Kommentierte Lehrveranstaltungen
Gesamtansicht – Wintersemester 2025/2026
SLK-MA-G-1-S-LIT
(Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur)
- Seminar – [ÄDL - Dröse] - Tumultus rusticorum – Der Bauernkrieg als Medienereignis
- Lehrperson
-
- Dr. Albrecht Dröse
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Keine Angabe
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde BSS/0109/U In Präsenz - Beschreibung
- Um 1524/25 kulminierten im süd- und mitteldeutschen Raum gesellschaftliche Konflikte in bewaffneten Erhebungen des ‚Gemeinen Mannes‘. Diese Auseinandersetzungen werden heute für gewöhnlich mit dem nicht ganz unproblematischen Begriff des 'deutschen Bauernkriegs' bezeichnet. Im Anschluss an die neuere Forschung soll im Seminar dieser Zusammenhang als „Medienereignis“ (Th. Kaufmann) betrachtet werden, ist er durch eine Vielzahl von Manifesten, Stellungnahmen, Programmschriften ('Die Zwölf Artikel'), Predigten (Thomas Müntzers 'Fürstenpredigt') usw. geprägt, die mittels der neuen Kommunikationsform der Flugschrift verbreitet worden sind. Das Seminar nähert sich dem umfangreichen Textkorpus exemplarisch an: Gefragt wird u. a. nach medialen Strategien und rhetorischen Formen, nach historischen und kulturellen Kontexten, nach Denkformen und Selbstverständnis der Akteure, nach den Folgen und Möglichkeiten der neuen Medientechnologie des Buchdrucks für die sozialen Bewegungen und dem schwierigen Verhältnis der „Revolution des gemeinen Mannes“ zur Reformation. Darüber hinaus soll auch die literarische Rezeption des Bauernkriegs in der Neuzeit in den Blick genommen werden.
- Literatur
-
- Die z. T. nicht leicht zugänglichen Texte werden zu Semesterbeginn in einem Reader zur Verfügung gestellt.
- Literaturhinweise: Helmut Brackert: Bauernkrieg und Literatur. Frankfurt am Main 1975; Peter Blickle: Der Bauernkrieg. Die Revolution des Gemeinen Mannes, 5. Aufl. München 2018; Thomas Kaufmann: Der Bauernkrieg. Ein Medienereignis, Freiburg 2024.
- Seminar – [NDL – Koch, L.] - Rainer Werner Fassbinder und seine Filme
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Lars Koch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde bis 3. Doppelstunde BSS/117 In Präsenz - Beschreibung
- Rainer Werner Fassbinder war ein enfant terrible des westdeutschen Kulturbetriebs. Sein Kino war oft provokativ und zielte auf die zentralen gesellschaftlichen und erinnerungspolitischen Konfliktlinien der BRD. Das Seminar will in Form von close screenings die spezifische Ästhetik von Fassbinders Filmen rekonstruieren und danach fragen, wie diese diskursiv, aber eben auch über ihre filmische Form politisch werden. Dabei stehen Fragen nach Identität, Sexualität, gesellschaftlicher Normen und politischer Kritik im Mittelpunkt.
Das Seminar hat zwei Zielsetzungen: Einerseits geht es darum, am Material zu erproben was es heißt, Filme wissenschaftlich zu rezipieren und zu debattieren. Andererseits soll sich über die Beschäftigung mit Fassbinder eine kleine Kulturgeschichte der BRD in den 1960er und 1970er Jahren entfalten.
- Seminar – [NDL – Tarbuk] - Klasse in der Gegenwartsliteratur
- Lehrperson
-
- Lara Tarbuk
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 35
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 6. Doppelstunde W48/1.01 In Präsenz - Beschreibung
- Mit dem Erscheinen von Didier Eribons Rückkehr nach Reims 2016 eroberte sich das Thema Klasse in der Literatur wie auch in der Soziologie, geradezu schlagartig, eine Bühne (zurück). Und auch die Nobelpreisvergabe an Annie Ernaux im Jahr 2022 zeugt von seiner anhaltenden Relevanz. Entsprechend dauerte es nicht lange, bis sich auch in der deutschsprachigen Literatur eine ganze Reihe von Schriftsteller*innen der Frage nach ihrer sozialen Herkunft zuwendeten: In Romanen und Essaysammlungen des letzten Jahrzehnts, etwa von Daniela Dröscher, Christian Baron und Deniz Ohde, findet die 'Klassenfrage' prominent Beachtung; mit der 'Autosoziobiografie' prägt sich gar eine eigene literarische Form der Klassenerzählung heraus. Das Seminar möchte sich dem Thema Klasse in der Gegenwartsliteratur nähern, eine Auswahl einschlägiger literarischer Texte sichten und dabei insbesondere das Verhältnis von Literatur und Soziologie, dass diese Texte prägt, genauer in den Blick nehmen.
- Literatur
- Das Seminar ist lektüreintensiv, da im Laufe des Semesters einige Romane in Gänze gelesen werden sollen.
