Annotated courses
Pflichtmodule – winter semester 2025/2026
SLK-MA-EuroS1.3
(EuroS – Basismodul)
- Introductory course – [RSW1 - Gargiulo] - Einführung in die italienische Sprachwissenschaft
- Teacher
-
- Michela Gargiulo
- Max attendee capacity
- 20
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Monday 3rd double period ABS/2-13 In-person - Description
- Beginn: 13. Oktober 2025
Der Einführungskurs hat zum Ziel, Studienanfänger:innen der italienischen Sprache (LA, BA, MA EuroS) mit den Grundlagen der allgemeinen und italienischen Sprachwissenschaft vertraut zu machen, um eine darauf aufbauende Beschäftigung mit der Linguistik zu ermöglichen. Es werden wesentliche methodische Begriffe und Theorien verschiedener linguistischer Disziplinen (Phonetik / Phonologie, Morphologie, Lexikologie, Semantik, Syntax, Pragmatik) am Beispiel des Italienischen eingeführt und besprochen. Dabei wird auch auf die Geschichte der italienischen Sprachwissenschaft und die Geschichte der italienischen Sprache Bezug genommen.
Die Unterrichtssprache ist Deutsch. Auf Niveauunterschiede bei den Sprachkenntnissen wird Rücksicht genommen, sodass der Kurs auch ohne Vorkenntnisse des Italienischen besucht werden kann. - Literature
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- Lobin, Antje & Meineke, Eva-Tabea (Hrsg.). Handbuch Italienisch: Sprache - Literatur - Kultur: für Studium, Lehre, Praxis. Berlin: Erich Schmidt, 2021.
- Haase, Martin. Italienische Sprachwissenschaft: eine Einführung. Tübingen: Narr, 2013.
- Michel, Andreas. Einführung in die italienische Sprachwissenschaft. Berlin, Boston: De Gruyter, 2016.
- Berruto, Gaetano & Cerruti, Massimo. La linguistica: Un corso introduttivo. Torino: UTET, 2017.
- Serianni, Luca & Antonelli, Giuseppe. Manuale di linguistica italiana: storia, attualità, grammatica. Milano: Mondadori, 2017.
SLK-MA-EuroS1.4
(EuroS – Wissenschaftliche Praxis)
- Seminar – [RSW1 - Meier] - L’Italia plurilingue: l’italiano a contatto con altre lingue
- Teacher
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- PD Dr. Franz Meier
- Max attendee capacity
- 15
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 5th double period W48/0103 In-person - Description
- Italien ist ein historisch mehrsprachiges Land, geprägt durch das Nebeneinander von Italienisch, zahlreichen regionalen Dialekten (wie dem Sizilianischen, Venetischen u. a.), spezifischen Minderheitensprachen (wie dem Französischen im Aostatal, dem Deutschen in Südtirol), den in der Schule unterrichteten Fremdsprachen sowie neuerdings den durch Migration nach Italien eingebrachten Sprachen. Der italienische Plurilinguismus umfasst somit einerseits die aus dem Lateinischen hervorgegangenen Sprachen, andererseits aber auch eine sprachliche Vielfalt, die durch Zuwanderung entstanden ist – darunter rund 200 Migrant*innensprachen, die das sprachliche Panorama Italiens erweitern und die Herausbildung eines neuen Modells des „Neo-Plurilinguismus“ ermöglichen. Das Hauptseminar widmet sich der Untersuchung dieser vielfältigen Mehrsprachigkeitsszenarien mit einem besonderen Fokus auf Sprach- und Kulturkontakte mit Blick auf das Gegenwartsitalienische. Im Zentrum stehen dabei sowohl sprachliche Hybridisierungsprozesse als auch soziolinguistische Variablen wie Spracheinstellungen und sprachpolitische Maßnahmen.
- Literature
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- Dal Negro, Silvia, and Federica Guerini. Contatto. Dinamiche ed esiti del plurilinguismo. Aracne, 2007.
- D’Agostino, Maria. “Gli altri e noi/ noi e gli altri. Dialetto, lingua e ‘nuovi italiani’.” In L’Italia vista dagli altri, edited by Roberto Russi, pp. 139–152. Franco Cesati, 2010.
- Ferrari, J. Parole migranti in italiano. Milano University Press, 2023.
