Kommentierte Lehrveranstaltungen
Gesamtansicht – Sommersemester 2025
SLK-MA-R-1-FSS
(Französische Sprachwissenschaft – Spezialisierung)
-
Seminar – [RSW1 - De Cesare] - Sprachvergleiche Französisch-Deutsch
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Anna-Maria De Cesare Greenwald
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 15
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch, jede gerade Woche 2. Doppelstunde bis 3. Doppelstunde ABS/2-09 In Präsenz - Beschreibung
-
Beginn: 9. April 2025 (7 Termine: werden auf OPAL angekündigt)
Zielgruppe: Das Seminar richtet sich an alle Studierenden der Romanistik, des EuroS-Masters und der Lehramtsstudiengänge mit Kenntnissen der französischen Sprache. Spezifische Bedürfnisse und Niveau-Unterschiede werden durch die Struktur des Seminars berücksichtigt. (ab 3. Jahr B.A./LA + M.A.)
Unterrichtssprachen sind Deutsch und Französisch.
Beschreibung: Das Seminar untersucht anhand einer vergleichenden Analyse von schriftlichen Texten (Zeitungen, Gebrauchstexte, literarische Texte) die wesentlichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Französisch und Deutsch. Die vorgestellten Analysen umfassen alle Sprachebenen (Lexik, Syntax, Morphologie, Interpunktion). Ziel des Seminars ist es auch, die Methoden und Instrumente der kontrastiven Linguistik vorzustellen, deren Ergebnisse in vielen Bereichen von grundlegender Bedeutung sind, insbesondere im Fremdsprachenunterricht und in der Übersetzung.
EuroS Schwerpunkte: Sprachgeschichte, sprachl. Räume und Systeme, kommunikatives Handeln
EuroS Tracks: Sprachtheorie und Sprachenvielfalt
Prüfungsleistung: Mündliche und/oder schriftliche Beiträge, Portfolio
Literaturempfehlung: wird nachgereicht
Einschreibung / OPAL - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FSS – Französische Sprachwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FSA – Französische Sprachwissenschaft – Ausbau
SLK-MA-R-1-FLS
(Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung)
-
Seminar – [RFLK - König] - Mediale Variationen des Mittelmeeres: Frankreich und Italien 16.-21. Jh.
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde BSS/0E41 In Präsenz - Beschreibung
- Kulturelle und soziale Räume, so die Grundannahme aktueller Kulturtheorien, existieren nicht als objektiv gegebene Entitäten, sondern sind vielmehr das Produkt von sozialen und medialen Konstruktionsprozessen. Mit dem „Mittelmeer“ hat das Seminar ein Raumkonstrukt zum Gegenstand, das für die französische und italienische Kulturgeschichte von größter Bedeutung war und ist. Es wird als Verbindungsraum konzipiert, der Kulturen in Kontakt bringt oder als trennende Grenze, als Zentrum Europas und dann wieder als dessen Rand, als Impulsgeber der Moderne und antimodernistische Peripherie, als jeweils privilegierter maritimer Ausstrahlungsraum der Nationen, als südlicher Sehnsuchtsort, dessen Bild allerdings seit Jahren überlagert wird durch Nachrichten von tausenden Menschen, die auf der Flucht über dieses Meer den Tod finden. Die Vorstellungen vom Mittelmeer, die mit ihnen verbundenen Ideen, die seit dem Altertum in den europäischen Gesellschaften zirkulieren, sind ausgesprochen vielfältig und vielschichtig. Sie sind durch unterschiedliche historische, politische, soziale und wissensgeschichtliche Kontexte geprägt und sie übernehmen in unterschiedlichen medialen Ausformungen, als Texte, Bilder, Filme oder Landkarten, als Erzählungen, Lyrik, Gemälde oder politische Rede unterschiedliche kommunikative Funktionen. Das Seminar geht diesen medialen Variationen des Mittelmeerraumes in der französischen und italienischen Kultur anhand von Fallstudien ab dem 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart (Schwerpunkt 20.-21. Jh.) nach. Das Spektrum der zu behandelnden Quellen reicht von Reiseberichten des 16. Jh. (u.a. Filippo Pigafetta, Jacques de Villamont) über Texte kanonischer Autor:innen der Literaturgeschichte (u.a. Albert Camus, Giovanni Verga, Leonardo Sciascia, Grazia Deledda, Marguerite Duras), geopolitische Entwürfe des 19. u. 20. Jh. (franz. Kolonialismus, ital. Faschismus) bis hin zu modernen Visionen des Mittelmeeres in Literatur und Film zwischen Migrationselend und dem Neudenken kultureller Verbindungslinien der Kontinente (u.a. Gianfranco Rosi, Amin Maalouf, Mathias Énard). Der Kurs behandelt französische und italienische Entwürfe des Mittelmeeres in einer Vergleichsperspektive. Lernziele: vertiefender Wissenserwerb zur Kultur-, Literatur- und Filmgeschichte Frankreichs und Italiens, anwendungsbezogene Übungen zur Raum- und Medientheorie. Der Kurs richtet sich gleichermaßen an Studierende der Französistik und der Italianistik (sowie Interessierte anderer Fachrichtungen). Kurssprache ist Deutsch, alle frz. und ital. Texte sind bei Bedarf in dt. Übersetzung verfügbar. Mögliche Prüfungsleistungen: mündliche oder schriftliche Seminarbeiträge entsprechend jeweiliger Studienordnung. Einschreibung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf gleichnamiger OPAL-Kursseite.
- Literatur
- Zur Vorbereitung empfohlen: D. Abulafia, The Great Sea: A Human History of the Mediterranean, 2011 (dt. Das Mittelmeer. Eine Biographie, 2013); E. Arend (Hg.), Mittelmeerdiskurse in Literatur und Film, 2010, F. Hofmann / M. Messling (Hg.), Leeres Zentrum. Das Mittelmeer und die literarische Moderne, 2015.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Vorlesung – [RFLK - Lindorfer] - Les années folles: Frankreich in den zwanziger Jahren
- Lehrperson
-
- Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 40
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 5. Doppelstunde W48/0004 In Präsenz - Beschreibung
-
Ein überwältigender Kreativitätsschub erfasst nahezu alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens vieler europäischer Städte nach dem ersten Weltkrieg. In Literatur, Kunst, Wissenschaft, aber auch in Musik, Tanz und Mode werden neue Wege eingeschlagen. Das Paris der Zwischenkriegszeit führt die wichtigsten französischen Künstler:innen und Schriftsteller:innen mit ihren Kolleg:innen aus den USA, aus dem untergegangenen Zarenreich, aus Deutschland oder auch aus England zusammen. Jazz (oder was man dafür hält) erfasst Tanzcafés und Nightclubs, Art Déco kämpft in Kunst und Architektur gegen Neue Sachlichkeit, kubistische Poesie konkurriert mit Texten von Proust oder Gide und der écriture automatique.
Die Vorlesung stellt den Beitrag und die Resonanz ausgewählter Kulturleistungen vor, die nicht selten vor dem Hintergrund prekärer Lebenssituationen entstanden sind; man denke an die Schriftstellerin Colette, die Maler Amedeo Modigliani und Tamara de Lempicka oder die Tänzerin Josephine Baker. Wir werden sehen, dass dramatische politische Krisen und große soziale Ungleichheit diese Zwischenkriegszeit bestimmen und zugleich eine Dynamik neuer Identitätsbildungen schaffen. - Literatur
-
- Asholt, Wolfgang 2024: Das lange Leben der Avantgarde. Eine Theorie-Geschichte. Göttingen: Wallstein.
- Chevaillier, Louis 2024: Les jeux olympiques de littérature: Paris, 1924. Paris: Grasset.
- Juan, Myriam 2021: Les années folles. Paris: PUF (Que sais-je?)
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-FKS – Französische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RFLK - Lindorfer] - Surrealismus
- Lehrperson
-
- Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 2. Doppelstunde BSS/0149 In Präsenz - Beschreibung
-
Als eine der wichtigsten künstlerischen Avantgarden im europäischen Kulturraum versuchte der Surrealismus die Normen von Kunst und Gesellschaft zu unterlaufen. Es gilt als Konsens in der Forschung, dass es überwiegend männliche Schriftsteller und Künstler um André Breton waren, die, ausgehend von Paris und gestützt auf die psychoanalytische Theorie, der Motor dieser Bewegung waren. Neuere Herangehensweisen akzentuieren andere Aspekte. Sie betonen einerseits die frühe antikolonialistische Haltung der Surrealisten, andererseits aber auch ihren antimodernen Impuls, 'Stil' oder 'Autorschaft' abzulehnen, und thematisieren insbesondere auch ihr problematisches Frauenbild.
Das Seminar wird zuerst zentrale Aspekte der „surrealistischen Revolution“ herausarbeiten, sich dann aber auch ihren weniger bekannten Seiten widmen: den weiblichen Protagonistinnen, den Vorläufer:innen des heutigen Afrosurrealismus und queeren Inszenierungen des internationalen Surrealismus avant la lettre.
In Absprache mit den Teilnehmer:innen wird das Seminar überwiegend in französischer Sprache stattfinden. - Literatur
-
- Gremels, Andrea 2022: Die Weltkünste des Surrealismus. Netzwerke und Perspektiven aus dem Globalen Süden. Göttingen: Wallstein.
- Monot, Pierre-Héli 2024: Hundert Jahre Zärtlichkeit. Surrealismus, Bürgertum, Revolution. Berlin: Matthes & Seitz.
- Leclercq, Sophie 2010: La rançon du colonialisme. Les surréalistes face aux mythes de la France coloniale (1919-1962). Dijon: Presses du Réel.
- Pfeiffer, Ingrid (Hg.) 2020: Fantastische Frauen. Surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo. München: Hirmer.
- Gremels, Andrea 2022: Die Weltkünste des Surrealismus. Netzwerke und Perspektiven aus dem Globalen Süden. Göttingen: Wallstein.
- Monot, Pierre-Héli 2024: Hundert Jahre Zärtlichkeit. Surrealismus, Bürgertum, Revolution. Berlin: Matthes & Seitz.
- Leclercq, Sophie 2010: La rançon du colonialisme. Les surréalistes face aux mythes de la France coloniale (1919-1962). Dijon: Presses du Réel.
- Pfeiffer, Ingrid (Hg.) 2020: Fantastische Frauen. Surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo. München: Hirmer.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RFLK - Lindorfer] - Montréal als Sehnsuchtsort
- Lehrperson
-
- Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 3. Doppelstunde BSS/0117 In Präsenz - Beschreibung
-
Die moderne Metropole der frankophonen kanadischen Provinz Québec setzt sich vehement gegen das englischsprachige kanadische und US-amerikanische Umfeld zur Wehr. Montreal ist nicht nur deshalb der Ort, an dem viele Geschichten und Sehnsüchte französischsprachiger Menschen aus aller Welt zusammenlaufen. Als Stadt der Einwanderung, doch ebenso als ein Ort der immer schon da Gewesenen oder der dort Gestrandeten spielt die Stadt auch in den literarischen Texten der letzten Jahre oft eine zentrale Rolle.
Nach einer Einführung in die Geschichte der Stadt und in das 'amerikanische Französisch', das hier gesprochen wird, behandelt das Seminar vor allem zeitgenössische Erzähltexte (ggfs. auch Filme), in denen Montreal eine Schlüsselrolle zukommt.
Bereichert wird unser Programm durch Studierende des Cégep Saint-Hyazinthe/ Montréal, deren Besuch im Seminar für Ende Mai geplant ist.
In Absprache mit den Teilnehmer:innen wird das Seminar überwiegend in französischer Sprache stattfinden. - Literatur
-
- Literatur zum Einstieg:
- Chacour, Éric 2023: Ce que je sais de toi. Roman. Paris: Philippe Rey.
- Dawson, Caroline 2020: Là où je me terre. Roman. Montréal: Remue-ménage.
- Jean, Michel 2023: Tiohtiá:ke. Paris: Éditions du Seuil.
- Raymond-Bock, Maxime 2024: Morel. Montreal: Le cheval d’août.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RFLK - Lindorfer] - Jugend in der Rebellion
- Lehrperson
-
- Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde W48/0001 In Präsenz - Beschreibung
-
Ob Klimakrise oder kulturelle Tabus, ob politischer Extremismus oder gesellschaftlicher Protest, Jugendliche stoßen in ihrer unbedingten Haltung oft auf allgemeines Unverständnis, gegen das sie in unterschiedlicher Weise rebellieren. In den Texten, die dieses Seminar behandelt, gehen sie unversöhnlich in den Konflikt mit Autoritäten und Institutionen. Wie sie sich geben, wie sie sprechen, welche Argumente sie ins Feld führen, um sich in ihrem sozialen Umfeld zu behaupten, und wie sie scheitern oder auch sich durchschlagen, ist das Thema dieses Seminars. Das scheinbar willkürliche Aufgreifen von Elementen aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten (bricolage) gewährleistet die Eigenständigkeit und Gestaltungsfähigkeit der Protagonist:innen in den Texten, die dieses Seminar beschäftigen werden; nicht selten erhält damit eine Randkultur Zugang zum zentralen literarischen Feld. In diesem Seminar versuchen auch wir in einer Art Bricolage, d.h. mithilfe von Konzepten und Ansätzen aus unterschiedlichen Disziplinen, den jugendlichen Figuren wie auch der écriture der Werke näherzukommen.
In Absprache mit den Teilnehmer:innen wird das Seminar überwiegend in französischer Sprache stattfinden. - Literatur
-
- Bitte lesen Sie zum Einstieg einen der folgenden Romane:
- Arcan, Nelly 2020: Putain. Roman (2001). Paris: Seuil (Point).
- Daas, Fatima 2020: La petite dernière. Paris: Les Éditions Noir sur Blanc.
- Autissier, Isabelle 2022: Le naufrage de Venise. Roman. Paris: Stock.
- Laurain, Hélène 2021: Partout le feu, Roman. Paris: Verdier.
- Mathieu, Nicolas 2018: Leurs enfants après eux. Paris: Actes Sud.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
SLK-MA-R-1-FKS
(Französische Kulturwissenschaft – Spezialisierung)
-
Vorlesung – [RFLK - Lindorfer] - Les années folles: Frankreich in den zwanziger Jahren
- Lehrperson
-
- Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 40
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 5. Doppelstunde W48/0004 In Präsenz - Beschreibung
-
Ein überwältigender Kreativitätsschub erfasst nahezu alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens vieler europäischer Städte nach dem ersten Weltkrieg. In Literatur, Kunst, Wissenschaft, aber auch in Musik, Tanz und Mode werden neue Wege eingeschlagen. Das Paris der Zwischenkriegszeit führt die wichtigsten französischen Künstler:innen und Schriftsteller:innen mit ihren Kolleg:innen aus den USA, aus dem untergegangenen Zarenreich, aus Deutschland oder auch aus England zusammen. Jazz (oder was man dafür hält) erfasst Tanzcafés und Nightclubs, Art Déco kämpft in Kunst und Architektur gegen Neue Sachlichkeit, kubistische Poesie konkurriert mit Texten von Proust oder Gide und der écriture automatique.
Die Vorlesung stellt den Beitrag und die Resonanz ausgewählter Kulturleistungen vor, die nicht selten vor dem Hintergrund prekärer Lebenssituationen entstanden sind; man denke an die Schriftstellerin Colette, die Maler Amedeo Modigliani und Tamara de Lempicka oder die Tänzerin Josephine Baker. Wir werden sehen, dass dramatische politische Krisen und große soziale Ungleichheit diese Zwischenkriegszeit bestimmen und zugleich eine Dynamik neuer Identitätsbildungen schaffen. - Literatur
-
- Asholt, Wolfgang 2024: Das lange Leben der Avantgarde. Eine Theorie-Geschichte. Göttingen: Wallstein.
