: der Sprache und der Tätigkeiten, mit denen sie verwoben ist, das ›Sprachspiel‹ nennen.« (PU § 7) Vielleicht steckt darin ein Hinweis, dass wir niemals eigentlich aufhören, sprechen zu lernen – sondern dieser Lernprozess unser ganzes Leben lang andauert?
Das Seminar widmet sich dem Sprechen-Lernen nicht aus der Perspektive der empirischen Sprach¬erwerbs¬forschung, sondern nimmt es in der ästhetisch vermittelten Form litera¬rischer Gestaltungen von Sprachlernszenen in den Blick, die das Sprechen-Lernen als einen nicht bloß kognitiven, sondern verkörperten und beziehungshaften Prozess zu verstehen erlauben. Dass das Sprechen-Lernen ein auffällig häufiges Thema literarischer Texte darstellt, wird dabei als Hinweis darauf verstanden, dass Literatur anhand des Sprechen-Lernens über ihre eigenen Voraussetzungen reflektiert. Indem sie Sprache mit der ›sprachlosen‹ Kindheit (infantia) konfrontiert, die sozialen Mechanismen sprachlicher Inklusion und Exklusion reflektiert oder den Zuschauer:innen bzw. Leser:innen eine neue, unbekannte Sprache zu vermitteln versucht, nimmt die Literatur den Charakter eines »experimentum linguae« (Giorgio Agamben) an. Sie präsentiert sich als eine Art »zweites Erbe der Sprache […], der Spracherwerb des Erwachsenen« (Stanley Cavell). Ob das Sprachvermögen tatsächlich ein menschliches Privileg darstellt, wollen wir nicht zuletzt in Auseinandersetzung mit Fiktionen von sprechenden Tieren, Monstern und Maschinen untersuchen. Zu diesem Zweck lesen wir Texte u.a. von Hannah Arendt, Roland Barthes, Stanley Cavell, Franz Führmann, Peter Handke, Ludwig Harig, J.G. Herder, Eugène Ionesco, Franz Kafka, Jean Laplanche, Jean Paulhan, Richard Powers, Willy Russell, G.B. Shaw, Mary Shelley, Tom Stoppard, Ludwig Wittgenstein. - Literature
-
- Agamben, Giorgio: Kindheit und Geschichte. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2004.
- Arendt, Hannah: Vita activa oder Vom tätigen Leben. München/Zürich: Piper 2010.
- Barthes, Roland: Leçon. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1988.
- Cavell, Stanley: Der Anspruch der Vernunft. Wittgenstein, Skeptizismus, Moral und Tragödie. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2006.
- Taylor, Charles: Das sprachbegabte Tier. Grundzüge des menschlichen Sprachvermögens. Berlin: Suhrkamp 2017.
- Wittgenstein, Ludwig: Philosophische Untersuchungen. In: ders.: Werke Bd. 1. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1984, S. 225-580.
- Seminar – [NDL – Stricker] - ›Sprachspiele‹: Literarische Sprachlernszenen II
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 3rd double period BSS/117 In-person - Description
- Warum sprechen wir? Was bedeutet es, sprechen zu können? Und inwiefern gehört es zu den Wesensmerkmalen des Menschen, ein ›sprachbegabtes Wesen‹, ein ›language animal‹ (Charles Taylor) zu sein? Diese Fragen stellen sich mit umso größerer Dringlichkeit angesichts der aktuellen Herausforderungen der Gesellschaft durch sprachgenerative Künstliche Intelligenz. Vor diesem Hintergrund will das vorliegende Seminar einen weiten Bogen zwischen philoso¬phischen, pädagogischen, politischen und ästhetischen Überlegungen schlagen. Im Mittelpunkt des Seminars stehen theoretische und literarische Texte, die das Sprechen-Lernen als einen Prozess thematisieren, durch den das menschliche Individuum zu dem sozialen und kulturellen Lebewesen wird, als das wir es kennen. Dem Sprach-Vermögen wollen wir uns also annähern, indem wir darüber nachdenken, wie sprechen gelehrt und gelernt wird – in den Fußstapfen von Ludwig Wittgenstein, der in seinen Philosophischen Untersuchungen als ›Sprach¬spiele‹ jene Spiele bezeichnet, »mittels welcher Kinder ihre Muttersprache erlernen«, nur um gleich darauf zu ergänzen: »Ich werde auch das Ganze: der Sprache und der Tätigkeiten, mit denen sie verwoben ist, das ›Sprachspiel‹ nennen.« (PU § 7) Vielleicht steckt darin ein Hinweis, dass wir niemals eigentlich aufhören, sprechen zu lernen – sondern dieser Lernprozess unser ganzes Leben lang andauert?
Das Seminar widmet sich dem Sprechen-Lernen nicht aus der Perspektive der empirischen Sprach¬erwerbs¬forschung, sondern nimmt es in der ästhetisch vermittelten Form litera¬rischer Gestaltungen von Sprachlernszenen in den Blick, die das Sprechen-Lernen als einen nicht bloß kognitiven, sondern verkörperten und beziehungshaften Prozess zu verstehen erlauben. Dass das Sprechen-Lernen ein auffällig häufiges Thema literarischer Texte darstellt, wird dabei als Hinweis darauf verstanden, dass Literatur anhand des Sprechen-Lernens über ihre eigenen Voraussetzungen reflektiert. Indem sie Sprache mit der ›sprachlosen‹ Kindheit (infantia) konfrontiert, die sozialen Mechanismen sprachlicher Inklusion und Exklusion reflektiert oder den Zuschauer:innen bzw. Leser:innen eine neue, unbekannte Sprache zu vermitteln versucht, nimmt die Literatur den Charakter eines »experimentum linguae« (Giorgio Agamben) an. Sie präsentiert sich als eine Art »zweites Erbe der Sprache […], der Spracherwerb des Erwachsenen« (Stanley Cavell). Ob das Sprachvermögen tatsächlich ein menschliches Privileg darstellt, wollen wir nicht zuletzt in Auseinandersetzung mit Fiktionen von sprechenden Tieren, Monstern und Maschinen untersuchen. Zu diesem Zweck lesen wir Texte u.a. von Hannah Arendt, Roland Barthes, Stanley Cavell, Franz Führmann, Peter Handke, Ludwig Harig, J.G. Herder, Eugène Ionesco, Franz Kafka, Jean Laplanche, Jean Paulhan, Richard Powers, Willy Russell, G.B. Shaw, Mary Shelley, Tom Stoppard, Ludwig Wittgenstein. - Literature
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- Agamben, Giorgio: Kindheit und Geschichte. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2004.
- Arendt, Hannah: Vita activa oder Vom tätigen Leben. München/Zürich: Piper 2010.
- Barthes, Roland: Leçon. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1988.
- Cavell, Stanley: Der Anspruch der Vernunft. Wittgenstein, Skeptizismus, Moral und Tragödie. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2006.
- Taylor, Charles: Das sprachbegabte Tier. Grundzüge des menschlichen Sprachvermögens. Berlin: Suhrkamp 2017.
- Wittgenstein, Ludwig: Philosophische Untersuchungen. In: ders.: Werke Bd. 1. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1984, S. 225-580.
- Seminar – [NDL – Tarbuk] - Klasse in der Gegenwartsliteratur
- Teacher
-
- Lara Tarbuk
- Max attendee capacity
- 35
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 6th double period W48/1.01 In-person - Description
- Mit dem Erscheinen von Didier Eribons Rückkehr nach Reims 2016 eroberte sich das Thema Klasse in der Literatur wie auch in der Soziologie, geradezu schlagartig, eine Bühne (zurück). Und auch die Nobelpreisvergabe an Annie Ernaux im Jahr 2022 zeugt von seiner anhaltenden Relevanz. Entsprechend dauerte es nicht lange, bis sich auch in der deutschsprachigen Literatur eine ganze Reihe von Schriftsteller*innen der Frage nach ihrer sozialen Herkunft zuwendeten: In Romanen und Essaysammlungen des letzten Jahrzehnts, etwa von Daniela Dröscher, Christian Baron und Deniz Ohde, findet die 'Klassenfrage' prominent Beachtung; mit der 'Autosoziobiografie' prägt sich gar eine eigene literarische Form der Klassenerzählung heraus. Das Seminar möchte sich dem Thema Klasse in der Gegenwartsliteratur nähern, eine Auswahl einschlägiger literarischer Texte sichten und dabei insbesondere das Verhältnis von Literatur und Soziologie, dass diese Texte prägt, genauer in den Blick nehmen.
- Literature
- Das Seminar ist lektüreintensiv, da im Laufe des Semesters einige Romane in Gänze gelesen werden sollen.
- Seminar – [NDL – Tarbuk] - Wilhelm Raabes Erzählungen
- Teacher
-
- Lara Tarbuk
- Max attendee capacity
- 35
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 5th double period W48/1.01 In-person - Description
- Wilhelm Raabe gehört heute zu den prominentesten Vertretern des literarischen Realismus, wenngleich seine literarischen Werke – darunter zahlreiche Romane und Erzählungen - vielfach ein ambivalentes Verhältnis zu dessen Programmatiken unterhalten. So zeichnen sich Raabes erzählende Texte oft durch selbstreflexive Elemente und Schreibweisen aus, welche das Erzählen, Schreiben und Darstellen selbst zu ihrem Gegenstand machen. Dabei sind sie jedoch keineswegs nur mit sich selbst beschäftigt: Gerade die genauen und aufmerksamen Beobachtungen der sich zunehmend modernisierenden und globalisierenden Gesellschaft des späten 19. Jahrhunderts lassen Raabes literarische Konfrontationen von Industrialisierung, Kolonialismus du Umweltverschmutzung bis heute aktuell erscheinen. Das Seminar erschließt das Werk dieses überaus produktiven Schriftstellers entlang seiner Erzählungen von seinen literarischen Anfängen bis zum Spätwerk.
- Seminar – [NDL – Teufel] - Heterotopien
- Teacher
-
- Dr. Annette Teufel
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 3rd double period W48/0.01 In-person - Description
- ‚Heterotopien‘ (Michel Foucault) sind ‚andere‘, im Unterschied zu ‚Utopien‘ allerdings real existierende Räume – wie Lehranstalten, Strafanstalten, psychiatrische Anstalten, Klöster, aber auch das Kino. Obwohl sie in der Regel räumlich und/oder institutionell von der sie umgebenden Welt abgeschlossen sind, stehen sie doch – als Spiegel oder Gegenentwurf – mit der ‚normalen‘ Welt in Relation.
An diesen ‚anderen‘ Räumen zeig(t)en Literatur und Film nicht zufällig ein markantes Interesse: Wie raumorientierte Texttheorien, ausgehend von Jurij M. Lotman, erkannten, entwerfen literarische und filmische Texte typischerweise Weltmodelle, die aus zwei semantischen Gegenräumen und einer dazwischenliegenden Grenze bestehen, die die Held:innen im Verlauf der Erzählung passieren. Die ‚anderen Räume‘ der Heterotopien sind als semantische Gegenräume daher geradezu prädestiniert.
Das Seminar führt in Theorien fiktionaler Räume ein und nimmt davon ausgehend verschiedenartige Heterotopien in ausgewählten literarischen Texten und Spielfilmen vergleichend in den Blick. Gegenstand des Seminars sind:
Erich Kästner: „Die Kinderkaserne“ (1925), „Das fliegende Klassenzimmer“ (R: Tomy Wigand, 2003), „Die Nonne“ (R: Guillaume Nicloux, 2013), „Franziskus“ (R: Liliana Cavani, 1989), Paul Adler: „Nämlich“ (1915), „Shutter Island“ (R: Martin Scorsese, 2010), Franz Kafka: „In der Strafkolonie“ (1919), Imre Kertész: „Roman eines Schicksallosen“ (1975), „Cinema Paradiso“ (R: Giuseppe Tornatore, 1988)
Voraussetzung für die Teilnahme an der Veranstaltung ist die Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit und zu intensiver Lektüre, unabhängig von der jeweiligen Prüfungsleistung. Insbesondere ist die Kenntnis der zu besprechenden Texte und Filme unerlässlich.
Genauere Informationen, weitere Lektürehinweise sowie Materialien zur Vorbereitung werden rechtzeitig auf OPAL zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie für Ihre Studienjahresplanung, dass dieses Seminar nur im Wintersemester 2025/26 angeboten wird, nicht aber im Sommersemester 2026.
Zur einführenden Lektüre wird empfohlen (und auf OPAL bereitgestellt): - Literature
-
- Michel Foucault: Von anderen Räumen
- Jurij M. Lotman: Künstlerischer Raum, Sujet und Figur
- Georg Simmel: Über räumliche Projektionen sozialer Formen
- Seminar – [NDL – Teufel] - Einführung in die Filmanalyse
- Teacher
-
- Dr. Annette Teufel
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 3rd double period W48/1.03 In-person - Description
- In der Konkurrenz der Künste etablieren sich die audiovisuellen Medien zunehmend als Leitmedien unserer Kultur. Der Film als Generator von Bildern erzählt Geschichten, die Welt deuten, Welt-Bilder und Mythen schaffen. Indem er dabei jedoch in der Regel seine eigene Materialität, seinen Inszenierungscharakter und die hinter ihm stehenden Institutionen unsichtbar zu machen bestrebt ist, gelingt es dem Film zugleich, den Eindruck zu schaffen, er zeige nicht Bilder der Wirklichkeit, sondern die Wirklichkeit selbst. In unserer medial geprägten Wirklichkeit treten filmische Wahrnehmungen darum zugleich zunehmend in eine Konkurrenzbeziehung zu anderen, nicht medial vermittelten Wahrnehmungsformen.
Ziel des Seminars ist eine Einführung in die Filmanalyse, die Kompetenzen im Umgang mit dem Zeichensystem der Filmkunst schulen soll. Es geht also zunächst um die Aneignung geeigneter Kategorien zur Beschreibung von filmischen Darstellungsstrategien; darauf aufbauend sollen Formen und Konventionen des filmischen ‚Erzählens’ – auch im Vergleich zu literarischen Formen der Narration – analysiert werden. Die Auswahl der Filme soll dabei zugleich einen Einblick in filmische Genres und in die Entwicklung des Mediums Film ermöglichen.
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit und zu intensiver Lektüre, unabhängig von der jeweiligen Prüfungsleistung. Insbesondere ist die Kenntnis der zu besprechenden Filme unerlässlich.
Genauere Informationen sowie Materialien zur Vorbereitung werden rechtzeitig auf OPAL zur Verfügung gestellt.
Als einführende Lektüre, die im Buch-Semesterapparat finden ist, wird empfohlen: - Literature
-
- Knut Hickethier: Film- und Fernsehanalyse. 4., aktualis. u. erw. Aufl. Stuttgart/Weimar: Metzler 2007.
- Michaela Krützen: Dramaturgie des Films. Wie Hollywood erzählt. Frankfurt a. Main: Fischer 2006.
- Seminar – [NDL – Gerigk] - Architektur-Fiktionen: 20./21. Jahrhundert
- Teacher
-
- PD Dr. Anja Gerigk
- Max attendee capacity
- 35
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 2nd double period ABS/2-06 In-person - Description
- Es ist kein Zufall, dass anhand von Romanen mit zentralem Interesse an Bauwerken und Architektur die Geschichte des 20. Jahrhunderts nachvollziehbar wird: die deutsche in Ost und West, aber auch die europäisch weitreichende, wie die Werke von W.G. Sebald und Brigitte Kronauer sie entfalten: „Austerlitz“ (2001) besichtigt gebaute Schauplätze wie Bahnhöfe, Justizpaläste, Bibliotheken und Wehranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg; „Verlangen nach Musik und Gebirge“ (2004) begibt sich in das belgische Seebad Oostende mit seiner disparat gefügten Kulisse aus – restauriertem – Jugendstil und Hochhauskolossen. Beide Romane unterhalten außerdem Beziehungen nach England und nach Brüssel. Über das Medium des gebauten Raumes werden historische, utopische wie dystopische Dimensionen eröffnet: Das zeigt sich in Wolfgang Koeppens BRD-Nachkriegssatire „Das Treibhaus“ (1953) mit der Titelmetapher für das Gebäude des Bonner Bundestags genauso wie in den Projekten der jungen Architektin „Franziska Linkerhand“ (1974) in den Aufbruchsjahren DDR. Methodisch stützen sich die Lektüren auf intermediale Differenzierungen zum Potenzial von Architektur in Literatur sowie auf die räumlich vermittelte Analyse von Machtbeziehungen.
- Literature
- Die Roman-Auszüge als Textgrundlage werden über OPAL bereitgestellt; die komplette Lektüre eines der genannten Werke wird empfohlen.
- Seminar – [NDL – Gerigk] - Novellen heute
- Teacher
-
- PD Dr. Anja Gerigk
- Max attendee capacity
- 35
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 2nd double period W48/0.03 In-person - Description
- Eine erneute „Renaissance der Gattung Novelle“ (von Waldow) seit ca. 2000 wurde von der Literaturwissenschaft und von der Didaktik bereits aufgegriffen (vgl. Gegenwartsnovellen 2022 + Praxis Deutsch 255/2016). Das Seminar geht der Frage nach, in welchen Varianten und unter welchen medienkulturellen Vorzeichen das novellistische Erzählen zurückgekehrt ist: Was ist angesichts globaler Nachrichtenpräsenz eine „unerhörte Begebenheit“? Wodurch unterscheidet sich der Zeithorizont dieser Erzählform von anderen Medien? Gibt es Nachfolger oder Alternativen zu älteren Typen wie Chroniknovelle oder Künstlernovelle? Um die Grundlagen herzustellen, geht es zunächst um Bauformen und narrative Prinzipien, auch im Rückblick auf die Blütezeit der Gattungstradition im neunzehnten Jahrhundert. Die nähere Analyse konzentriert sich auf eine Auswahl jüngerer Beispiele: Günter Grass „Im Krebsgang“ (2001) – Josef Winkler „Natura Morta. Eine römische Novelle“ (2001) – Jonas Lüscher „Frühling der Barbaren“ (2013) – Sharon Doduo Otoo „Synchronicity“ (2014), 2017 mit einer weiteren Novelle im Fischer Verlag veröffentlicht. Der Kern dieser Leseliste ist erweiterbar; die Textvorlagen werden rechtzeitig über OPAL zur Verfügung gestellt.
- Literature
- Rolf Füllmann: Einführung in die Novelle. Darmstadt: WBG 2010 (= Einführungen Germanistik).
SLK-SEMS-DEU-SSPR
(Spezialisierungsmodul: Sprache und Kultur)
- Seminar – [GLS - Zhang] - Metaphern und Diskurslinguistik
- Teacher
-
- Dr. Bin Zhang
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
- Appointments
-
Date Clock time Place Event format to W48/0101/U In-person to W48/0101/U In-person to W48/0101/U In-person to W48/0101/U In-person to ABS/0E04 In-person to HSZ/301 In-person - Description
- Metaphern prägen unser Denken, Sprechen und Handeln – oft unbemerkt, aber mit großer Wirkung. Dieses Blockseminar führt in zentrale Theorien und Methoden der Metaphernanalyse ein (u. a. die kognitive Metapherntheorie nach Lakoff & Johnson) und verbindet diese mit diskurslinguistischen Ansätzen der Wirklichkeitskonstruktion.
Anhand aktueller politischer, medialer und gesellschaftlicher Diskurse (z. B. Migration, Klimawandel, Gesundheit) analysieren wir, wie metaphorische Sprachmuster kollektive Deutungen formen und legitimieren. Ziel ist es, ein kritisches Sprachbewusstsein für metaphorische Rahmungen in öffentlichen Debatten zu entwickeln und zugleich methodische Kompetenzen für eigene kleine Diskursanalysen zu erwerben.
Das Blockseminar ist Teil des Projekts „Frame und Metapher – Ein sprachwissenschaftliches Lehr- und Forschungsprojekt“, das durch eine Bereichsförderung für digitale Lehre unterstützt wird. Es findet vom 06.–09.10.2025 sowie vom 24.–25.11.2025 statt. Während des Seminars haben die Studierenden die Möglichkeit, an einem eigenen Forschungsprojekt zu arbeiten, Gastvorträge externer Expert:innen zu hören und ihre Ergebnisse am 25.11.2025 in einem kleinen öffentlichen Workshop zu präsentieren.
- Seminar – [GLS - Lasch] - Sprache und Religion
- Teacher
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 3rd double period SLUB TextLab / T3 In-person - Description
- Dass auch Ideenlehren mit Transzendenzbezug sprachlich konstituiert sind, war eine der Grundannahmen der Vorlesung "Sprache und Religion", an die dieses Seminar direkt anschließt.
Im Seminar werden fortgeschrittene analytische Werkzeuge vermittelt, um den Sprachgebrauch in der Domäne Religion adäquat zu beschreiben. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf korpuslinguistischen und (framesemantisch informierten) diskurslinguistischen Methoden, um zu untersuchen, wie religiöse Bedeutungen in verschiedenen Kontexten konstruiert, legitimiert und ausgehandelt werden.
Nach dem Abschluss des Seminars werden Sie in der Lage sein,
- spezifische sprachliche Muster in religiösen Texten und Kommunikationsformen mithilfe korpusbasierter Ansätze zu identifizieren und zu analysieren,
- religiöse Diskurse zu dekonstruieren, um dahinterliegende Wissensformationen, Machtdynamiken und Deutungskämpfe aufzudecken,
- zu untersuchen, wie religiöse Konzepte und Narrative in vielfältigen sozialen und politischen Kontexten angeeignet werden.
Zentrale Kommunikationsplattform für das Seminar ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zum Kurs wird online zur Verfügung gestellt. Die Inputphase des Seminars wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung.
- Seminar – [GLS - Lasch] - Digitale Editionen
- Teacher
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 2nd double period SLUB TextLab / T3 In-person - Description
- Dieses Seminar befasst sich mit den grundlegenden Methoden und Herausforderungen der Digitalen Edition im Kontext der Digital Humanities. Die Verfügbarmachung historischer Quellen für Forschung, Lehre und eine interessierte Öffentlichkeit stellt eine zentrale Herausforderung dar. Ziel des Seminars ist es, den gesamten Workflow von der Bilddigitalisierung bis zur publizierbaren, digital angereicherten Textedition praktisch zu vermitteln. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Erschließung von vormodernen Handschriften.