- Orrù, Paolo. Il discorso sulle migrazioni nell’Italia contemporanea: un’analisi linguistico-discorsiva sulla stampa (2000–2010). FrancoAngeli, 2017.
- Pietrini, Daniela. Il discorso sulle migrazioni: approcci linguistici, comparativi e interdisciplinari. Peter Lang, 2020.
- Seminar – [RSW1 - Meier] - Langue et société au Québec
- Teacher
-
- PD Dr. Franz Meier
- Max attendee capacity
- 15
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Monday 7th double period W48/0102 In-person - Description
- Das Hauptseminar beschäftigt sich mit der sprachlichen Situation des Französischen in Québec und bietet eine Analyse der soziolinguistischen Situation der frankophonen Gemeinschaft der kanadischen Provinz. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung der sprachlichen Realität in Québec unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung seit der Ankunft der ersten französischen Siedler bis hin zu den neuesten gesetzlichen Regelungen zur Sprachpolitik. Ein Schwerpunkt liegt auch auf der Beschreibung der Variation des Québecer Französisch im Bereich der Aussprache, der Grammatik und des Wortschatzes. Darüber hinaus setzt sich der Kurs mit den sprachlichen Einstellungen der Bevölkerung gegenüber den im Québec vertretenen Sprachen auseinander und thematisiert die Debatte um sprachliche Normen und die sogenannte Qualität der Sprache in wichtigen Bereichen des öffentlichen Lebens.
- Literature
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- Reinke, Kristin, and Luc Ostiguy. Le français québécois d’aujourd’hui. De Gruyter, 2016.
- Oakes, Leigh. Langue, citoyenneté et identité au Québec. Presses de l’Université Laval, 2009.
- Martineau, France, Wim Remysen, and André Thibault. Le français au Québec et en Amérique du Nord. Éditions Ophrys, 2022.
- Mercier, Louis, Wim Remysen, and Hélène Cajolet-Laganière. “Québec.” In Manuel des francophonies, edited by Ursula Reutner, De Gruyter, 2022, pp. 277–310. Manuels de linguistique romane, vol. 22.
- Seminar – [RILK - Tiller / Ellerbrock] - Sozialrebellen, Banditen, Mafiosi und die Gewaltforschung
- Teacher
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- Prof. Dr. Elisabeth Tiller
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Opal
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 5th double period HSZ/0201 In-person - Description
- in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dagmar Ellerbrock, Neuere und neueste Geschichte, Institut für Geschichte.
Das Seminar will nicht nur Studierende der Geschichte und der Italianistik zusammenbringen, sondern auch historische Ansätze der Diskussion von Räubern und Banditen als ‚Sozialrebellen‘ mit dem italianistisch-kulturwissenschaftlichen Thema der Mafia und des sizilianischen ‚Banditentums‘ seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Ziel des Seminars wird die Diskussion dieser Gegenstände vor dem Hintergrund aktueller Überlegungen zum Phänomen Gewalt sein, um an konkreten historischen Beispielen und deren (ästhetischen) Repräsentationen in Literatur und Film Thesen der Gewaltkonzepte zu überprüfen.
- Seminar – [RILK - Tiller] - Südtirol/Alto Adige: Literarische Aushandlungen im kulturellen Spannungsfeld
- Teacher
-
- Prof. Dr. Elisabeth Tiller
- Max attendee capacity
- 10
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 3rd double period BSS/0149 In-person - Description
- Nachdem das deutschsprachige Südtirol seit 1918 dem Königreich Italien zugeschlagen wurde, mehren sich die Konflikte, zumal im Kontext der rigiden Italianisierungs-Politik während des Faschismus. Die Folgen prägen die Nachkriegsjahrzehnte, die lange durch Terrorismus und scharfe politische Fronten gekennzeichnet sind, bis schließlich seit den 1990er Jahren eine offensichtlich tragfähige politische Lösung gefunden werden konnte. Die ethnischen und politischen Konflikte der Grenzregion schlagen sich auch in der Literatur nieder, die seit den 1980er Jahren versucht, die traumatischen Konfrontationen des 20. Jahrhunderts literarisch zu diskutieren. Seit der Jahrtausendwende geschieht dies in intensiver Form, in deutscher und italienischer, auch ladinischer Sprache, durchaus mit literarischem Erfolg (Zoderer, Mall, Melandri, Gruber, Unterholzner, Flöss etc.). Das Seminar wird versuchen, die literarischen Thematisierungen der Südtiroler Geschichte des 20. Jahrhunderts literatur- und kulturwissenschaftlich zu sichten.