- Chevaillier, Louis 2024: Les jeux olympiques de littérature: Paris, 1924. Paris: Grasset.
- Juan, Myriam 2021: Les années folles. Paris: PUF (Que sais-je?)
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-FKS – Französische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
SLK-MA-R-1-ISS
(Italienische Sprachwissenschaft – Spezialisierung)
-
Seminar – [RSW1 - De Cesare] - L’italiano a Dresda: Korpuslinguistik und Linguistic Landscape
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Anna-Maria De Cesare Greenwald
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 15
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 3. Doppelstunde W48/0102 In Präsenz - Beschreibung
-
Beginn: 7. April 2025
Zielgruppe: Das Seminar richtet sich ausdrücklich an Studierende der Romanistik, des EuroS-Masters und der Lehramtsstudiengänge mit Kenntnissen der italienischen Sprache (ab 3. Jahr B.A./LA + M.A.). Spezifische Bedürfnisse und Niveau-Unterschiede werden durch die Struktur des Seminars berücksichtigt.
Unterrichtssprachen sind Deutsch und Italienisch.
Beschreibung:
In diesem Seminar wird die Präsenz und Verwendung der italienischen Sprache in Dresden aus verschiedenen linguistischen Blickwinkeln analysiert. Dabei kommen unterschiedliche methodische Ansätze zum Einsatz, darunter die Korpuslinguistik zur Untersuchung schriftlicher Daten sowie die Erforschung der linguistischen Landschaft (Linguistic Landscape), die öffentliche Schriftlichkeit und Mehrsprachigkeit im Stadtraum erfasst.
Ein zentraler Fokus liegt auf der Frage, wie Italienisch in Dresden verwendet wird – sei es in institutionellen Kontexten, in der Gastronomie, in Kultur- und Bildungseinrichtungen oder im Alltag. Das Seminar kombiniert theoretische Grundlagen mit praktischen Analysen und gibt den Teilnehmenden die Möglichkeit, eigene empirische Untersuchungen durchzuführen. Ziel ist es, einen umfassenden Einblick in die sprachliche Vielfalt der Stadt zu gewinnen und aktuelle linguistische Methoden anzuwenden. Einzelne Termine der Veranstaltung werden abseits des Campus im öffentlichen Raum stattfinden (um die tatsächliche sprachliche Landschaft von Dresden zu untersuchen).
EuroS Schwerpunkte: sprachl. Räume und Systeme, kommunikatives Handeln
EuroS Tracks: Sprachtheorie und Sprachenvielfalt
Prüfungsleistung: Mündliche und/oder schriftliche Beiträge, Portfolio
Literaturempfehlung: wird nachgereicht
Einschreibung / OPAL - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ISS – Italienische Sprachwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ISA – Italienische Sprachwissenschaft – Ausbau
-
Kolloquium – [RSW1 - De Cesare] - Forschungskolloquium Romanistische Sprachwissenschaft
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Anna-Maria De Cesare Greenwald
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 5. Doppelstunde W48/0002 In Präsenz - Beschreibung
-
Beginn: 8. April 2025
Das Kolloquium richtet sich an alle Studierenden / jungen Wissenschaftler:innen, die eine Abschlussarbeit (BA, MA, StEx, Diss., Habil.) in französischer und/oder italienischer Sprachwissenschaft schreiben, sowie auch an Studierende des EuroS-Masters und Bachelorstudierende mit Konsultationsbedarf, bzw. zur Anfertigung von Exposés. Organisation und Kommunikation erfolgt über den OPAL-Kurs.
In jeder Sitzung haben Sie die Möglichkeit, ein geeignetes Prüfungsthema zu erarbeiten, Zwischenstände zu präsentieren und Fragen oder Zweifel zu diskutieren. Tragen Sie sich dafür bitte verbindlich in der OPAL-Terminvergabe ein.
Voraussetzung: regelmäßige und aktive Teilnahme, ggf. Präsentation im Rahmen der laut Studienordnung vorgeschriebenen Prüfungsleistung
Einschreibung / OPAL - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ISS – Italienische Sprachwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ISA – Italienische Sprachwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RSW1 - Michela Gargiulo] - Italienisch in den Medien
- Lehrperson
-
- Michela Gargiulo
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 15
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 4. Doppelstunde BSS/0E41 In Präsenz - Beschreibung
-
Beginn: 9. April 2025
Zielgruppe: Das Seminar richtet sich ausdrücklich an Studierende der Romanistik, des EuroS-Masters und der Lehramtsstudiengänge mit Kenntnissen der italienischen Sprache. Spezifische Bedürfnisse und Niveau-Unterschiede werden durch die Struktur des Seminars berücksichtigt.
Unterrichtssprachen sind Deutsch und Italienisch.
Beschreibung:
Das Seminar „Italienisch in den Medien“ befasst sich mit der Analyse des Gebrauchs der italienischen Sprache in unterschiedlichen medialen Kontexten. Im Fokus steht die Untersuchung der linguistischen Merkmale heterogener, medienspezifischer Kommunikationsformen. Im Rahmen des Kurses wird analysiert, wie Italienisch sowohl in traditionellen (Presse, Hörfunk, Fernsehen) als auch in digitalen Medien (soziale Netzwerke, Online-Plattformen) verwendet wird. Der Kurs hat zum Ziel, Studierende (LA, BA, MA EuroS, ERASMUS), mit den Grundbegriffen der Medienlinguistik (z.B. Medium, Multimodialität, Dimensionen der sprachlichen Variation usw.) vertraut zu machen, um diese anschließend auf die Analyse des zeitgenössischen Italienisch anzuwenden.
Prüfungsleistung: Mündliche und/oder schriftliche Beiträge, Portfolio
Literaturempfehlung:
Bonomi, Ilaria/Morgana, Silvia (2016), La lingua italiana e i mass media, nuova edizione, Roma, Carocci.
Schmitz, Ulrich (2015), Einführung in die Medienlinguistik, Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Einschreibung / OPAL-Link - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ISS – Italienische Sprachwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ISA – Italienische Sprachwissenschaft – Ausbau
-
Vorlesung – [RSW1 - De Cesare] - Textsortenlinguistik
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Anna-Maria De Cesare Greenwald
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 2. Doppelstunde ABS/2-07 In Präsenz - Beschreibung
-
Beginn: 8. April 2025
Die Vorlesung bietet eine umfassende Einführung in die Analyse und Klassifikation von Texttypen und Textsorten und deren sprachlicher Merkmale. Ziel ist es (i) zu lernen, wie Texte klassifiziert werden, wobei auf die Ordnungskriterien geachtet wird (kommunikativer Zweck, Übertragungskanal usw.); (ii) die wichtigsten Texttypen zu erkennen, die als abstrakte und universelle Kategorien konkreter Texte verstanden werden, sowie die Textsorten, die enger mit dem soziokulturellen und historischen Kontext verbunden sind, in dem sie produziert werden (z.B. Briefe, digitale Textsorten, KI-generierte Texte); und (iii) die 'formalen' Merkmale der Textsorten zu identifizieren, d.h. ihre spezifischen lexikalischen, morphologischen, syntaktischen, grafischen Merkmale. Durch die Auseinandersetzung mit theoretischen Ansätzen und praktischen Analysen erwerben die Teilnehmenden die Fähigkeit, die Vielfalt der Texte, die im italienischen Kontext produziert sind, zu beschreiben und zu klassifizieren.
Die Vorlesung richtet sich an alle Studienjahre (B.A. + M.A. / LA)
EuroS Schwerpunkte: Sprachgeschichte, sprachl. Räume und Systeme, kommunikatives Handeln
EuroS Tracks: Sprachtheorie und Sprachenvielfalt
Prüfungsleistung: Klausur/Testat
Bibliographischer Hinweis: (wird nachgereicht)
Einschreibung / OPAL - Literatur
- Bibliographischer Hinweis: (wird nachgereicht)
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ISS – Italienische Sprachwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ISA – Italienische Sprachwissenschaft – Ausbau
SLK-MA-R-1-ILS
(Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung)
-
Seminar – [RFLK - König] - Mediale Variationen des Mittelmeeres: Frankreich und Italien 16.-21. Jh.
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde BSS/0E41 In Präsenz - Beschreibung
- Kulturelle und soziale Räume, so die Grundannahme aktueller Kulturtheorien, existieren nicht als objektiv gegebene Entitäten, sondern sind vielmehr das Produkt von sozialen und medialen Konstruktionsprozessen. Mit dem „Mittelmeer“ hat das Seminar ein Raumkonstrukt zum Gegenstand, das für die französische und italienische Kulturgeschichte von größter Bedeutung war und ist. Es wird als Verbindungsraum konzipiert, der Kulturen in Kontakt bringt oder als trennende Grenze, als Zentrum Europas und dann wieder als dessen Rand, als Impulsgeber der Moderne und antimodernistische Peripherie, als jeweils privilegierter maritimer Ausstrahlungsraum der Nationen, als südlicher Sehnsuchtsort, dessen Bild allerdings seit Jahren überlagert wird durch Nachrichten von tausenden Menschen, die auf der Flucht über dieses Meer den Tod finden. Die Vorstellungen vom Mittelmeer, die mit ihnen verbundenen Ideen, die seit dem Altertum in den europäischen Gesellschaften zirkulieren, sind ausgesprochen vielfältig und vielschichtig. Sie sind durch unterschiedliche historische, politische, soziale und wissensgeschichtliche Kontexte geprägt und sie übernehmen in unterschiedlichen medialen Ausformungen, als Texte, Bilder, Filme oder Landkarten, als Erzählungen, Lyrik, Gemälde oder politische Rede unterschiedliche kommunikative Funktionen. Das Seminar geht diesen medialen Variationen des Mittelmeerraumes in der französischen und italienischen Kultur anhand von Fallstudien ab dem 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart (Schwerpunkt 20.-21. Jh.) nach. Das Spektrum der zu behandelnden Quellen reicht von Reiseberichten des 16. Jh. (u.a. Filippo Pigafetta, Jacques de Villamont) über Texte kanonischer Autor:innen der Literaturgeschichte (u.a. Albert Camus, Giovanni Verga, Leonardo Sciascia, Grazia Deledda, Marguerite Duras), geopolitische Entwürfe des 19. u. 20. Jh. (franz. Kolonialismus, ital. Faschismus) bis hin zu modernen Visionen des Mittelmeeres in Literatur und Film zwischen Migrationselend und dem Neudenken kultureller Verbindungslinien der Kontinente (u.a. Gianfranco Rosi, Amin Maalouf, Mathias Énard). Der Kurs behandelt französische und italienische Entwürfe des Mittelmeeres in einer Vergleichsperspektive. Lernziele: vertiefender Wissenserwerb zur Kultur-, Literatur- und Filmgeschichte Frankreichs und Italiens, anwendungsbezogene Übungen zur Raum- und Medientheorie. Der Kurs richtet sich gleichermaßen an Studierende der Französistik und der Italianistik (sowie Interessierte anderer Fachrichtungen). Kurssprache ist Deutsch, alle frz. und ital. Texte sind bei Bedarf in dt. Übersetzung verfügbar. Mögliche Prüfungsleistungen: mündliche oder schriftliche Seminarbeiträge entsprechend jeweiliger Studienordnung. Einschreibung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf gleichnamiger OPAL-Kursseite.
- Literatur
- Zur Vorbereitung empfohlen: D. Abulafia, The Great Sea: A Human History of the Mediterranean, 2011 (dt. Das Mittelmeer. Eine Biographie, 2013); E. Arend (Hg.), Mittelmeerdiskurse in Literatur und Film, 2010, F. Hofmann / M. Messling (Hg.), Leeres Zentrum. Das Mittelmeer und die literarische Moderne, 2015.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RILK - König] - Klassiker lesen: Schlüsseltexte der italienischen Literatur des 13.-21. Jh.
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 6. Doppelstunde BSS/0109 In Präsenz - Beschreibung
- Welche Texte sind in der Geschichte der italienischen Literatur von Bedeutung? Es ist nicht möglich, eine endgültige und objektive Antwort auf diese Frage zu geben. Die Bewertung dessen, was wichtig ist, hängt von der Perspektive ab und hat sich im Laufe der Geschichte verändert bzw. verändert sich fortwährend, in Abhängigkeit von vielen verschiedenen Determinanten. Und jede Liste zu diesem Thema, so lang sie auch sein mag, bleibt unvollständig. Im Bewusstsein der Historizität des Kanons und seiner Lücken schlägt dieses Seminar gleichwohl Lektüren von dreizehn Werken der italienischen Literaturgeschichte vor, die als „klassisch“ bezeichnet werden können. „Klassisch“ im Sinne von „exemplarisch“ und „typisch“ für bestimmte literarische und kulturelle Epochen, Strömungen oder Schulen. Und „klassisch“ im Sinne eines prägenden Einflusses, den diese Texte auf die Entwicklung der Literatur ausgeübt haben. Im Seminar werden die ausgewählten Werke in Auszügen gelesen und mit Blick auf ihre spezifischen formalen und thematischen Merkmale kontextorientiert kommentiert. Die Reihe der möglichen Schlüsseltextstudien beginnt im 13. Jahrhundert mit der Divina Commedia, geht über Texte von Autor:innen wie Ariosto, Vittoria Colonna, Goldoni, Leopardi, Verga, Pirandello oder Calvino bis hin zur Gegenwartsliteratur mit Saviano oder Ferrante. Die ausgewählten Beispiele decken verschiedene Genres ab: Erzählliteratur, Drama, Lyrik, Essay. Lernziele: Vertiefung der Kenntnisse zu Epochen und Strömungen der Literatur- und Kulturgeschichte durch konkrete Textarbeit, Einübung im analytischen Zugang zu verschiedenen Gattungen oder Textsorten. Am Ende des Kurses werden Sie sicherlich nicht DIE dreizehn wichtigsten Werke der italienischen Literaturgeschichte kennen (denn DIE wichtigsten Werke gibt es nicht!), aber immerhin dreizehn wichtige Werke. Der Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende des zweiten und dritten Studienjahres, um Grundkenntnisse zu vertiefen, steht aber auch Studierenden höherer Semester offen, die diese Grundlagen noch einmal aufarbeiten möchten. Kurssprache: Deutsch, auf Wunsch Italienisch. Prüfungsleistungen: mündliche oder schriftliche Seminarbeiträge gemäß jeweiliger Studienordnung. Anmeldung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf der OPAL-Seite.
- Literatur
- Zur Vorbereitung empfohlen: Kapp, Volker (Hg.) (2007), Italienische Literaturgeschichte, Stuttgart [SLUB online]; Ferroni, Giulio (2021), Storia della letteratura italiana, 4 Bde., Milano [SLUB]; Gröne, Maximilian u.a., Italienische Literaturwissenschaft, Tübingen 2024 [SLUB online].