Nach erfolgreichem Abschluss des Seminars werden Sie in der Lage sein,
- die Prinzipien und Standards der Digitalen Edition zu verstehen und praktisch anzuwenden,
- historische Handschriften, inklusive solcher in der Kurrentschrift, digital zu erschließen, zu transkribieren und zu verifizieren (auch auf der Basis von Optical Character Recognition (OCR)),
- Texte in einem TEI-konformen XML-Format zu kodieren und mit umfassenden Metadaten sowie linguistischen Informationen anzureichern,
- Grundlagen der Verknüpfung und Relationierung von Quellen und Wissen im Kontext des Wikiversums, insbesondere unter Nutzung von WikiData, zu verstehen und anzuwenden.
Zentrale Kommunikationsplattform für das Seminar ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zum Kurs wird online zur Verfügung gestellt. Die Inputphase des Seminars wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung.
- Lecture – [GLS - Lasch] - Konstruktionsgrammatik
- Teacher
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Max attendee capacity
- 100
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Friday 2nd double period ABS/0E08/H In-person - Description
- Diese Vorlesung bietet eine umfassende Einführung in die aktuellen Entwicklungen der Konstruktionsgrammatik, eine der zentralen Theorien der kognitiven Linguistik. Im Mittelpunkt steht die Annahme, dass Sprache aus "Konstruktionen" besteht – konventionalisierten Paarungen von Bedeutung und Form.
Die Vorlesung wird durch zwei Schwerpunktsetzungen gekennzeichnet sein. Zum einen ist das die enge Verbindung der Konstruktionsgrammatik mit der Framesemantik. Die Framesemantik kann konstruktionelle Analysen ideal ergänzen, indem sie die konzeptuellen Grundlagen sprachlicher Bedeutung detailliert erschließt. Wir untersuchen, wie Konstruktionen und Frames, Wissensrahmen, in Relation zueinander stehen.
Zum anderen widmet sich die Vorlesung der Konstruktikographie. Dieses Gebiet verbindet die theoretischen Erkenntnisse der Konstruktionsgrammatik mit den Methoden der praktischen Lexikographie, um "Konstruktika" – umfassende Verzeichnisse von Konstruktionen – zu entwickeln. Wir werden Ziele und Methoden der Konstruktikographie erörtern, einschließlich korpusbasierter Workflows, Annotationspraktiken und der Strukturierung von Konstruktionsbeschreibungen.
- Seminar – [GLS - Sahlbach/Lasch] - Lektürekurs/Oberseminar
- Teacher
-
- Veronika Sahlbach
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday on odd weeks 3rd double period W48/0003/U In-person - Description
- In dieser Lehrveranstaltungsform stellen fortgeschrittene Studierende ihre Forschungsprojekte (Abschlussarbeit) vor.
Studierende eignen sich Fertigkeiten im Umgang mit wissenschaftlichen Arbeits- und Publikationsformen an. Das Ziel der Lehrveranstaltung besteht darin, die Fähigkeit zu fördern, Diskussionen in geeigneter Form zu gestalten sowie die wissenschaftliche Recherche zielorientiert zu organisieren und in angemessener Form vor Fachpublikum zu präsentieren und zu diskutieren.
Der MATRIX-Raum zum Seminar ist unsere zentrale Kommunikationsplattform, Sie finden diesen unter folgendem Link: https://matrix.to/#/#gls-oberseminar:tu-dresden.de
- Seminar – [ALI - Meier-Vieracker] - Sprachliche Zweifelsfälle
- Teacher
-
- Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker
- Max attendee capacity
- 40
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 5th double period N63/A001/U In-person - Description
- Durch unsere – insbesondere schulische – sprachliche Sozialisation gehen wir davon aus, dass die grammatischen und orthorgraphischen Regeln des Standarddeutschen eindeutig sind. Schon ein flüchtiger Blick in Sprachkorpora zeigt aber, dass diese Annahme kaum der sprachlichen Wirklichkeit entspricht. Es gibt eine Fülle sogenannter sprachliche Zweifelsfälle, wo nicht klar ist, welche von mindestens zwei Varianten nun standardsprachlich korrekt ist. Heißt es gewinkt oder gewunken? Anfang diesen Jahres oder dieses Jahres? Ein rosa Kleid oder rosanes Kleid, oder muss man gleich rosafarbenes Kleid sagen? Muss es dank des schönen Wetters oder dank dem schönen Wetter heißen? Und auf welcher Silbe betont man eigentlich durchaus?
Sprachliche Zweifelsfälle sind die Stellen im System, wo die Standardisierungsbemühungen, die für das Deutsche seit über 300 Jahren unternommen wurden, an ihre Grenzen kommen. Regionale Variation und Registervielfalt sind nur zwei Gründe, die die Erwartung des einen verbindlichen Standards immer wieder durchkreuzen. Aus der Untersuchung von sprachlichen Zweifelsfällen und ihrer (oftmals sehr emotionalen) Thematisierung im Alltag kann man viel lernen. Und zwar nicht nur über die Regeln des Standarddeutschen selbst, sondern auch über ihre Entstehung, ihre soziale Funktion in einer stratifizierten Gesellschaft und über die sprachideologischen Wissensbestände, die ihnen zugrunde liegen. Schließlich sind sprachliche Zweifelsfälle ein geeigneter Gegenstand, um korpuslinguistische Methoden einzuüben.
Im Seminar wollen wir uns zunächst die seit einigen Jahren florierende Forschung zu sprachlichen Zweifelsfällen erschließen und dann in empirischen Projekten ausgesuchte Zweifelsfälle und die metasprachlichen Thematisierungen untersuchen. Auch über didaktische Implikationen für den schulischen Deutschunterricht werden wir uns Gedanken machen. - Literature
-
- Klein, Wolf Peter (2003): Sprachliche Zweifelsfälle als linguistischer Gegenstand. Zur Einführung in ein vergessenes Thema der Sprachwissenschaft. In: Linguistik Online 16, https://doi.org/10.13092/lo.16.793.
- Klein, Wolf Peter (2018): Sprachliche Zweifelsfälle im Deutschen: Theorie, Praxis, Geschichte. Berlin, Boston: De Gruyter.
- Szczepaniak, Renata (2025): Sprachliche Zweifelsfälle: Definition, Betrachtungsdimensionen und Erforschung (= Narr Studienbücher). Tübingen: Narr Francke Attempto.
- Seminar – [ALI - Meier-Vieracker] - Neuere Arbeiten der Angewandten Linguistik
- Teacher
-
- Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker
- Max attendee capacity
- 10
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 3rd double period W48/0101 In-person - Description
- Das Oberseminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende, die Interesse an der Diskussion neuester Forschungsergebnisse, Methoden und Gegenstandsbereiche der Angewandten Linguistik haben und/oder ihre Abschlussarbeit (BA, MA, Stex) in der Angewandten Linguistik schreiben möchten. Neben der Lektüre und Diskussion neuer Publikationen können auch Methoden und Tools gemeinsam exploriert werden. Darüber hinaus besteht für die Kandidat:innen der Abschlussarbeiten die Gelegenheit zur Präsentation ihrer Projekte.
- Seminar – [ALI - Meier-Vieracker] - Programmieren für Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen
- Teacher
-
- Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 4th double period W48/0101 In-person - Description
- Wer die Vorzüge der Digitalisierung voll auskosten möchte, muss programmieren können. Bereits grundlegende Programmierkenntnisse erweitern die Möglichkeiten geistes- und sozialwissenschaftlicher Forschungstätigkeit im Umgang mit digitalen Daten enorm.
Das Seminar vermittelt Kenntnisse in der Programmiersprache Python und richtet sich speziell an Studierende der Geistes- und Sozialwissenschaften sowie der Digital Humanities, die keine oder wenige Vorkenntnisse mitbringen. Wir lernen teils flexibel von zuhause aus anhand eigens dafür konzipierter, abwechslungsreicher Inhalte, teils in Präsenzsitzungen, in denen das Erlernte rekapituliert und offene Fragen geklärt werden. Wir schauen uns alle notwendigen Basics sowie ausgewählte für Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen relevante Aufbautechniken an. Dabei integrieren wir generative KI wie chatGPT oder GitHub Copilot in unseren Workflow. Ein gemeinsamer Hackathon, in dem wir uns kollaborativ einem Programmierprojekt widmen, rundet das Seminar ab. Ein eigener Laptop muss mitgebracht werden. - Literature
-
- Weisser, Martin (2022): Python-Programmierung für Germanist:innen: ein Lehr- und Arbeitsbuch (= Narr Studienbücher). Tübingen: Narr Francke Attempto.
- Andresen, Melanie (2024): Computerlinguistische Methoden für die Digital Humanities: Eine Einführung für Geisteswissenschaftler:innen. Tübingen: Narr Francke Attempto.
- Seminar – [ALI - Langenhorst] - Sprachdaten analysieren. Eine Einführung in quantitative Methoden der Sprachwissenschaft.
- Teacher
-
- Jan Langenhorst
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 2nd double period HSZ/0304 In-person - Description
- Immer mehr digitaler und digitalisierter Text steht uns zur Verfügung. Doch was macht man nun mit ihm? Welche Fragen können uns unsere Daten beantworten und welche nicht? Quantitative Ansätze erlauben es, Sprachdaten systematisch und mit einem – zumindest im Idealfall – möglichst geringen Anteil interpretativer Willkür von Seiten der Forschenden zu analysieren. Das Seminar soll Studierenden darum ein grundlegendes Verständnis quantitativer Methoden zur Auswertung von Sprachdaten vermitteln. Einerseits sollen möglicherweise bereits vorhandene Kenntnisse über die Werkzeuge der Korpuslinguistik weiter ausgebaut werden, andererseits soll diskutiert werden, wie quantitative Textanalysen auch in anderen Disziplinen (etwa der Literaturwissenschaft, aber auch den Sozialwissenschaften) nutzbar gemacht werden. Das vermittelte Wissen soll zur Durchführung eigener Studien befähigen und zur kritischen Beurteilung fremder sowie eigener Ergebnisse ermächtigen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, auch wenn Erfahrungen in z.B. korpuslinguistischer Arbeit von Vorteil sein können. Über das Semester sind regelmäßig kleinere Aufgaben zu bearbeiten, in denen in erster Linie der Umgang mit der Statistik-Programmiersprache R und der zugehörigen Entwicklungsumgebung RStudio eingeübt wird. Das Tempo kann dem Kenntnisstand Lernenden angepasst werden. - Literature
- Winter, Bodo (2020): Statistics for Linguists: An Introduction Using R. New York: Routledge, Taylor & Francis Group.
- Seminar – [ALI - Fischer, F.] - Polarisieren – mobilisieren – solidarisieren. Soziale Bewegungen aus medienlinguistischer Perspektive.
- Teacher
-
- Friederike Fischer
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
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- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 5th double period ABS/0017/U In-person - Description
- Wichtiger Hinweis: Das Seminar beginnt in der 2. Woche der Vorlesungszeit, die erste Sitzung findet somit erst am 21. Oktober 2025 statt!
#MeToo, r/wallstreetbets, #CoronaElternRechnenAb und #IchbinHanna. Das sind nur wenige Beispiele für Bewegungen, die in den vergangenen Jahren aus dem Boden der Social Media-Landschaft gesprossen sind und nicht nur dort für Aufsehen sorg(t)en.
Tatsächlich haben Twitter, Instagram, TikTok & Co. das Potential, einer vermeintlich kleinen Gruppe von Nutzer:innen im Netz Gehör zu verschaffen. Kleine, unscheinbare Beiträge und Nachrichten können dort innerhalb kürzester Zeit eine enorme Reichweite erlangen. So birgt insbesondere Viralität als inhärente Eigenschaft der Social Media-Kommunikation eine katalysatorische Wirkung, die immer wieder dafür sorgt, dass sich aus der dort stattfindenden Interaktion Gemeinschaften und Bewegungen bilden. Nicht selten finden diese Gruppierungen auch außerhalb der sozialen Medien Beachtung und bestimmen so den gesellschaftlichen und politischen Diskurs mit.
Anhand ausgewählter Beispiele werden wir uns im Seminar mit der Genese und den Merkmalen von Bewegungen in den sozialen Netzwerken auseinandersetzen. Im Mittelpunkt steht dabei das Zusammenspiel aus sprachlich-diskursiven Besonderheiten und medialen Affordanzen sozialer Netzwerke und inwiefern diese die Entwicklung von Gemeinschaften und Bewegungen beeinflussen. Das Seminar verfolgt einen experimentellen Ansatz, in dem die Entstehung sozialer Bewegungen aktiv erprobt und untersucht werden soll.
Dafür wird von den Teilnehmenden die Bereitschaft erwartet, sich wenigstens mit anonymen Profilen bei ausgewählten Social Media Plattformen zu registrieren und dort aktiv zu partizipieren. - Literature
-
- Digitaler Aktivismus: Hybride Repertoires zwischen Mobilisierung, Organisation und Vermittlung. Forschungsjournal Soziale Bewegungen 33(2), Berlin: De Gruyter 2020.
- Papacharissi, Zizi A. (2015): Affective publics: sentiment, technology, and politics. Oxford/New York: Oxford University Press.
- Seminar – [ALI - Rath] - Diskursorientierte Argumentationsanalyse
- Teacher
-
- Torben Rath
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
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- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 3rd double period ABS/0213 In-person - Description
- Die linguistische Diskursanalyse zielt darauf ab, gesellschaftlich verankerte Denkstrukturen und die damit verbundene kollektive Wissensrepräsentation und -konstitution unter Anwendung bestimmter Analyseinstrumente offenzulegen und zu interpretieren. Ausgehend von der Annahme, dass sich das gesellschaftliche Wissen in bestimmten Argumentationsmustern (Topoi) verdichtet, fokussiert das Seminar die Untersuchung solcher musterhaften Ausprägungen im Rahmen verschiedener öffentlich-politischer Diskurse. Die dafür unerlässlichen methodischen und theoretischen Grundlagen werden im ersten Teil des Seminars eingeführt und problematisiert. Für den zweiten Teil ist eine Projektarbeit angedacht, in dessen Rahmen die Argumentationsmuster eines kontroversen gesellschaftlichen bzw. politischen Diskurses zunächst in Gruppenarbeit analysiert und anschließend im Seminar vorgestellt werden.
- Seminar – [ALI - Bergmann] - TEXTweltEN
- Teacher
-
- Dr. Regina Bergmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
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- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 4th double period BSS/0109 In-person - Description
- Texte sind im Alltag omnipräsent, dabei interessiert sich die Linguistik wissenschaftshistorisch gesehen noch gar nicht so lange für das größte der sprachlichen Zeichen. Der für das Seminar gewählte Zugang bietet nicht nur eine Einführung in ein sehr spannendes linguistisches Teilgebiet, es gibt auch kleine Ausflüge in die „Anwendungszonen“, etwa die institutionelle Kommunikation.
Das Spektrum, das die linguistische Forschung mittlerweile mit dem Blick auf das Textliche aufgreift, reicht von den „kleinen Texten“ über „Gebrauchstexte“ bis hin zum Verhältnis von Text und Bild, zu medial unterschiedlich konstituierten Texten, zu Texten in ihrer räumlichen Umgebung und zu Fragen, inwieweit Texte Teil, Begleiter, und Anlass von Interaktion oder überhaupt als Interaktion darstellbar sind. Allen Denkrichtungen zugrunde liegt die Einsicht: Text ist mehr als eine Ansammlung von Sätzen, mit Texten erschaffen wir Welten und sie sind die Grundlage für unser kommunikatives Miteinander. Die Kernfrage ist jedoch dabei: Was aber macht denn nun den Text zum Text? - Literature
- Brinker, Klaus; Cölfen, Hermann; Pappert, Steffen (2018): Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden. 9. durchgesehene Auflage. ; Erich-Schmidt-Verlag Berlin
- Seminar – [ALI - Bergmann] - Verständlich – einfach – leicht: Sprache und ihre Optionen der Teilhabe
- Teacher
-
- Dr. Regina Bergmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Monday 4th double period BSS/0E41 In-person - Description
- Komplizierte Dinge einfacher zu sagen, damit wird in der Öffentlichkeit oft geworben. Medien bieten „Nachrichten leicht“ oder „Nachrichten in einfacher Sprache“ an. Parteien schreiben ihre Programme in einfacherem Deutsch oder in Leichter Sprache, selbst Verwaltungen beginnen, Texte in leichter Sprache zu formulieren, in Museen stehen Führungen in einfacher bzw. leichter Sprache im Programm, mittlerweile gibt es auch Verlage, die Literatur in einfacher und leichter Sprache produzieren, einige Autor:innen verfassen Bücher in einfacher Sprache und Bibliotheken erweitern ihre Buchbestände in diesem Bereich in mittlerweile enormer Breite. Mit der Bereitstellung einfach formulierter Texte erhalten so nun auch Personengruppen Zugang zu Informationen und zum Bereich der schöngeistigen Literatur, die bislang geringere Chancen dabei hatten.
Das ist gleichzeitig auch ein Dilemma, denn „leicht“ und „einfach“ werden in vielen Fällen synonym verwendet, viele Lai:innen, die sich an der Erstellung verständlicher Texte versuchen, gehen eher von einem alltagsweltlichen Sprachkonzept aus und greifen auf die Ergebnisse linguistischer Forschungen, insbesondere auch der Verständlichkeitsforschung, eher selten zurück und erzeugen so häufig neue Probleme.
Immerhin hat die Linguistik einzelne Aspekte der Regelwerke nun schon ziemlich gut untersucht und auf Fehlstellen und problematische Seiten dieser Regelwerke hingewiesen. Im Seminar sollen die Sichtweisen auf dieses Thema kritisch geprüft und auch so manche eigenen Textversuche unternommen werden, auch um selbst zu erleben, wie schwierig es ist, sich in andere Bedürfnisse und Denkweisen hineinzuversetzen. Einige praktische Projekte, wie etwa die Erstellung des Lieblingsrezeptes in einfacher Sprache, gehören auch in diesem Semester wieder zum Arbeitsprogramm. - Literature
-
- Bock, Bettina M.; Pappert, Sandra (2023): Leichte Sprache, Einfache Sprache, verständliche Sprache. Tübingen: Narr Francke Attempto.
- Maaß, Christiane; Rink, Isabel (Hg.) (2019): Handbuch Barrierefreie Kommunikation. Berlin.
- Seminar – [DAF - Hempel] - Sprachliche Anforderungen des schulischen Fachunterrichts
- Teacher
-
- Marie Hempel
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 2nd double period ABS/0017/U In-person - Description
- Inhalt
Der schulische Fachunterricht stellt für Schüler:innen, die nicht im ausreichendem Maße über die für die Wissensaneignung notwendigen rezeptiven bildungssprachlichen Kompetenzen verfügen, eine enorme sprachliche Herausforderung dar. Um den sprachlichen Schwierigkeiten dieser Schüler:innen gezielt didaktisch begegnen zu können, müssen Lehrkräfte über ein linguistisches Grundlagenwissen verfügen, das ihnen erlaubt, die sprachlichen Anforderungen ihres Fachunterrichts angemessen einzuschätzen und entsprechende didaktische Entlastungsmaßnahmen zu planen.
In diesem Seminar sollen die Teilnehmer:innen dazu befähigt werden, Unterrichtsmaterialien im Hinblick auf die darin vorkommenden bildungs- und fachsprachlichen Strukturen zu analysieren und auf dieser Grundlage gezielte didaktische Entscheidungen zur sprachlichen Unterstützung von Schüler:innen zu treffen. Hierfür werden die typischen sprachlichen Mittel des Registers Bildungssprache sowie didaktische Verfahren zur sprachsensiblen Planung des Unterrichts vermittelt und in einer mehrwöchigen Gruppenarbeit von den Teilnehmenden selbst an einem praktischen Beispiel umgesetzt.
Lehrformat:
Seminar in Präsenz
- Introductory course – [DAF - Binanzer] - Einführung DaF/DaZ
- Teacher
-
- Prof. Dr. Anja Binanzer
- Max attendee capacity
- 300
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 5th double period ABS/0E11 In-person - Description
- Beginn
14.10.2025 (Präsenzsitzung im Hörsaal)
Lehrformat
Digitale Vorlesung, basierend auf Screencasts. Begleitend finden Präsenzsitzungen statt.
Inhalt
Die Vorlesung Einführung in DaZ/DaF führt in das Fach Deutsch als Zweitsprache / Deutsch als Fremdsprache ein, indem sowohl Forschungs- als auch Anwendungsperspektiven beleuchtet werden. Die Studierenden werden mit den Feldern der Disziplin vertraut gemacht, lernen die Spracherwerbstypen Deutsch als Erst-, Zweit- und Fremdsprache zu unterscheiden, erarbeiten theoretische Modelle zur sprachwissenschaftlichen Beschreibung des ein- und mehrsprachigen Spracherwerbs und gewinnen Einblicke in empirische Forschungsmethoden und Analyseverfahren der Disziplin. Die Veranstaltung gibt auch Einblicke in anwendungsbezogene Felder des Faches, indem die Relevanz des Faches für den schulischen Kontext beleuchtet wird und unterschiedliche didaktische Zugänge zur Sprach- und Kulturvermittlung vorgestellt werden.
Basismodul DaZ/DaF – Komponenten und Lehrformen
Das in seinen Lehrformen hybride Basismodul DaZ/DaF besteht aus drei aufeinander abgestimmten Komponenten:
• Vorlesung (digital – Screencasts)
• Übung (Präsenz)
• Tutorium (Präsenz – online)
Die Vorlesung führt in die Themen ein, die Übungen vertiefen und erweitern die Themen der Vorlesung. Im Tutorium werden die in der Vorlesung vermittelten und in den Übungen erweiterten Lerninhalte in Peer-Groups wiederholt, praktisch eingeübt und für ein vertieftes Verständnis nachbereitet.
Zur Vorlesung werden drei inhaltlich identische Übungen angeboten. Bitte melden Sie sich für nur eine dieser Übungen an.