- Seminar – [RFLK - Kern] - Galanterie et libertinage. Liebes- und Moralkonzepte im französischen siècle classique (17.-18. Jahrhundert)
- Teacher
-
- Dr. Matthias Kern
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- Until
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 3rd double period ABS/2-06 In-person - Description
- Die Epoche des französischen Absolutismus bringt eine bestimmte Norm des gesellschaftlichen Verhaltens, das insbesondere die auf den friedlichen gemeinschaftlichen Umgang abzielt und dabei auch die Verhältnisse von Mann und Frau neu reguliert: die Galanterie. Sie betrifft in einem ersten Schritt vor allen Dingen die Hofgesellschaft unter Louis XIV., weitet sich dann allerdings immer klarer als ein gesamtgesellschaftliches Sozialideal aus, das Frauen in der Rolle der salonnière eine neue Rolle als Gastgeberin und Gesprächsleiterin eröffnet und damit das Gespräch zwischen den Geschlechtern leiten soll.
Von dieser Galanterie leitet sich dann allerdings auch eine weitergreifende Neuregulierung der gesellschaftlichen Werte, insbesondere in Hinblick auf Liebeskonzepte und die Sexualmoral aus, die häufig abwertend unter dem Terminus „Libertinage“ zusammengefasst wurde. Libertinage umfasst allerdings eine tiefe philosophische Auseinandersetzung mit moralischen Gesellschaftswerten bis in die Aufklärung, die den reinen Umgang zwischen Mann und Frau übersteigt.
In diesem Kurs werden wir die Konzepte „Galanterie“ und „Libertinage“ ausgehend von sozialpädagogischen Traktaten wie Nicolas Farets L’Honnête homme ou L’Art de plaire à la cour (1630) und den moralistischen Sentenzen von Réflexions ou Sentences et maximes morales (1664), aber auch Romanen wie Madame de Lafayettes Princesse de Clèves (1678) und Choderlos de Laclos Liaisons dangereuses (1782) und Theaterstücken wie Marivaux‘ La Double inconstance oder La Dispute (1744) untersuchen. Zur Anschaffung empfohlen: - Literature
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- Madame de Lafayette: La Princesse de Clèves. Hg. Bernard Pingaud. Paris : Gallimard [folio classique] 2020.
- Choderlos de Laclos : Les Liaisons dangereuses. Hg. Joël Papadopoulos. Paris : Gallimard [folio classique] 2006.
- Seminar – [RFLK - Kern] - « Mal du siècle » ? Emotionen in der französischen Romantik
- Teacher
-
- Dr. Matthias Kern
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- Until
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 6th double period W48/0103 In-person - Description
- Die französische Romantik ist auf weltliterarischer Ebene eine recht späte Erscheinung: Zwar kann in Jean-Jacques Rousseau schon ein Vorgänger dieser Strömung gesehen werden, doch die eigentliche Literaturströmung formiert sich erst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die französische Adlige mit Schweizer Wurzeln Germaine de Staël führt das französische Publikum mit ihrem langen Essai De l’Allemagne (1813-1814) erst an die deutsche (und englische) Literatur heran, die fortan zur Hauptinspiration der neuen Kulturströmung wird. Dabei sind Grundmerkmale der romantischen Ausdrucksform die Loslösung von starren Gattungskonventionen sowie Hinterfragung gesellschaftlicher Werte, die Auseinandersetzung mit der Natur und ‚organischen‘, ‚authentischen‘ Ausdrucksformen, die sich bewusst gegen das Kulturstreben der Aufklärung stellen. Dies wird durch eine besondere Beachtung von Affekt und Emotionalität begleitet, die sich häufig in der Form eines „mal du siècle“, das Musset 1836 konstatiert.
In diesem Seminar wollen wir genau diesem „mal du siècle“ nachspüren und damit die französische Romantik genauer erforschen. Dies ermöglicht den Blick auf die besondere politische Situation Frankreichs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, aber vor allen Dingen auch den Blick auf das literarische Schaffen, das bis in die zeitgenössische Literatur weiterhallt. Wir werden uns in diesem Kontext mit François-René de Chateaubriands Atala (1801) und René (1802), Georges Sands Indiana (1832), aber auch mit den Méditations poétiques (1820/1841) von Alphonse de Lamartine.