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Vorlesung – [RILK - König] - Kulturgeschichte des italienischen Films
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 40
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 4. Doppelstunde ABS/1-01 In Präsenz - Beschreibung
- Die Geschichte des Films ist seit ihren Anfängen eng mit Italien verbunden. Dabei entwickeln sich Formen, Formate, Ästhetik und Inhalte des Films in enger Wechselwirkung mit spezifisch italienischen und transkulturellen medialen, künstlerischen, gesellschaftlichen, politischen, epistemischen oder wirtschaftlichen Dynamiken. Diesen Zusammenhängen spürt die Vorlesung nach und liest den italienischen Film als Medium, das sich einerseits durch kulturelle Entwicklungen geprägt zeigt und das andererseits auch auf die Kulturgeschichte prägend wirkt. Im Zentrum des Interesses stehen dabei Kinospielfilme, ergänzt durch Exkurse zu Formaten wie Dokumentar-, Nachrichten- und Fernsehfilme oder Online-Serien. Ziel ist es, Schwerpunkte der Geschichte des italienischen Films in Beziehung zu ihren Kontexten zu modellieren. Der historische Bogen wird dabei weit gespannt: von der Stummfilmzeit und den Anfängen der Filmgeschichte über Phänomene wie das propagandistisch kontaminierte Kino der faschistischen Periode, den Neorealismo im gesellschaftlichen und politischen Kontext der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, die „Blütezeit“ des italienischen Kinos zwischen 1960 und 1980 mit klangvollen Namen wie Fellini, Antonioni oder Visconti, Rebellen wie Pasolini oder Regisseurinnen wie Wertmüller und Cavani, bis hin zu populärkulturellen Tendenzen wie dem Italo-Western oder neueren Tendenzen des Nuovo Cinema Italiano. Strömungen und Tendenzen werden dabei ebenso behandelt wie einzelne Regisseure. Neben der diachronen Perspektive entwickelt die Vorlesung gestützt auf kulturtheoretische Ansätze strukturelle Problemfelder im Zusammenhang mit der Filmgeschichte, u.a. medialer Wandel, gesellschaftliche und politische Transformationen, epistemischer Wandel, Populärkultur, Realismusdebatten. Schließlich bietet die Vorlesung eine Einführung in Grundlagen der Filmanalyse. Lernziele der Vorlesung: historischer Überblick über Film- und Kulturgeschichte Italiens 20.-21. Jh., Schärfung des Bewusstseins für die die kontextabhängigen Determinanten des Films, Befähigung zur selbständigen, kontextorientierten Analyse von italienischen Filmen. Unterrichtssprache ist Deutsch. Mögliche Prüfungsleistungen: Klausur, Testat entsprechend jeweiliger Studienordnung, Sonderleistungen nach Absprache möglich. Einschreibung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf gleichnamiger OPAL-Kursseite.
- Literatur
- Zur Vorbereitung empfohlen: Schenk, Irmbert (2025), A History of Italian Cinema. Cinema Paradiso?, Wiesbaden [SLUB online]; Brunetta, Gian Piero (2001), Storia del cinema italiano, 3 vol., Roma [SLUB]; Maximilian Gröne, Rotraud von Kulessa, Frank Reiser (22012), „Filmanalyse“, in: dies., Italienische Literaturwissenschaft. Eine Einführung, Tübingen, 223-255 [SLUB online]; Scorsese, Martin (R) (1999), My Voyage To Italy / Il mio viaggio in Italia [https://www.youtube.com/watch?v=dJFYQ8eQ1zY]
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RILK - Weingart] - Jahrhundertwende in Italien
- Lehrperson
-
- Berit Jonina Weingart
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 6. Doppelstunde HSZ/0108 In Präsenz - Beschreibung
-
Die Konsolidierung der Nation im Jahr 1870 stößt in Italien eine schwierige Phase der Modernisierung an, die zahlreiche politische und kulturelle Prozesse einbezieht. Der Aufbau von Infrastruktur und eines nationalen Bildungssystems, Industrialisierung und Urbanisierung führen ab 1880 zu einem rasanten Wachstum im nördlichen Teil Italiens, verstärken jedoch zur gleichen Zeit die enormen sozialen und ökonomischen Disparitäten gegenüber dem Süden, was als questione meridionale in die öffentliche Diskussion eingehen und zu Millionen Emigrant:innen innerhalb und außerhalb Italiens führen sollte. Während die Festigung der nationalen Identität zum zentralen gesellschaftlichen Projekt wird, werden auch transnationale künstlerische und literarische Strömungen, Genres und Avantgarden von italienischen Intellektuellen und Kulturschaffenden rezipiert und aufgegriffen. Wissenschaftliche Neuheiten wie Ethnologie, Anthropologie, Kriminologie, Darwinismus und Psychoanalyse beeinflussen sowohl die Wahrnehmung von Gesellschaft, des „Eigenen“ und „Anderen“, als auch die literarische Produktion der Zeit. Mit dem Aufblühen des Verlagswesens, der Ausweitung des Buchmarkts und der Entwicklung einer Unterhaltungsindustrie etablieren sich Medien wie Zeitungen und Zeitschriften, Schulbücher und das melodramma, die nicht nur der Zerstreuung dienen, sondern verschiedene Formen von Wissen popularisieren und für neue Zielgruppen zugänglich machen. Die „Masse“ als neue Größe tritt auf die Bühne und wird nicht nur zur Erfolgsmatrix kultureller Produktion, sondern Protagonistin politischer Bewegungen wie dem Sozialismus und Anarchismus. Während einige Intellektuelle und Literat:innen sich einem (vermeintlich) unpolitischen Ästhetizismus zuwenden, widmen sich andere, auch und zunehmend weibliche Autoren, drängenden gesellschaftlichen Problematiken wie der sozialen Frage und der Emanzipation von Frauen.
Das Seminar nimmt die komplexe Zeit von 1880 bis 1914 mithilfe verschiedener Hintergrundtexte und literarischer Schlaglichter in den Blick. - Literatur
-
- Literaturliste:
- de Amicis, Edmondo: Cuore (1886)
- Aleramo, Sibilla: Una donna (1906)
- Capuana, Luigi: Profumo (1892)
- D’Annunzio, Gabriele: Il piacere (1889)
- Deledda, Grazia: Elias Portolu (1900)
- Lombroso, Cesare: Gli anarchici (1885)
- Marinetti, Filippo Tommaso: Il Manifesto del Futurismo (1909)
- Martini, Ferdinando: Nell’Affrica Italiana (1891)
- Pirandello, Luigi: Suo marito (1911)
- Serao, Matilde: Il ventre di Napoli (1884)
- Svevo, Italo: Senilità (1898)
- Verga, Giovanni: Mastro-Don Gesualdo (1889)
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RILK - Kern] - Goldoni und die commedia dell'arte
- Lehrperson
-
- Dr. Matthias Kern
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 3. Doppelstunde HSZ/0108 In Präsenz - Beschreibung
-
Carlo Goldoni gilt heute als einer der wichtigsten Theaterautoren der italienischen Literaturgeschichte. Dabei wurde sein Schaffen zu seinen Lebzeiten nicht ausschließlich positiv aufgenommen; in die Literaturgeschichte sind beispielsweise die Kontroversen mit Pietro Chiari und Carlo Gozzi eingegangen.
Dieses Seminar soll die besondere Rolle Goldonis als Reformator der traditionellen commedia dell’arte im 18. Jahrhundert hinterfragen und über die Analyse ausgewählter Theaterstücke Goldonis die Neugestaltung der traditionellen Maskenfiguren untersuchen. Studierende werden ebenfalls die historischen und kulturellen Hintergründe der venezianischen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts kennenlernen, die Goldonis Werke maßgeblich prägten. Darüber hinaus wird die Rolle der commedia dell'arte in der europäischen Theatergeschichte beleuchtet. Ebenfalls vorgesehen ist ein gemeinsamer Besuch des Staatsschauspiels Dresden und seiner modernen Inszenierung des „Diener zweier Herren“, um das komische Potenzial Goldonis Stücks besser zu verstehen. Ziel des Kurses ist es, die Studierenden zu befähigen, eigenständig literarische Analysen zu verfassen und die Relevanz von Goldonis Werk für die moderne Theaterwelt zu erkennen. - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
SLK-MA-R-1-IKS
(Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung)
-
Seminar – [RFLK - König] - Mediale Variationen des Mittelmeeres: Frankreich und Italien 16.-21. Jh.
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde BSS/0E41 In Präsenz - Beschreibung
- Kulturelle und soziale Räume, so die Grundannahme aktueller Kulturtheorien, existieren nicht als objektiv gegebene Entitäten, sondern sind vielmehr das Produkt von sozialen und medialen Konstruktionsprozessen. Mit dem „Mittelmeer“ hat das Seminar ein Raumkonstrukt zum Gegenstand, das für die französische und italienische Kulturgeschichte von größter Bedeutung war und ist. Es wird als Verbindungsraum konzipiert, der Kulturen in Kontakt bringt oder als trennende Grenze, als Zentrum Europas und dann wieder als dessen Rand, als Impulsgeber der Moderne und antimodernistische Peripherie, als jeweils privilegierter maritimer Ausstrahlungsraum der Nationen, als südlicher Sehnsuchtsort, dessen Bild allerdings seit Jahren überlagert wird durch Nachrichten von tausenden Menschen, die auf der Flucht über dieses Meer den Tod finden. Die Vorstellungen vom Mittelmeer, die mit ihnen verbundenen Ideen, die seit dem Altertum in den europäischen Gesellschaften zirkulieren, sind ausgesprochen vielfältig und vielschichtig. Sie sind durch unterschiedliche historische, politische, soziale und wissensgeschichtliche Kontexte geprägt und sie übernehmen in unterschiedlichen medialen Ausformungen, als Texte, Bilder, Filme oder Landkarten, als Erzählungen, Lyrik, Gemälde oder politische Rede unterschiedliche kommunikative Funktionen. Das Seminar geht diesen medialen Variationen des Mittelmeerraumes in der französischen und italienischen Kultur anhand von Fallstudien ab dem 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart (Schwerpunkt 20.-21. Jh.) nach. Das Spektrum der zu behandelnden Quellen reicht von Reiseberichten des 16. Jh. (u.a. Filippo Pigafetta, Jacques de Villamont) über Texte kanonischer Autor:innen der Literaturgeschichte (u.a. Albert Camus, Giovanni Verga, Leonardo Sciascia, Grazia Deledda, Marguerite Duras), geopolitische Entwürfe des 19. u. 20. Jh. (franz. Kolonialismus, ital. Faschismus) bis hin zu modernen Visionen des Mittelmeeres in Literatur und Film zwischen Migrationselend und dem Neudenken kultureller Verbindungslinien der Kontinente (u.a. Gianfranco Rosi, Amin Maalouf, Mathias Énard). Der Kurs behandelt französische und italienische Entwürfe des Mittelmeeres in einer Vergleichsperspektive. Lernziele: vertiefender Wissenserwerb zur Kultur-, Literatur- und Filmgeschichte Frankreichs und Italiens, anwendungsbezogene Übungen zur Raum- und Medientheorie. Der Kurs richtet sich gleichermaßen an Studierende der Französistik und der Italianistik (sowie Interessierte anderer Fachrichtungen). Kurssprache ist Deutsch, alle frz. und ital. Texte sind bei Bedarf in dt. Übersetzung verfügbar. Mögliche Prüfungsleistungen: mündliche oder schriftliche Seminarbeiträge entsprechend jeweiliger Studienordnung. Einschreibung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf gleichnamiger OPAL-Kursseite.
- Literatur
- Zur Vorbereitung empfohlen: D. Abulafia, The Great Sea: A Human History of the Mediterranean, 2011 (dt. Das Mittelmeer. Eine Biographie, 2013); E. Arend (Hg.), Mittelmeerdiskurse in Literatur und Film, 2010, F. Hofmann / M. Messling (Hg.), Leeres Zentrum. Das Mittelmeer und die literarische Moderne, 2015.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RILK - König] - Klassiker lesen: Schlüsseltexte der italienischen Literatur des 13.-21. Jh.
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 6. Doppelstunde BSS/0109 In Präsenz - Beschreibung
- Welche Texte sind in der Geschichte der italienischen Literatur von Bedeutung? Es ist nicht möglich, eine endgültige und objektive Antwort auf diese Frage zu geben. Die Bewertung dessen, was wichtig ist, hängt von der Perspektive ab und hat sich im Laufe der Geschichte verändert bzw. verändert sich fortwährend, in Abhängigkeit von vielen verschiedenen Determinanten. Und jede Liste zu diesem Thema, so lang sie auch sein mag, bleibt unvollständig. Im Bewusstsein der Historizität des Kanons und seiner Lücken schlägt dieses Seminar gleichwohl Lektüren von dreizehn Werken der italienischen Literaturgeschichte vor, die als „klassisch“ bezeichnet werden können. „Klassisch“ im Sinne von „exemplarisch“ und „typisch“ für bestimmte literarische und kulturelle Epochen, Strömungen oder Schulen. Und „klassisch“ im Sinne eines prägenden Einflusses, den diese Texte auf die Entwicklung der Literatur ausgeübt haben. Im Seminar werden die ausgewählten Werke in Auszügen gelesen und mit Blick auf ihre spezifischen formalen und thematischen Merkmale kontextorientiert kommentiert. Die Reihe der möglichen Schlüsseltextstudien beginnt im 13. Jahrhundert mit der Divina Commedia, geht über Texte von Autor:innen wie Ariosto, Vittoria Colonna, Goldoni, Leopardi, Verga, Pirandello oder Calvino bis hin zur Gegenwartsliteratur mit Saviano oder Ferrante. Die ausgewählten Beispiele decken verschiedene Genres ab: Erzählliteratur, Drama, Lyrik, Essay. Lernziele: Vertiefung der Kenntnisse zu Epochen und Strömungen der Literatur- und Kulturgeschichte durch konkrete Textarbeit, Einübung im analytischen Zugang zu verschiedenen Gattungen oder Textsorten. Am Ende des Kurses werden Sie sicherlich nicht DIE dreizehn wichtigsten Werke der italienischen Literaturgeschichte kennen (denn DIE wichtigsten Werke gibt es nicht!), aber immerhin dreizehn wichtige Werke. Der Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende des zweiten und dritten Studienjahres, um Grundkenntnisse zu vertiefen, steht aber auch Studierenden höherer Semester offen, die diese Grundlagen noch einmal aufarbeiten möchten. Kurssprache: Deutsch, auf Wunsch Italienisch. Prüfungsleistungen: mündliche oder schriftliche Seminarbeiträge gemäß jeweiliger Studienordnung. Anmeldung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf der OPAL-Seite.
- Literatur
- Zur Vorbereitung empfohlen: Kapp, Volker (Hg.) (2007), Italienische Literaturgeschichte, Stuttgart [SLUB online]; Ferroni, Giulio (2021), Storia della letteratura italiana, 4 Bde., Milano [SLUB]; Gröne, Maximilian u.a., Italienische Literaturwissenschaft, Tübingen 2024 [SLUB online].
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Vorlesung – [RILK - König] - Kulturgeschichte des italienischen Films
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 40
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 4. Doppelstunde ABS/1-01 In Präsenz - Beschreibung
- Die Geschichte des Films ist seit ihren Anfängen eng mit Italien verbunden. Dabei entwickeln sich Formen, Formate, Ästhetik und Inhalte des Films in enger Wechselwirkung mit spezifisch italienischen und transkulturellen medialen, künstlerischen, gesellschaftlichen, politischen, epistemischen oder wirtschaftlichen Dynamiken. Diesen Zusammenhängen spürt die Vorlesung nach und liest den italienischen Film als Medium, das sich einerseits durch kulturelle Entwicklungen geprägt zeigt und das andererseits auch auf die Kulturgeschichte prägend wirkt. Im Zentrum des Interesses stehen dabei Kinospielfilme, ergänzt durch Exkurse zu Formaten wie Dokumentar-, Nachrichten- und Fernsehfilme oder Online-Serien. Ziel ist es, Schwerpunkte der Geschichte des italienischen Films in Beziehung zu ihren Kontexten zu modellieren. Der historische Bogen wird dabei weit gespannt: von der Stummfilmzeit und den Anfängen der Filmgeschichte über Phänomene wie das propagandistisch kontaminierte Kino der faschistischen Periode, den Neorealismo im gesellschaftlichen und politischen Kontext der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, die „Blütezeit“ des italienischen Kinos zwischen 1960 und 1980 mit klangvollen Namen wie Fellini, Antonioni oder Visconti, Rebellen wie Pasolini oder Regisseurinnen wie Wertmüller und Cavani, bis hin zu populärkulturellen Tendenzen wie dem Italo-Western oder neueren Tendenzen des Nuovo Cinema Italiano. Strömungen und Tendenzen werden dabei ebenso behandelt wie einzelne Regisseure. Neben der diachronen Perspektive entwickelt die Vorlesung gestützt auf kulturtheoretische Ansätze strukturelle Problemfelder im Zusammenhang mit der Filmgeschichte, u.a. medialer Wandel, gesellschaftliche und politische Transformationen, epistemischer Wandel, Populärkultur, Realismusdebatten. Schließlich bietet die Vorlesung eine Einführung in Grundlagen der Filmanalyse. Lernziele der Vorlesung: historischer Überblick über Film- und Kulturgeschichte Italiens 20.-21. Jh., Schärfung des Bewusstseins für die die kontextabhängigen Determinanten des Films, Befähigung zur selbständigen, kontextorientierten Analyse von italienischen Filmen. Unterrichtssprache ist Deutsch. Mögliche Prüfungsleistungen: Klausur, Testat entsprechend jeweiliger Studienordnung, Sonderleistungen nach Absprache möglich. Einschreibung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf gleichnamiger OPAL-Kursseite.