Die Tutorien setzen zeitlich versetzt zur Vorlesung/zu den Übungen ein. Die Anmeldung dazu erfolgt nach Vorlesungsbeginn, Informationen dazu erhalten in der Übung, in die Sie sich eingeschrieben haben.
Voraussetzungen
Das Basismodul Sprachwissenschaft/Sprachgeschichte (GES) sollte bereits absolviert worden sein.
- Lecture – [DAF - Binanzer] - Linguistische Grundlagen DaZ/DaF
- Teacher
-
- Prof. Dr. Anja Binanzer
- Max attendee capacity
- 40
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 2nd double period BSS/0149 In-person - Description
- Die Vorlesung Linguistische Grundlagen für DaZ/DaF führt anwendungsorientiert in sprachwissenschaftliche Grundlagen mit Blick auf die DaZ/DaF-Vermittlung. Primäre Zielsetzung dieser Einführung ist es, den Aufbau bzw. die Wiederholung genau derjenigen fachspezifischen linguistischen Kompetenzen zu unterstützen, die es ermöglichen, lernersprachliche Äußerungen auf Grundlage fundierter linguistischer Kenntnisse zu analysieren, um daraus diagnostische und didaktische Schlussfolgerungen ziehen zu können, da dies eine wichtige Kernkompetenz des Berufsbildes von DaF-/DaZ-Absolvent:innen darstellt.
- Seminar – [DAF - Binanzer] - Oberseminar
- Teacher
-
- Prof. Dr. Anja Binanzer
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 6th double period W48/0101 In-person - Description
- Die Lehrveranstaltung richtet sich an fortgeschrittene Studierende, die ihre Forschungsprojekte (Abschlussarbeiten Bachelor, Master und Staatsexamen) vorstellen. Studierende können ihre Arbeiten als work in progress präsentieren und haben die Gelegenheit, sich zu den Fragen auszutauschen, die im Planungs-/Datenerhebungs-/Analyse-/Schreibprozess entstehen. Themen können nach Bedarf die wissenschaftliche Recherche, die Organisation des Schreibprozesses, der Umgang mit KI, forschungsethische Aspekte etc. sein.
Nach Möglichkeit hört/besucht das Seminar auch gemeinsam wissenschaftliche Fachvorträge, um am Bsp. vorgestellter Studien die für wissenschaftliche Vorträge/Publikationen typischen strukturierenden Komponenten und Sprachhandlungen zu identifizieren und bezogen auf die eigene Arbeit zu reflektieren.
- Seminar – [DAZ - Harfmann] - Spracherwerb im Kontext von Mehrsprachigkeit
- Teacher
-
- Martin Harfmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 3rd double period W48/0003 In-person - Description
- Lehrkräfte benötigen Kenntnisse über den frühen und späten Zweitspracherwerb, um das Sprachenlernen im mehrsprachigen Klassenzimmer unterstützen zu können. In diesem Seminar werden Theorien und Ansätze der Zweitsprachenerwerbsforschung diskutiert sowie schulische Faktoren erörtert, die sich auf den Zweitsprachenerwerbsprozess auswirken. Im Fokus steht dabei die Frage, wie sich die schulischen Ausgangslagen von Schülerinnen und Schülern darstellen, die zwei- oder mehrsprachig sind und welche sprachlichen Kompetenzen benötigt werden, um Bildungserfolg zu ermöglichen. Da der Spracherwerb u.a. auch von den individuellen Spracherwerbserfahrungen sowie den subjektiven Einstellungen zur Zielsprache beeinflusst wird und die Mehrsprachigkeit von Kindern und Jugendlichen ein großes Potential birgt, beschäftigen wir uns mit der Erhebung von sprachbiographischen Daten sowie von Daten zu subjektiven Theorien über Sprache(n).
Modulhinweis EF DaZ
Das Seminar ist dem Basismodul 3: Spracherwerb und Mehrsprachigkeit (SLK-SEGS-DAZ-B3, SLK-SEOS-DAZ-B3, SLK-SEBS-DaZ-B3, SLK-SEGY-DaZ-B3) zugeordnet.
- Seminar – [DAZ - Harfmann] - Durchgängige Sprachbildung gestalten
- Teacher
-
- Martin Harfmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 4th double period W48/0003 In-person - Description
- In diesem Seminar steht das Konzept der „durchgängigen Sprachbildung“ im Fokus, das „Sprachbildung quer über Bildungsbiografien, Curricula und Schulfächer verortet“ (Wildemann/Merkert 2020, S. 155). Das Konzept setzt voraus, dass es Übergänge zwischen den verschiedenen Bildungsstufen gibt, die zu bewältigen sind. Während die individuelle Entwicklung einer Schülerin oder eines Schülers im Laufe der Zeit die vertikale Schnittstelle sprachlicher Bildung darstellt, bilden die Fächer und Lernbereiche die horizontale Schnittstelle ab.
Verschiedene Konzepte zur Verknüpfung sprachlichen und fachlichen Lernens werden vorgestellt wie z.B. sprachsensibler Fachunterricht und integrierter Sprach- und Fachunterricht (CLiL: Content and Language Integrated Learning) und die Relevanz mehrsprachiger und sprachenvergleichender Aufgaben für diese Konzepte diskutiert. Das Scaffolding nach Pauline Gibbons wird berücksichtigt, das dazu dient, Schüler und Schülerinnen in mehreren Unterrichtssequenzen vom kontextabhängigen Sprachgebrauch zur dekontextualisierten Sprachverwendung zu führen (Lengyel 2010, 601f.).
Modulhinweis EF DaZ
Dieses Seminar ist dem Modul "Literalität und sprachliche Bildung" (SLK-SEGS-DAZ-LSB, SLK-SEOS000000-DAZ-LSB, SLK-SEGY-DAZ-LSB, SLK-SEBS-DAZ-LSB) zugeordnet.
- Seminar – [SSW - Scholze] Grammatischer und lexikalischer Sprachkontakt in der Slavia, insbesondere im Obersorbischen
- Teacher
-
- Dr. Lenka Scholze
- Max attendee capacity
- 20
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 3rd double period BSS/0149 In-person - Description
- In dieser Veranstaltung soll es vor allem um Sprachkontakte in den modernen slavischen Standard- und Minderheitensprachen gehen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Obersorbischen, und zwar bei Veränderung und Umbau in der grammatischen und lexikalischen Struktur durch Einfluss der Kontaktsprache Deutsch. Zum Vergleich werden slavische Sprachen in anderen Kontaktsituationen, etwa mit dem Italienischen, hinzugezogen. Auch historische Kontaktsituationen, z.B. des Russischen, werden berücksichtigt.
Am Anfang der Veranstaltung soll in die verschiedenen Typen von Sprachkontaktsituationen, sowie in die Theorie der Auswirkungen und Resultate der Beeinflussung durch eine andere Sprache (matter borrowing, pattern borrowing, Umbau, Abbau etc., semantische Strukturanpassung) eingeführt werden. Diese theoretischen Grundlagen sollen an Beispielen aus verschiedenen Kontaktsituationen veranschaulicht werden bzw. auf die konkret behandelten Sprachen (v.a. auf das Obersorbische) angewendet werden. Dabei wird es nicht nur um die formale Integration von Lehnwörtern gehen, sondern auch um kontaktinduzierte Veränderungen im Bereich der lexikalischen Semantik, Morphosyntax oder Syntax.
Die Veranstaltung ist aufgrund ihrer Breite auch für Nichtslavisten geeignet, etwa für Romanisten und Germanisten, inkl. Lehramtsstudierende und alle am Sprachkontakt Interessierten. Kenntnisse einer slavischen Sprache sind von Vorteil, aber kein Muss. Die Bereitschaft, sich mit der Struktur der slavischen Sprachen zu beschäftigen, wird aber vorausgesetzt, ebenso Interesse an sprachvergleichenden Methoden, sowie der Analyse von Sprachdaten. - Literature
- Literatur wird am Anfang der Veranstaltung und im Laufe des Semesters bekanntgegeben und zum Teil zur Verfügung gestellt.
- Seminar – [DAZ - Harfmann] - Sprachliche Anforderungen im Kontext Schule II
- Teacher
-
- Martin Harfmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 4th double period ABS/2-09/U In-person - Description
- Schulerfolg setzt bestimmte sprachliche Kompetenzen voraus, die sich von jenen unterscheiden, die zur Bewältigung des Alltags außerhalb der Schule, z.B. in der Familie, benötigt werden. Schulische Sprachanforderungen sind zum Teil fachspezifisch, zum Teil aber auch fachübergreifend. Schulische Formen des Sprachgebrauchs zielen auf Lernprozesse ab und sind in diesem Sinne bildungssprachlich. Das Konzept Bildungssprache wird im Seminar diskutiert und der Frage nachgegangen, wie sich Lehrkräfte aller Fächer bildungssprachliche Anforderungen im Fachunterricht bewusstmachen können. Sprachliche Merkmale von Schulbuchtexten und Aufgaben können u.a. mit dem Instrumentarium der Registerlinguistik analysiert werden, die Bildungssprache als eine situativ-funktionale Varietät auffasst.
Modulhinweis EF DaZ
Dieses Seminar gehört laut Modulbeschreibung vom SoSe 2024 zum Modul "Sprache im Fach ": SLK-SEGS-DAZ-SF, SLK- SEOS -DAZ-SF, SLK-SEBS-DAZ-SF SLK-SEGY-DAZ-SF. Laut Modulbeschreibung vom Wise 2024/2025 gehört dieses Seminar zum Modul „Sprachliche Register im schulischen Unterricht“: SLK-SEGY-DAZ-SR, SLK-SEOS-DAZ-SR, SLK-SEBS-DAZ-SR.
- Seminar – [DAZ - Harfmann] - Schreibprozessforschung
- Teacher
-
- Martin Harfmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 6th double period BSS/0133/U In-person - Description
- In diesem Seminar werden zunächst empirische Forschungsmethoden in Linguistik und Sprachlehrforschung diskutiert, wobei auf häufige Datenerhebungsmethoden wie z.B. Beobachtung, Befragung und Experiment eingegangen wird. Dann wird speziell auf Methoden zur empirischen Erforschung des Schreibens und auf Schreibprozessmodelle in Deutsch als Zweitsprache eingegangen. Schließlich werden das schriftliche Argumentieren und die Entwicklung wissenschaftlicher Textkompetenz von Schülerinnen und Schülern in der Zweitsprache Deutsch fokussiert.
Modulhinweis EF DaZ
Dieses Seminar ist zugehörig zum Modul „Förderung sprachlicher Kompetenzen in der Sekundarstufe I und II“ (SLK-SEGY-DAZ-FSK, SLK-SEBS-DAZ-FSK).
- Seminar – [DAF - Köck] - Geteilte vs. Gespaltene Erinnerung?
- Teacher
-
- Johannes Benjamin Köck
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 4th double period to 5th double period W48/0103 In-person - Description
- Beginn
15.10.2025-03.12.2025
Lehrformat
Blockseminar als Präsenzveranstaltung, Stadtspaziergänge
Inhalt
Das BLOCKSEMINAR Geteilte vs. Gespaltene Erinnerung? Zu den didaktischen Potentialen des (umkämpften) Erinnerungsortes Dresden im Kontext von DaZ/DaF beschäftigt sich mit den (didaktischen) Potentialen des Konzepts Erinnerungsorte (in Anlehnung an Pierre Nora). Nach einer systematischen, grundlegenden theoretischen Hinführung erfolgt eine transdisziplinäre Annäherung an das Konzept EO; diese Annäherung erweitert das ursprünglich national kodierte Paradigma um migrationsgesellschaftliche und inferiorisierte Erinnerungen. Konkret werden wir uns am Beispiel der Stadt Dresden konvergierende und konfligierende Erinnerungen/Erinnerungsorte anschauen und uns mit folgenden Fragen beschäftigen: Wie wird sich von wem (nicht) an Dresden erinnert? Wer hat (k)ein Anrecht auf Erinnerung? Welche kollektiven Erinnerungen sind in diesem Kontext umkämpft und umstritten? Besagten Fragen nähern wir uns über Referate in Form von Stadtspaziergängen in Dresden (an).
Voraussetzungen
Bereitschaft zum kooperativen und diskursiven Aushandeln und Diskutieren von Inhalten. Bei einer mündlichen Leistung/Präsentation: Bereitschaft einen Stadtspaziergang zu einem EO in Dresden vorzubereiten und inhaltlich zu kontextualisieren (ich unterstütze Sie bei Bedarf bei der Vorbereitung).
- Seminar – [DAZ - Harfmann] - Übersetzung und Sprachmittlung
- Teacher
-
- Martin Harfmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 3rd double period BSS/0E41/U In-person - Description
- In diesem Seminar beschäftigen wir uns zunächst mit den Begriffen Übersetzen, Sprachmitteln, Community Interpreting und Language und Cultural Brokering. Hierbei werden linguistische Ansätze fokussiert aber auch kulturelle Dimensionen berücksichtigt. Insbesondere wird das Konzept des kulturellen Filters und seine Rolle beim Übersetzen berücksichtigt (House 2015). Im Folgenden wird der Frage nachgegangen, welche Relevanz das Sprachmitteln für Schüler und Schülerinnen in schulischen und außerschulischen (vor allem auch familiären) Kontexten hat. Wir diskutieren, welche sprachlichen und kulturellen Kompetenzen für das Übersetzen und Sprachmitteln benötigt werden und auf welche Weise Übersetzen und Sprachmitteln mit dem Lernen und Lehren von Sprachen zusammenhängen. Schließlich soll es um die Frage gehen, auf welche Weise und mit welchen Zielen Übersetzungs- und Sprachmittlungsaufgaben in den schulischen Unterricht (DaZ-Unterricht, Herkunftssprachenunterricht, Fremdsprachen-unterricht) eingebaut werden können.
Modulhinweis EF DaZ
Das Seminar ist dem Modul "Interkulturelles Lernen" nach Modulplan vom Sose 2020/ dem Modul "Kulturreflexives Lernen nach Modulplan vom Wise 2024/2025 (SLK-SEBS-DAZ-IL, SLK-SEGS-DAZ-IL, SLK-SEOS-DAZ-IL, SLK-SEGY-DAZ-IL, SLK-SEGS-DAZ-KL, SLK-SEGY-DAZ-KL, SLK-SEBS-DAZ-KL, SLK-SEOS-DAZ-KL) zugeordnet.
- Seminar – [DAZ - Harfmann] - Zugänge zu sprachlichen Fähigkeiten
- Teacher
-
- Martin Harfmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 5th double period BSS/0E49/U In-person - Description
- Eine äußerst wichtige Aufgabe von Lehrpersonen ist es, den Sprachstand von Schülern und Schülerinnen in ein- oder mehrsprachigen Kontexten zu ermitteln (Lang 2017, 307). Denn didaktische Entscheidungen bezüglich sprachlicher Lehr- und Lernprozesse lassen sich nur auf der Basis von spezifischen Fähigkeitsindikatoren fällen, die von Lehrpersonen zu deuten sind. Der Begriff Sprachstandserhebung wird häufig mit der individuellen Diagnose in Verbindung gebracht, die eine auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten abgestimmte Sprachförderung ermöglicht. Sprachstandserhebungen dienen aber auch zur Evaluation sprachbildender Maßnahmen und werden außerdem zur Untersuchung des Sprachstandes von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe genutzt, um einem bestimmten Ressourcenbedarf aufzudecken. Ferner werden sie bei Abschlussprüfungen von Sprachkursen sowie im Rahmen von Bildungsstudien verwendet. Zu Beginn des Seminars beschäftigen wir uns mit den Grundlagen der Sprachdiagnostik und klären zentrale Konzepte. Im Folgenden fokussieren wir die Sprachdiagnostik im Hinblick auf verschiedene Altersgruppen und Bildungsetappen. Dann diskutieren wir verschiedene Verfahren, die sich einerseits auf unterschiedliche linguistische Ebenen beziehen und andererseits die Kompetenzen bestimmter Teilfertigkeiten diagnostizieren. Schließlich werden ausgewählte sprachdiagnostische Verfahren wie Lise-DaZ, ELFEII und die Profilanalyse nach Grießhaber detaillierter betrachtet.
Modulhinweis EF DaZ
Dieses Seminar ist zugehörig zum Modul Modellierung, Erwerb und Diagnostik sprachlicher Kompetenzen (SLK-SEGY-DAZ-MED, SLK-SEOS-DAZ-MED, SLK-SEGS-DAZ-MED, SLK-SEBS-DAZ-MED).
- Seminar – [DAF - Möhring] - Disko, Falko oder Gingko? Korpuslinguistische Methoden zur Analyse von Text und (Lerner-)Sprache im Bereich DaF/DaZ
- Teacher
-
- Jupp Möhring
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 6th double period SE2/0221 In-person - Description
- In diesem praxisorientierten Seminar werden Grundlagen korpuslinguistischer Forschungsansätze vermittelt und angewandt. Nach einer (kurzen) theoretischen Einführung zu Grundlagen und relevanter Terminologie werden Anwendungsszenarien vorgestellt und diskutiert sowie ein Überblick zu verfügbaren korpuslinguistischen Ressourcen im Bereich Germanistik und Deutsch als Fremd- und Zweitsprache erarbeitet. Weiterhin werden Werkzeuge eingesetzt, welche die Aufbereitung und Auswertung eigener Textsammlungen (Korpora) ermöglichen, etwa zur Analyse von Lehrwerken. Der Kurs bietet ausreichend Raum, um die mögliche Umsetzung eigener Forschungsvorhaben zu diskutieren und aktuelle Interessen der Teilnehmenden einzubinden.
Teilnehmende sind nach Abschluss des Kurses u. a. in der Lage, bereits vorhandene und selbst erstellte Korpora hinsichtlich (lerner:innen)sprachlicher Phänomene zu durchsuchen und Belege zu extrahieren, Texte automatisch mit linguistischen Informationen anzureichern (Annotation), Worthäufigkeiten zu ermitteln und interpretieren sowie korpusbasierte Daten zu visualisieren und statistisch auszuwerten.
Hinweis
Für die meisten Sitzungen wird die Nutzung eines eigenen Laptops empfohlen.
- Seminar – [DAF - Friedland] - Kontextsensible Materialentwicklung
- Teacher
-
- Alice Friedland
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 3rd double period ABS/2-06 In-person - Description
- Unterrichtsmaterialien sollen für Lernende spannend und relevant sein. Gleichzeitig sollen sie sich an diversen Curricula und Vorgaben orientieren und im besten Fall noch alle Lernenden individuell unterstützen. Dies ist leichter gesagt als getan – insbesondere, wenn der eigene unterrichtliche Kontext und die Zielgruppe(n) teils unklar erscheinen.
Im praxisorientierten Seminar „Kontextsensible Materialentwicklung“ wird sich zunächst den Akteuren und Institutionen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik der Bundesrepublik Deutschland (bspw. das Goethe Institut, die ZfA) gewidmet. Anschließend werden deren Einfluss auf die Zielgruppe(n), die Lehrpersonen und die Unterrichtsgestaltung in nicht deutschsprachigen Regionen der Welt reflektiert. Ausgehend von dieser bildungs- und sprachenpolitischen Perspektive werden die Akteure der Praxis (also die Lehrpersonen und die Lernenden) genauer betrachtet. Auf der Ebene des Unterrichts runden erste Erarbeitungen und Reflexionen zu kontextsensiblen Materialien sowie die Sichtung bestehender Materialien das Seminar final ab.
Hinweis
Dieses Seminar fokussiert Bildungsangebote für Deutsch in nicht deutschsprachigen Regionen.
- Seminar – [DAZ - Harfmann] -Mündliche Kompetenzen erweitern
- Teacher
-
- Martin Harfmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Friday 3rd double period W48/0003 In-person - Description
- In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit der Gesprächskompetenz, wobei wir insbesondere auf die Entwicklung mündlicher Kompetenzen in mehrsprachigen Lerngruppen fokussieren. Wir setzen uns mit den Merkmalen medialer Mündlichkeit auseinander, zu denen u.a. die Flüchtigkeit und Interaktivität gezählt werden. Bei der Betrachtung von Mündlichkeit wird zwischen ihrer Funktion als Lernmedium, Lerngegenstand und Lernziel differenziert. Die Niveaubeschreibungen Deutsch als Zweitsprache werden in Bezug auf mündliche Kompetenzen diskutiert. Ein weiterer Schwerpunkt des Seminars bilden die Bildungsstandards im Kompetenzbereich Sprechen und Zuhören sowie die Nutzung unterschiedlicher Methoden und Medien zur Förderung konzeptioneller Schriftlichkeit beim Sprechen. Besonders berücksichtigt werden hierbei u.a. die Teilkompetenzen Erzählen, Argumentieren, Zuhören sowie Rede bzw. szenisches Spiel. Schließlich werden Übungen und Aufgaben in Deutschlehrwerken analysiert und im Hinblick auf ihr Potential beurteilt, zur Mündlichkeit gehörende Teilkompetenzen zu fördern.
Modulhinweis EF DaZ
Das Seminar ist zugehörig dem Modul Lehren und Lernen im Fach DaZ (SLK-SEGY-DAZ-LLF, SLK-SEOS-DAZ-LLF, SLK-SEBS-DAZ-LLF).
- Seminar – [DAZ - Harfmann] - Didaktik und Methodik DaZ
- Teacher
-
- Martin Harfmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Friday 4th double period W48/0003 In-person - Description
- Basierend auf Kalkavan-Aydin (2024) werden vier inhaltliche Bereiche im Seminar diskutiert. Zu Beginn werden lerntheoretische Hintergründe beleuchtet und der Kontext Mehrsprachigkeit, Sprach(-en)erwerb und Schule fokussiert, wobei insbesondere die Lernervariablen und die biografischen Hintergründe von Lernern in den Blick genommen werden. Im Anschluss daran rücken zweitsprachen- und fremdsprachendidaktische Ansätze in den Mittelpunkt. Das Interesse gilt hierbei den curricularen Bedingungen unter Berücksichtigung des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens sowie von Rahmenlehrplänen verschiedener Bundesländer. Im Folgenden werden einzelne Lernbereiche wie z.B. Wortschatz- und Grammatikvermittlung, Lesen, Schreiben und literarisches Lernen und sprachlich-ästhetisches Lernen diskutiert. Abschließend wird auf Möglichkeiten der Sprachlernberatung im schulischen Kontext eingegangen.
