Cicero schrieb die Schrift De finibus bonorum et malorum im Juni 45 v.Chr. während seines Rückzugs aus der römischen Politik in der Zeit nach Caesars Aufstieg zur Macht. Sie behandelt grundsätzliche Fragen der Moralphilosophie in drei Dialogen über fünf Bücher. Das Werk will moralphilosophische Ansätze der griechischen Philosophie zu Ciceros Zeit für eine römische Leserschaft verständlich machen, aber zugleich – im Einklang mit Ciceros eigener Vorliebe für die philosophische Skepsis – eine Entscheidung für die eine oder andere der dreien problematisieren. Die ersten beiden Bücher enthalten eine Diskussion der Philosophie des hellenistischen Philosophen Epikur von Samos, dargelegt in Buch I durch den römischen Politiker L. Manlius Torquatus. Epikurs These, das höchste Gut sei die Lust (voluptas), wird von Cicero in Buch II einer eingehenden Kritik unterzogen. Die Veranstaltung wird Buch I ganz lesen und Teile von Buch II. Interessenten werden gebeten, sich bis zum 4. April auf OPAL für den Kurs anzumelden. Zur ersten Sitzung am 10. April bitte die Abschnitte 1–5 aus dem ersten Buch übersetzen.
Literature
Textausgabe (benötigt):
Reynolds, L. D., Hrsg. 1998. M. Tulli Ciceronis de finibus bonorum et malorum libri quinque. Scriptorum classicorum bibliotheca Oxoniensis. Oxford; New York: Oxford University Press.
Assignments
Modular
SLK-MA-EuroS-FKS5 – Lektüre antiker Texte für Fortgeschrittene (Prosa)
Fortführung des Kurses 1a auf der Grundlage von Passagen aus Xenophons Anabasis. Interessenten werden gebeten, sich für den Kurs bis zum 4. April auf OPAL anzumelden.
Literature
Grammatik:
Bornemann, Eduard and Ernst Risch. 1978. Griechische Grammatik. 2. Aufl. Frankfurt am Main: Diesterweg Moritz.
Textausgabe:
Sie benötigen eine einsprachige Ausgabe von Xenophons Anabasis. Empfohlen sei: Marchant, E. C., Hrsg. 1904. Xenophontis opera omnia. Tomus III: Expeditio Cyri. Oxford: Oxford University Press.