- Literatur
- Zur Vorbereitung empfohlen: Schenk, Irmbert (2025), A History of Italian Cinema. Cinema Paradiso?, Wiesbaden [SLUB online]; Brunetta, Gian Piero (2001), Storia del cinema italiano, 3 vol., Roma [SLUB]; Maximilian Gröne, Rotraud von Kulessa, Frank Reiser (22012), „Filmanalyse“, in: dies., Italienische Literaturwissenschaft. Eine Einführung, Tübingen, 223-255 [SLUB online]; Scorsese, Martin (R) (1999), My Voyage To Italy / Il mio viaggio in Italia [https://www.youtube.com/watch?v=dJFYQ8eQ1zY]
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RILK - Weingart] - Jahrhundertwende in Italien
- Lehrperson
-
- Berit Jonina Weingart
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 6. Doppelstunde HSZ/0108 In Präsenz - Beschreibung
-
Die Konsolidierung der Nation im Jahr 1870 stößt in Italien eine schwierige Phase der Modernisierung an, die zahlreiche politische und kulturelle Prozesse einbezieht. Der Aufbau von Infrastruktur und eines nationalen Bildungssystems, Industrialisierung und Urbanisierung führen ab 1880 zu einem rasanten Wachstum im nördlichen Teil Italiens, verstärken jedoch zur gleichen Zeit die enormen sozialen und ökonomischen Disparitäten gegenüber dem Süden, was als questione meridionale in die öffentliche Diskussion eingehen und zu Millionen Emigrant:innen innerhalb und außerhalb Italiens führen sollte. Während die Festigung der nationalen Identität zum zentralen gesellschaftlichen Projekt wird, werden auch transnationale künstlerische und literarische Strömungen, Genres und Avantgarden von italienischen Intellektuellen und Kulturschaffenden rezipiert und aufgegriffen. Wissenschaftliche Neuheiten wie Ethnologie, Anthropologie, Kriminologie, Darwinismus und Psychoanalyse beeinflussen sowohl die Wahrnehmung von Gesellschaft, des „Eigenen“ und „Anderen“, als auch die literarische Produktion der Zeit. Mit dem Aufblühen des Verlagswesens, der Ausweitung des Buchmarkts und der Entwicklung einer Unterhaltungsindustrie etablieren sich Medien wie Zeitungen und Zeitschriften, Schulbücher und das melodramma, die nicht nur der Zerstreuung dienen, sondern verschiedene Formen von Wissen popularisieren und für neue Zielgruppen zugänglich machen. Die „Masse“ als neue Größe tritt auf die Bühne und wird nicht nur zur Erfolgsmatrix kultureller Produktion, sondern Protagonistin politischer Bewegungen wie dem Sozialismus und Anarchismus. Während einige Intellektuelle und Literat:innen sich einem (vermeintlich) unpolitischen Ästhetizismus zuwenden, widmen sich andere, auch und zunehmend weibliche Autoren, drängenden gesellschaftlichen Problematiken wie der sozialen Frage und der Emanzipation von Frauen.
Das Seminar nimmt die komplexe Zeit von 1880 bis 1914 mithilfe verschiedener Hintergrundtexte und literarischer Schlaglichter in den Blick. - Literatur
-
- Literaturliste:
- de Amicis, Edmondo: Cuore (1886)
- Aleramo, Sibilla: Una donna (1906)
- Capuana, Luigi: Profumo (1892)
- D’Annunzio, Gabriele: Il piacere (1889)
- Deledda, Grazia: Elias Portolu (1900)
- Lombroso, Cesare: Gli anarchici (1885)
- Marinetti, Filippo Tommaso: Il Manifesto del Futurismo (1909)
- Martini, Ferdinando: Nell’Affrica Italiana (1891)
- Pirandello, Luigi: Suo marito (1911)
- Serao, Matilde: Il ventre di Napoli (1884)
- Svevo, Italo: Senilità (1898)
- Verga, Giovanni: Mastro-Don Gesualdo (1889)
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RILK - Kern] - Goldoni und die commedia dell'arte
- Lehrperson
-
- Dr. Matthias Kern
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 3. Doppelstunde HSZ/0108 In Präsenz - Beschreibung
-
Carlo Goldoni gilt heute als einer der wichtigsten Theaterautoren der italienischen Literaturgeschichte. Dabei wurde sein Schaffen zu seinen Lebzeiten nicht ausschließlich positiv aufgenommen; in die Literaturgeschichte sind beispielsweise die Kontroversen mit Pietro Chiari und Carlo Gozzi eingegangen.
Dieses Seminar soll die besondere Rolle Goldonis als Reformator der traditionellen commedia dell’arte im 18. Jahrhundert hinterfragen und über die Analyse ausgewählter Theaterstücke Goldonis die Neugestaltung der traditionellen Maskenfiguren untersuchen. Studierende werden ebenfalls die historischen und kulturellen Hintergründe der venezianischen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts kennenlernen, die Goldonis Werke maßgeblich prägten. Darüber hinaus wird die Rolle der commedia dell'arte in der europäischen Theatergeschichte beleuchtet. Ebenfalls vorgesehen ist ein gemeinsamer Besuch des Staatsschauspiels Dresden und seiner modernen Inszenierung des „Diener zweier Herren“, um das komische Potenzial Goldonis Stücks besser zu verstehen. Ziel des Kurses ist es, die Studierenden zu befähigen, eigenständig literarische Analysen zu verfassen und die Relevanz von Goldonis Werk für die moderne Theaterwelt zu erkennen. - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
SLK-MA-R-1-SPF
(Sprachpraxis – Französisch)
-
Sprachlernseminar – Französisch - comprendre l´actualité, Gr. A
- Lehrperson
-
- Florence Walter
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 15
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 5. Doppelstunde SE1/201 In Präsenz - Beschreibung
-
Le but de ce cours est de comprendre des faits d'actualité et d´en discuter. Le cours est centré sur l´oral et exige donc une participation active des étudiants.
Master- 4/5 Jahr
Einschreibung auf Opal - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-SPF – Sprachpraxis – Französisch
-
Sprachlernseminar – Französisch - comprendre l´actualité, Gr. B
- Lehrperson
-
- Florence Walter
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 15
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 4. Doppelstunde SE1/201 In Präsenz - Beschreibung
-
Le but de ce cours est de comprendre des faits d'actualité et d´en discuter. Le cours est centré sur l´oral et exige donc une participation active des étudiants.
Master- 4/5 Jahr
Einschreibung auf Opal - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-SPF – Sprachpraxis – Französisch
-
Sprachlernseminar – Französisch - Les mots II
- Lehrperson
-
- Dr. Martina Hildebrandt
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde W48/002 In Präsenz - Beschreibung
-
Die Lehrveranstaltung befasst sich mit Erscheinungen wie Antonymie, Polysemie, Homonymie und Paronymie sowie einigen anderen ausgewählten Themen. Durch überwiegend praktische Übungen soll sie zu einer Vertiefung des Wortschatzes und seiner sicheren Anwendung beitragen.
Einschreibung über OPAL im Zeitraum 20.03. – 04.04.2025 - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-SPF – Sprachpraxis – Französisch
-
Sprachlernseminar – Französisch - Grammaire pratique
- Lehrperson
-
- Dr. Martina Hildebrandt
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 4. Doppelstunde W48/002 In Präsenz - Beschreibung
-
Die Lehrveranstaltung behandelt über einige theoretische Erläuterungen sowie vorwiegend praktische Übungen grammatische Erscheinungen wie Voix passive, Pronoms relatifs, Verbes pronominaux, Subjonctif, Accord du participe passé, Choix de l’auxiliaire, Temps du passé etc. auf fortgeschrittenem Niveau.
Einschreibung über OPAL im Zeitraum 20.03. – 04.04.2025 - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-SPF – Sprachpraxis – Französisch
-
Sprachlernseminar – Französisch - Übersetzen Französisch-Deutsch II
- Lehrperson
-
- Dr. Martina Hildebrandt
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 4. Doppelstunde W48/002 In Präsenz - Beschreibung
-
Die französischen Originaltexte, die von den Kursteilnehmer:innen zu übersetzen sind, weisen die spezifischen Eigenheiten sprachlich anspruchsvoller französischer Texte und die typischen Schwierigkeiten beim Übersetzen ins Deutsche auf.
Einschreibung über OPAL im Zeitraum 20.03. – 04.04.2025 - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-SPF – Sprachpraxis – Französisch
SLK-MA-R-1-SPI
(Sprachpraxis – Italienisch)
-
Sprachlernseminar – Italienisch - Italiano C1.2 – Lingua, cultura e intercultura II
- Lehrperson
-
- Enrico Serena
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Keine Angabe
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 4. Doppelstunde BSS/0E49 In Präsenz Donnerstag 1. Doppelstunde BSS/0E49 In Präsenz - Beschreibung
- Il corso si rivolge a studentesse e studenti che abbiano già concluso il modulo C1.1 o che siano in possesso di conoscenze linguistiche equivalenti da accertare in un colloquio con il docente. Nel corso si lavorerà al potenziamento delle abilità linguistiche con un focus particolare su quella di mediazione e si approfondiranno strutture dell’italiano in parte già trattate nei semestri precedenti; si affronteranno inoltre in dettaglio, e in un’ottica inter- e transculturale, alcuni snodi della più recente storia italiana.
- Literatur
- Materiali di riferimento: 1) Piantoni M., Bozzone Costa R., Scaramelli E., Ghezzi C., 2016, Nuovo Contatto C1, Torino, Loescher; 2) Balboni P., 2020, Storia italiana per stranieri: dall’antica Roma ai giorni nostri, Atene, Edilingua; 3) Un saggio o romanzo a scelta tra quelli consigliati dal docente; 4) materiali forniti dal docente.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-SPI – Sprachpraxis – Italienisch
-
Sprachlernseminar – Italienisch - Italiano C1.1 - Lingua, cultura e intercultura I
- Lehrperson
-
- Enrico Serena
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Keine Angabe
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 6. Doppelstunde BSS/0E49 In Präsenz Donnerstag 2. Doppelstunde BSS/0E49 In Präsenz - Beschreibung
- Partendo da conoscenze dell'italiano pari al livello B2.2 del Quadro comune europeo di riferimento delle lingue, il corso si propone di portare i/le partecipanti a un livello di competenza C1.1. Il lavoro sulla lingua partirà da testi orali e scritti e da sequenze video con attività che pongono al centro l’apprendente e danno spazio alle capacità di interagire e negoziare, con una messa in gioco creativa e strategica delle risorse cognitive disponibili e un uso autentico e vivo della lingua. Centrale sarà il lavoro di ripresa e di consolidamento delle più complesse strutture grammaticali, come pure quello di arricchimento quantitativo e qualitativo del lessico. Ampio spazio avrà infine l’elaborazione di testi scritti (elaborare un testo sulla base di dati statistici, scrivere vari tipi di lettere formali, scrivere un articolo di giornale, prendere appunti e riassumere una lezione accademica, etc.). Particolare attenzione sarà riservata all’approfondimento di aspetti della cultura italiana contemporanea.
- Literatur
- Libri di testo: 1) Piantoni M., Bozzone Costa R., Scaramelli E., Ghezzi C., 2016, Nuovo Contatto C1, Torino, Loescher; 2) Balboni P., 2022, Geografia italiana per stranieri: territorio, abitanti, economia, Atene, Edilingua; 3) Un saggio a scelta tra quelli consigliati dal docente; 4) materiali forniti dal docente.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-SPI – Sprachpraxis – Italienisch
SLK-MA-R-2-FSA
(Französische Sprachwissenschaft – Ausbau)
-
Seminar – [RSW1 - De Cesare] - Sprachvergleiche Französisch-Deutsch
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Anna-Maria De Cesare Greenwald
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 15
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch, jede gerade Woche 2. Doppelstunde bis 3. Doppelstunde ABS/2-09 In Präsenz - Beschreibung
-
Beginn: 9. April 2025 (7 Termine: werden auf OPAL angekündigt)
Zielgruppe: Das Seminar richtet sich an alle Studierenden der Romanistik, des EuroS-Masters und der Lehramtsstudiengänge mit Kenntnissen der französischen Sprache. Spezifische Bedürfnisse und Niveau-Unterschiede werden durch die Struktur des Seminars berücksichtigt. (ab 3. Jahr B.A./LA + M.A.)
Unterrichtssprachen sind Deutsch und Französisch.
Beschreibung: Das Seminar untersucht anhand einer vergleichenden Analyse von schriftlichen Texten (Zeitungen, Gebrauchstexte, literarische Texte) die wesentlichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Französisch und Deutsch. Die vorgestellten Analysen umfassen alle Sprachebenen (Lexik, Syntax, Morphologie, Interpunktion). Ziel des Seminars ist es auch, die Methoden und Instrumente der kontrastiven Linguistik vorzustellen, deren Ergebnisse in vielen Bereichen von grundlegender Bedeutung sind, insbesondere im Fremdsprachenunterricht und in der Übersetzung.
EuroS Schwerpunkte: Sprachgeschichte, sprachl. Räume und Systeme, kommunikatives Handeln
EuroS Tracks: Sprachtheorie und Sprachenvielfalt
Prüfungsleistung: Mündliche und/oder schriftliche Beiträge, Portfolio
Literaturempfehlung: wird nachgereicht
Einschreibung / OPAL - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FSS – Französische Sprachwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FSA – Französische Sprachwissenschaft – Ausbau
SLK-MA-R-2-FLA
(Französische Literaturwissenschaft – Ausbau)
-
Seminar – [RFLK - König] - Mediale Variationen des Mittelmeeres: Frankreich und Italien 16.-21. Jh.