Zur Anschaffung empfohlen: - Literature
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- François-René de Chateaubriand : Atala – René. Hg. Jean-Claude Berchet. Paris : Gallimard [folio classiques] 2007.
- Georges Sand: Indiana. Hg. Béatrice Didier. Paris: Gallimard [folio classiques] 1984.
- Seminar – [RFLK - Heine] - Klassiker der französischsprachigen Kinder- und Jugendliteratur: Vom 18. Jh. bis in die Gegenwart
- Teacher
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- Imke Heine
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- Until
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Thursday 3rd double period ABS/2-09 In-person - Description
- Häufig werden an Kinder und Jugendliche gerichtete Werke aus einer vornehmlich didaktischen Perspektive wahrgenommen und somit nicht selten von Institutionen, die sich mit Literatur befassen, in geringerem Maße berücksichtigt. Jedoch offenbart dieses Feld eine beachtliche Vielfalt an narrativen Formen, die längst nicht nur auf junge Leser*innen faszinierend wirken. Zwischen fantastischem und realistischem, moralisierendem oder antiautoritärem Erzählen steht Kinder- und Jugendliteratur stets auch im Wechselspiel mit spezifischen Konzepten von Kindheit und zeitgenössischen Diskursen, die es zu untersuchen gilt.
Anhand ausgewählter Beispiele werden im Seminar die historische Entwicklung einer littérature pour la jeunesse, ihre Formen, relevante Akteur*innen und mögliche methodische Zugänge präsentiert und diskutiert. Den Fokus der Analysen sollen dabei insbesondere inhaltliche, ästhetische und stilistische Aspekte bilden. Erweitert wird die Betrachtung durch aktuelle Ansätze aus der Jugend- und Kinderbuchforschung wie transkulturelles Erzählen, Transmedialität und Gender Studies.
Das Seminar findet in Absprache mit den Teilnehmenden vorwiegend in französischer Sprache statt. Zur Vorbereitung empfohlen: - Literature
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- Attikopé, Kodjo (Hg.) (2018): Les pouvoirs de la littérature jeunesse, Berlin/Bern/Wien: Peter Lang.
- Kurwinkel, Tobias/Philipp Schmerheim (Hg.) (2020): Handbuch Kinder- und Jugendliteratur, Stuttgart: J. B. Metzler.
- Prince, Nathalie (2021): La littérature de jeunesse : pour une théorie littéraire, 3. Aufl., Malakoff: Armand Colin.
- Seminar – [RFLK - Lindorfer] - Erzählte Migration: Entwurzelung und Identität in der Frankophonie
- Teacher
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- PD Dr. Bettina Lindorfer
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- Until
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 2nd double period BSS/0149 In-person - Description
- Ausgehend von französischsprachigen Erzähltexten beschäftigt sich das Seminar mit aktuellen und historischen Konfliktfeldern im Kontext von Mehrsprachigkeit und Migration. Im Fokus steht der Zusammenhang von Sprache und Identität und die damit verbundenen gesellschaftlichen Diskussionen; denn Sprache ist schließlich nicht nur Gegenstand theoretischer Analysen, sondern steht auch immer mehr im Zentrum gesellschaftspolitischer und kultureller Debatten, die ihrerseits lange Traditionen haben.
In Absprache mit den Teilnehmer:innen wird das Seminar überwiegend in französischer Sprache stattfinden. - Literature
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- Caroline Dawson 2020: Là où je me terre. Roman. Montréal: Remue-ménage.
- Ève Guerra 2024: Rapatriement. Roman. Paris: Bernard Grasset.
- Beatrice Schuchardt, u.a. (Hg.) 2023: Achsen und Spektren der Migration in romanischen Literaturen und Bildmedien des 21. Jahrhunderts. Paderborn: Brill.
- Seminar – [RFLK - Lindorfer] - Konversation zwischen Inszenierung und Echtheit
- Teacher
-
- PD Dr. Bettina Lindorfer
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- Until
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Thursday 2nd double period BSS/133 In-person - Description
- In diesem Seminar geht es um die Entstehung der abendländischen Gesprächskultur. Ziel ist es, ihre schrittweise Modellierung nachzuvollziehen, die in der Renaissance begonnen hat: In kleinen, dem Müßiggang gewidmeten Hofgesellschaften entsteht - angelehnt an das antike Humanitätskonzept - das Bild des kultivierten Umgangs, in dem letztlich auch unterschiedliche Rollenerwartungen für Frauen und Männer entworfen werden. Später verbinden sich diese höfischen Umgangsformen mit der Gesprächskultur des städtischen Bürgertums.