Modulhinweis EF DaZ
Das Seminar ist zugehörig dem Modul Lehren und Lernen im Fach DaZ (SLK-SEGY-DAZ-LLF, SLK-SEOS-DAZ-LLF, SLK-SEBS-DAZ-LLF).
- Seminar – [DAF - Oechel-Metzner] - Individuelle Faktoren und Differenzen beim Erwerb von Fremd- und Zweitsprachen
- Teacher
-
- Dr. Claudia Oechel-Metzner
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Not specified
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 2nd double period BSS/0E41/U In-person - Description
- Der Erfolg beim Erwerb einer Fremd- bzw. Zweitsprache wird von lernerexternen Faktoren wie den unterrichtlichen Bedingungen oder dem Kontakt zur Zielsprache beeinflusst, aber auch von lernerinternen Variablen. Nach einem Überblick über die wirkungsmächtigsten individuellen Faktoren und der Vorstellung und Diskussion der Einzelgänger-Hypothese werden folgende Faktoren näher beleuchtet: Alter, Motivation, Sprachlerneignung, Lernstile, Lernstrategien und Geschlecht. Abschließend wird der Fokus auf einen ‚anwendungsorientierten‘ Zweig der Forschung zu individuellen Differenzen beim Erwerb von Fremd- und Zweitsprachen gelegt: das Good Language Learner (GLL)-Projekt.
- Seminar – [DAF - Oechel-Metzner] - Frühe Literalität im Kontext von Mehrsprachigkeit
- Teacher
-
- Dr. Claudia Oechel-Metzner
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Not specified
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 5th double period BSS/0149/U In-person - Description
- Mit dem Ziel, die Potenziale der Anbahnung von Literalität bereits vor
der Alphabetisierung bewusst zu machen, werden zunächst theoretische Modelle in den Blick genommen, welche die Relevanz (früher) schriftbezogener Kompetenzen unterstreichen, und daran anschließend Konzepte der Frühförderung von zwei-/mehrsprachigen Kindern über literale Aktivitäten vorgestellt und diskutiert. Die Thematisierung des Konzepts der Koordinierten zweisprachigen Alphabetisierung im Anfangsunterricht (Koala) ist im Sinne einer Überleitung von der Vorschriftlichkeit zur Schriftlichkeit für das Ende des Seminars vorgesehen. Diesem Plan entsprechend werden im Seminar folgende Schwerpunkte gesetzt:
• Begriffe von Literalität: Auseinandersetzung mit Definitionen
• Register innerhalb von Sprachen bzw. innere Mehrsprachigkeit
• Modell der Textkompetenz von Portmann-Tselikas/ Schmölzer-Eibinger (2008)
• Kritische Reflexion der Modelle von Cummins zum Verhältnis von L1 und L2:
◦ CUP-Modell vs. SUP-Modell
◦ Interdependenz-Hypothese und Doppeleisberg-Modell
◦ Schwellenniveau-Hypothese
• Konzepte und Verfahren zur Anbahnung von Literalität
◦ Kieler Modell
◦ Dialogische Bilderbuchbetrachtung (in L1 und L2)
◦ Förderung der phonologischen Bewusstheit in der Zweitsprache Deutsch
◦ Merkmale des L2-Erzählens und Möglichkeiten der systematischen Förderung des L2-Erzählens
• Potenziale des Koala-Konzepts (Koordinierte zweisprachige Alphabetisierung im Anfangsunterricht).
- Seminar – [DAF - Oechel-Metzner] - Phonetik im DaF- und DaZ-Unterricht
- Teacher
-
- Dr. Claudia Oechel-Metzner
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Not specified
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Friday 2nd double period BSS/0E49/U In-person - Description
- Der Erwerb mündlicher Kompetenzen (Hörverstehen, Sprechen) setzt den Erwerb entsprechender phonetischer Fertigkeiten (phonetisches Hören, Aussprache) voraus. Und umgekehrt: Mangelt es an phonetischen Fertigkeiten, werden das Verstehen und Verstandenwerden in der mündlichen Kommunikation beeinträchtigt – mit zum Teil weitreichenden Folgen hinsichtlich der Akzeptanz, Integration und Identitätsbildung. Jedoch ist der Erwerb einer neuen Aussprache gerade für jugendliche und erwachsene Lernende mit besonderen Herausforderungen verbunden. Von diesen Prämissen ausgehend, setzt das Seminar folgende Schwerpunkte:
• Differenzierung von Phonetik und Phonologie; Klärung grundlegender Begriffe
• Lernzielbestimmungen im Feld unterschiedlicher Standardaussprache(n), Varietäten und Varianten
• Phonetische Besonderheiten des Deutschen und Phonem-Graphem-Beziehungen im Deutschen entsprechend der internationalen Lautschrift (IPA)
• Phonetische Interferenzen und Lernschwierigkeiten DaF-/DaZ-Lernender am Beispiel ausgewählter Erstsprachen (kontrastive Vergleiche)
• Imitation und Intervention als grundlegende Vermittlungsprinzipien in Abhängigkeit vom Alter der Lernenden
• Klassifizierung von Phonetikübungen und Prinzipien der Progression des Phonetikunterrichts
• Möglichkeiten der Integration der Phonetik in den DaF-/DaZ-Unterricht
• Diskussion der Übungsschwerpunkte in ausgewählten DaF-/DaZ-Lehr-/Lernmaterialien.
SLK-SEMS-DEU-KLIT
(Komplementärmodul: Literatur und Kultur)
- Seminar – [ÄDL - Münkler] - Gottfried von Straßburg: Tristan
- Teacher
-
- Prof. Dr. Marina Münkler
- Max attendee capacity
- 45
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Not specified
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 5th double period W48/001 In-person - Description
- Gottfrieds von Straßburg nach einer französischen Vorlage konzipierter Roman von der illegitimen und tragischen Liebe Tristans und Isoldes gehört zu den herausragenden Texten der höfischen Kultur des Mittelalters. Dies liegt nicht zuletzt an den vielschichtigen und oft widersprüchlichen Deutungsangeboten, die der Roman macht. Der thematische Bogen reicht von höfisch-ritterlicher Erziehung, feudalen Herrschaftskonflikten über Intrigen, magische Liebestränke bis zu dem den Roman prägenden Beziehungsdreieck zwischen Tristan, König Marke und Isolde, in dem Ehre, Treue, Freundschaft und leidenschaftliche Liebe in einen unauflöslichen Konflikt miteinander geraten. Diese Aspekte der komplexen Beziehungskonstellationen sollen im Seminar anhand der Diskussion einzelner Textstellen untersucht werden. Die Kenntnis des Romans zu Semesterbeginn wird dabei vorausgesetzt.
- Literature
- Textgrundlage ist die zweisprachige Ausgabe von Rüdiger Krohn bei Reclam: Tristan. Band 1–3. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch: Gottfried von Straßburg – Deutsch-Lektüre, Deutsche Klassiker der Literatur – 30057 (Reclams Universal-Bibliothek). Die beiden Textbände sind obligatorisch, der Kommentarband ist fakultativ. Zur Einführung empfiehlt sich daneben Christoph Huber: Gottfried von Straßburg: Tristan, 3. neu bearb. und erw. Aufl., Berlin 2013.
- Seminar – [ÄDL - Münkler] - Die Nibelungen in der Moderne. Transformationen und Aneignungen einer heldenepischen Erzählung
- Teacher
-
- Prof. Dr. Marina Münkler
- Max attendee capacity
- 45
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Not specified
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format – – In-person - Description
- Das um 1200 aufgeschriebene Nibelungenlied, das lange Zeit vergessen war, wurde seit der Mitte des 19. Jahrhunderts im Zuge der Nationalstaatsbildung und des sich ausprägenden Nationalismus wieder breit rezipiert. In den Helden des Nibelungenlieds meinte nicht nur die entstehende Germanistik Vorbilder einer Konzeption „deutscher Männlichkeit“ und „deutscher Treue“ finden zu können. Mit Fritz Langs Nibelungen-Film gelangten die Nibelungen schließlich auch in das neue Medium des Films, dessen inszenatorische Möglichkeiten die bisher bevorzugten Gattungen von Drama und Oper deutlich übertraf. Mit dem Ende des Nationalsozialismus schien die Erzählung von den Nibelungen ebenfalls an ihr Ende gekommen zu sein, aber auch danach entstanden noch Nibelungen-Filme, deren Tradition bis in die unmittelbare Gegenwart reicht. Das Seminar soll sich mit dieser filmischen Tradition beschäftigen und die darin vorgenommenen Transformationen der Erzählung von den Nibelungen analysieren.
Die Kenntnis des Nibelungenlieds wird zu Beginn des Seminars vorausgesetzt, die Filme werden im Laufe des Seminars gemeinsam analysiert.
Sitzungstermine: Vorbereitungssitzung am 15.10. 7. DS; Block I: 24.-25.10. 2025; Block II 14.-15.11.2025 jeweils von 9:20 – 16:20 Uhr
- Seminar – [ÄDL - Malcher] - Echte Helden
- Teacher
-
- Dr. Kay Malcher
- Max attendee capacity
- 45
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Not specified
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Friday 3rd double period ABS/CON1 In-person - Description
- Was ein Held sei, diese Frage lässt sich von unterschiedlichen Voraussetzungen her unterschiedlich beantworten. Relevant sind die Zugehörigkeit zu bestimmten Erzähltraditionen, Plots, Charakter und Handlungsfunktionen von Figuren. Kein Zweifel aber besteht darin, dass die Krieger der sogenannten germanischen Heldendichtung – trotz Unterschieden im Einzelnen – echte Helden sind. In einer ganzen Reihe von Konzeptualisierungen geben sie dann auch das Modell für den Figurentypus ab. Und das geschieht noch, obwohl schon länger klar ist, dass hinter dem ‚Germanischen‘ keine historische Realität steht, dass es vielmehr eine moderne kulturelle Einheitsfiktion darstellt. Verbunden ist der Rekurs auf die entsprechenden Figuren seit Beginn der neuzeitlichen Wiederentdeckung der alten Texte mit der Modellierung oft obskurer Männlichkeitsbilder. Von dieser ‚Leistung‘ her, so die leitende These des Seminars, bezieht das Alte im 19. und 20. Jahrhundert dann einen Großteil seiner modernen Geltung.
Das Seminar wird sich Texten aus verschiedenen sprachlichen und gesellschaftlichen Kontexten widmen. Neben dem althochdeutschen ‚Hildebrandslied‘ werden wir den altenglischen ‚Beowulf‘ und ausgewählte altisländische Lieder der Edda lesen. Im Zentrum der theoretischen Diskussion zu Held und Maskulinität steht die bereits etwas in die Jahre gekommene Debatte zwischen Klaus von See und Gerd Wolfgang Weber. Diese werden wir mit kritischem Blick auch auf ihren historischen Ort noch einmal aufarbeiten. - Literature
- Die Veranstaltung ist ein Diskussionsseminar, d.h. die entsprechenden Texte und Textpassagen sind zwingend jeweils vor der Sitzung zu lesen. Sie werden rechtzeitig auf OPAL verfügbar gemacht.
- Seminar – [ÄDL - Dröse] - Tumultus rusticorum – Der Bauernkrieg als Medienereignis
- Teacher
-
- Dr. Albrecht Dröse
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
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- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
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- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 3rd double period BSS/0109/U In-person - Description
- Um 1524/25 kulminierten im süd- und mitteldeutschen Raum gesellschaftliche Konflikte in bewaffneten Erhebungen des ‚Gemeinen Mannes‘. Diese Auseinandersetzungen werden heute für gewöhnlich mit dem nicht ganz unproblematischen Begriff des 'deutschen Bauernkriegs' bezeichnet. Im Anschluss an die neuere Forschung soll im Seminar dieser Zusammenhang als „Medienereignis“ (Th. Kaufmann) betrachtet werden, ist er durch eine Vielzahl von Manifesten, Stellungnahmen, Programmschriften ('Die Zwölf Artikel'), Predigten (Thomas Müntzers 'Fürstenpredigt') usw. geprägt, die mittels der neuen Kommunikationsform der Flugschrift verbreitet worden sind. Das Seminar nähert sich dem umfangreichen Textkorpus exemplarisch an: Gefragt wird u. a. nach medialen Strategien und rhetorischen Formen, nach historischen und kulturellen Kontexten, nach Denkformen und Selbstverständnis der Akteure, nach den Folgen und Möglichkeiten der neuen Medientechnologie des Buchdrucks für die sozialen Bewegungen und dem schwierigen Verhältnis der „Revolution des gemeinen Mannes“ zur Reformation. Darüber hinaus soll auch die literarische Rezeption des Bauernkriegs in der Neuzeit in den Blick genommen werden.
- Literature
-
- Die z. T. nicht leicht zugänglichen Texte werden zu Semesterbeginn in einem Reader zur Verfügung gestellt.
- Literaturhinweise: Helmut Brackert: Bauernkrieg und Literatur. Frankfurt am Main 1975; Peter Blickle: Der Bauernkrieg. Die Revolution des Gemeinen Mannes, 5. Aufl. München 2018; Thomas Kaufmann: Der Bauernkrieg. Ein Medienereignis, Freiburg 2024.
- Seminar – [ÄDL - Stridde] - Politik und Polemik. Diskursformen der frühen Neuzeit
- Teacher
-
- PD Dr. Christine Stridde
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Not specified
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format – – In-person - Description
- Das Blockseminar untersucht politische, religiöse und kulturelle Kommunikationsformen im Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit. Im Fokus stehen polemische und argu-mentative Strategien in Literatur und Publizistik, die im Kontext tiefgreifender Umbrüche entwickelt und erprobt wurden. Diskutiert werden die Traditionslinien der Sangspruch- und Meistersangdichtung, die polemische Rhetorik reformatorischer und gegenreformatorischer Schriften sowie diskursive Konstruktionen des Fremden etwa im Rahmen frühkolonialer Ex-pansion, der Türkenkriege oder des Dreißigjährigen Krieges. Methodisch werden dabei Kon-zepte der Diskursanalyse, der Invektivitätsforschung und der Intertextualitätsforschung her-angezogen, um die Funktion literarischer Texte in der Formierung politischer und kultureller Ordnungen herauszuarbeiten. Ziel ist es, die Wechselwirkungen von Literatur, Rhetorik und Macht kritisch zu reflektieren und die Spezifik frühneuzeitlicher Diskursformen in ihrer histo-rischen Bedingtheit sichtbar zu machen.
Das Blockseminar richtet sich vorrangig an fortgeschrittene Studierende und beinhaltet digi-tale asynchrone Leistungen, die u.a. im Verlauf des Semesters zu erbringen sind. Termine: 1) Einführung (in Absprache mit allen Teilnehmenden nach Anmeldeschluss); 2) 08.01.2026, 17:00–19:00 Handschriftenabteilung SLUB; 3) 09., 10., 11.02.2026 Blockseminar in Präsenz. Die Teilnahme an allen(!) Terminen ist obligatorisch.
- Seminar – [NDL – Koch, L.] - Rainer Werner Fassbinder und seine Filme
- Teacher
-
- Prof. Dr. Lars Koch
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 2nd double period to 3rd double period BSS/117 In-person - Description
- Rainer Werner Fassbinder war ein enfant terrible des westdeutschen Kulturbetriebs. Sein Kino war oft provokativ und zielte auf die zentralen gesellschaftlichen und erinnerungspolitischen Konfliktlinien der BRD. Das Seminar will in Form von close screenings die spezifische Ästhetik von Fassbinders Filmen rekonstruieren und danach fragen, wie diese diskursiv, aber eben auch über ihre filmische Form politisch werden. Dabei stehen Fragen nach Identität, Sexualität, gesellschaftlicher Normen und politischer Kritik im Mittelpunkt.
Das Seminar hat zwei Zielsetzungen: Einerseits geht es darum, am Material zu erproben was es heißt, Filme wissenschaftlich zu rezipieren und zu debattieren. Andererseits soll sich über die Beschäftigung mit Fassbinder eine kleine Kulturgeschichte der BRD in den 1960er und 1970er Jahren entfalten.
- Seminar – [NDL – Groß] - Antisemitismus in der Literatur Thomas Manns
- Teacher
-
- Hendrik Groß
- Max attendee capacity
- 35
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 4th double period to 5th double period BSS/E41 In-person - Description
- 2025 ist Thomas-Mann-Jahr: Zum 150. Geburtstag sorgte vor allem die Neuausgabe seiner Radioansprachen "Deutsche Hörer!" für Aufsehen, in denen Mann aus dem amerikanischen Exil an die Deutschen appellierte und entschieden gegen Hitler und den Nationalsozialismus Stellung bezog. Dort klärte er auch als einer der Ersten öffentlich über die Vernichtungslager auf. Doch vor seinem Exil war sein Verhältnis zum Antisemitismus und zu Juden ein anderes: So schrieb er etwa für die antisemitische Zeitschrift "Das zwanzigste Jahrhundert", und keiner seiner Romane oder Novellenzyklen aus dieser Zeit kommt ohne jüdische Figuren aus, die meist nicht nur mit stereotypen Körpermerkmalen, sondern auch als Bedrohung beschrieben werden.
Das Seminar untersucht den Antisemitismus in den literarischen Texten Thomas Manns. Dabei stellen sich zunächst die Fragen: Was ist literarischer Antisemitismus? Wie lässt er sich analysieren? Ergänzend werden Essays, Briefe und Tagebücher einbezogen, um die literarischen Texte historisch und biografisch zu kontextualisieren. Im Zentrum steht jedoch die Literatur selbst. Das Seminar verbindet Motivforschung mit Narratologie, Rezeptionsästhetik und Antisemitismusforschung: Ziel ist es, nicht allein antisemitische Stereotype zu sammeln, sondern auch Figurenrede und Erzählinstanz kritisch hinsichtlich ihrer möglicherweise antisemitischen Appellstruktur zu befragen.
Das Seminar findet nur in der zweiten Hälfte des Semesters statt, mit jeweils zwei aufeinander folgenden Doppelsitzungen.
Termine:
1. 26.11. nur 1 DS (Einführung)
2. 03.12. 2 DS
3. 10.12. 2 DS
4. 17.12. 2 DS
5. 07.01. 2 DS
6. 14.01. 2 DS
7. 21.01. 2 DS
8. 28.01. nur 1 DS (Abschluss) - Literature
-
- Gemeinsam werden dazu Erzählungen Thomas Manns wie "Der Wille zum Glück", "Tristan", "Tonio Kröger" oder das skandalumwitterte "Wälsungenblut" gelesen sowie Auszüge aus seinen Romanen, etwa "Buddenbrooks", "Der Zauberberg" und "Doktor Faustus".
- Forschungsliteratur zum literarischen Antisemitismus ergänzt die close readings.
- Seminar – [NDL – Prager] - Self-Empowerment als literarische Ressource
- Teacher
-
- Dr. Julia Prager
- Max attendee capacity
- 35
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Not specified
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday on even weeks 5th double period HSZ/E05 In-person - Description
- Selbstoptimierung als Technik des Empowerments wird zumeist im Zusammenhang mit körperlicher oder beruflicher Leistungssteigerung sowie idealisierten Selbstentwürfen thematisiert. Derartige Vorstellungen werden häufig durch verschiedene Ratgeberformate – Literatur, Podcasts, Apps oder Coachings – sowohl im Sinne von Selbstsorge als auch Selbstermächtigung adressiert. Prinzipiell können sämtliche Facetten des Selbst optimiert werden. Der Fokus lässt sich etwa auf den Körper, die Psyche, das Sozialleben, die Persönlichkeit, den Beruf oder das Alltagsmanagement legen. Uwe Vormbusch betont, dass durch Studien keine eindeutige dominante Stellung der Ökonomie bestätigt werden könne, vielmehr seien es vielfach auch Wünsche nach Emanzipation z.B. von medizinischen oder anderen institutionellen Autoritäten, aber auch das Streben nach Einzigartigkeit. Wobei sich mit Andreas Reckwitz fragen lässt, inwiefern das Streben nach Einzigartigkeit zur durchaus marktwirtschaftlich geprägten gesellschaftlichen Erwartung geworden ist. In jüngerer Zeit ist eine Ausweitung des Angebots ratgebender Medien auf Felder der psychischen Vulnerabilität (mental health) sowie auf gesellschaftliche Verletzungsdiskurse (z. B. in Bezug auf Rassismus oder Queerfeindlichkeit) zu beobachten. Beide Ratgebersegmente reagieren auf eine diskursive Konjunktur von Zeitdiagnosen, die gesellschaftliche Phänomene wie Verunsicherung, Hass, Spaltung oder die Toxizität sozialer Beziehungen benennen. Diese sind nicht zuletzt durch veränderte Medienkonsumgewohnheiten geprägt, die Kommunikation anonymisieren, beschleunigen, aber auch fragil machen. Derzeit lässt sich beobachten, dass zahlreiche literarische Texte, aber auch theatrale Inszenierungen die Auseinandersetzung mit diesen Bereichen von Empowerment aufnehmen, affirmieren und zum Teil auch kritisch hinterfragen. In diesem Seminar wollen wir gemeinsam verschiedene literarische und nicht-literarische Formate diskutieren und danach fragen, wie Empowerment medial inszeniert, marktlogisch gerahmt, kritisch betrachtet, aber auch selbst zum kritischen Moment werden kann.
Beispielhaft arbeiten wir uns an folgenden Texten und Medienformaten ab (Auswahl): - Literature
-
- Tahsim Durgun: Mama, bitte lern deutsch!, München 2025
- TikTok-Kanal von Tahsim Durgun
- Tupoka Ogette: Und jetzt du, München 2022.
- Kim de L’Horizon: Blutbuch, Köln 2023.
- Theater-Inszenierung durch Jan Friedrich.
- Édouard Louis: Die Freiheit einer Frau, München 2021.
- Theater-inszenierung durch Falk Richter.
- Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe to go. Zugänge zum Werk eines ›Klassikers‹ I
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
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- Enrollment deadline
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-
Day of the week Clock time Place Event format Monday 2nd double period BSS/E41 In-person - Description
- »Es schlug mein Herz, geschwind, zu Pferde! / Es war getan, fast eh gedacht.« (Willkommen und Abschied) »Wie froh bin ich, daß ich weg bin!« (Die Leiden des jungen Werther) »Früh drei Uhr stahl ich mich aus Karlsbad, weil man mich sonst nicht fortgelassen hätte.« (Italienische Reise) »Wie von unsichtbaren Geistern gepeitscht, gehen die Sonnenpferde der Zeit mit unsers Schicksals leichtem Wagen durch, und uns bleibt nichts, als mutig gefaßt die Zügel fest zu halten und bald rechts, bald links, vom Steine hier, vom Sturze da, die Räder abzulenken. Wohin es geht, wer weiß es?« (Dichtung und Wahrheit)
In Goethes Werk herrscht – die Zitate zeigen es – beständige Aufbruchstimmung. Von dem Schwung dieser Texte lassen wir uns in diesem Seminar mitreißen zu einem Parcours durch das Goethesche Œuvre, der weniger dessen Monumentalität als seine Leichtigkeit und Wandlungsfähigkeit in den Blick nimmt. Denn, wie Thomas Steinfeld in seiner kürzlich erschienenen Goethe-Biographie schreibt: »Die Idealisierung Goethes zum Klassiker […] ließ Leser und Kritiker blind werden gegenüber einem Werk, das im moralischen wie im politischen Sinne leichter, freier und urbaner ist, als man es von Goethe erwartete.« (Steinfeld 2024, 312) Wir wollen uns deshalb frei machen von aller Ehrfurcht vor diesem derart vielseitigen und umfangreichen Lebenswerk, dass man meint, nur in Superlativen davon sprechen zu können, um anhand von Textauszügen Schneisen zu schlagen in dessen Wucherungen. Wohin es geht, wer weiß es? Das ›Nationalheiligtum Goethe‹, wir wollen es als ›terra incognita‹ betrachten, die zu entdecken bleibt. - Literature
- Thomas Steinfeld (2024): Goethe. Porträt eines Lebens, Bild einer Zeit. Berlin: Rowohlt.
- Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe to go. Zugänge zum Werk eines ›Klassikers‹ II
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
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- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Monday 5th double period BSS/E41 In-person - Description
- »Es schlug mein Herz, geschwind, zu Pferde! / Es war getan, fast eh gedacht.« (Willkommen und Abschied) »Wie froh bin ich, daß ich weg bin!« (Die Leiden des jungen Werther) »Früh drei Uhr stahl ich mich aus Karlsbad, weil man mich sonst nicht fortgelassen hätte.« (Italienische Reise) »Wie von unsichtbaren Geistern gepeitscht, gehen die Sonnenpferde der Zeit mit unsers Schicksals leichtem Wagen durch, und uns bleibt nichts, als mutig gefaßt die Zügel fest zu halten und bald rechts, bald links, vom Steine hier, vom Sturze da, die Räder abzulenken. Wohin es geht, wer weiß es?« (Dichtung und Wahrheit)
In Goethes Werk herrscht – die Zitate zeigen es – beständige Aufbruchstimmung. Von dem Schwung dieser Texte lassen wir uns in diesem Seminar mitreißen zu einem Parcours durch das Goethesche Œuvre, der weniger dessen Monumentalität als seine Leichtigkeit und Wandlungsfähigkeit in den Blick nimmt. Denn, wie Thomas Steinfeld in seiner kürzlich erschienenen Goethe-Biographie schreibt: »Die Idealisierung Goethes zum Klassiker […] ließ Leser und Kritiker blind werden gegenüber einem Werk, das im moralischen wie im politischen Sinne leichter, freier und urbaner ist, als man es von Goethe erwartete.« (Steinfeld 2024, 312) Wir wollen uns deshalb frei machen von aller Ehrfurcht vor diesem derart vielseitigen und umfangreichen Lebenswerk, dass man meint, nur in Superlativen davon sprechen zu können, um anhand von Textauszügen Schneisen zu schlagen in dessen Wucherungen. Wohin es geht, wer weiß es? Das ›Nationalheiligtum Goethe‹, wir wollen es als ›terra incognita‹ betrachten, die zu entdecken bleibt. - Literature
- Thomas Steinfeld (2024): Goethe. Porträt eines Lebens, Bild einer Zeit. Berlin: Rowohlt.
- Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe to go. Zugänge zum Werk eines ›Klassikers‹ III
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
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Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 2nd double period BSS/109 In-person - Description
- »Es schlug mein Herz, geschwind, zu Pferde! / Es war getan, fast eh gedacht.« (Willkommen und Abschied) »Wie froh bin ich, daß ich weg bin!« (Die Leiden des jungen Werther) »Früh drei Uhr stahl ich mich aus Karlsbad, weil man mich sonst nicht fortgelassen hätte.« (Italienische Reise) »Wie von unsichtbaren Geistern gepeitscht, gehen die Sonnenpferde der Zeit mit unsers Schicksals leichtem Wagen durch, und uns bleibt nichts, als mutig gefaßt die Zügel fest zu halten und bald rechts, bald links, vom Steine hier, vom Sturze da, die Räder abzulenken. Wohin es geht, wer weiß es?« (Dichtung und Wahrheit)
In Goethes Werk herrscht – die Zitate zeigen es – beständige Aufbruchstimmung. Von dem Schwung dieser Texte lassen wir uns in diesem Seminar mitreißen zu einem Parcours durch das Goethesche Œuvre, der weniger dessen Monumentalität als seine Leichtigkeit und Wandlungsfähigkeit in den Blick nimmt. Denn, wie Thomas Steinfeld in seiner kürzlich erschienenen Goethe-Biographie schreibt: »Die Idealisierung Goethes zum Klassiker […] ließ Leser und Kritiker blind werden gegenüber einem Werk, das im moralischen wie im politischen Sinne leichter, freier und urbaner ist, als man es von Goethe erwartete.« (Steinfeld 2024, 312) Wir wollen uns deshalb frei machen von aller Ehrfurcht vor diesem derart vielseitigen und umfangreichen Lebenswerk, dass man meint, nur in Superlativen davon sprechen zu können, um anhand von Textauszügen Schneisen zu schlagen in dessen Wucherungen. Wohin es geht, wer weiß es? Das ›Nationalheiligtum Goethe‹, wir wollen es als ›terra incognita‹ betrachten, die zu entdecken bleibt. - Literature
- Thomas Steinfeld (2024): Goethe. Porträt eines Lebens, Bild einer Zeit. Berlin: Rowohlt.
- Seminar – [NDL – Stricker] - ›Sprachspiele‹: Literarische Sprachlernszenen I
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
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- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 2nd double period BSS/117 In-person - Description
- Warum sprechen wir? Was bedeutet es, sprechen zu können? Und inwiefern gehört es zu den Wesensmerkmalen des Menschen, ein ›sprachbegabtes Wesen‹, ein ›language animal‹ (Charles Taylor) zu sein? Diese Fragen stellen sich mit umso größerer Dringlichkeit angesichts der aktuellen Herausforderungen der Gesellschaft durch sprachgenerative Künstliche Intelligenz. Vor diesem Hintergrund will das vorliegende Seminar einen weiten Bogen zwischen philoso¬phischen, pädagogischen, politischen und ästhetischen Überlegungen schlagen. Im Mittelpunkt des Seminars stehen theoretische und literarische Texte, die das Sprechen-Lernen als einen Prozess thematisieren, durch den das menschliche Individuum zu dem sozialen und kulturellen Lebewesen wird, als das wir es kennen. Dem Sprach-Vermögen wollen wir uns also annähern, indem wir darüber nachdenken, wie sprechen gelehrt und gelernt wird – in den Fußstapfen von Ludwig Wittgenstein, der in seinen Philosophischen Untersuchungen als ›Sprach¬spiele‹ jene Spiele bezeichnet, »mittels welcher Kinder ihre Muttersprache erlernen«, nur um gleich darauf zu ergänzen: »Ich werde auch das Ganze: der Sprache und der Tätigkeiten, mit denen sie verwoben ist, das ›Sprachspiel‹ nennen.« (PU § 7) Vielleicht steckt darin ein Hinweis, dass wir niemals eigentlich aufhören, sprechen zu lernen – sondern dieser Lernprozess unser ganzes Leben lang andauert?
Das Seminar widmet sich dem Sprechen-Lernen nicht aus der Perspektive der empirischen Sprach¬erwerbs¬forschung, sondern nimmt es in der ästhetisch vermittelten Form litera¬rischer Gestaltungen von Sprachlernszenen in den Blick, die das Sprechen-Lernen als einen nicht bloß kognitiven, sondern verkörperten und beziehungshaften Prozess zu verstehen erlauben. Dass das Sprechen-Lernen ein auffällig häufiges Thema literarischer Texte darstellt, wird dabei als Hinweis darauf verstanden, dass Literatur anhand des Sprechen-Lernens über ihre eigenen Voraussetzungen reflektiert. Indem sie Sprache mit der ›sprachlosen‹ Kindheit (infantia) konfrontiert, die sozialen Mechanismen sprachlicher Inklusion und Exklusion reflektiert oder den Zuschauer:innen bzw. Leser:innen eine neue, unbekannte Sprache zu vermitteln versucht, nimmt die Literatur den Charakter eines »experimentum linguae« (Giorgio Agamben) an. Sie präsentiert sich als eine Art »zweites Erbe der Sprache […], der Spracherwerb des Erwachsenen« (Stanley Cavell). Ob das Sprachvermögen tatsächlich ein menschliches Privileg darstellt, wollen wir nicht zuletzt in Auseinandersetzung mit Fiktionen von sprechenden Tieren, Monstern und Maschinen untersuchen. Zu diesem Zweck lesen wir Texte u.a. von Hannah Arendt, Roland Barthes, Stanley Cavell, Franz Führmann, Peter Handke, Ludwig Harig, J.G. Herder, Eugène Ionesco, Franz Kafka, Jean Laplanche, Jean Paulhan, Richard Powers, Willy Russell, G.B. Shaw, Mary Shelley, Tom Stoppard, Ludwig Wittgenstein. - Literature
-
- Agamben, Giorgio: Kindheit und Geschichte. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2004.
- Arendt, Hannah: Vita activa oder Vom tätigen Leben. München/Zürich: Piper 2010.
- Barthes, Roland: Leçon. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1988.
- Cavell, Stanley: Der Anspruch der Vernunft. Wittgenstein, Skeptizismus, Moral und Tragödie. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2006.
- Taylor, Charles: Das sprachbegabte Tier. Grundzüge des menschlichen Sprachvermögens. Berlin: Suhrkamp 2017.
- Wittgenstein, Ludwig: Philosophische Untersuchungen. In: ders.: Werke Bd. 1. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1984, S. 225-580.
- Seminar – [NDL – Stricker] - ›Sprachspiele‹: Literarische Sprachlernszenen II
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 3rd double period BSS/117 In-person - Description
- Warum sprechen wir? Was bedeutet es, sprechen zu können? Und inwiefern gehört es zu den Wesensmerkmalen des Menschen, ein ›sprachbegabtes Wesen‹, ein ›language animal‹ (Charles Taylor) zu sein? Diese Fragen stellen sich mit umso größerer Dringlichkeit angesichts der aktuellen Herausforderungen der Gesellschaft durch sprachgenerative Künstliche Intelligenz. Vor diesem Hintergrund will das vorliegende Seminar einen weiten Bogen zwischen philoso¬phischen, pädagogischen, politischen und ästhetischen Überlegungen schlagen. Im Mittelpunkt des Seminars stehen theoretische und literarische Texte, die das Sprechen-Lernen als einen Prozess thematisieren, durch den das menschliche Individuum zu dem sozialen und kulturellen Lebewesen wird, als das wir es kennen. Dem Sprach-Vermögen wollen wir uns also annähern, indem wir darüber nachdenken, wie sprechen gelehrt und gelernt wird – in den Fußstapfen von Ludwig Wittgenstein, der in seinen Philosophischen Untersuchungen als ›Sprach¬spiele‹ jene Spiele bezeichnet, »mittels welcher Kinder ihre Muttersprache erlernen«, nur um gleich darauf zu ergänzen: »Ich werde auch das Ganze: der Sprache und der Tätigkeiten, mit denen sie verwoben ist, das ›Sprachspiel‹ nennen.« (PU § 7) Vielleicht steckt darin ein Hinweis, dass wir niemals eigentlich aufhören, sprechen zu lernen – sondern dieser Lernprozess unser ganzes Leben lang andauert?
Das Seminar widmet sich dem Sprechen-Lernen nicht aus der Perspektive der empirischen Sprach¬erwerbs¬forschung, sondern nimmt es in der ästhetisch vermittelten Form litera¬rischer Gestaltungen von Sprachlernszenen in den Blick, die das Sprechen-Lernen als einen nicht bloß kognitiven, sondern verkörperten und beziehungshaften Prozess zu verstehen erlauben. Dass das Sprechen-Lernen ein auffällig häufiges Thema literarischer Texte darstellt, wird dabei als Hinweis darauf verstanden, dass Literatur anhand des Sprechen-Lernens über ihre eigenen Voraussetzungen reflektiert. Indem sie Sprache mit der ›sprachlosen‹ Kindheit (infantia) konfrontiert, die sozialen Mechanismen sprachlicher Inklusion und Exklusion reflektiert oder den Zuschauer:innen bzw. Leser:innen eine neue, unbekannte Sprache zu vermitteln versucht, nimmt die Literatur den Charakter eines »experimentum linguae« (Giorgio Agamben) an. Sie präsentiert sich als eine Art »zweites Erbe der Sprache […], der Spracherwerb des Erwachsenen« (Stanley Cavell). Ob das Sprachvermögen tatsächlich ein menschliches Privileg darstellt, wollen wir nicht zuletzt in Auseinandersetzung mit Fiktionen von sprechenden Tieren, Monstern und Maschinen untersuchen. Zu diesem Zweck lesen wir Texte u.a. von Hannah Arendt, Roland Barthes, Stanley Cavell, Franz Führmann, Peter Handke, Ludwig Harig, J.G. Herder, Eugène Ionesco, Franz Kafka, Jean Laplanche, Jean Paulhan, Richard Powers, Willy Russell, G.B. Shaw, Mary Shelley, Tom Stoppard, Ludwig Wittgenstein. - Literature
-
- Agamben, Giorgio: Kindheit und Geschichte. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2004.
- Arendt, Hannah: Vita activa oder Vom tätigen Leben. München/Zürich: Piper 2010.
- Barthes, Roland: Leçon. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1988.
- Cavell, Stanley: Der Anspruch der Vernunft. Wittgenstein, Skeptizismus, Moral und Tragödie. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2006.
- Taylor, Charles: Das sprachbegabte Tier. Grundzüge des menschlichen Sprachvermögens. Berlin: Suhrkamp 2017.
- Wittgenstein, Ludwig: Philosophische Untersuchungen. In: ders.: Werke Bd. 1. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1984, S. 225-580.
- Seminar – [NDL – Tarbuk] - Klasse in der Gegenwartsliteratur
- Teacher
-
- Lara Tarbuk
- Max attendee capacity
- 35
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 6th double period W48/1.01 In-person - Description
- Mit dem Erscheinen von Didier Eribons Rückkehr nach Reims 2016 eroberte sich das Thema Klasse in der Literatur wie auch in der Soziologie, geradezu schlagartig, eine Bühne (zurück). Und auch die Nobelpreisvergabe an Annie Ernaux im Jahr 2022 zeugt von seiner anhaltenden Relevanz. Entsprechend dauerte es nicht lange, bis sich auch in der deutschsprachigen Literatur eine ganze Reihe von Schriftsteller*innen der Frage nach ihrer sozialen Herkunft zuwendeten: In Romanen und Essaysammlungen des letzten Jahrzehnts, etwa von Daniela Dröscher, Christian Baron und Deniz Ohde, findet die 'Klassenfrage' prominent Beachtung; mit der 'Autosoziobiografie' prägt sich gar eine eigene literarische Form der Klassenerzählung heraus. Das Seminar möchte sich dem Thema Klasse in der Gegenwartsliteratur nähern, eine Auswahl einschlägiger literarischer Texte sichten und dabei insbesondere das Verhältnis von Literatur und Soziologie, dass diese Texte prägt, genauer in den Blick nehmen.
- Literature
- Das Seminar ist lektüreintensiv, da im Laufe des Semesters einige Romane in Gänze gelesen werden sollen.
- Seminar – [NDL – Tarbuk] - Wilhelm Raabes Erzählungen
- Teacher
-
- Lara Tarbuk
- Max attendee capacity
- 35
- Enrollment
-
- Enrollment via
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- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 5th double period W48/1.01 In-person - Description
- Wilhelm Raabe gehört heute zu den prominentesten Vertretern des literarischen Realismus, wenngleich seine literarischen Werke – darunter zahlreiche Romane und Erzählungen - vielfach ein ambivalentes Verhältnis zu dessen Programmatiken unterhalten. So zeichnen sich Raabes erzählende Texte oft durch selbstreflexive Elemente und Schreibweisen aus, welche das Erzählen, Schreiben und Darstellen selbst zu ihrem Gegenstand machen. Dabei sind sie jedoch keineswegs nur mit sich selbst beschäftigt: Gerade die genauen und aufmerksamen Beobachtungen der sich zunehmend modernisierenden und globalisierenden Gesellschaft des späten 19. Jahrhunderts lassen Raabes literarische Konfrontationen von Industrialisierung, Kolonialismus du Umweltverschmutzung bis heute aktuell erscheinen. Das Seminar erschließt das Werk dieses überaus produktiven Schriftstellers entlang seiner Erzählungen von seinen literarischen Anfängen bis zum Spätwerk.
- Seminar – [NDL – Teufel] - Heterotopien
- Teacher
-
- Dr. Annette Teufel
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 3rd double period W48/0.01 In-person - Description
- ‚Heterotopien‘ (Michel Foucault) sind ‚andere‘, im Unterschied zu ‚Utopien‘ allerdings real existierende Räume – wie Lehranstalten, Strafanstalten, psychiatrische Anstalten, Klöster, aber auch das Kino. Obwohl sie in der Regel räumlich und/oder institutionell von der sie umgebenden Welt abgeschlossen sind, stehen sie doch – als Spiegel oder Gegenentwurf – mit der ‚normalen‘ Welt in Relation.
An diesen ‚anderen‘ Räumen zeig(t)en Literatur und Film nicht zufällig ein markantes Interesse: Wie raumorientierte Texttheorien, ausgehend von Jurij M. Lotman, erkannten, entwerfen literarische und filmische Texte typischerweise Weltmodelle, die aus zwei semantischen Gegenräumen und einer dazwischenliegenden Grenze bestehen, die die Held:innen im Verlauf der Erzählung passieren. Die ‚anderen Räume‘ der Heterotopien sind als semantische Gegenräume daher geradezu prädestiniert.
Das Seminar führt in Theorien fiktionaler Räume ein und nimmt davon ausgehend verschiedenartige Heterotopien in ausgewählten literarischen Texten und Spielfilmen vergleichend in den Blick. Gegenstand des Seminars sind:
Erich Kästner: „Die Kinderkaserne“ (1925), „Das fliegende Klassenzimmer“ (R: Tomy Wigand, 2003), „Die Nonne“ (R: Guillaume Nicloux, 2013), „Franziskus“ (R: Liliana Cavani, 1989), Paul Adler: „Nämlich“ (1915), „Shutter Island“ (R: Martin Scorsese, 2010), Franz Kafka: „In der Strafkolonie“ (1919), Imre Kertész: „Roman eines Schicksallosen“ (1975), „Cinema Paradiso“ (R: Giuseppe Tornatore, 1988)
Voraussetzung für die Teilnahme an der Veranstaltung ist die Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit und zu intensiver Lektüre, unabhängig von der jeweiligen Prüfungsleistung. Insbesondere ist die Kenntnis der zu besprechenden Texte und Filme unerlässlich.
Genauere Informationen, weitere Lektürehinweise sowie Materialien zur Vorbereitung werden rechtzeitig auf OPAL zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie für Ihre Studienjahresplanung, dass dieses Seminar nur im Wintersemester 2025/26 angeboten wird, nicht aber im Sommersemester 2026.
Zur einführenden Lektüre wird empfohlen (und auf OPAL bereitgestellt): - Literature
-
- Michel Foucault: Von anderen Räumen
- Jurij M. Lotman: Künstlerischer Raum, Sujet und Figur
- Georg Simmel: Über räumliche Projektionen sozialer Formen
- Seminar – [NDL – Teufel] - Einführung in die Filmanalyse
- Teacher
-
- Dr. Annette Teufel
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
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- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 3rd double period W48/1.03 In-person - Description
- In der Konkurrenz der Künste etablieren sich die audiovisuellen Medien zunehmend als Leitmedien unserer Kultur. Der Film als Generator von Bildern erzählt Geschichten, die Welt deuten, Welt-Bilder und Mythen schaffen. Indem er dabei jedoch in der Regel seine eigene Materialität, seinen Inszenierungscharakter und die hinter ihm stehenden Institutionen unsichtbar zu machen bestrebt ist, gelingt es dem Film zugleich, den Eindruck zu schaffen, er zeige nicht Bilder der Wirklichkeit, sondern die Wirklichkeit selbst. In unserer medial geprägten Wirklichkeit treten filmische Wahrnehmungen darum zugleich zunehmend in eine Konkurrenzbeziehung zu anderen, nicht medial vermittelten Wahrnehmungsformen.
Ziel des Seminars ist eine Einführung in die Filmanalyse, die Kompetenzen im Umgang mit dem Zeichensystem der Filmkunst schulen soll. Es geht also zunächst um die Aneignung geeigneter Kategorien zur Beschreibung von filmischen Darstellungsstrategien; darauf aufbauend sollen Formen und Konventionen des filmischen ‚Erzählens’ – auch im Vergleich zu literarischen Formen der Narration – analysiert werden. Die Auswahl der Filme soll dabei zugleich einen Einblick in filmische Genres und in die Entwicklung des Mediums Film ermöglichen.
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit und zu intensiver Lektüre, unabhängig von der jeweiligen Prüfungsleistung. Insbesondere ist die Kenntnis der zu besprechenden Filme unerlässlich.