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde BSS/0E41 In Präsenz - Beschreibung
- Kulturelle und soziale Räume, so die Grundannahme aktueller Kulturtheorien, existieren nicht als objektiv gegebene Entitäten, sondern sind vielmehr das Produkt von sozialen und medialen Konstruktionsprozessen. Mit dem „Mittelmeer“ hat das Seminar ein Raumkonstrukt zum Gegenstand, das für die französische und italienische Kulturgeschichte von größter Bedeutung war und ist. Es wird als Verbindungsraum konzipiert, der Kulturen in Kontakt bringt oder als trennende Grenze, als Zentrum Europas und dann wieder als dessen Rand, als Impulsgeber der Moderne und antimodernistische Peripherie, als jeweils privilegierter maritimer Ausstrahlungsraum der Nationen, als südlicher Sehnsuchtsort, dessen Bild allerdings seit Jahren überlagert wird durch Nachrichten von tausenden Menschen, die auf der Flucht über dieses Meer den Tod finden. Die Vorstellungen vom Mittelmeer, die mit ihnen verbundenen Ideen, die seit dem Altertum in den europäischen Gesellschaften zirkulieren, sind ausgesprochen vielfältig und vielschichtig. Sie sind durch unterschiedliche historische, politische, soziale und wissensgeschichtliche Kontexte geprägt und sie übernehmen in unterschiedlichen medialen Ausformungen, als Texte, Bilder, Filme oder Landkarten, als Erzählungen, Lyrik, Gemälde oder politische Rede unterschiedliche kommunikative Funktionen. Das Seminar geht diesen medialen Variationen des Mittelmeerraumes in der französischen und italienischen Kultur anhand von Fallstudien ab dem 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart (Schwerpunkt 20.-21. Jh.) nach. Das Spektrum der zu behandelnden Quellen reicht von Reiseberichten des 16. Jh. (u.a. Filippo Pigafetta, Jacques de Villamont) über Texte kanonischer Autor:innen der Literaturgeschichte (u.a. Albert Camus, Giovanni Verga, Leonardo Sciascia, Grazia Deledda, Marguerite Duras), geopolitische Entwürfe des 19. u. 20. Jh. (franz. Kolonialismus, ital. Faschismus) bis hin zu modernen Visionen des Mittelmeeres in Literatur und Film zwischen Migrationselend und dem Neudenken kultureller Verbindungslinien der Kontinente (u.a. Gianfranco Rosi, Amin Maalouf, Mathias Énard). Der Kurs behandelt französische und italienische Entwürfe des Mittelmeeres in einer Vergleichsperspektive. Lernziele: vertiefender Wissenserwerb zur Kultur-, Literatur- und Filmgeschichte Frankreichs und Italiens, anwendungsbezogene Übungen zur Raum- und Medientheorie. Der Kurs richtet sich gleichermaßen an Studierende der Französistik und der Italianistik (sowie Interessierte anderer Fachrichtungen). Kurssprache ist Deutsch, alle frz. und ital. Texte sind bei Bedarf in dt. Übersetzung verfügbar. Mögliche Prüfungsleistungen: mündliche oder schriftliche Seminarbeiträge entsprechend jeweiliger Studienordnung. Einschreibung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf gleichnamiger OPAL-Kursseite.
- Literatur
- Zur Vorbereitung empfohlen: D. Abulafia, The Great Sea: A Human History of the Mediterranean, 2011 (dt. Das Mittelmeer. Eine Biographie, 2013); E. Arend (Hg.), Mittelmeerdiskurse in Literatur und Film, 2010, F. Hofmann / M. Messling (Hg.), Leeres Zentrum. Das Mittelmeer und die literarische Moderne, 2015.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Vorlesung – [RFLK - Lindorfer] - Les années folles: Frankreich in den zwanziger Jahren
- Lehrperson
-
- Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 40
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 5. Doppelstunde W48/0004 In Präsenz - Beschreibung
-
Ein überwältigender Kreativitätsschub erfasst nahezu alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens vieler europäischer Städte nach dem ersten Weltkrieg. In Literatur, Kunst, Wissenschaft, aber auch in Musik, Tanz und Mode werden neue Wege eingeschlagen. Das Paris der Zwischenkriegszeit führt die wichtigsten französischen Künstler:innen und Schriftsteller:innen mit ihren Kolleg:innen aus den USA, aus dem untergegangenen Zarenreich, aus Deutschland oder auch aus England zusammen. Jazz (oder was man dafür hält) erfasst Tanzcafés und Nightclubs, Art Déco kämpft in Kunst und Architektur gegen Neue Sachlichkeit, kubistische Poesie konkurriert mit Texten von Proust oder Gide und der écriture automatique.
Die Vorlesung stellt den Beitrag und die Resonanz ausgewählter Kulturleistungen vor, die nicht selten vor dem Hintergrund prekärer Lebenssituationen entstanden sind; man denke an die Schriftstellerin Colette, die Maler Amedeo Modigliani und Tamara de Lempicka oder die Tänzerin Josephine Baker. Wir werden sehen, dass dramatische politische Krisen und große soziale Ungleichheit diese Zwischenkriegszeit bestimmen und zugleich eine Dynamik neuer Identitätsbildungen schaffen. - Literatur
-
- Asholt, Wolfgang 2024: Das lange Leben der Avantgarde. Eine Theorie-Geschichte. Göttingen: Wallstein.
- Chevaillier, Louis 2024: Les jeux olympiques de littérature: Paris, 1924. Paris: Grasset.
- Juan, Myriam 2021: Les années folles. Paris: PUF (Que sais-je?)
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-FKS – Französische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RFLK - Lindorfer] - Surrealismus
- Lehrperson
-
- Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 2. Doppelstunde BSS/0149 In Präsenz - Beschreibung
-
Als eine der wichtigsten künstlerischen Avantgarden im europäischen Kulturraum versuchte der Surrealismus die Normen von Kunst und Gesellschaft zu unterlaufen. Es gilt als Konsens in der Forschung, dass es überwiegend männliche Schriftsteller und Künstler um André Breton waren, die, ausgehend von Paris und gestützt auf die psychoanalytische Theorie, der Motor dieser Bewegung waren. Neuere Herangehensweisen akzentuieren andere Aspekte. Sie betonen einerseits die frühe antikolonialistische Haltung der Surrealisten, andererseits aber auch ihren antimodernen Impuls, 'Stil' oder 'Autorschaft' abzulehnen, und thematisieren insbesondere auch ihr problematisches Frauenbild.
Das Seminar wird zuerst zentrale Aspekte der „surrealistischen Revolution“ herausarbeiten, sich dann aber auch ihren weniger bekannten Seiten widmen: den weiblichen Protagonistinnen, den Vorläufer:innen des heutigen Afrosurrealismus und queeren Inszenierungen des internationalen Surrealismus avant la lettre.
In Absprache mit den Teilnehmer:innen wird das Seminar überwiegend in französischer Sprache stattfinden. - Literatur
-
- Gremels, Andrea 2022: Die Weltkünste des Surrealismus. Netzwerke und Perspektiven aus dem Globalen Süden. Göttingen: Wallstein.
- Monot, Pierre-Héli 2024: Hundert Jahre Zärtlichkeit. Surrealismus, Bürgertum, Revolution. Berlin: Matthes & Seitz.
- Leclercq, Sophie 2010: La rançon du colonialisme. Les surréalistes face aux mythes de la France coloniale (1919-1962). Dijon: Presses du Réel.
- Pfeiffer, Ingrid (Hg.) 2020: Fantastische Frauen. Surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo. München: Hirmer.
- Gremels, Andrea 2022: Die Weltkünste des Surrealismus. Netzwerke und Perspektiven aus dem Globalen Süden. Göttingen: Wallstein.
- Monot, Pierre-Héli 2024: Hundert Jahre Zärtlichkeit. Surrealismus, Bürgertum, Revolution. Berlin: Matthes & Seitz.
- Leclercq, Sophie 2010: La rançon du colonialisme. Les surréalistes face aux mythes de la France coloniale (1919-1962). Dijon: Presses du Réel.
- Pfeiffer, Ingrid (Hg.) 2020: Fantastische Frauen. Surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo. München: Hirmer.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RFLK - Lindorfer] - Montréal als Sehnsuchtsort
- Lehrperson
-
- Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 3. Doppelstunde BSS/0117 In Präsenz - Beschreibung
-
Die moderne Metropole der frankophonen kanadischen Provinz Québec setzt sich vehement gegen das englischsprachige kanadische und US-amerikanische Umfeld zur Wehr. Montreal ist nicht nur deshalb der Ort, an dem viele Geschichten und Sehnsüchte französischsprachiger Menschen aus aller Welt zusammenlaufen. Als Stadt der Einwanderung, doch ebenso als ein Ort der immer schon da Gewesenen oder der dort Gestrandeten spielt die Stadt auch in den literarischen Texten der letzten Jahre oft eine zentrale Rolle.
Nach einer Einführung in die Geschichte der Stadt und in das 'amerikanische Französisch', das hier gesprochen wird, behandelt das Seminar vor allem zeitgenössische Erzähltexte (ggfs. auch Filme), in denen Montreal eine Schlüsselrolle zukommt.
Bereichert wird unser Programm durch Studierende des Cégep Saint-Hyazinthe/ Montréal, deren Besuch im Seminar für Ende Mai geplant ist.
In Absprache mit den Teilnehmer:innen wird das Seminar überwiegend in französischer Sprache stattfinden. - Literatur
-
- Literatur zum Einstieg:
- Chacour, Éric 2023: Ce que je sais de toi. Roman. Paris: Philippe Rey.
- Dawson, Caroline 2020: Là où je me terre. Roman. Montréal: Remue-ménage.
- Jean, Michel 2023: Tiohtiá:ke. Paris: Éditions du Seuil.
- Raymond-Bock, Maxime 2024: Morel. Montreal: Le cheval d’août.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RFLK - Lindorfer] - Jugend in der Rebellion
- Lehrperson
-
- Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde W48/0001 In Präsenz - Beschreibung
-
Ob Klimakrise oder kulturelle Tabus, ob politischer Extremismus oder gesellschaftlicher Protest, Jugendliche stoßen in ihrer unbedingten Haltung oft auf allgemeines Unverständnis, gegen das sie in unterschiedlicher Weise rebellieren. In den Texten, die dieses Seminar behandelt, gehen sie unversöhnlich in den Konflikt mit Autoritäten und Institutionen. Wie sie sich geben, wie sie sprechen, welche Argumente sie ins Feld führen, um sich in ihrem sozialen Umfeld zu behaupten, und wie sie scheitern oder auch sich durchschlagen, ist das Thema dieses Seminars. Das scheinbar willkürliche Aufgreifen von Elementen aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten (bricolage) gewährleistet die Eigenständigkeit und Gestaltungsfähigkeit der Protagonist:innen in den Texten, die dieses Seminar beschäftigen werden; nicht selten erhält damit eine Randkultur Zugang zum zentralen literarischen Feld. In diesem Seminar versuchen auch wir in einer Art Bricolage, d.h. mithilfe von Konzepten und Ansätzen aus unterschiedlichen Disziplinen, den jugendlichen Figuren wie auch der écriture der Werke näherzukommen.
In Absprache mit den Teilnehmer:innen wird das Seminar überwiegend in französischer Sprache stattfinden. - Literatur
-
- Bitte lesen Sie zum Einstieg einen der folgenden Romane:
- Arcan, Nelly 2020: Putain. Roman (2001). Paris: Seuil (Point).
- Daas, Fatima 2020: La petite dernière. Paris: Les Éditions Noir sur Blanc.
- Autissier, Isabelle 2022: Le naufrage de Venise. Roman. Paris: Stock.
- Laurain, Hélène 2021: Partout le feu, Roman. Paris: Verdier.
- Mathieu, Nicolas 2018: Leurs enfants après eux. Paris: Actes Sud.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
SLK-MA-R-2-FKA
(Französische Kulturwissenschaft – Ausbau)
-
Seminar – [RFLK - König] - Mediale Variationen des Mittelmeeres: Frankreich und Italien 16.-21. Jh.
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde BSS/0E41 In Präsenz - Beschreibung
- Kulturelle und soziale Räume, so die Grundannahme aktueller Kulturtheorien, existieren nicht als objektiv gegebene Entitäten, sondern sind vielmehr das Produkt von sozialen und medialen Konstruktionsprozessen. Mit dem „Mittelmeer“ hat das Seminar ein Raumkonstrukt zum Gegenstand, das für die französische und italienische Kulturgeschichte von größter Bedeutung war und ist. Es wird als Verbindungsraum konzipiert, der Kulturen in Kontakt bringt oder als trennende Grenze, als Zentrum Europas und dann wieder als dessen Rand, als Impulsgeber der Moderne und antimodernistische Peripherie, als jeweils privilegierter maritimer Ausstrahlungsraum der Nationen, als südlicher Sehnsuchtsort, dessen Bild allerdings seit Jahren überlagert wird durch Nachrichten von tausenden Menschen, die auf der Flucht über dieses Meer den Tod finden. Die Vorstellungen vom Mittelmeer, die mit ihnen verbundenen Ideen, die seit dem Altertum in den europäischen Gesellschaften zirkulieren, sind ausgesprochen vielfältig und vielschichtig. Sie sind durch unterschiedliche historische, politische, soziale und wissensgeschichtliche Kontexte geprägt und sie übernehmen in unterschiedlichen medialen Ausformungen, als Texte, Bilder, Filme oder Landkarten, als Erzählungen, Lyrik, Gemälde oder politische Rede unterschiedliche kommunikative Funktionen. Das Seminar geht diesen medialen Variationen des Mittelmeerraumes in der französischen und italienischen Kultur anhand von Fallstudien ab dem 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart (Schwerpunkt 20.-21. Jh.) nach. Das Spektrum der zu behandelnden Quellen reicht von Reiseberichten des 16. Jh. (u.a. Filippo Pigafetta, Jacques de Villamont) über Texte kanonischer Autor:innen der Literaturgeschichte (u.a. Albert Camus, Giovanni Verga, Leonardo Sciascia, Grazia Deledda, Marguerite Duras), geopolitische Entwürfe des 19. u. 20. Jh. (franz. Kolonialismus, ital. Faschismus) bis hin zu modernen Visionen des Mittelmeeres in Literatur und Film zwischen Migrationselend und dem Neudenken kultureller Verbindungslinien der Kontinente (u.a. Gianfranco Rosi, Amin Maalouf, Mathias Énard). Der Kurs behandelt französische und italienische Entwürfe des Mittelmeeres in einer Vergleichsperspektive. Lernziele: vertiefender Wissenserwerb zur Kultur-, Literatur- und Filmgeschichte Frankreichs und Italiens, anwendungsbezogene Übungen zur Raum- und Medientheorie. Der Kurs richtet sich gleichermaßen an Studierende der Französistik und der Italianistik (sowie Interessierte anderer Fachrichtungen). Kurssprache ist Deutsch, alle frz. und ital. Texte sind bei Bedarf in dt. Übersetzung verfügbar. Mögliche Prüfungsleistungen: mündliche oder schriftliche Seminarbeiträge entsprechend jeweiliger Studienordnung. Einschreibung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf gleichnamiger OPAL-Kursseite.
- Literatur
- Zur Vorbereitung empfohlen: D. Abulafia, The Great Sea: A Human History of the Mediterranean, 2011 (dt. Das Mittelmeer. Eine Biographie, 2013); E. Arend (Hg.), Mittelmeerdiskurse in Literatur und Film, 2010, F. Hofmann / M. Messling (Hg.), Leeres Zentrum. Das Mittelmeer und die literarische Moderne, 2015.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Vorlesung – [RFLK - Lindorfer] - Les années folles: Frankreich in den zwanziger Jahren
- Lehrperson
-
- Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 40
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 5. Doppelstunde W48/0004 In Präsenz - Beschreibung
-
Ein überwältigender Kreativitätsschub erfasst nahezu alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens vieler europäischer Städte nach dem ersten Weltkrieg. In Literatur, Kunst, Wissenschaft, aber auch in Musik, Tanz und Mode werden neue Wege eingeschlagen. Das Paris der Zwischenkriegszeit führt die wichtigsten französischen Künstler:innen und Schriftsteller:innen mit ihren Kolleg:innen aus den USA, aus dem untergegangenen Zarenreich, aus Deutschland oder auch aus England zusammen. Jazz (oder was man dafür hält) erfasst Tanzcafés und Nightclubs, Art Déco kämpft in Kunst und Architektur gegen Neue Sachlichkeit, kubistische Poesie konkurriert mit Texten von Proust oder Gide und der écriture automatique.
Die Vorlesung stellt den Beitrag und die Resonanz ausgewählter Kulturleistungen vor, die nicht selten vor dem Hintergrund prekärer Lebenssituationen entstanden sind; man denke an die Schriftstellerin Colette, die Maler Amedeo Modigliani und Tamara de Lempicka oder die Tänzerin Josephine Baker. Wir werden sehen, dass dramatische politische Krisen und große soziale Ungleichheit diese Zwischenkriegszeit bestimmen und zugleich eine Dynamik neuer Identitätsbildungen schaffen. - Literatur
-
- Asholt, Wolfgang 2024: Das lange Leben der Avantgarde. Eine Theorie-Geschichte. Göttingen: Wallstein.