Der Kurs wird das Entstehen der europäischen Konversationskultur seit dem 16. Jahrhundert rekonstruieren und die Entwicklung des Salons als soziale Institution über die Jahrhunderte nachzeichnen.
In Absprache mit den Teilnehmer:innen wird das Seminar überwiegend in französischer Sprache stattfinden. - Literature
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- David Randall 2022: The Concept of Conversation. From Cicero's Sermo to the Grand Siècle's Conversation. Edinburgh: Edinburgh UP.
- Peter Burke 1994: Reden und Schweigen. Zur Geschichte sprachlicher Identität [The Art of Conversation. Cambridge 1993]. Berlin: Wagenbach.
- Stephan Habscheid 2018: Konversation - "Kunst im Niedergang"? In: Sprache im kommunikativen, interaktiven und kulturellen Kontext. Berlin usw. De Gruyter: 119-142.
- Seminar – [RFLK - König] - L'imaginaire colonial français : textes, images, expositions du XVIe au XXe siècle
- Teacher
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- Dr. Torsten König
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 3rd double period ABS/0017 In-person - Description
- La vision européenne actuelle du monde, des cultures extra-européennes, des phénomènes migratoires ou des constellations géostratégiques mondiales est marquée par l'histoire coloniale européenne. Dans le cas de la France, l'un des principaux acteurs de cette histoire, ce sont des textes littéraires ou scientifiques, des œuvres d'art, des photographies, des films, mais aussi des cartes géographiques, des chansons populaires, des expositions ou des architectures en lien avec la réalité coloniale qui, depuis le XVIe siècle, ont façonné et façonnent les représentations françaises et européennes des cultures et des ethnies étrangères, des espaces et des paysages coloniaux ou des visions géopolitiques du monde. L'objectif du séminaire est d'initier à l'étude de ces archives riches et variées de l'imaginaire colonial. Les sources étudiées dans ce cours vont des Essais de Michel de Montaigne et des récits de voyage illustrés sur le Nouveau Monde des XVIe et XVIIe siècles, des représentations des indigènes dans l'Encyclopédie de D'Alembert et de Diderot, jusqu'à la mise en scène du pouvoir colonial dans les expositions universelles et coloniales du XIXe et du XXe siècle ou le développement de sujets coloniaux dans la BD et les films de fiction populaires des années 1930. Partant du postulat théorique selon lequel les représentations sociales déterminent la perception du monde et l'action des sociétés, nous nous interrogeons sur les fonctions et le fonctionnement des représentations coloniales dans leurs contextes socio-historiques et politiques. Nous étudions l'image donnée des sociétés et des espaces culturels extra-européens, l'émergence et la rémanence des stéréotypes, l'imbrication des sciences et de l'idéologie coloniales, les stratégies de légitimation de la conquête coloniale. Les objectifs pédagogiques du cours se situent à différents niveaux. Il est avant tout un exercice d'analyse culturelle de différents types de sources en rapport avec l'histoire coloniale française (genres littéraires, textes factuels, images, BD, films). En outre, il fournit des connaissances générales sur différentes périodes de l'histoire culturelle de la France et permet d'approfondir les connaissances sur l'histoire coloniale française afin de mieux comprendre les conditions historiques de la diversité actuelle des mondes francophones. L'une des hypothèses de base du séminaire est que les représentations des époques passées, parfois cachées, parfois ouvertement visibles, continuent d'agir dans notre présent. Si nous voulons comprendre ce présent et surtout notre vision de celui-ci, nous devons comprendre l'histoire. Examens possibles : oraux ou écrits selon le règlement d'études correspondant. Inscription au cours et informations sur le format du cours sur la page OPAL. Langue du cours : français uniquement (les travaux d'examen écrits, comme la Hausarbeit, peuvent être remis en allemand). Pour approfondir le sujet [tous les textes se trouvent sous les liens ou en format pdf sur la page OPAL] :
- Literature
- Nicolas Bancel / Pascal Blanchard / Françoise Vergès (2012), La colonisation Française, Toulouse. Claude Malon (2006), „Le travail de l’imaginaire colonial“, in: ders., Le Havre colonial de 1880-1960, Mont-Saint-Aignan, 483-560, https://books.openedition.org/purh/7198. „Colonisation et colonialisme“, in: L’Histoire par l’Image, https://histoire-image.org/theme/colonisation-colonialisme.