Genauere Informationen sowie Materialien zur Vorbereitung werden rechtzeitig auf OPAL zur Verfügung gestellt.
Als einführende Lektüre, die im Buch-Semesterapparat finden ist, wird empfohlen: - Literature
-
- Knut Hickethier: Film- und Fernsehanalyse. 4., aktualis. u. erw. Aufl. Stuttgart/Weimar: Metzler 2007.
- Michaela Krützen: Dramaturgie des Films. Wie Hollywood erzählt. Frankfurt a. Main: Fischer 2006.
- Seminar – [NDL – Gerigk] - Architektur-Fiktionen: 20./21. Jahrhundert
- Teacher
-
- PD Dr. Anja Gerigk
- Max attendee capacity
- 35
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 2nd double period ABS/2-06 In-person - Description
- Es ist kein Zufall, dass anhand von Romanen mit zentralem Interesse an Bauwerken und Architektur die Geschichte des 20. Jahrhunderts nachvollziehbar wird: die deutsche in Ost und West, aber auch die europäisch weitreichende, wie die Werke von W.G. Sebald und Brigitte Kronauer sie entfalten: „Austerlitz“ (2001) besichtigt gebaute Schauplätze wie Bahnhöfe, Justizpaläste, Bibliotheken und Wehranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg; „Verlangen nach Musik und Gebirge“ (2004) begibt sich in das belgische Seebad Oostende mit seiner disparat gefügten Kulisse aus – restauriertem – Jugendstil und Hochhauskolossen. Beide Romane unterhalten außerdem Beziehungen nach England und nach Brüssel. Über das Medium des gebauten Raumes werden historische, utopische wie dystopische Dimensionen eröffnet: Das zeigt sich in Wolfgang Koeppens BRD-Nachkriegssatire „Das Treibhaus“ (1953) mit der Titelmetapher für das Gebäude des Bonner Bundestags genauso wie in den Projekten der jungen Architektin „Franziska Linkerhand“ (1974) in den Aufbruchsjahren DDR. Methodisch stützen sich die Lektüren auf intermediale Differenzierungen zum Potenzial von Architektur in Literatur sowie auf die räumlich vermittelte Analyse von Machtbeziehungen.
- Literature
- Die Roman-Auszüge als Textgrundlage werden über OPAL bereitgestellt; die komplette Lektüre eines der genannten Werke wird empfohlen.
- Seminar – [NDL – Gerigk] - Novellen heute
- Teacher
-
- PD Dr. Anja Gerigk
- Max attendee capacity
- 35
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 2nd double period W48/0.03 In-person - Description
- Eine erneute „Renaissance der Gattung Novelle“ (von Waldow) seit ca. 2000 wurde von der Literaturwissenschaft und von der Didaktik bereits aufgegriffen (vgl. Gegenwartsnovellen 2022 + Praxis Deutsch 255/2016). Das Seminar geht der Frage nach, in welchen Varianten und unter welchen medienkulturellen Vorzeichen das novellistische Erzählen zurückgekehrt ist: Was ist angesichts globaler Nachrichtenpräsenz eine „unerhörte Begebenheit“? Wodurch unterscheidet sich der Zeithorizont dieser Erzählform von anderen Medien? Gibt es Nachfolger oder Alternativen zu älteren Typen wie Chroniknovelle oder Künstlernovelle? Um die Grundlagen herzustellen, geht es zunächst um Bauformen und narrative Prinzipien, auch im Rückblick auf die Blütezeit der Gattungstradition im neunzehnten Jahrhundert. Die nähere Analyse konzentriert sich auf eine Auswahl jüngerer Beispiele: Günter Grass „Im Krebsgang“ (2001) – Josef Winkler „Natura Morta. Eine römische Novelle“ (2001) – Jonas Lüscher „Frühling der Barbaren“ (2013) – Sharon Doduo Otoo „Synchronicity“ (2014), 2017 mit einer weiteren Novelle im Fischer Verlag veröffentlicht. Der Kern dieser Leseliste ist erweiterbar; die Textvorlagen werden rechtzeitig über OPAL zur Verfügung gestellt.
- Literature
- Rolf Füllmann: Einführung in die Novelle. Darmstadt: WBG 2010 (= Einführungen Germanistik).
SLK-SEMS-DEU-KSPR
(Komplementärmodul: Sprache und Kultur)
- Seminar – [GLS - Zhang] - Metaphern und Diskurslinguistik
- Teacher
-
- Dr. Bin Zhang
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
- Appointments
-
Date Clock time Place Event format to W48/0101/U In-person to W48/0101/U In-person to W48/0101/U In-person to W48/0101/U In-person to ABS/0E04 In-person to HSZ/301 In-person - Description
- Metaphern prägen unser Denken, Sprechen und Handeln – oft unbemerkt, aber mit großer Wirkung. Dieses Blockseminar führt in zentrale Theorien und Methoden der Metaphernanalyse ein (u. a. die kognitive Metapherntheorie nach Lakoff & Johnson) und verbindet diese mit diskurslinguistischen Ansätzen der Wirklichkeitskonstruktion.
Anhand aktueller politischer, medialer und gesellschaftlicher Diskurse (z. B. Migration, Klimawandel, Gesundheit) analysieren wir, wie metaphorische Sprachmuster kollektive Deutungen formen und legitimieren. Ziel ist es, ein kritisches Sprachbewusstsein für metaphorische Rahmungen in öffentlichen Debatten zu entwickeln und zugleich methodische Kompetenzen für eigene kleine Diskursanalysen zu erwerben.
Das Blockseminar ist Teil des Projekts „Frame und Metapher – Ein sprachwissenschaftliches Lehr- und Forschungsprojekt“, das durch eine Bereichsförderung für digitale Lehre unterstützt wird. Es findet vom 06.–09.10.2025 sowie vom 24.–25.11.2025 statt. Während des Seminars haben die Studierenden die Möglichkeit, an einem eigenen Forschungsprojekt zu arbeiten, Gastvorträge externer Expert:innen zu hören und ihre Ergebnisse am 25.11.2025 in einem kleinen öffentlichen Workshop zu präsentieren.
- Seminar – [GLS - Lasch] - Sprache und Religion
- Teacher
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 3rd double period SLUB TextLab / T3 In-person - Description
- Dass auch Ideenlehren mit Transzendenzbezug sprachlich konstituiert sind, war eine der Grundannahmen der Vorlesung "Sprache und Religion", an die dieses Seminar direkt anschließt.
Im Seminar werden fortgeschrittene analytische Werkzeuge vermittelt, um den Sprachgebrauch in der Domäne Religion adäquat zu beschreiben. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf korpuslinguistischen und (framesemantisch informierten) diskurslinguistischen Methoden, um zu untersuchen, wie religiöse Bedeutungen in verschiedenen Kontexten konstruiert, legitimiert und ausgehandelt werden.
Nach dem Abschluss des Seminars werden Sie in der Lage sein,
- spezifische sprachliche Muster in religiösen Texten und Kommunikationsformen mithilfe korpusbasierter Ansätze zu identifizieren und zu analysieren,
- religiöse Diskurse zu dekonstruieren, um dahinterliegende Wissensformationen, Machtdynamiken und Deutungskämpfe aufzudecken,
- zu untersuchen, wie religiöse Konzepte und Narrative in vielfältigen sozialen und politischen Kontexten angeeignet werden.
Zentrale Kommunikationsplattform für das Seminar ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zum Kurs wird online zur Verfügung gestellt. Die Inputphase des Seminars wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung.
- Seminar – [GLS - Lasch] - Digitale Editionen
- Teacher
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 2nd double period SLUB TextLab / T3 In-person - Description
- Dieses Seminar befasst sich mit den grundlegenden Methoden und Herausforderungen der Digitalen Edition im Kontext der Digital Humanities. Die Verfügbarmachung historischer Quellen für Forschung, Lehre und eine interessierte Öffentlichkeit stellt eine zentrale Herausforderung dar. Ziel des Seminars ist es, den gesamten Workflow von der Bilddigitalisierung bis zur publizierbaren, digital angereicherten Textedition praktisch zu vermitteln. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Erschließung von vormodernen Handschriften.
Nach erfolgreichem Abschluss des Seminars werden Sie in der Lage sein,
- die Prinzipien und Standards der Digitalen Edition zu verstehen und praktisch anzuwenden,
- historische Handschriften, inklusive solcher in der Kurrentschrift, digital zu erschließen, zu transkribieren und zu verifizieren (auch auf der Basis von Optical Character Recognition (OCR)),
- Texte in einem TEI-konformen XML-Format zu kodieren und mit umfassenden Metadaten sowie linguistischen Informationen anzureichern,
- Grundlagen der Verknüpfung und Relationierung von Quellen und Wissen im Kontext des Wikiversums, insbesondere unter Nutzung von WikiData, zu verstehen und anzuwenden.
Zentrale Kommunikationsplattform für das Seminar ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zum Kurs wird online zur Verfügung gestellt. Die Inputphase des Seminars wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung.
- Seminar – [GLS - Sahlbach/Lasch] - Lektürekurs/Oberseminar
- Teacher
-
- Veronika Sahlbach
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday on odd weeks 3rd double period W48/0003/U In-person - Description
- In dieser Lehrveranstaltungsform stellen fortgeschrittene Studierende ihre Forschungsprojekte (Abschlussarbeit) vor.
Studierende eignen sich Fertigkeiten im Umgang mit wissenschaftlichen Arbeits- und Publikationsformen an. Das Ziel der Lehrveranstaltung besteht darin, die Fähigkeit zu fördern, Diskussionen in geeigneter Form zu gestalten sowie die wissenschaftliche Recherche zielorientiert zu organisieren und in angemessener Form vor Fachpublikum zu präsentieren und zu diskutieren.
Der MATRIX-Raum zum Seminar ist unsere zentrale Kommunikationsplattform, Sie finden diesen unter folgendem Link: https://matrix.to/#/#gls-oberseminar:tu-dresden.de
- Seminar – [ALI - Meier-Vieracker] - Sprachliche Zweifelsfälle
- Teacher
-
- Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker
- Max attendee capacity
- 40
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 5th double period N63/A001/U In-person - Description
- Durch unsere – insbesondere schulische – sprachliche Sozialisation gehen wir davon aus, dass die grammatischen und orthorgraphischen Regeln des Standarddeutschen eindeutig sind. Schon ein flüchtiger Blick in Sprachkorpora zeigt aber, dass diese Annahme kaum der sprachlichen Wirklichkeit entspricht. Es gibt eine Fülle sogenannter sprachliche Zweifelsfälle, wo nicht klar ist, welche von mindestens zwei Varianten nun standardsprachlich korrekt ist. Heißt es gewinkt oder gewunken? Anfang diesen Jahres oder dieses Jahres? Ein rosa Kleid oder rosanes Kleid, oder muss man gleich rosafarbenes Kleid sagen? Muss es dank des schönen Wetters oder dank dem schönen Wetter heißen? Und auf welcher Silbe betont man eigentlich durchaus?
Sprachliche Zweifelsfälle sind die Stellen im System, wo die Standardisierungsbemühungen, die für das Deutsche seit über 300 Jahren unternommen wurden, an ihre Grenzen kommen. Regionale Variation und Registervielfalt sind nur zwei Gründe, die die Erwartung des einen verbindlichen Standards immer wieder durchkreuzen. Aus der Untersuchung von sprachlichen Zweifelsfällen und ihrer (oftmals sehr emotionalen) Thematisierung im Alltag kann man viel lernen. Und zwar nicht nur über die Regeln des Standarddeutschen selbst, sondern auch über ihre Entstehung, ihre soziale Funktion in einer stratifizierten Gesellschaft und über die sprachideologischen Wissensbestände, die ihnen zugrunde liegen. Schließlich sind sprachliche Zweifelsfälle ein geeigneter Gegenstand, um korpuslinguistische Methoden einzuüben.
Im Seminar wollen wir uns zunächst die seit einigen Jahren florierende Forschung zu sprachlichen Zweifelsfällen erschließen und dann in empirischen Projekten ausgesuchte Zweifelsfälle und die metasprachlichen Thematisierungen untersuchen. Auch über didaktische Implikationen für den schulischen Deutschunterricht werden wir uns Gedanken machen. - Literature
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- Klein, Wolf Peter (2003): Sprachliche Zweifelsfälle als linguistischer Gegenstand. Zur Einführung in ein vergessenes Thema der Sprachwissenschaft. In: Linguistik Online 16, https://doi.org/10.13092/lo.16.793.
- Klein, Wolf Peter (2018): Sprachliche Zweifelsfälle im Deutschen: Theorie, Praxis, Geschichte. Berlin, Boston: De Gruyter.
- Szczepaniak, Renata (2025): Sprachliche Zweifelsfälle: Definition, Betrachtungsdimensionen und Erforschung (= Narr Studienbücher). Tübingen: Narr Francke Attempto.
- Seminar – [ALI - Meier-Vieracker] - Neuere Arbeiten der Angewandten Linguistik
- Teacher
-
- Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker
- Max attendee capacity
- 10
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 3rd double period W48/0101 In-person - Description
- Das Oberseminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende, die Interesse an der Diskussion neuester Forschungsergebnisse, Methoden und Gegenstandsbereiche der Angewandten Linguistik haben und/oder ihre Abschlussarbeit (BA, MA, Stex) in der Angewandten Linguistik schreiben möchten. Neben der Lektüre und Diskussion neuer Publikationen können auch Methoden und Tools gemeinsam exploriert werden. Darüber hinaus besteht für die Kandidat:innen der Abschlussarbeiten die Gelegenheit zur Präsentation ihrer Projekte.
- Seminar – [ALI - Meier-Vieracker] - Programmieren für Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen
- Teacher
-
- Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 4th double period W48/0101 In-person - Description
- Wer die Vorzüge der Digitalisierung voll auskosten möchte, muss programmieren können. Bereits grundlegende Programmierkenntnisse erweitern die Möglichkeiten geistes- und sozialwissenschaftlicher Forschungstätigkeit im Umgang mit digitalen Daten enorm.
Das Seminar vermittelt Kenntnisse in der Programmiersprache Python und richtet sich speziell an Studierende der Geistes- und Sozialwissenschaften sowie der Digital Humanities, die keine oder wenige Vorkenntnisse mitbringen. Wir lernen teils flexibel von zuhause aus anhand eigens dafür konzipierter, abwechslungsreicher Inhalte, teils in Präsenzsitzungen, in denen das Erlernte rekapituliert und offene Fragen geklärt werden. Wir schauen uns alle notwendigen Basics sowie ausgewählte für Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen relevante Aufbautechniken an. Dabei integrieren wir generative KI wie chatGPT oder GitHub Copilot in unseren Workflow. Ein gemeinsamer Hackathon, in dem wir uns kollaborativ einem Programmierprojekt widmen, rundet das Seminar ab. Ein eigener Laptop muss mitgebracht werden. - Literature
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- Weisser, Martin (2022): Python-Programmierung für Germanist:innen: ein Lehr- und Arbeitsbuch (= Narr Studienbücher). Tübingen: Narr Francke Attempto.
- Andresen, Melanie (2024): Computerlinguistische Methoden für die Digital Humanities: Eine Einführung für Geisteswissenschaftler:innen. Tübingen: Narr Francke Attempto.
- Seminar – [ALI - Langenhorst] - Sprachdaten analysieren. Eine Einführung in quantitative Methoden der Sprachwissenschaft.
- Teacher
-
- Jan Langenhorst
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 2nd double period HSZ/0304 In-person - Description
- Immer mehr digitaler und digitalisierter Text steht uns zur Verfügung. Doch was macht man nun mit ihm? Welche Fragen können uns unsere Daten beantworten und welche nicht? Quantitative Ansätze erlauben es, Sprachdaten systematisch und mit einem – zumindest im Idealfall – möglichst geringen Anteil interpretativer Willkür von Seiten der Forschenden zu analysieren. Das Seminar soll Studierenden darum ein grundlegendes Verständnis quantitativer Methoden zur Auswertung von Sprachdaten vermitteln. Einerseits sollen möglicherweise bereits vorhandene Kenntnisse über die Werkzeuge der Korpuslinguistik weiter ausgebaut werden, andererseits soll diskutiert werden, wie quantitative Textanalysen auch in anderen Disziplinen (etwa der Literaturwissenschaft, aber auch den Sozialwissenschaften) nutzbar gemacht werden. Das vermittelte Wissen soll zur Durchführung eigener Studien befähigen und zur kritischen Beurteilung fremder sowie eigener Ergebnisse ermächtigen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, auch wenn Erfahrungen in z.B. korpuslinguistischer Arbeit von Vorteil sein können. Über das Semester sind regelmäßig kleinere Aufgaben zu bearbeiten, in denen in erster Linie der Umgang mit der Statistik-Programmiersprache R und der zugehörigen Entwicklungsumgebung RStudio eingeübt wird. Das Tempo kann dem Kenntnisstand Lernenden angepasst werden. - Literature
- Winter, Bodo (2020): Statistics for Linguists: An Introduction Using R. New York: Routledge, Taylor & Francis Group.
- Seminar – [ALI - Fischer, F.] - Polarisieren – mobilisieren – solidarisieren. Soziale Bewegungen aus medienlinguistischer Perspektive.
- Teacher
-
- Friederike Fischer
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 5th double period ABS/0017/U In-person - Description
- Wichtiger Hinweis: Das Seminar beginnt in der 2. Woche der Vorlesungszeit, die erste Sitzung findet somit erst am 21. Oktober 2025 statt!
#MeToo, r/wallstreetbets, #CoronaElternRechnenAb und #IchbinHanna. Das sind nur wenige Beispiele für Bewegungen, die in den vergangenen Jahren aus dem Boden der Social Media-Landschaft gesprossen sind und nicht nur dort für Aufsehen sorg(t)en.
Tatsächlich haben Twitter, Instagram, TikTok & Co. das Potential, einer vermeintlich kleinen Gruppe von Nutzer:innen im Netz Gehör zu verschaffen. Kleine, unscheinbare Beiträge und Nachrichten können dort innerhalb kürzester Zeit eine enorme Reichweite erlangen. So birgt insbesondere Viralität als inhärente Eigenschaft der Social Media-Kommunikation eine katalysatorische Wirkung, die immer wieder dafür sorgt, dass sich aus der dort stattfindenden Interaktion Gemeinschaften und Bewegungen bilden. Nicht selten finden diese Gruppierungen auch außerhalb der sozialen Medien Beachtung und bestimmen so den gesellschaftlichen und politischen Diskurs mit.
Anhand ausgewählter Beispiele werden wir uns im Seminar mit der Genese und den Merkmalen von Bewegungen in den sozialen Netzwerken auseinandersetzen. Im Mittelpunkt steht dabei das Zusammenspiel aus sprachlich-diskursiven Besonderheiten und medialen Affordanzen sozialer Netzwerke und inwiefern diese die Entwicklung von Gemeinschaften und Bewegungen beeinflussen. Das Seminar verfolgt einen experimentellen Ansatz, in dem die Entstehung sozialer Bewegungen aktiv erprobt und untersucht werden soll.
Dafür wird von den Teilnehmenden die Bereitschaft erwartet, sich wenigstens mit anonymen Profilen bei ausgewählten Social Media Plattformen zu registrieren und dort aktiv zu partizipieren. - Literature
-
- Digitaler Aktivismus: Hybride Repertoires zwischen Mobilisierung, Organisation und Vermittlung. Forschungsjournal Soziale Bewegungen 33(2), Berlin: De Gruyter 2020.
- Papacharissi, Zizi A. (2015): Affective publics: sentiment, technology, and politics. Oxford/New York: Oxford University Press.
- Seminar – [ALI - Rath] - Diskursorientierte Argumentationsanalyse
- Teacher
-
- Torben Rath
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 3rd double period ABS/0213 In-person - Description
- Die linguistische Diskursanalyse zielt darauf ab, gesellschaftlich verankerte Denkstrukturen und die damit verbundene kollektive Wissensrepräsentation und -konstitution unter Anwendung bestimmter Analyseinstrumente offenzulegen und zu interpretieren. Ausgehend von der Annahme, dass sich das gesellschaftliche Wissen in bestimmten Argumentationsmustern (Topoi) verdichtet, fokussiert das Seminar die Untersuchung solcher musterhaften Ausprägungen im Rahmen verschiedener öffentlich-politischer Diskurse. Die dafür unerlässlichen methodischen und theoretischen Grundlagen werden im ersten Teil des Seminars eingeführt und problematisiert. Für den zweiten Teil ist eine Projektarbeit angedacht, in dessen Rahmen die Argumentationsmuster eines kontroversen gesellschaftlichen bzw. politischen Diskurses zunächst in Gruppenarbeit analysiert und anschließend im Seminar vorgestellt werden.
- Seminar – [ALI - Bergmann] - TEXTweltEN
- Teacher
-
- Dr. Regina Bergmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 4th double period BSS/0109 In-person - Description
- Texte sind im Alltag omnipräsent, dabei interessiert sich die Linguistik wissenschaftshistorisch gesehen noch gar nicht so lange für das größte der sprachlichen Zeichen. Der für das Seminar gewählte Zugang bietet nicht nur eine Einführung in ein sehr spannendes linguistisches Teilgebiet, es gibt auch kleine Ausflüge in die „Anwendungszonen“, etwa die institutionelle Kommunikation.