- Chevaillier, Louis 2024: Les jeux olympiques de littérature: Paris, 1924. Paris: Grasset.
- Juan, Myriam 2021: Les années folles. Paris: PUF (Que sais-je?)
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-FKS – Französische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RFLK - Lindorfer] - Surrealismus
- Lehrperson
-
- Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 2. Doppelstunde BSS/0149 In Präsenz - Beschreibung
-
Als eine der wichtigsten künstlerischen Avantgarden im europäischen Kulturraum versuchte der Surrealismus die Normen von Kunst und Gesellschaft zu unterlaufen. Es gilt als Konsens in der Forschung, dass es überwiegend männliche Schriftsteller und Künstler um André Breton waren, die, ausgehend von Paris und gestützt auf die psychoanalytische Theorie, der Motor dieser Bewegung waren. Neuere Herangehensweisen akzentuieren andere Aspekte. Sie betonen einerseits die frühe antikolonialistische Haltung der Surrealisten, andererseits aber auch ihren antimodernen Impuls, 'Stil' oder 'Autorschaft' abzulehnen, und thematisieren insbesondere auch ihr problematisches Frauenbild.
Das Seminar wird zuerst zentrale Aspekte der „surrealistischen Revolution“ herausarbeiten, sich dann aber auch ihren weniger bekannten Seiten widmen: den weiblichen Protagonistinnen, den Vorläufer:innen des heutigen Afrosurrealismus und queeren Inszenierungen des internationalen Surrealismus avant la lettre.
In Absprache mit den Teilnehmer:innen wird das Seminar überwiegend in französischer Sprache stattfinden. - Literatur
-
- Gremels, Andrea 2022: Die Weltkünste des Surrealismus. Netzwerke und Perspektiven aus dem Globalen Süden. Göttingen: Wallstein.
- Monot, Pierre-Héli 2024: Hundert Jahre Zärtlichkeit. Surrealismus, Bürgertum, Revolution. Berlin: Matthes & Seitz.
- Leclercq, Sophie 2010: La rançon du colonialisme. Les surréalistes face aux mythes de la France coloniale (1919-1962). Dijon: Presses du Réel.
- Pfeiffer, Ingrid (Hg.) 2020: Fantastische Frauen. Surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo. München: Hirmer.
- Gremels, Andrea 2022: Die Weltkünste des Surrealismus. Netzwerke und Perspektiven aus dem Globalen Süden. Göttingen: Wallstein.
- Monot, Pierre-Héli 2024: Hundert Jahre Zärtlichkeit. Surrealismus, Bürgertum, Revolution. Berlin: Matthes & Seitz.
- Leclercq, Sophie 2010: La rançon du colonialisme. Les surréalistes face aux mythes de la France coloniale (1919-1962). Dijon: Presses du Réel.
- Pfeiffer, Ingrid (Hg.) 2020: Fantastische Frauen. Surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo. München: Hirmer.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RFLK - Lindorfer] - Montréal als Sehnsuchtsort
- Lehrperson
-
- Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 3. Doppelstunde BSS/0117 In Präsenz - Beschreibung
-
Die moderne Metropole der frankophonen kanadischen Provinz Québec setzt sich vehement gegen das englischsprachige kanadische und US-amerikanische Umfeld zur Wehr. Montreal ist nicht nur deshalb der Ort, an dem viele Geschichten und Sehnsüchte französischsprachiger Menschen aus aller Welt zusammenlaufen. Als Stadt der Einwanderung, doch ebenso als ein Ort der immer schon da Gewesenen oder der dort Gestrandeten spielt die Stadt auch in den literarischen Texten der letzten Jahre oft eine zentrale Rolle.
Nach einer Einführung in die Geschichte der Stadt und in das 'amerikanische Französisch', das hier gesprochen wird, behandelt das Seminar vor allem zeitgenössische Erzähltexte (ggfs. auch Filme), in denen Montreal eine Schlüsselrolle zukommt.
Bereichert wird unser Programm durch Studierende des Cégep Saint-Hyazinthe/ Montréal, deren Besuch im Seminar für Ende Mai geplant ist.
In Absprache mit den Teilnehmer:innen wird das Seminar überwiegend in französischer Sprache stattfinden. - Literatur
-
- Literatur zum Einstieg:
- Chacour, Éric 2023: Ce que je sais de toi. Roman. Paris: Philippe Rey.
- Dawson, Caroline 2020: Là où je me terre. Roman. Montréal: Remue-ménage.
- Jean, Michel 2023: Tiohtiá:ke. Paris: Éditions du Seuil.
- Raymond-Bock, Maxime 2024: Morel. Montreal: Le cheval d’août.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RFLK - Lindorfer] - Jugend in der Rebellion
- Lehrperson
-
- Dr. Bettina Lindorfer
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde W48/0001 In Präsenz - Beschreibung
-
Ob Klimakrise oder kulturelle Tabus, ob politischer Extremismus oder gesellschaftlicher Protest, Jugendliche stoßen in ihrer unbedingten Haltung oft auf allgemeines Unverständnis, gegen das sie in unterschiedlicher Weise rebellieren. In den Texten, die dieses Seminar behandelt, gehen sie unversöhnlich in den Konflikt mit Autoritäten und Institutionen. Wie sie sich geben, wie sie sprechen, welche Argumente sie ins Feld führen, um sich in ihrem sozialen Umfeld zu behaupten, und wie sie scheitern oder auch sich durchschlagen, ist das Thema dieses Seminars. Das scheinbar willkürliche Aufgreifen von Elementen aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten (bricolage) gewährleistet die Eigenständigkeit und Gestaltungsfähigkeit der Protagonist:innen in den Texten, die dieses Seminar beschäftigen werden; nicht selten erhält damit eine Randkultur Zugang zum zentralen literarischen Feld. In diesem Seminar versuchen auch wir in einer Art Bricolage, d.h. mithilfe von Konzepten und Ansätzen aus unterschiedlichen Disziplinen, den jugendlichen Figuren wie auch der écriture der Werke näherzukommen.
In Absprache mit den Teilnehmer:innen wird das Seminar überwiegend in französischer Sprache stattfinden. - Literatur
-
- Bitte lesen Sie zum Einstieg einen der folgenden Romane:
- Arcan, Nelly 2020: Putain. Roman (2001). Paris: Seuil (Point).
- Daas, Fatima 2020: La petite dernière. Paris: Les Éditions Noir sur Blanc.
- Autissier, Isabelle 2022: Le naufrage de Venise. Roman. Paris: Stock.
- Laurain, Hélène 2021: Partout le feu, Roman. Paris: Verdier.
- Mathieu, Nicolas 2018: Leurs enfants après eux. Paris: Actes Sud.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
SLK-MA-R-2-ISA
(Italienische Sprachwissenschaft – Ausbau)
-
Seminar – [RSW1 - De Cesare] - L’italiano a Dresda: Korpuslinguistik und Linguistic Landscape
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Anna-Maria De Cesare Greenwald
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 15
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 3. Doppelstunde W48/0102 In Präsenz - Beschreibung
-
Beginn: 7. April 2025
Zielgruppe: Das Seminar richtet sich ausdrücklich an Studierende der Romanistik, des EuroS-Masters und der Lehramtsstudiengänge mit Kenntnissen der italienischen Sprache (ab 3. Jahr B.A./LA + M.A.). Spezifische Bedürfnisse und Niveau-Unterschiede werden durch die Struktur des Seminars berücksichtigt.
Unterrichtssprachen sind Deutsch und Italienisch.
Beschreibung:
In diesem Seminar wird die Präsenz und Verwendung der italienischen Sprache in Dresden aus verschiedenen linguistischen Blickwinkeln analysiert. Dabei kommen unterschiedliche methodische Ansätze zum Einsatz, darunter die Korpuslinguistik zur Untersuchung schriftlicher Daten sowie die Erforschung der linguistischen Landschaft (Linguistic Landscape), die öffentliche Schriftlichkeit und Mehrsprachigkeit im Stadtraum erfasst.
Ein zentraler Fokus liegt auf der Frage, wie Italienisch in Dresden verwendet wird – sei es in institutionellen Kontexten, in der Gastronomie, in Kultur- und Bildungseinrichtungen oder im Alltag. Das Seminar kombiniert theoretische Grundlagen mit praktischen Analysen und gibt den Teilnehmenden die Möglichkeit, eigene empirische Untersuchungen durchzuführen. Ziel ist es, einen umfassenden Einblick in die sprachliche Vielfalt der Stadt zu gewinnen und aktuelle linguistische Methoden anzuwenden. Einzelne Termine der Veranstaltung werden abseits des Campus im öffentlichen Raum stattfinden (um die tatsächliche sprachliche Landschaft von Dresden zu untersuchen).
EuroS Schwerpunkte: sprachl. Räume und Systeme, kommunikatives Handeln
EuroS Tracks: Sprachtheorie und Sprachenvielfalt
Prüfungsleistung: Mündliche und/oder schriftliche Beiträge, Portfolio
Literaturempfehlung: wird nachgereicht
Einschreibung / OPAL - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ISS – Italienische Sprachwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ISA – Italienische Sprachwissenschaft – Ausbau
-
Kolloquium – [RSW1 - De Cesare] - Forschungskolloquium Romanistische Sprachwissenschaft
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Anna-Maria De Cesare Greenwald
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 5. Doppelstunde W48/0002 In Präsenz - Beschreibung
-
Beginn: 8. April 2025
Das Kolloquium richtet sich an alle Studierenden / jungen Wissenschaftler:innen, die eine Abschlussarbeit (BA, MA, StEx, Diss., Habil.) in französischer und/oder italienischer Sprachwissenschaft schreiben, sowie auch an Studierende des EuroS-Masters und Bachelorstudierende mit Konsultationsbedarf, bzw. zur Anfertigung von Exposés. Organisation und Kommunikation erfolgt über den OPAL-Kurs.
In jeder Sitzung haben Sie die Möglichkeit, ein geeignetes Prüfungsthema zu erarbeiten, Zwischenstände zu präsentieren und Fragen oder Zweifel zu diskutieren. Tragen Sie sich dafür bitte verbindlich in der OPAL-Terminvergabe ein.
Voraussetzung: regelmäßige und aktive Teilnahme, ggf. Präsentation im Rahmen der laut Studienordnung vorgeschriebenen Prüfungsleistung
Einschreibung / OPAL - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ISS – Italienische Sprachwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ISA – Italienische Sprachwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RSW1 - Michela Gargiulo] - Italienisch in den Medien
- Lehrperson
-
- Michela Gargiulo
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 15
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 4. Doppelstunde BSS/0E41 In Präsenz - Beschreibung
-
Beginn: 9. April 2025
Zielgruppe: Das Seminar richtet sich ausdrücklich an Studierende der Romanistik, des EuroS-Masters und der Lehramtsstudiengänge mit Kenntnissen der italienischen Sprache. Spezifische Bedürfnisse und Niveau-Unterschiede werden durch die Struktur des Seminars berücksichtigt.
Unterrichtssprachen sind Deutsch und Italienisch.
Beschreibung:
Das Seminar „Italienisch in den Medien“ befasst sich mit der Analyse des Gebrauchs der italienischen Sprache in unterschiedlichen medialen Kontexten. Im Fokus steht die Untersuchung der linguistischen Merkmale heterogener, medienspezifischer Kommunikationsformen. Im Rahmen des Kurses wird analysiert, wie Italienisch sowohl in traditionellen (Presse, Hörfunk, Fernsehen) als auch in digitalen Medien (soziale Netzwerke, Online-Plattformen) verwendet wird. Der Kurs hat zum Ziel, Studierende (LA, BA, MA EuroS, ERASMUS), mit den Grundbegriffen der Medienlinguistik (z.B. Medium, Multimodialität, Dimensionen der sprachlichen Variation usw.) vertraut zu machen, um diese anschließend auf die Analyse des zeitgenössischen Italienisch anzuwenden.
Prüfungsleistung: Mündliche und/oder schriftliche Beiträge, Portfolio
Literaturempfehlung:
Bonomi, Ilaria/Morgana, Silvia (2016), La lingua italiana e i mass media, nuova edizione, Roma, Carocci.
Schmitz, Ulrich (2015), Einführung in die Medienlinguistik, Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Einschreibung / OPAL-Link - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ISS – Italienische Sprachwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ISA – Italienische Sprachwissenschaft – Ausbau
-
Vorlesung – [RSW1 - De Cesare] - Textsortenlinguistik
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Anna-Maria De Cesare Greenwald
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 2. Doppelstunde ABS/2-07 In Präsenz - Beschreibung
-
Beginn: 8. April 2025
Die Vorlesung bietet eine umfassende Einführung in die Analyse und Klassifikation von Texttypen und Textsorten und deren sprachlicher Merkmale. Ziel ist es (i) zu lernen, wie Texte klassifiziert werden, wobei auf die Ordnungskriterien geachtet wird (kommunikativer Zweck, Übertragungskanal usw.); (ii) die wichtigsten Texttypen zu erkennen, die als abstrakte und universelle Kategorien konkreter Texte verstanden werden, sowie die Textsorten, die enger mit dem soziokulturellen und historischen Kontext verbunden sind, in dem sie produziert werden (z.B. Briefe, digitale Textsorten, KI-generierte Texte); und (iii) die 'formalen' Merkmale der Textsorten zu identifizieren, d.h. ihre spezifischen lexikalischen, morphologischen, syntaktischen, grafischen Merkmale. Durch die Auseinandersetzung mit theoretischen Ansätzen und praktischen Analysen erwerben die Teilnehmenden die Fähigkeit, die Vielfalt der Texte, die im italienischen Kontext produziert sind, zu beschreiben und zu klassifizieren.
Die Vorlesung richtet sich an alle Studienjahre (B.A. + M.A. / LA)
EuroS Schwerpunkte: Sprachgeschichte, sprachl. Räume und Systeme, kommunikatives Handeln
EuroS Tracks: Sprachtheorie und Sprachenvielfalt
Prüfungsleistung: Klausur/Testat
Bibliographischer Hinweis: (wird nachgereicht)
Einschreibung / OPAL - Literatur
- Bibliographischer Hinweis: (wird nachgereicht)
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ISS – Italienische Sprachwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ISA – Italienische Sprachwissenschaft – Ausbau
SLK-MA-R-2-ILA
(Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau)
-
Seminar – [RFLK - König] - Mediale Variationen des Mittelmeeres: Frankreich und Italien 16.-21. Jh.