- Seminar – [RFLK - König] - Klassiker lesen: französische und frankophone Literatur 17.-21. Jh.
- Teacher
-
- Dr. Torsten König
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Monday 5th double period W48/0001 In-person - Description
- Welche Werke sind in der Geschichte der französischen Literatur und der frankophonen Literaturen außerhalb Frankreichs von Bedeutung? Es ist nicht möglich, eine endgültige und objektive Antwort auf diese Frage zu geben. Die Bewertung dessen, was wichtig ist, hängt von der Perspektive ab und hat sich im Laufe der Geschichte verändert bzw. verändert sich fortwährend, in Abhängigkeit von vielen verschiedenen Determinanten. Und jede Liste zu diesem Thema, so lang sie auch sein mag, bleibt unvollständig. Im Bewusstsein der Historizität des Kanons und seiner Lücken schlägt dieses Seminar gleichwohl Lektüren von dreizehn Werken der französischen und frankophonen Literaturgeschichte vor, die als „klassisch“ bezeichnet werden können. „Klassisch“ im Sinne von „exemplarisch“ und „typisch“ für bestimmte literarische und kulturelle Epochen, Strömungen oder Schulen. Und „klassisch“ im Sinne eines prägenden Einflusses, den diese Texte auf die Entwicklung der Literatur ausgeübt haben. Im Seminar werden die ausgewählten Werke in Auszügen gelesen und mit Blick auf ihre spezifischen formalen und thematischen Merkmale kontextorientiert kommentiert. Die Reihe der Klassikerstudien beginnt im 17. Jahrhundert mit Autoren wie dem Dramatiker Molière und der Briefschreiberin Mme de Sévigné, führt über die Aufklärung mit Vertretern wie Voltaire, die Romantik mit Victor Hugo, das 19. Jahrhundert mit Balzac oder Baudelaire bis ins 20. Jahrhundert mit Klassikern der Moderne wie Apollinaire, Ionesco, Camus und Nathalie Sarraute oder, außerhalb Frankreichs, Senghor und Assia Djebar. Die Lektüre wird durch Exkurse zu anderen wichtigen Autoren und Texten der jeweiligen Epochen ergänzt. Der Kurs endet mit einem Blick auf die aktuelle Literatur des 21. Jahrhunderts. Die ausgewählten Beispiele decken verschiedene Genres ab: Theater, Lyrik, Roman, Essay. Lernziele: Vertiefung der Kenntnisse zu Epochen und Strömungen der Literatur- und Kulturgeschichte durch konkrete Textarbeit, Einübung im analytischen Zugang zu verschiedenen Gattungen oder Textsorten. Am Ende des Kurses werden Sie sicherlich nicht DIE dreizehn wichtigsten Werke der französischen Literaturgeschichte kennen (denn DIE wichtigsten Werke gibt es nicht!), aber immerhin dreizehn wichtige Werke. Der Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende des zweiten und dritten Studienjahres, um Grundkenntnisse zu vertiefen, steht aber auch Studierenden höherer Semester offen, die diese Grundlagen noch einmal aufarbeiten möchten. Kurssprache: Deutsch, auf Wunsch Französisch. Prüfungsleistungen: mündliche oder schriftliche Seminarbeiträge gemäß jeweiliger Studienordnung. Anmeldung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf der OPAL-Seite. Zur Vorbereitung empfohlen:
- Literature
- Jürgen Grimm, Susanne Hartwig (Hgg.), Französische Literaturgeschichte, Stuttgart 2014; Romain Lancrey-Javal u.a. (2023), Manuel d’analyse des textes. Histoire littéraire et poétique des genres, Paris ; Jean-Pierre Aubrit, Bernard Gendrel (2024), Littérature : les mouvements et écoles littéraires, Paris ; Johan Faerber u.a. (2019), Chronologie de la littérature française : du Moyen Âge à nos jours, Paris ; Catherine Mory (2022), Incroyable histoire de la littérature française, Paris.