Das Spektrum, das die linguistische Forschung mittlerweile mit dem Blick auf das Textliche aufgreift, reicht von den „kleinen Texten“ über „Gebrauchstexte“ bis hin zum Verhältnis von Text und Bild, zu medial unterschiedlich konstituierten Texten, zu Texten in ihrer räumlichen Umgebung und zu Fragen, inwieweit Texte Teil, Begleiter, und Anlass von Interaktion oder überhaupt als Interaktion darstellbar sind. Allen Denkrichtungen zugrunde liegt die Einsicht: Text ist mehr als eine Ansammlung von Sätzen, mit Texten erschaffen wir Welten und sie sind die Grundlage für unser kommunikatives Miteinander. Die Kernfrage ist jedoch dabei: Was aber macht denn nun den Text zum Text? - Literature
- Brinker, Klaus; Cölfen, Hermann; Pappert, Steffen (2018): Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden. 9. durchgesehene Auflage. ; Erich-Schmidt-Verlag Berlin
- Seminar – [ALI - Bergmann] - Verständlich – einfach – leicht: Sprache und ihre Optionen der Teilhabe
- Teacher
-
- Dr. Regina Bergmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Monday 4th double period BSS/0E41 In-person - Description
- Komplizierte Dinge einfacher zu sagen, damit wird in der Öffentlichkeit oft geworben. Medien bieten „Nachrichten leicht“ oder „Nachrichten in einfacher Sprache“ an. Parteien schreiben ihre Programme in einfacherem Deutsch oder in Leichter Sprache, selbst Verwaltungen beginnen, Texte in leichter Sprache zu formulieren, in Museen stehen Führungen in einfacher bzw. leichter Sprache im Programm, mittlerweile gibt es auch Verlage, die Literatur in einfacher und leichter Sprache produzieren, einige Autor:innen verfassen Bücher in einfacher Sprache und Bibliotheken erweitern ihre Buchbestände in diesem Bereich in mittlerweile enormer Breite. Mit der Bereitstellung einfach formulierter Texte erhalten so nun auch Personengruppen Zugang zu Informationen und zum Bereich der schöngeistigen Literatur, die bislang geringere Chancen dabei hatten.
Das ist gleichzeitig auch ein Dilemma, denn „leicht“ und „einfach“ werden in vielen Fällen synonym verwendet, viele Lai:innen, die sich an der Erstellung verständlicher Texte versuchen, gehen eher von einem alltagsweltlichen Sprachkonzept aus und greifen auf die Ergebnisse linguistischer Forschungen, insbesondere auch der Verständlichkeitsforschung, eher selten zurück und erzeugen so häufig neue Probleme.
Immerhin hat die Linguistik einzelne Aspekte der Regelwerke nun schon ziemlich gut untersucht und auf Fehlstellen und problematische Seiten dieser Regelwerke hingewiesen. Im Seminar sollen die Sichtweisen auf dieses Thema kritisch geprüft und auch so manche eigenen Textversuche unternommen werden, auch um selbst zu erleben, wie schwierig es ist, sich in andere Bedürfnisse und Denkweisen hineinzuversetzen. Einige praktische Projekte, wie etwa die Erstellung des Lieblingsrezeptes in einfacher Sprache, gehören auch in diesem Semester wieder zum Arbeitsprogramm. - Literature
-
- Bock, Bettina M.; Pappert, Sandra (2023): Leichte Sprache, Einfache Sprache, verständliche Sprache. Tübingen: Narr Francke Attempto.
- Maaß, Christiane; Rink, Isabel (Hg.) (2019): Handbuch Barrierefreie Kommunikation. Berlin.
- Seminar – [DAF - Hempel] - Sprachliche Anforderungen des schulischen Fachunterrichts
- Teacher
-
- Marie Hempel
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 2nd double period ABS/0017/U In-person - Description
- Inhalt
Der schulische Fachunterricht stellt für Schüler:innen, die nicht im ausreichendem Maße über die für die Wissensaneignung notwendigen rezeptiven bildungssprachlichen Kompetenzen verfügen, eine enorme sprachliche Herausforderung dar. Um den sprachlichen Schwierigkeiten dieser Schüler:innen gezielt didaktisch begegnen zu können, müssen Lehrkräfte über ein linguistisches Grundlagenwissen verfügen, das ihnen erlaubt, die sprachlichen Anforderungen ihres Fachunterrichts angemessen einzuschätzen und entsprechende didaktische Entlastungsmaßnahmen zu planen.
In diesem Seminar sollen die Teilnehmer:innen dazu befähigt werden, Unterrichtsmaterialien im Hinblick auf die darin vorkommenden bildungs- und fachsprachlichen Strukturen zu analysieren und auf dieser Grundlage gezielte didaktische Entscheidungen zur sprachlichen Unterstützung von Schüler:innen zu treffen. Hierfür werden die typischen sprachlichen Mittel des Registers Bildungssprache sowie didaktische Verfahren zur sprachsensiblen Planung des Unterrichts vermittelt und in einer mehrwöchigen Gruppenarbeit von den Teilnehmenden selbst an einem praktischen Beispiel umgesetzt.
Lehrformat:
Seminar in Präsenz
- Seminar – [DAF - Binanzer] - Oberseminar
- Teacher
-
- Prof. Dr. Anja Binanzer
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 6th double period W48/0101 In-person - Description
- Die Lehrveranstaltung richtet sich an fortgeschrittene Studierende, die ihre Forschungsprojekte (Abschlussarbeiten Bachelor, Master und Staatsexamen) vorstellen. Studierende können ihre Arbeiten als work in progress präsentieren und haben die Gelegenheit, sich zu den Fragen auszutauschen, die im Planungs-/Datenerhebungs-/Analyse-/Schreibprozess entstehen. Themen können nach Bedarf die wissenschaftliche Recherche, die Organisation des Schreibprozesses, der Umgang mit KI, forschungsethische Aspekte etc. sein.
Nach Möglichkeit hört/besucht das Seminar auch gemeinsam wissenschaftliche Fachvorträge, um am Bsp. vorgestellter Studien die für wissenschaftliche Vorträge/Publikationen typischen strukturierenden Komponenten und Sprachhandlungen zu identifizieren und bezogen auf die eigene Arbeit zu reflektieren.
- Seminar – [DAZ - Harfmann] - Spracherwerb im Kontext von Mehrsprachigkeit
- Teacher
-
- Martin Harfmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 3rd double period W48/0003 In-person - Description
- Lehrkräfte benötigen Kenntnisse über den frühen und späten Zweitspracherwerb, um das Sprachenlernen im mehrsprachigen Klassenzimmer unterstützen zu können. In diesem Seminar werden Theorien und Ansätze der Zweitsprachenerwerbsforschung diskutiert sowie schulische Faktoren erörtert, die sich auf den Zweitsprachenerwerbsprozess auswirken. Im Fokus steht dabei die Frage, wie sich die schulischen Ausgangslagen von Schülerinnen und Schülern darstellen, die zwei- oder mehrsprachig sind und welche sprachlichen Kompetenzen benötigt werden, um Bildungserfolg zu ermöglichen. Da der Spracherwerb u.a. auch von den individuellen Spracherwerbserfahrungen sowie den subjektiven Einstellungen zur Zielsprache beeinflusst wird und die Mehrsprachigkeit von Kindern und Jugendlichen ein großes Potential birgt, beschäftigen wir uns mit der Erhebung von sprachbiographischen Daten sowie von Daten zu subjektiven Theorien über Sprache(n).
Modulhinweis EF DaZ
Das Seminar ist dem Basismodul 3: Spracherwerb und Mehrsprachigkeit (SLK-SEGS-DAZ-B3, SLK-SEOS-DAZ-B3, SLK-SEBS-DaZ-B3, SLK-SEGY-DaZ-B3) zugeordnet.
- Seminar – [DAZ - Harfmann] - Durchgängige Sprachbildung gestalten
- Teacher
-
- Martin Harfmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 4th double period W48/0003 In-person - Description
- In diesem Seminar steht das Konzept der „durchgängigen Sprachbildung“ im Fokus, das „Sprachbildung quer über Bildungsbiografien, Curricula und Schulfächer verortet“ (Wildemann/Merkert 2020, S. 155). Das Konzept setzt voraus, dass es Übergänge zwischen den verschiedenen Bildungsstufen gibt, die zu bewältigen sind. Während die individuelle Entwicklung einer Schülerin oder eines Schülers im Laufe der Zeit die vertikale Schnittstelle sprachlicher Bildung darstellt, bilden die Fächer und Lernbereiche die horizontale Schnittstelle ab.
Verschiedene Konzepte zur Verknüpfung sprachlichen und fachlichen Lernens werden vorgestellt wie z.B. sprachsensibler Fachunterricht und integrierter Sprach- und Fachunterricht (CLiL: Content and Language Integrated Learning) und die Relevanz mehrsprachiger und sprachenvergleichender Aufgaben für diese Konzepte diskutiert. Das Scaffolding nach Pauline Gibbons wird berücksichtigt, das dazu dient, Schüler und Schülerinnen in mehreren Unterrichtssequenzen vom kontextabhängigen Sprachgebrauch zur dekontextualisierten Sprachverwendung zu führen (Lengyel 2010, 601f.).
Modulhinweis EF DaZ
Dieses Seminar ist dem Modul "Literalität und sprachliche Bildung" (SLK-SEGS-DAZ-LSB, SLK-SEOS000000-DAZ-LSB, SLK-SEGY-DAZ-LSB, SLK-SEBS-DAZ-LSB) zugeordnet.
- Seminar – [SSW - Scholze] Grammatischer und lexikalischer Sprachkontakt in der Slavia, insbesondere im Obersorbischen
- Teacher
-
- Dr. Lenka Scholze
- Max attendee capacity
- 20
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 3rd double period BSS/0149 In-person - Description
- In dieser Veranstaltung soll es vor allem um Sprachkontakte in den modernen slavischen Standard- und Minderheitensprachen gehen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Obersorbischen, und zwar bei Veränderung und Umbau in der grammatischen und lexikalischen Struktur durch Einfluss der Kontaktsprache Deutsch. Zum Vergleich werden slavische Sprachen in anderen Kontaktsituationen, etwa mit dem Italienischen, hinzugezogen. Auch historische Kontaktsituationen, z.B. des Russischen, werden berücksichtigt.
Am Anfang der Veranstaltung soll in die verschiedenen Typen von Sprachkontaktsituationen, sowie in die Theorie der Auswirkungen und Resultate der Beeinflussung durch eine andere Sprache (matter borrowing, pattern borrowing, Umbau, Abbau etc., semantische Strukturanpassung) eingeführt werden. Diese theoretischen Grundlagen sollen an Beispielen aus verschiedenen Kontaktsituationen veranschaulicht werden bzw. auf die konkret behandelten Sprachen (v.a. auf das Obersorbische) angewendet werden. Dabei wird es nicht nur um die formale Integration von Lehnwörtern gehen, sondern auch um kontaktinduzierte Veränderungen im Bereich der lexikalischen Semantik, Morphosyntax oder Syntax.
Die Veranstaltung ist aufgrund ihrer Breite auch für Nichtslavisten geeignet, etwa für Romanisten und Germanisten, inkl. Lehramtsstudierende und alle am Sprachkontakt Interessierten. Kenntnisse einer slavischen Sprache sind von Vorteil, aber kein Muss. Die Bereitschaft, sich mit der Struktur der slavischen Sprachen zu beschäftigen, wird aber vorausgesetzt, ebenso Interesse an sprachvergleichenden Methoden, sowie der Analyse von Sprachdaten. - Literature
- Literatur wird am Anfang der Veranstaltung und im Laufe des Semesters bekanntgegeben und zum Teil zur Verfügung gestellt.
- Seminar – [DAZ - Harfmann] - Sprachliche Anforderungen im Kontext Schule II
- Teacher
-
- Martin Harfmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 4th double period ABS/2-09/U In-person - Description
- Schulerfolg setzt bestimmte sprachliche Kompetenzen voraus, die sich von jenen unterscheiden, die zur Bewältigung des Alltags außerhalb der Schule, z.B. in der Familie, benötigt werden. Schulische Sprachanforderungen sind zum Teil fachspezifisch, zum Teil aber auch fachübergreifend. Schulische Formen des Sprachgebrauchs zielen auf Lernprozesse ab und sind in diesem Sinne bildungssprachlich. Das Konzept Bildungssprache wird im Seminar diskutiert und der Frage nachgegangen, wie sich Lehrkräfte aller Fächer bildungssprachliche Anforderungen im Fachunterricht bewusstmachen können. Sprachliche Merkmale von Schulbuchtexten und Aufgaben können u.a. mit dem Instrumentarium der Registerlinguistik analysiert werden, die Bildungssprache als eine situativ-funktionale Varietät auffasst.
Modulhinweis EF DaZ
Dieses Seminar gehört laut Modulbeschreibung vom SoSe 2024 zum Modul "Sprache im Fach ": SLK-SEGS-DAZ-SF, SLK- SEOS -DAZ-SF, SLK-SEBS-DAZ-SF SLK-SEGY-DAZ-SF. Laut Modulbeschreibung vom Wise 2024/2025 gehört dieses Seminar zum Modul „Sprachliche Register im schulischen Unterricht“: SLK-SEGY-DAZ-SR, SLK-SEOS-DAZ-SR, SLK-SEBS-DAZ-SR.
- Seminar – [DAZ - Harfmann] - Schreibprozessforschung
- Teacher
-
- Martin Harfmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 6th double period BSS/0133/U In-person - Description
- In diesem Seminar werden zunächst empirische Forschungsmethoden in Linguistik und Sprachlehrforschung diskutiert, wobei auf häufige Datenerhebungsmethoden wie z.B. Beobachtung, Befragung und Experiment eingegangen wird. Dann wird speziell auf Methoden zur empirischen Erforschung des Schreibens und auf Schreibprozessmodelle in Deutsch als Zweitsprache eingegangen. Schließlich werden das schriftliche Argumentieren und die Entwicklung wissenschaftlicher Textkompetenz von Schülerinnen und Schülern in der Zweitsprache Deutsch fokussiert.
Modulhinweis EF DaZ
Dieses Seminar ist zugehörig zum Modul „Förderung sprachlicher Kompetenzen in der Sekundarstufe I und II“ (SLK-SEGY-DAZ-FSK, SLK-SEBS-DAZ-FSK).
- Seminar – [DAF - Köck] - Geteilte vs. Gespaltene Erinnerung?
- Teacher
-
- Johannes Benjamin Köck
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 4th double period to 5th double period W48/0103 In-person - Description
- Beginn
15.10.2025-03.12.2025
Lehrformat
Blockseminar als Präsenzveranstaltung, Stadtspaziergänge
Inhalt
Das BLOCKSEMINAR Geteilte vs. Gespaltene Erinnerung? Zu den didaktischen Potentialen des (umkämpften) Erinnerungsortes Dresden im Kontext von DaZ/DaF beschäftigt sich mit den (didaktischen) Potentialen des Konzepts Erinnerungsorte (in Anlehnung an Pierre Nora). Nach einer systematischen, grundlegenden theoretischen Hinführung erfolgt eine transdisziplinäre Annäherung an das Konzept EO; diese Annäherung erweitert das ursprünglich national kodierte Paradigma um migrationsgesellschaftliche und inferiorisierte Erinnerungen. Konkret werden wir uns am Beispiel der Stadt Dresden konvergierende und konfligierende Erinnerungen/Erinnerungsorte anschauen und uns mit folgenden Fragen beschäftigen: Wie wird sich von wem (nicht) an Dresden erinnert? Wer hat (k)ein Anrecht auf Erinnerung? Welche kollektiven Erinnerungen sind in diesem Kontext umkämpft und umstritten? Besagten Fragen nähern wir uns über Referate in Form von Stadtspaziergängen in Dresden (an).
Voraussetzungen
Bereitschaft zum kooperativen und diskursiven Aushandeln und Diskutieren von Inhalten. Bei einer mündlichen Leistung/Präsentation: Bereitschaft einen Stadtspaziergang zu einem EO in Dresden vorzubereiten und inhaltlich zu kontextualisieren (ich unterstütze Sie bei Bedarf bei der Vorbereitung).
- Seminar – [DAZ - Harfmann] - Übersetzung und Sprachmittlung
- Teacher
-
- Martin Harfmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 3rd double period BSS/0E41/U In-person - Description
- In diesem Seminar beschäftigen wir uns zunächst mit den Begriffen Übersetzen, Sprachmitteln, Community Interpreting und Language und Cultural Brokering. Hierbei werden linguistische Ansätze fokussiert aber auch kulturelle Dimensionen berücksichtigt. Insbesondere wird das Konzept des kulturellen Filters und seine Rolle beim Übersetzen berücksichtigt (House 2015). Im Folgenden wird der Frage nachgegangen, welche Relevanz das Sprachmitteln für Schüler und Schülerinnen in schulischen und außerschulischen (vor allem auch familiären) Kontexten hat. Wir diskutieren, welche sprachlichen und kulturellen Kompetenzen für das Übersetzen und Sprachmitteln benötigt werden und auf welche Weise Übersetzen und Sprachmitteln mit dem Lernen und Lehren von Sprachen zusammenhängen. Schließlich soll es um die Frage gehen, auf welche Weise und mit welchen Zielen Übersetzungs- und Sprachmittlungsaufgaben in den schulischen Unterricht (DaZ-Unterricht, Herkunftssprachenunterricht, Fremdsprachen-unterricht) eingebaut werden können.
Modulhinweis EF DaZ
Das Seminar ist dem Modul "Interkulturelles Lernen" nach Modulplan vom Sose 2020/ dem Modul "Kulturreflexives Lernen nach Modulplan vom Wise 2024/2025 (SLK-SEBS-DAZ-IL, SLK-SEGS-DAZ-IL, SLK-SEOS-DAZ-IL, SLK-SEGY-DAZ-IL, SLK-SEGS-DAZ-KL, SLK-SEGY-DAZ-KL, SLK-SEBS-DAZ-KL, SLK-SEOS-DAZ-KL) zugeordnet.
- Seminar – [DAZ - Harfmann] - Zugänge zu sprachlichen Fähigkeiten
- Teacher
-
- Martin Harfmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 5th double period BSS/0E49/U In-person - Description
- Eine äußerst wichtige Aufgabe von Lehrpersonen ist es, den Sprachstand von Schülern und Schülerinnen in ein- oder mehrsprachigen Kontexten zu ermitteln (Lang 2017, 307). Denn didaktische Entscheidungen bezüglich sprachlicher Lehr- und Lernprozesse lassen sich nur auf der Basis von spezifischen Fähigkeitsindikatoren fällen, die von Lehrpersonen zu deuten sind. Der Begriff Sprachstandserhebung wird häufig mit der individuellen Diagnose in Verbindung gebracht, die eine auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten abgestimmte Sprachförderung ermöglicht. Sprachstandserhebungen dienen aber auch zur Evaluation sprachbildender Maßnahmen und werden außerdem zur Untersuchung des Sprachstandes von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe genutzt, um einem bestimmten Ressourcenbedarf aufzudecken. Ferner werden sie bei Abschlussprüfungen von Sprachkursen sowie im Rahmen von Bildungsstudien verwendet. Zu Beginn des Seminars beschäftigen wir uns mit den Grundlagen der Sprachdiagnostik und klären zentrale Konzepte. Im Folgenden fokussieren wir die Sprachdiagnostik im Hinblick auf verschiedene Altersgruppen und Bildungsetappen. Dann diskutieren wir verschiedene Verfahren, die sich einerseits auf unterschiedliche linguistische Ebenen beziehen und andererseits die Kompetenzen bestimmter Teilfertigkeiten diagnostizieren. Schließlich werden ausgewählte sprachdiagnostische Verfahren wie Lise-DaZ, ELFEII und die Profilanalyse nach Grießhaber detaillierter betrachtet.
Modulhinweis EF DaZ
Dieses Seminar ist zugehörig zum Modul Modellierung, Erwerb und Diagnostik sprachlicher Kompetenzen (SLK-SEGY-DAZ-MED, SLK-SEOS-DAZ-MED, SLK-SEGS-DAZ-MED, SLK-SEBS-DAZ-MED).
- Seminar – [DAF - Möhring] - Disko, Falko oder Gingko? Korpuslinguistische Methoden zur Analyse von Text und (Lerner-)Sprache im Bereich DaF/DaZ
- Teacher
-
- Jupp Möhring
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 6th double period SE2/0221 In-person - Description
- In diesem praxisorientierten Seminar werden Grundlagen korpuslinguistischer Forschungsansätze vermittelt und angewandt. Nach einer (kurzen) theoretischen Einführung zu Grundlagen und relevanter Terminologie werden Anwendungsszenarien vorgestellt und diskutiert sowie ein Überblick zu verfügbaren korpuslinguistischen Ressourcen im Bereich Germanistik und Deutsch als Fremd- und Zweitsprache erarbeitet. Weiterhin werden Werkzeuge eingesetzt, welche die Aufbereitung und Auswertung eigener Textsammlungen (Korpora) ermöglichen, etwa zur Analyse von Lehrwerken. Der Kurs bietet ausreichend Raum, um die mögliche Umsetzung eigener Forschungsvorhaben zu diskutieren und aktuelle Interessen der Teilnehmenden einzubinden.
Teilnehmende sind nach Abschluss des Kurses u. a. in der Lage, bereits vorhandene und selbst erstellte Korpora hinsichtlich (lerner:innen)sprachlicher Phänomene zu durchsuchen und Belege zu extrahieren, Texte automatisch mit linguistischen Informationen anzureichern (Annotation), Worthäufigkeiten zu ermitteln und interpretieren sowie korpusbasierte Daten zu visualisieren und statistisch auszuwerten.
Hinweis
Für die meisten Sitzungen wird die Nutzung eines eigenen Laptops empfohlen.
- Seminar – [DAF - Friedland] - Kontextsensible Materialentwicklung
- Teacher
-
- Alice Friedland
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 3rd double period ABS/2-06 In-person - Description
- Unterrichtsmaterialien sollen für Lernende spannend und relevant sein. Gleichzeitig sollen sie sich an diversen Curricula und Vorgaben orientieren und im besten Fall noch alle Lernenden individuell unterstützen. Dies ist leichter gesagt als getan – insbesondere, wenn der eigene unterrichtliche Kontext und die Zielgruppe(n) teils unklar erscheinen.
Im praxisorientierten Seminar „Kontextsensible Materialentwicklung“ wird sich zunächst den Akteuren und Institutionen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik der Bundesrepublik Deutschland (bspw. das Goethe Institut, die ZfA) gewidmet. Anschließend werden deren Einfluss auf die Zielgruppe(n), die Lehrpersonen und die Unterrichtsgestaltung in nicht deutschsprachigen Regionen der Welt reflektiert. Ausgehend von dieser bildungs- und sprachenpolitischen Perspektive werden die Akteure der Praxis (also die Lehrpersonen und die Lernenden) genauer betrachtet. Auf der Ebene des Unterrichts runden erste Erarbeitungen und Reflexionen zu kontextsensiblen Materialien sowie die Sichtung bestehender Materialien das Seminar final ab.