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde BSS/0E41 In Präsenz - Beschreibung
- Kulturelle und soziale Räume, so die Grundannahme aktueller Kulturtheorien, existieren nicht als objektiv gegebene Entitäten, sondern sind vielmehr das Produkt von sozialen und medialen Konstruktionsprozessen. Mit dem „Mittelmeer“ hat das Seminar ein Raumkonstrukt zum Gegenstand, das für die französische und italienische Kulturgeschichte von größter Bedeutung war und ist. Es wird als Verbindungsraum konzipiert, der Kulturen in Kontakt bringt oder als trennende Grenze, als Zentrum Europas und dann wieder als dessen Rand, als Impulsgeber der Moderne und antimodernistische Peripherie, als jeweils privilegierter maritimer Ausstrahlungsraum der Nationen, als südlicher Sehnsuchtsort, dessen Bild allerdings seit Jahren überlagert wird durch Nachrichten von tausenden Menschen, die auf der Flucht über dieses Meer den Tod finden. Die Vorstellungen vom Mittelmeer, die mit ihnen verbundenen Ideen, die seit dem Altertum in den europäischen Gesellschaften zirkulieren, sind ausgesprochen vielfältig und vielschichtig. Sie sind durch unterschiedliche historische, politische, soziale und wissensgeschichtliche Kontexte geprägt und sie übernehmen in unterschiedlichen medialen Ausformungen, als Texte, Bilder, Filme oder Landkarten, als Erzählungen, Lyrik, Gemälde oder politische Rede unterschiedliche kommunikative Funktionen. Das Seminar geht diesen medialen Variationen des Mittelmeerraumes in der französischen und italienischen Kultur anhand von Fallstudien ab dem 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart (Schwerpunkt 20.-21. Jh.) nach. Das Spektrum der zu behandelnden Quellen reicht von Reiseberichten des 16. Jh. (u.a. Filippo Pigafetta, Jacques de Villamont) über Texte kanonischer Autor:innen der Literaturgeschichte (u.a. Albert Camus, Giovanni Verga, Leonardo Sciascia, Grazia Deledda, Marguerite Duras), geopolitische Entwürfe des 19. u. 20. Jh. (franz. Kolonialismus, ital. Faschismus) bis hin zu modernen Visionen des Mittelmeeres in Literatur und Film zwischen Migrationselend und dem Neudenken kultureller Verbindungslinien der Kontinente (u.a. Gianfranco Rosi, Amin Maalouf, Mathias Énard). Der Kurs behandelt französische und italienische Entwürfe des Mittelmeeres in einer Vergleichsperspektive. Lernziele: vertiefender Wissenserwerb zur Kultur-, Literatur- und Filmgeschichte Frankreichs und Italiens, anwendungsbezogene Übungen zur Raum- und Medientheorie. Der Kurs richtet sich gleichermaßen an Studierende der Französistik und der Italianistik (sowie Interessierte anderer Fachrichtungen). Kurssprache ist Deutsch, alle frz. und ital. Texte sind bei Bedarf in dt. Übersetzung verfügbar. Mögliche Prüfungsleistungen: mündliche oder schriftliche Seminarbeiträge entsprechend jeweiliger Studienordnung. Einschreibung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf gleichnamiger OPAL-Kursseite.
- Literatur
- Zur Vorbereitung empfohlen: D. Abulafia, The Great Sea: A Human History of the Mediterranean, 2011 (dt. Das Mittelmeer. Eine Biographie, 2013); E. Arend (Hg.), Mittelmeerdiskurse in Literatur und Film, 2010, F. Hofmann / M. Messling (Hg.), Leeres Zentrum. Das Mittelmeer und die literarische Moderne, 2015.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RILK - König] - Klassiker lesen: Schlüsseltexte der italienischen Literatur des 13.-21. Jh.
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 6. Doppelstunde BSS/0109 In Präsenz - Beschreibung
- Welche Texte sind in der Geschichte der italienischen Literatur von Bedeutung? Es ist nicht möglich, eine endgültige und objektive Antwort auf diese Frage zu geben. Die Bewertung dessen, was wichtig ist, hängt von der Perspektive ab und hat sich im Laufe der Geschichte verändert bzw. verändert sich fortwährend, in Abhängigkeit von vielen verschiedenen Determinanten. Und jede Liste zu diesem Thema, so lang sie auch sein mag, bleibt unvollständig. Im Bewusstsein der Historizität des Kanons und seiner Lücken schlägt dieses Seminar gleichwohl Lektüren von dreizehn Werken der italienischen Literaturgeschichte vor, die als „klassisch“ bezeichnet werden können. „Klassisch“ im Sinne von „exemplarisch“ und „typisch“ für bestimmte literarische und kulturelle Epochen, Strömungen oder Schulen. Und „klassisch“ im Sinne eines prägenden Einflusses, den diese Texte auf die Entwicklung der Literatur ausgeübt haben. Im Seminar werden die ausgewählten Werke in Auszügen gelesen und mit Blick auf ihre spezifischen formalen und thematischen Merkmale kontextorientiert kommentiert. Die Reihe der möglichen Schlüsseltextstudien beginnt im 13. Jahrhundert mit der Divina Commedia, geht über Texte von Autor:innen wie Ariosto, Vittoria Colonna, Goldoni, Leopardi, Verga, Pirandello oder Calvino bis hin zur Gegenwartsliteratur mit Saviano oder Ferrante. Die ausgewählten Beispiele decken verschiedene Genres ab: Erzählliteratur, Drama, Lyrik, Essay. Lernziele: Vertiefung der Kenntnisse zu Epochen und Strömungen der Literatur- und Kulturgeschichte durch konkrete Textarbeit, Einübung im analytischen Zugang zu verschiedenen Gattungen oder Textsorten. Am Ende des Kurses werden Sie sicherlich nicht DIE dreizehn wichtigsten Werke der italienischen Literaturgeschichte kennen (denn DIE wichtigsten Werke gibt es nicht!), aber immerhin dreizehn wichtige Werke. Der Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende des zweiten und dritten Studienjahres, um Grundkenntnisse zu vertiefen, steht aber auch Studierenden höherer Semester offen, die diese Grundlagen noch einmal aufarbeiten möchten. Kurssprache: Deutsch, auf Wunsch Italienisch. Prüfungsleistungen: mündliche oder schriftliche Seminarbeiträge gemäß jeweiliger Studienordnung. Anmeldung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf der OPAL-Seite.
- Literatur
- Zur Vorbereitung empfohlen: Kapp, Volker (Hg.) (2007), Italienische Literaturgeschichte, Stuttgart [SLUB online]; Ferroni, Giulio (2021), Storia della letteratura italiana, 4 Bde., Milano [SLUB]; Gröne, Maximilian u.a., Italienische Literaturwissenschaft, Tübingen 2024 [SLUB online].
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Vorlesung – [RILK - König] - Kulturgeschichte des italienischen Films
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 40
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 4. Doppelstunde ABS/1-01 In Präsenz - Beschreibung
- Die Geschichte des Films ist seit ihren Anfängen eng mit Italien verbunden. Dabei entwickeln sich Formen, Formate, Ästhetik und Inhalte des Films in enger Wechselwirkung mit spezifisch italienischen und transkulturellen medialen, künstlerischen, gesellschaftlichen, politischen, epistemischen oder wirtschaftlichen Dynamiken. Diesen Zusammenhängen spürt die Vorlesung nach und liest den italienischen Film als Medium, das sich einerseits durch kulturelle Entwicklungen geprägt zeigt und das andererseits auch auf die Kulturgeschichte prägend wirkt. Im Zentrum des Interesses stehen dabei Kinospielfilme, ergänzt durch Exkurse zu Formaten wie Dokumentar-, Nachrichten- und Fernsehfilme oder Online-Serien. Ziel ist es, Schwerpunkte der Geschichte des italienischen Films in Beziehung zu ihren Kontexten zu modellieren. Der historische Bogen wird dabei weit gespannt: von der Stummfilmzeit und den Anfängen der Filmgeschichte über Phänomene wie das propagandistisch kontaminierte Kino der faschistischen Periode, den Neorealismo im gesellschaftlichen und politischen Kontext der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, die „Blütezeit“ des italienischen Kinos zwischen 1960 und 1980 mit klangvollen Namen wie Fellini, Antonioni oder Visconti, Rebellen wie Pasolini oder Regisseurinnen wie Wertmüller und Cavani, bis hin zu populärkulturellen Tendenzen wie dem Italo-Western oder neueren Tendenzen des Nuovo Cinema Italiano. Strömungen und Tendenzen werden dabei ebenso behandelt wie einzelne Regisseure. Neben der diachronen Perspektive entwickelt die Vorlesung gestützt auf kulturtheoretische Ansätze strukturelle Problemfelder im Zusammenhang mit der Filmgeschichte, u.a. medialer Wandel, gesellschaftliche und politische Transformationen, epistemischer Wandel, Populärkultur, Realismusdebatten. Schließlich bietet die Vorlesung eine Einführung in Grundlagen der Filmanalyse. Lernziele der Vorlesung: historischer Überblick über Film- und Kulturgeschichte Italiens 20.-21. Jh., Schärfung des Bewusstseins für die die kontextabhängigen Determinanten des Films, Befähigung zur selbständigen, kontextorientierten Analyse von italienischen Filmen. Unterrichtssprache ist Deutsch. Mögliche Prüfungsleistungen: Klausur, Testat entsprechend jeweiliger Studienordnung, Sonderleistungen nach Absprache möglich. Einschreibung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf gleichnamiger OPAL-Kursseite.
- Literatur
- Zur Vorbereitung empfohlen: Schenk, Irmbert (2025), A History of Italian Cinema. Cinema Paradiso?, Wiesbaden [SLUB online]; Brunetta, Gian Piero (2001), Storia del cinema italiano, 3 vol., Roma [SLUB]; Maximilian Gröne, Rotraud von Kulessa, Frank Reiser (22012), „Filmanalyse“, in: dies., Italienische Literaturwissenschaft. Eine Einführung, Tübingen, 223-255 [SLUB online]; Scorsese, Martin (R) (1999), My Voyage To Italy / Il mio viaggio in Italia [https://www.youtube.com/watch?v=dJFYQ8eQ1zY]
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RILK - Weingart] - Jahrhundertwende in Italien
- Lehrperson
-
- Berit Jonina Weingart
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 6. Doppelstunde HSZ/0108 In Präsenz - Beschreibung
-
Die Konsolidierung der Nation im Jahr 1870 stößt in Italien eine schwierige Phase der Modernisierung an, die zahlreiche politische und kulturelle Prozesse einbezieht. Der Aufbau von Infrastruktur und eines nationalen Bildungssystems, Industrialisierung und Urbanisierung führen ab 1880 zu einem rasanten Wachstum im nördlichen Teil Italiens, verstärken jedoch zur gleichen Zeit die enormen sozialen und ökonomischen Disparitäten gegenüber dem Süden, was als questione meridionale in die öffentliche Diskussion eingehen und zu Millionen Emigrant:innen innerhalb und außerhalb Italiens führen sollte. Während die Festigung der nationalen Identität zum zentralen gesellschaftlichen Projekt wird, werden auch transnationale künstlerische und literarische Strömungen, Genres und Avantgarden von italienischen Intellektuellen und Kulturschaffenden rezipiert und aufgegriffen. Wissenschaftliche Neuheiten wie Ethnologie, Anthropologie, Kriminologie, Darwinismus und Psychoanalyse beeinflussen sowohl die Wahrnehmung von Gesellschaft, des „Eigenen“ und „Anderen“, als auch die literarische Produktion der Zeit. Mit dem Aufblühen des Verlagswesens, der Ausweitung des Buchmarkts und der Entwicklung einer Unterhaltungsindustrie etablieren sich Medien wie Zeitungen und Zeitschriften, Schulbücher und das melodramma, die nicht nur der Zerstreuung dienen, sondern verschiedene Formen von Wissen popularisieren und für neue Zielgruppen zugänglich machen. Die „Masse“ als neue Größe tritt auf die Bühne und wird nicht nur zur Erfolgsmatrix kultureller Produktion, sondern Protagonistin politischer Bewegungen wie dem Sozialismus und Anarchismus. Während einige Intellektuelle und Literat:innen sich einem (vermeintlich) unpolitischen Ästhetizismus zuwenden, widmen sich andere, auch und zunehmend weibliche Autoren, drängenden gesellschaftlichen Problematiken wie der sozialen Frage und der Emanzipation von Frauen.
Das Seminar nimmt die komplexe Zeit von 1880 bis 1914 mithilfe verschiedener Hintergrundtexte und literarischer Schlaglichter in den Blick. - Literatur
-
- Literaturliste:
- de Amicis, Edmondo: Cuore (1886)
- Aleramo, Sibilla: Una donna (1906)
- Capuana, Luigi: Profumo (1892)
- D’Annunzio, Gabriele: Il piacere (1889)
- Deledda, Grazia: Elias Portolu (1900)
- Lombroso, Cesare: Gli anarchici (1885)
- Marinetti, Filippo Tommaso: Il Manifesto del Futurismo (1909)
- Martini, Ferdinando: Nell’Affrica Italiana (1891)
- Pirandello, Luigi: Suo marito (1911)
- Serao, Matilde: Il ventre di Napoli (1884)
- Svevo, Italo: Senilità (1898)
- Verga, Giovanni: Mastro-Don Gesualdo (1889)
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RILK - Kern] - Goldoni und die commedia dell'arte
- Lehrperson
-
- Dr. Matthias Kern
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 3. Doppelstunde HSZ/0108 In Präsenz - Beschreibung
-
Carlo Goldoni gilt heute als einer der wichtigsten Theaterautoren der italienischen Literaturgeschichte. Dabei wurde sein Schaffen zu seinen Lebzeiten nicht ausschließlich positiv aufgenommen; in die Literaturgeschichte sind beispielsweise die Kontroversen mit Pietro Chiari und Carlo Gozzi eingegangen.
Dieses Seminar soll die besondere Rolle Goldonis als Reformator der traditionellen commedia dell’arte im 18. Jahrhundert hinterfragen und über die Analyse ausgewählter Theaterstücke Goldonis die Neugestaltung der traditionellen Maskenfiguren untersuchen. Studierende werden ebenfalls die historischen und kulturellen Hintergründe der venezianischen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts kennenlernen, die Goldonis Werke maßgeblich prägten. Darüber hinaus wird die Rolle der commedia dell'arte in der europäischen Theatergeschichte beleuchtet. Ebenfalls vorgesehen ist ein gemeinsamer Besuch des Staatsschauspiels Dresden und seiner modernen Inszenierung des „Diener zweier Herren“, um das komische Potenzial Goldonis Stücks besser zu verstehen. Ziel des Kurses ist es, die Studierenden zu befähigen, eigenständig literarische Analysen zu verfassen und die Relevanz von Goldonis Werk für die moderne Theaterwelt zu erkennen. - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
SLK-MA-R-2-IKA
(Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau)
-
Seminar – [RFLK - König] - Mediale Variationen des Mittelmeeres: Frankreich und Italien 16.-21. Jh.
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde BSS/0E41 In Präsenz - Beschreibung
- Kulturelle und soziale Räume, so die Grundannahme aktueller Kulturtheorien, existieren nicht als objektiv gegebene Entitäten, sondern sind vielmehr das Produkt von sozialen und medialen Konstruktionsprozessen. Mit dem „Mittelmeer“ hat das Seminar ein Raumkonstrukt zum Gegenstand, das für die französische und italienische Kulturgeschichte von größter Bedeutung war und ist. Es wird als Verbindungsraum konzipiert, der Kulturen in Kontakt bringt oder als trennende Grenze, als Zentrum Europas und dann wieder als dessen Rand, als Impulsgeber der Moderne und antimodernistische Peripherie, als jeweils privilegierter maritimer Ausstrahlungsraum der Nationen, als südlicher Sehnsuchtsort, dessen Bild allerdings seit Jahren überlagert wird durch Nachrichten von tausenden Menschen, die auf der Flucht über dieses Meer den Tod finden. Die Vorstellungen vom Mittelmeer, die mit ihnen verbundenen Ideen, die seit dem Altertum in den europäischen Gesellschaften zirkulieren, sind ausgesprochen vielfältig und vielschichtig. Sie sind durch unterschiedliche historische, politische, soziale und wissensgeschichtliche Kontexte geprägt und sie übernehmen in unterschiedlichen medialen Ausformungen, als Texte, Bilder, Filme oder Landkarten, als Erzählungen, Lyrik, Gemälde oder politische Rede unterschiedliche kommunikative Funktionen. Das Seminar geht diesen medialen Variationen des Mittelmeerraumes in der französischen und italienischen Kultur anhand von Fallstudien ab dem 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart (Schwerpunkt 20.-21. Jh.) nach. Das Spektrum der zu behandelnden Quellen reicht von Reiseberichten des 16. Jh. (u.a. Filippo Pigafetta, Jacques de Villamont) über Texte kanonischer Autor:innen der Literaturgeschichte (u.a. Albert Camus, Giovanni Verga, Leonardo Sciascia, Grazia Deledda, Marguerite Duras), geopolitische Entwürfe des 19. u. 20. Jh. (franz. Kolonialismus, ital. Faschismus) bis hin zu modernen Visionen des Mittelmeeres in Literatur und Film zwischen Migrationselend und dem Neudenken kultureller Verbindungslinien der Kontinente (u.a. Gianfranco Rosi, Amin Maalouf, Mathias Énard). Der Kurs behandelt französische und italienische Entwürfe des Mittelmeeres in einer Vergleichsperspektive. Lernziele: vertiefender Wissenserwerb zur Kultur-, Literatur- und Filmgeschichte Frankreichs und Italiens, anwendungsbezogene Übungen zur Raum- und Medientheorie. Der Kurs richtet sich gleichermaßen an Studierende der Französistik und der Italianistik (sowie Interessierte anderer Fachrichtungen). Kurssprache ist Deutsch, alle frz. und ital. Texte sind bei Bedarf in dt. Übersetzung verfügbar. Mögliche Prüfungsleistungen: mündliche oder schriftliche Seminarbeiträge entsprechend jeweiliger Studienordnung. Einschreibung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf gleichnamiger OPAL-Kursseite.