Hinweis
Dieses Seminar fokussiert Bildungsangebote für Deutsch in nicht deutschsprachigen Regionen.
- Seminar – [DAZ - Harfmann] -Mündliche Kompetenzen erweitern
- Teacher
-
- Martin Harfmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Friday 3rd double period W48/0003 In-person - Description
- In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit der Gesprächskompetenz, wobei wir insbesondere auf die Entwicklung mündlicher Kompetenzen in mehrsprachigen Lerngruppen fokussieren. Wir setzen uns mit den Merkmalen medialer Mündlichkeit auseinander, zu denen u.a. die Flüchtigkeit und Interaktivität gezählt werden. Bei der Betrachtung von Mündlichkeit wird zwischen ihrer Funktion als Lernmedium, Lerngegenstand und Lernziel differenziert. Die Niveaubeschreibungen Deutsch als Zweitsprache werden in Bezug auf mündliche Kompetenzen diskutiert. Ein weiterer Schwerpunkt des Seminars bilden die Bildungsstandards im Kompetenzbereich Sprechen und Zuhören sowie die Nutzung unterschiedlicher Methoden und Medien zur Förderung konzeptioneller Schriftlichkeit beim Sprechen. Besonders berücksichtigt werden hierbei u.a. die Teilkompetenzen Erzählen, Argumentieren, Zuhören sowie Rede bzw. szenisches Spiel. Schließlich werden Übungen und Aufgaben in Deutschlehrwerken analysiert und im Hinblick auf ihr Potential beurteilt, zur Mündlichkeit gehörende Teilkompetenzen zu fördern.
Modulhinweis EF DaZ
Das Seminar ist zugehörig dem Modul Lehren und Lernen im Fach DaZ (SLK-SEGY-DAZ-LLF, SLK-SEOS-DAZ-LLF, SLK-SEBS-DAZ-LLF).
- Seminar – [DAZ - Harfmann] - Didaktik und Methodik DaZ
- Teacher
-
- Martin Harfmann
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Friday 4th double period W48/0003 In-person - Description
- Basierend auf Kalkavan-Aydin (2024) werden vier inhaltliche Bereiche im Seminar diskutiert. Zu Beginn werden lerntheoretische Hintergründe beleuchtet und der Kontext Mehrsprachigkeit, Sprach(-en)erwerb und Schule fokussiert, wobei insbesondere die Lernervariablen und die biografischen Hintergründe von Lernern in den Blick genommen werden. Im Anschluss daran rücken zweitsprachen- und fremdsprachendidaktische Ansätze in den Mittelpunkt. Das Interesse gilt hierbei den curricularen Bedingungen unter Berücksichtigung des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens sowie von Rahmenlehrplänen verschiedener Bundesländer. Im Folgenden werden einzelne Lernbereiche wie z.B. Wortschatz- und Grammatikvermittlung, Lesen, Schreiben und literarisches Lernen und sprachlich-ästhetisches Lernen diskutiert. Abschließend wird auf Möglichkeiten der Sprachlernberatung im schulischen Kontext eingegangen.
Modulhinweis EF DaZ
Das Seminar ist zugehörig dem Modul Lehren und Lernen im Fach DaZ (SLK-SEGY-DAZ-LLF, SLK-SEOS-DAZ-LLF, SLK-SEBS-DAZ-LLF).
- Seminar – [DAF - Oechel-Metzner] - Individuelle Faktoren und Differenzen beim Erwerb von Fremd- und Zweitsprachen
- Teacher
-
- Dr. Claudia Oechel-Metzner
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Not specified
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 2nd double period BSS/0E41/U In-person - Description
- Der Erfolg beim Erwerb einer Fremd- bzw. Zweitsprache wird von lernerexternen Faktoren wie den unterrichtlichen Bedingungen oder dem Kontakt zur Zielsprache beeinflusst, aber auch von lernerinternen Variablen. Nach einem Überblick über die wirkungsmächtigsten individuellen Faktoren und der Vorstellung und Diskussion der Einzelgänger-Hypothese werden folgende Faktoren näher beleuchtet: Alter, Motivation, Sprachlerneignung, Lernstile, Lernstrategien und Geschlecht. Abschließend wird der Fokus auf einen ‚anwendungsorientierten‘ Zweig der Forschung zu individuellen Differenzen beim Erwerb von Fremd- und Zweitsprachen gelegt: das Good Language Learner (GLL)-Projekt.
- Seminar – [DAF - Oechel-Metzner] - Frühe Literalität im Kontext von Mehrsprachigkeit
- Teacher
-
- Dr. Claudia Oechel-Metzner
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Not specified
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 5th double period BSS/0149/U In-person - Description
- Mit dem Ziel, die Potenziale der Anbahnung von Literalität bereits vor
der Alphabetisierung bewusst zu machen, werden zunächst theoretische Modelle in den Blick genommen, welche die Relevanz (früher) schriftbezogener Kompetenzen unterstreichen, und daran anschließend Konzepte der Frühförderung von zwei-/mehrsprachigen Kindern über literale Aktivitäten vorgestellt und diskutiert. Die Thematisierung des Konzepts der Koordinierten zweisprachigen Alphabetisierung im Anfangsunterricht (Koala) ist im Sinne einer Überleitung von der Vorschriftlichkeit zur Schriftlichkeit für das Ende des Seminars vorgesehen. Diesem Plan entsprechend werden im Seminar folgende Schwerpunkte gesetzt:
• Begriffe von Literalität: Auseinandersetzung mit Definitionen
• Register innerhalb von Sprachen bzw. innere Mehrsprachigkeit
• Modell der Textkompetenz von Portmann-Tselikas/ Schmölzer-Eibinger (2008)
• Kritische Reflexion der Modelle von Cummins zum Verhältnis von L1 und L2:
◦ CUP-Modell vs. SUP-Modell
◦ Interdependenz-Hypothese und Doppeleisberg-Modell
◦ Schwellenniveau-Hypothese
• Konzepte und Verfahren zur Anbahnung von Literalität
◦ Kieler Modell
◦ Dialogische Bilderbuchbetrachtung (in L1 und L2)
◦ Förderung der phonologischen Bewusstheit in der Zweitsprache Deutsch
◦ Merkmale des L2-Erzählens und Möglichkeiten der systematischen Förderung des L2-Erzählens
• Potenziale des Koala-Konzepts (Koordinierte zweisprachige Alphabetisierung im Anfangsunterricht).
- Seminar – [DAF - Oechel-Metzner] - Phonetik im DaF- und DaZ-Unterricht
- Teacher
-
- Dr. Claudia Oechel-Metzner
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Not specified
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Friday 2nd double period BSS/0E49/U In-person - Description
- Der Erwerb mündlicher Kompetenzen (Hörverstehen, Sprechen) setzt den Erwerb entsprechender phonetischer Fertigkeiten (phonetisches Hören, Aussprache) voraus. Und umgekehrt: Mangelt es an phonetischen Fertigkeiten, werden das Verstehen und Verstandenwerden in der mündlichen Kommunikation beeinträchtigt – mit zum Teil weitreichenden Folgen hinsichtlich der Akzeptanz, Integration und Identitätsbildung. Jedoch ist der Erwerb einer neuen Aussprache gerade für jugendliche und erwachsene Lernende mit besonderen Herausforderungen verbunden. Von diesen Prämissen ausgehend, setzt das Seminar folgende Schwerpunkte:
• Differenzierung von Phonetik und Phonologie; Klärung grundlegender Begriffe
• Lernzielbestimmungen im Feld unterschiedlicher Standardaussprache(n), Varietäten und Varianten
• Phonetische Besonderheiten des Deutschen und Phonem-Graphem-Beziehungen im Deutschen entsprechend der internationalen Lautschrift (IPA)
• Phonetische Interferenzen und Lernschwierigkeiten DaF-/DaZ-Lernender am Beispiel ausgewählter Erstsprachen (kontrastive Vergleiche)
• Imitation und Intervention als grundlegende Vermittlungsprinzipien in Abhängigkeit vom Alter der Lernenden
• Klassifizierung von Phonetikübungen und Prinzipien der Progression des Phonetikunterrichts
• Möglichkeiten der Integration der Phonetik in den DaF-/DaZ-Unterricht
• Diskussion der Übungsschwerpunkte in ausgewählten DaF-/DaZ-Lehr-/Lernmaterialien.
SLK-SEMS-DEU-VFD2LIT
(Vertiefung Fachdidaktik 2: Literaturdidaktik)
- Seminar – [DDid - Blei-Hoch] -Lesen, Verstehen und Bewerten im Literaturunterricht
- Teacher
-
- Dr. Claudia Blei-Hoch
- Max attendee capacity
- 25
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Monday 4th double period ABS/2-01/U In-person - Description
- Der aktuelle Literaturunterricht sieht sich zahlreichen Herausforderungen gegenübergestellt, allem voran, Heranwachsende für Literatur und das Lesen zu begeistern. Doch wie gelingt es, Freude und Interesse zu wecken, Verstehensprozesse handlungsorientiert und schülerbezogen zu initiieren und gleichzeitig zu wissen, dass diese Prozesse einer Bewertung unterliegen? Anhand des Klassikers von J.W. Goethe: FAUST I, einem literarischen Text, der in Sachsen sowohl für die Oberschule als auch für das Gymnasium kanonrelevant ist, werden im Seminar zum einen eigene Verstehensprozesse gestaltet und zum anderen verschiedenen Bewertungsaspekten erprobt und reflektiert. Dabei werden sowohl mündliche Formen der Auseinandersetzung mit dem literarischen Text (Gedichtrezitation; szenisches Spiel) als auch schriftliche Formen (Interpretation, Erörterung) in den Blick genommen. Eine solide Kenntnis von J.W. Goethes Text Faust I ist unabdingbare Voraussetzung für den Seminarbesuch!
- Literature
- Sämtliche seminarrelevante Texte werden auf der Opal-Plattform zu finden sein.
- Seminar – [DDid - Blei-Hoch] -Das Fach Deutsch an außerschulischen Lernorten
- Teacher
-
- Dr. Claudia Blei-Hoch
- Max attendee capacity
- 25
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 2nd double period to 3rd double period BSS/0117/U In-person - Description
- Schüler, die heute unsere Schulen besuchen, benötigen nicht allein fachspezifisches Wissen, sondern sollten in der Lage sein, fachspezifisch entwickelte Fähigkeiten und Fertigkeiten vernetzt und integrativ einzusetzen. Dieser Forderung trägt ein integrativer Deutschunterricht Rechnung. Doch welche didaktischen und methodischen Überlegungen gehen mit der Planung, Durchführung und Reflexion eines integrativ konzipierten Deutschunterrichts an außerschulischen Lernorten einher ?
Das geplante Seminar verfolgt zwei Schwerpunkte: Zum einen gilt es zu eruieren, welche praktischen Voraussetzungen für die Planung und Durchführung eines integrativ konzipierten Deutschunterrichts an außerschulischen Lernorten erforderlich sind. Als außerschulische Lernorte sind sowohl Museen (z.B. Gemäldegalerie Alte Meister) als auch Naturräume (z.B. Großer Garten) angedacht.
Zum anderen sollen die, für den Deutschunterricht relevanten Kompetenzfelder Sprechen - Zuhören- Schreiben - Lesen und Verstehen an konkreten Lernorten erprobt und reflektiert werden, so dass selbst erarbeitete Materialien für verschiedene Handlungsfelder entstehen werden.
Aufgrund des hohen Zeitaufwandes, den das Seminar erfordert, können für dieses Seminar Prüfungsleistungen für ein fachdidaktisches Seminar (Sprach-, Literaturdidaktik) sowie für den Ergänzungsbereich 3 erbracht werden.
Eine regelmäßige Teilnahme am Seminar, Interesse an der praktischen Arbeit an den Lernorten sowie Bereitschaft zur Teamarbeit mit Kommilitonen sowie Zuverlässigkeit im Hinblick auf getroffene Absprachen werden vorausgesetzt. - Literature
- Sämtliche seminarrelevante Texte werden auf der Opal-Plattform zu finden sein.
- Seminar – [DDid - Hesse] - Lesen und literarisches Lernen in einer Kultur der Digitalität und Künstlichen Intelligenz
- Teacher
-
- Dr. Florian Hesse
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 4th double period ABS/CON1/U In-person - Description
- Lange galt die Digitalisierung an Schulen als Zukunftsvision – heute gehören Tablets, Smartboards und WLAN vielerorts zur Grundausstattung. Damit halten auch digitale Lehr-Lern-Szenarien zunehmend Einzug in den Alltag. PowerPoints, Lernsoftware und KI-Tools sind stillschweigend Teil des Repertoires vieler Lehrkräfte geworden. Auch wenn Schule als träge Institution gilt, ist der kulturelle Wandel durch Digitalisierung auch hier nicht zu leugnen.
Im Seminar richten wir den Blick auf den Literaturunterricht im Fach Deutsch und untersuchen, welche Konsequenzen digitale Entwicklungen für professionelles Handeln haben. Im Mittelpunkt stehen Fragen wie:
• Lesen Schüler:innen überhaupt noch gedruckte Bücher – oder eher digital?
• Sollte Literatur in Computerspielen oder sozialen Medien Teil des Unterrichts sein?
• Ist digitaler Literaturunterricht automatisch motivierender?
• Welche (neuen) Kompetenzen lassen sich digital besser fördern?
• Welche Rolle können KI-Tools beim literarischen Verstehen spielen?
Verlässliche Antworten gibt es kaum – aber erste Forschung ermöglicht eine fundierte Reflexion. Ziel des Seminars ist es, Herausforderungen und Potenziale digitalen Literaturunterrichts aus fachdidaktischer, medien- und literaturwissenschaftlicher Perspektive zu betrachten. Wir arbeiten u. a. mit Netzliteratur, Computerspielen und VR-Anwendungen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber Neugier und Offenheit für neue Gegenstände und theoretische Zugänge sind willkommen.
- Seminar – [DDid - Pollack] -Schreibprozesse im Deutschunterricht
- Teacher
-
- Anett Pollack
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 5th double period ABS In-person - Description
- Im Seminar setzen Sie sich mit einschlägigen didaktischen Textsorten des Deutschunterrichts (z. B. Beschreibung, Erörterung, Inhaltsangabe etc.) auseinander und werden deren Merkmale und jeweilige Anforderungen erfahrungs- und theoriebasiert reflektieren. Ziel ist, dass Sie die jeweils textsortenspezifischen Aneignungs- und Schreibprozesse auf Basis fachdidaktischer Erkenntnisse und Konzepte entwicklungsorientiert sowie methodisch abwechslungsreich gestalten, begleiten und bewerten können.
Hinweis: Das Seminarkonzept sieht einen höheren Anteil eigener Schreiberfahrungen und deren Reflexion vor, sodass Sie willens sein müssen, sich die fachdidaktischen Perspektiven vorwiegend selbstständig durch die vor- und nachbereitende Lektüre theoretischer Texte zu erarbeiten.
- Seminar – [DDid - Günther] - KinderLeseUniversität
- Teacher
-
- Dr. Ulrike Günther
- Max attendee capacity
- 25
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format – – BSS 109/U In-person - Description
- Studierende, die ihr Wissen im Umgang mit literarischen Texten praktisch erproben und vertiefen und Kinder zum Lesen anregen möchten,
erhalten in diesem Service-Learning-Projekt die Möglichkeit dazu,
indem sie Kinderseminare für Schulklassen aus dem Raum Dresden planen und gestalten.
Sie arbeiten in fach- und schulartübergreifenden Teams und werden auch hochschulübergreifend durch die Kooperation mit Referendaren und Referendarinnen der Ausbildungsstätte Dresden in der Vorbereitung der KinderLeseUniversität unterstützt.
Das Seminar ist ein Blockseminar. Zur Einführungsveranstaltung am Donnerstag, 23.10.25, 5. DS BSS 0109/U werden die Termine verkündet.
Die KinderLeseUniversität soll dann in der Woche vom 23.03.26 geöffnet sein.
Die Lehrveranstaltung ist zusätzlich mit dem Modul im Ergänzungsbereich kompatibel und anrechenbar.
SLK-SEMS-DEU-VFD2SPR
(Vertiefung Fachdidaktik 2: Muttersprachdidaktik)
- Seminar – [DDid - Blei-Hoch] -Das Fach Deutsch an außerschulischen Lernorten
- Teacher
-
- Dr. Claudia Blei-Hoch
- Max attendee capacity
- 25
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 2nd double period to 3rd double period BSS/0117/U In-person - Description
- Schüler, die heute unsere Schulen besuchen, benötigen nicht allein fachspezifisches Wissen, sondern sollten in der Lage sein, fachspezifisch entwickelte Fähigkeiten und Fertigkeiten vernetzt und integrativ einzusetzen. Dieser Forderung trägt ein integrativer Deutschunterricht Rechnung. Doch welche didaktischen und methodischen Überlegungen gehen mit der Planung, Durchführung und Reflexion eines integrativ konzipierten Deutschunterrichts an außerschulischen Lernorten einher ?
Das geplante Seminar verfolgt zwei Schwerpunkte: Zum einen gilt es zu eruieren, welche praktischen Voraussetzungen für die Planung und Durchführung eines integrativ konzipierten Deutschunterrichts an außerschulischen Lernorten erforderlich sind. Als außerschulische Lernorte sind sowohl Museen (z.B. Gemäldegalerie Alte Meister) als auch Naturräume (z.B. Großer Garten) angedacht.
Zum anderen sollen die, für den Deutschunterricht relevanten Kompetenzfelder Sprechen - Zuhören- Schreiben - Lesen und Verstehen an konkreten Lernorten erprobt und reflektiert werden, so dass selbst erarbeitete Materialien für verschiedene Handlungsfelder entstehen werden.
Aufgrund des hohen Zeitaufwandes, den das Seminar erfordert, können für dieses Seminar Prüfungsleistungen für ein fachdidaktisches Seminar (Sprach-, Literaturdidaktik) sowie für den Ergänzungsbereich 3 erbracht werden.
Eine regelmäßige Teilnahme am Seminar, Interesse an der praktischen Arbeit an den Lernorten sowie Bereitschaft zur Teamarbeit mit Kommilitonen sowie Zuverlässigkeit im Hinblick auf getroffene Absprachen werden vorausgesetzt. - Literature
- Sämtliche seminarrelevante Texte werden auf der Opal-Plattform zu finden sein.
- Seminar – [DDid - Hesse] - Schreiben in einer Kultur der Digitalität und Künstlichen Intelligenz (KI)
- Teacher
-
- Dr. Florian Hesse
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 1st double period BSS/OE41/U In-person - Description
- Digitalisierung hat Schule verändert – Tablets, Lernplattformen und KI-Tools sind längst keine Ausnahmen mehr, sondern Teil des Alltags. Auch der Schreibunterricht im Fach Deutsch bleibt davon nicht unberührt: Vom klassischen Aufsatz bis zu Blogs, Fanfiction oder KI-gestütztem Schreiben erweitern sich Formen, Kontexte und Zielrichtungen schulischen Schreibens.
Das Seminar widmet sich der Frage, wie professioneller Schreibunterricht im digitalen Zeitalter gestaltet werden kann. Wir untersuchen, welche Schreibformen heute relevant sind, wie sich Schreibprozesse verändern und welche Kompetenzen (neu) gefördert werden können. Mögliche Leitfragen sind:
• Wie schreiben Schüler:innen heute – analog, digital, kollaborativ, kreativ?
• Welche Rolle spielen soziale Medien, KI und digitale Tools für Schreibmotivation und -qualität?
• Wie lassen sich Schreibprozesse mit digitalen Mitteln sinnvoll unterstützen?
• Welche Schreibaufgaben sind zeitgemäß – und was bleibt didaktisch bedeutsam?
Ziel des Seminars ist es, den Schreibunterricht im Kontext von Digitalisierung und KI fachdidaktisch fundiert zu reflektieren – und eigene Ideen für Aufgabenformate, Feedbackprozesse und Schreibarrangements zu entwickeln. Dabei nehmen wir auch neue Schreibformate (z. B. multimediale Texte, KI-generiertes Schreiben) in den Blick.
Vorkenntnisse sind nicht nötig, aber Interesse am Schreiben, an digitalen Entwicklungen und am Diskutieren didaktischer Fragen ist erwünscht.
- Seminar – [DDid - Pollack] -Schreibprozesse im Deutschunterricht
- Teacher
-
- Anett Pollack
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 5th double period ABS In-person - Description
- Im Seminar setzen Sie sich mit einschlägigen didaktischen Textsorten des Deutschunterrichts (z. B. Beschreibung, Erörterung, Inhaltsangabe etc.) auseinander und werden deren Merkmale und jeweilige Anforderungen erfahrungs- und theoriebasiert reflektieren. Ziel ist, dass Sie die jeweils textsortenspezifischen Aneignungs- und Schreibprozesse auf Basis fachdidaktischer Erkenntnisse und Konzepte entwicklungsorientiert sowie methodisch abwechslungsreich gestalten, begleiten und bewerten können.
Hinweis: Das Seminarkonzept sieht einen höheren Anteil eigener Schreiberfahrungen und deren Reflexion vor, sodass Sie willens sein müssen, sich die fachdidaktischen Perspektiven vorwiegend selbstständig durch die vor- und nachbereitende Lektüre theoretischer Texte zu erarbeiten.
SLK-SEMS-DEU-BPB
(Blockpraktikum B im Fach Deutsch)
- Seminar – [DDid - Günther, Pollack, Hornig] - Begleitveranstaltung BP B
- Teachers
-
- Denise Hornig
- Anett Pollack
- Dr. Ulrike Günther
- Max attendee capacity
- 15
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Friday 2nd double period to 5th double period W48 In-person - Description
- Für die Begleitung des Blockpraktikums B im Fach Deutsch und die Prüfungsleistung ist die rechtzeitige Anmeldung in der OPAL-Gruppe bis spätestens 12.10.2025 und die Dokumentation der nötigen Nachweise zum BPB im dort eingerichteten Ordner bis spätestens 12.10.2025 erforderlich.
Die Anmeldung im Praktikumsportal Sachsen erfolgt erst im Anschluss!