- Literatur
- Zur Vorbereitung empfohlen: D. Abulafia, The Great Sea: A Human History of the Mediterranean, 2011 (dt. Das Mittelmeer. Eine Biographie, 2013); E. Arend (Hg.), Mittelmeerdiskurse in Literatur und Film, 2010, F. Hofmann / M. Messling (Hg.), Leeres Zentrum. Das Mittelmeer und die literarische Moderne, 2015.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-FLS – Französische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-FLA – Französische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-FKA – Französische Kulturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RILK - König] - Klassiker lesen: Schlüsseltexte der italienischen Literatur des 13.-21. Jh.
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 6. Doppelstunde BSS/0109 In Präsenz - Beschreibung
- Welche Texte sind in der Geschichte der italienischen Literatur von Bedeutung? Es ist nicht möglich, eine endgültige und objektive Antwort auf diese Frage zu geben. Die Bewertung dessen, was wichtig ist, hängt von der Perspektive ab und hat sich im Laufe der Geschichte verändert bzw. verändert sich fortwährend, in Abhängigkeit von vielen verschiedenen Determinanten. Und jede Liste zu diesem Thema, so lang sie auch sein mag, bleibt unvollständig. Im Bewusstsein der Historizität des Kanons und seiner Lücken schlägt dieses Seminar gleichwohl Lektüren von dreizehn Werken der italienischen Literaturgeschichte vor, die als „klassisch“ bezeichnet werden können. „Klassisch“ im Sinne von „exemplarisch“ und „typisch“ für bestimmte literarische und kulturelle Epochen, Strömungen oder Schulen. Und „klassisch“ im Sinne eines prägenden Einflusses, den diese Texte auf die Entwicklung der Literatur ausgeübt haben. Im Seminar werden die ausgewählten Werke in Auszügen gelesen und mit Blick auf ihre spezifischen formalen und thematischen Merkmale kontextorientiert kommentiert. Die Reihe der möglichen Schlüsseltextstudien beginnt im 13. Jahrhundert mit der Divina Commedia, geht über Texte von Autor:innen wie Ariosto, Vittoria Colonna, Goldoni, Leopardi, Verga, Pirandello oder Calvino bis hin zur Gegenwartsliteratur mit Saviano oder Ferrante. Die ausgewählten Beispiele decken verschiedene Genres ab: Erzählliteratur, Drama, Lyrik, Essay. Lernziele: Vertiefung der Kenntnisse zu Epochen und Strömungen der Literatur- und Kulturgeschichte durch konkrete Textarbeit, Einübung im analytischen Zugang zu verschiedenen Gattungen oder Textsorten. Am Ende des Kurses werden Sie sicherlich nicht DIE dreizehn wichtigsten Werke der italienischen Literaturgeschichte kennen (denn DIE wichtigsten Werke gibt es nicht!), aber immerhin dreizehn wichtige Werke. Der Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende des zweiten und dritten Studienjahres, um Grundkenntnisse zu vertiefen, steht aber auch Studierenden höherer Semester offen, die diese Grundlagen noch einmal aufarbeiten möchten. Kurssprache: Deutsch, auf Wunsch Italienisch. Prüfungsleistungen: mündliche oder schriftliche Seminarbeiträge gemäß jeweiliger Studienordnung. Anmeldung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf der OPAL-Seite.
- Literatur
- Zur Vorbereitung empfohlen: Kapp, Volker (Hg.) (2007), Italienische Literaturgeschichte, Stuttgart [SLUB online]; Ferroni, Giulio (2021), Storia della letteratura italiana, 4 Bde., Milano [SLUB]; Gröne, Maximilian u.a., Italienische Literaturwissenschaft, Tübingen 2024 [SLUB online].
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Vorlesung – [RILK - König] - Kulturgeschichte des italienischen Films
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 40
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 4. Doppelstunde ABS/1-01 In Präsenz - Beschreibung
- Die Geschichte des Films ist seit ihren Anfängen eng mit Italien verbunden. Dabei entwickeln sich Formen, Formate, Ästhetik und Inhalte des Films in enger Wechselwirkung mit spezifisch italienischen und transkulturellen medialen, künstlerischen, gesellschaftlichen, politischen, epistemischen oder wirtschaftlichen Dynamiken. Diesen Zusammenhängen spürt die Vorlesung nach und liest den italienischen Film als Medium, das sich einerseits durch kulturelle Entwicklungen geprägt zeigt und das andererseits auch auf die Kulturgeschichte prägend wirkt. Im Zentrum des Interesses stehen dabei Kinospielfilme, ergänzt durch Exkurse zu Formaten wie Dokumentar-, Nachrichten- und Fernsehfilme oder Online-Serien. Ziel ist es, Schwerpunkte der Geschichte des italienischen Films in Beziehung zu ihren Kontexten zu modellieren. Der historische Bogen wird dabei weit gespannt: von der Stummfilmzeit und den Anfängen der Filmgeschichte über Phänomene wie das propagandistisch kontaminierte Kino der faschistischen Periode, den Neorealismo im gesellschaftlichen und politischen Kontext der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, die „Blütezeit“ des italienischen Kinos zwischen 1960 und 1980 mit klangvollen Namen wie Fellini, Antonioni oder Visconti, Rebellen wie Pasolini oder Regisseurinnen wie Wertmüller und Cavani, bis hin zu populärkulturellen Tendenzen wie dem Italo-Western oder neueren Tendenzen des Nuovo Cinema Italiano. Strömungen und Tendenzen werden dabei ebenso behandelt wie einzelne Regisseure. Neben der diachronen Perspektive entwickelt die Vorlesung gestützt auf kulturtheoretische Ansätze strukturelle Problemfelder im Zusammenhang mit der Filmgeschichte, u.a. medialer Wandel, gesellschaftliche und politische Transformationen, epistemischer Wandel, Populärkultur, Realismusdebatten. Schließlich bietet die Vorlesung eine Einführung in Grundlagen der Filmanalyse. Lernziele der Vorlesung: historischer Überblick über Film- und Kulturgeschichte Italiens 20.-21. Jh., Schärfung des Bewusstseins für die die kontextabhängigen Determinanten des Films, Befähigung zur selbständigen, kontextorientierten Analyse von italienischen Filmen. Unterrichtssprache ist Deutsch. Mögliche Prüfungsleistungen: Klausur, Testat entsprechend jeweiliger Studienordnung, Sonderleistungen nach Absprache möglich. Einschreibung zum Kurs und Informationen zum Kursformat auf gleichnamiger OPAL-Kursseite.
- Literatur
- Zur Vorbereitung empfohlen: Schenk, Irmbert (2025), A History of Italian Cinema. Cinema Paradiso?, Wiesbaden [SLUB online]; Brunetta, Gian Piero (2001), Storia del cinema italiano, 3 vol., Roma [SLUB]; Maximilian Gröne, Rotraud von Kulessa, Frank Reiser (22012), „Filmanalyse“, in: dies., Italienische Literaturwissenschaft. Eine Einführung, Tübingen, 223-255 [SLUB online]; Scorsese, Martin (R) (1999), My Voyage To Italy / Il mio viaggio in Italia [https://www.youtube.com/watch?v=dJFYQ8eQ1zY]
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RILK - Weingart] - Jahrhundertwende in Italien
- Lehrperson
-
- Berit Jonina Weingart
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 6. Doppelstunde HSZ/0108 In Präsenz - Beschreibung
-
Die Konsolidierung der Nation im Jahr 1870 stößt in Italien eine schwierige Phase der Modernisierung an, die zahlreiche politische und kulturelle Prozesse einbezieht. Der Aufbau von Infrastruktur und eines nationalen Bildungssystems, Industrialisierung und Urbanisierung führen ab 1880 zu einem rasanten Wachstum im nördlichen Teil Italiens, verstärken jedoch zur gleichen Zeit die enormen sozialen und ökonomischen Disparitäten gegenüber dem Süden, was als questione meridionale in die öffentliche Diskussion eingehen und zu Millionen Emigrant:innen innerhalb und außerhalb Italiens führen sollte. Während die Festigung der nationalen Identität zum zentralen gesellschaftlichen Projekt wird, werden auch transnationale künstlerische und literarische Strömungen, Genres und Avantgarden von italienischen Intellektuellen und Kulturschaffenden rezipiert und aufgegriffen. Wissenschaftliche Neuheiten wie Ethnologie, Anthropologie, Kriminologie, Darwinismus und Psychoanalyse beeinflussen sowohl die Wahrnehmung von Gesellschaft, des „Eigenen“ und „Anderen“, als auch die literarische Produktion der Zeit. Mit dem Aufblühen des Verlagswesens, der Ausweitung des Buchmarkts und der Entwicklung einer Unterhaltungsindustrie etablieren sich Medien wie Zeitungen und Zeitschriften, Schulbücher und das melodramma, die nicht nur der Zerstreuung dienen, sondern verschiedene Formen von Wissen popularisieren und für neue Zielgruppen zugänglich machen. Die „Masse“ als neue Größe tritt auf die Bühne und wird nicht nur zur Erfolgsmatrix kultureller Produktion, sondern Protagonistin politischer Bewegungen wie dem Sozialismus und Anarchismus. Während einige Intellektuelle und Literat:innen sich einem (vermeintlich) unpolitischen Ästhetizismus zuwenden, widmen sich andere, auch und zunehmend weibliche Autoren, drängenden gesellschaftlichen Problematiken wie der sozialen Frage und der Emanzipation von Frauen.
Das Seminar nimmt die komplexe Zeit von 1880 bis 1914 mithilfe verschiedener Hintergrundtexte und literarischer Schlaglichter in den Blick. - Literatur
-
- Literaturliste:
- de Amicis, Edmondo: Cuore (1886)
- Aleramo, Sibilla: Una donna (1906)
- Capuana, Luigi: Profumo (1892)
- D’Annunzio, Gabriele: Il piacere (1889)
- Deledda, Grazia: Elias Portolu (1900)
- Lombroso, Cesare: Gli anarchici (1885)
- Marinetti, Filippo Tommaso: Il Manifesto del Futurismo (1909)
- Martini, Ferdinando: Nell’Affrica Italiana (1891)
- Pirandello, Luigi: Suo marito (1911)
- Serao, Matilde: Il ventre di Napoli (1884)
- Svevo, Italo: Senilità (1898)
- Verga, Giovanni: Mastro-Don Gesualdo (1889)
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
-
Seminar – [RILK - Kern] - Goldoni und die commedia dell'arte
- Lehrperson
-
- Dr. Matthias Kern
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 3. Doppelstunde HSZ/0108 In Präsenz - Beschreibung
-
Carlo Goldoni gilt heute als einer der wichtigsten Theaterautoren der italienischen Literaturgeschichte. Dabei wurde sein Schaffen zu seinen Lebzeiten nicht ausschließlich positiv aufgenommen; in die Literaturgeschichte sind beispielsweise die Kontroversen mit Pietro Chiari und Carlo Gozzi eingegangen.
Dieses Seminar soll die besondere Rolle Goldonis als Reformator der traditionellen commedia dell’arte im 18. Jahrhundert hinterfragen und über die Analyse ausgewählter Theaterstücke Goldonis die Neugestaltung der traditionellen Maskenfiguren untersuchen. Studierende werden ebenfalls die historischen und kulturellen Hintergründe der venezianischen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts kennenlernen, die Goldonis Werke maßgeblich prägten. Darüber hinaus wird die Rolle der commedia dell'arte in der europäischen Theatergeschichte beleuchtet. Ebenfalls vorgesehen ist ein gemeinsamer Besuch des Staatsschauspiels Dresden und seiner modernen Inszenierung des „Diener zweier Herren“, um das komische Potenzial Goldonis Stücks besser zu verstehen. Ziel des Kurses ist es, die Studierenden zu befähigen, eigenständig literarische Analysen zu verfassen und die Relevanz von Goldonis Werk für die moderne Theaterwelt zu erkennen. - Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-1-ILS – Italienische Literaturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-1-IKS – Italienische Kulturwissenschaft – Spezialisierung
- SLK-MA-R-2-ILA – Italienische Literaturwissenschaft – Ausbau
- SLK-MA-R-2-IKA – Italienische Kulturwissenschaft – Ausbau
SLK-MA-R-2-IKWPF
(Interkulturelle Kompetenz und Wissenschaftliche Präsentation – Französisch)
-
Kolloquium – [RILK - König] - Forschungskolloquium Romanistik Literatur- / Kulturwissenschaft - Französisch/Ítalienisch
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 4. Doppelstunde W48/ Büro 411 In Präsenz - Beschreibung
- Das Interdisziplinäre Forschungskolloquium Romanistik Literatur- / Kulturwissenschaft richtet sich an Examenskandidat:innen, Doktorand:innen und Habilitand:innen und bietet zum einen die Möglichkeit, im interdisziplinären Dialog Abschlussarbeiten und Forschungsprojekte vorzustellen und zu diskutieren. Zum anderen sollen nach Absprache ausgewählte, grundlegende Texte der neueren Literatur- und Kulturtheorie gelesen und besprochen werden.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-2-IKWPF – Interkulturelle Kompetenz und Wissenschaftliche Präsentation – Französisch
- SLK-MA-R-2-IKWPI – Interkulturelle Kompetenz und Wissenschaftliche Präsentation – Italienisch
SLK-MA-R-2-IKWPI
(Interkulturelle Kompetenz und Wissenschaftliche Präsentation – Italienisch)
-
Kolloquium – [RILK - König] - Forschungskolloquium Romanistik Literatur- / Kulturwissenschaft - Französisch/Ítalienisch
- Lehrperson
-
- Dr. Torsten König
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 4. Doppelstunde W48/ Büro 411 In Präsenz - Beschreibung
- Das Interdisziplinäre Forschungskolloquium Romanistik Literatur- / Kulturwissenschaft richtet sich an Examenskandidat:innen, Doktorand:innen und Habilitand:innen und bietet zum einen die Möglichkeit, im interdisziplinären Dialog Abschlussarbeiten und Forschungsprojekte vorzustellen und zu diskutieren. Zum anderen sollen nach Absprache ausgewählte, grundlegende Texte der neueren Literatur- und Kulturtheorie gelesen und besprochen werden.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- SLK-MA-R-2-IKWPF – Interkulturelle Kompetenz und Wissenschaftliche Präsentation – Französisch
- SLK-MA-R-2-IKWPI – Interkulturelle Kompetenz und Wissenschaftliche Präsentation – Italienisch