SLK-MA-G-1-S-SPR
(Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur )
- Seminar – [GLS - Zhang] - Metaphern und Diskurslinguistik
- Lehrperson
-
- Dr. Bin Zhang
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Datum Uhrzeit Ort Durchführung bis W48/0101/U In Präsenz bis W48/0101/U In Präsenz bis W48/0101/U In Präsenz bis W48/0101/U In Präsenz bis ABS/0E04 In Präsenz bis HSZ/301 In Präsenz - Beschreibung
- Metaphern prägen unser Denken, Sprechen und Handeln – oft unbemerkt, aber mit großer Wirkung. Dieses Blockseminar führt in zentrale Theorien und Methoden der Metaphernanalyse ein (u. a. die kognitive Metapherntheorie nach Lakoff & Johnson) und verbindet diese mit diskurslinguistischen Ansätzen der Wirklichkeitskonstruktion.
Anhand aktueller politischer, medialer und gesellschaftlicher Diskurse (z. B. Migration, Klimawandel, Gesundheit) analysieren wir, wie metaphorische Sprachmuster kollektive Deutungen formen und legitimieren. Ziel ist es, ein kritisches Sprachbewusstsein für metaphorische Rahmungen in öffentlichen Debatten zu entwickeln und zugleich methodische Kompetenzen für eigene kleine Diskursanalysen zu erwerben.
Das Blockseminar ist Teil des Projekts „Frame und Metapher – Ein sprachwissenschaftliches Lehr- und Forschungsprojekt“, das durch eine Bereichsförderung für digitale Lehre unterstützt wird. Es findet vom 06.–09.10.2025 sowie vom 24.–25.11.2025 statt. Während des Seminars haben die Studierenden die Möglichkeit, an einem eigenen Forschungsprojekt zu arbeiten, Gastvorträge externer Expert:innen zu hören und ihre Ergebnisse am 25.11.2025 in einem kleinen öffentlichen Workshop zu präsentieren.
- Seminar – [GLS - Lasch] - Sprache und Religion
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 3. Doppelstunde SLUB TextLab / T3 In Präsenz - Beschreibung
- Dass auch Ideenlehren mit Transzendenzbezug sprachlich konstituiert sind, war eine der Grundannahmen der Vorlesung "Sprache und Religion", an die dieses Seminar direkt anschließt.
Im Seminar werden fortgeschrittene analytische Werkzeuge vermittelt, um den Sprachgebrauch in der Domäne Religion adäquat zu beschreiben. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf korpuslinguistischen und (framesemantisch informierten) diskurslinguistischen Methoden, um zu untersuchen, wie religiöse Bedeutungen in verschiedenen Kontexten konstruiert, legitimiert und ausgehandelt werden.
Nach dem Abschluss des Seminars werden Sie in der Lage sein,
- spezifische sprachliche Muster in religiösen Texten und Kommunikationsformen mithilfe korpusbasierter Ansätze zu identifizieren und zu analysieren,
- religiöse Diskurse zu dekonstruieren, um dahinterliegende Wissensformationen, Machtdynamiken und Deutungskämpfe aufzudecken,
- zu untersuchen, wie religiöse Konzepte und Narrative in vielfältigen sozialen und politischen Kontexten angeeignet werden.
Zentrale Kommunikationsplattform für das Seminar ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zum Kurs wird online zur Verfügung gestellt. Die Inputphase des Seminars wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung.
- Seminar – [GLS - Lasch] - Digitale Editionen
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde SLUB TextLab / T3 In Präsenz - Beschreibung
- Dieses Seminar befasst sich mit den grundlegenden Methoden und Herausforderungen der Digitalen Edition im Kontext der Digital Humanities. Die Verfügbarmachung historischer Quellen für Forschung, Lehre und eine interessierte Öffentlichkeit stellt eine zentrale Herausforderung dar. Ziel des Seminars ist es, den gesamten Workflow von der Bilddigitalisierung bis zur publizierbaren, digital angereicherten Textedition praktisch zu vermitteln. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Erschließung von vormodernen Handschriften.
Nach erfolgreichem Abschluss des Seminars werden Sie in der Lage sein,
- die Prinzipien und Standards der Digitalen Edition zu verstehen und praktisch anzuwenden,
- historische Handschriften, inklusive solcher in der Kurrentschrift, digital zu erschließen, zu transkribieren und zu verifizieren (auch auf der Basis von Optical Character Recognition (OCR)),
- Texte in einem TEI-konformen XML-Format zu kodieren und mit umfassenden Metadaten sowie linguistischen Informationen anzureichern,
- Grundlagen der Verknüpfung und Relationierung von Quellen und Wissen im Kontext des Wikiversums, insbesondere unter Nutzung von WikiData, zu verstehen und anzuwenden.
Zentrale Kommunikationsplattform für das Seminar ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zum Kurs wird online zur Verfügung gestellt. Die Inputphase des Seminars wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung.
- Seminar – [GLS - Sahlbach/Lasch] - Lektürekurs/Oberseminar
- Lehrperson
-
- Veronika Sahlbach
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch, jede ungerade Woche 3. Doppelstunde W48/0003/U In Präsenz - Beschreibung
- In dieser Lehrveranstaltungsform stellen fortgeschrittene Studierende ihre Forschungsprojekte (Abschlussarbeit) vor.
Studierende eignen sich Fertigkeiten im Umgang mit wissenschaftlichen Arbeits- und Publikationsformen an. Das Ziel der Lehrveranstaltung besteht darin, die Fähigkeit zu fördern, Diskussionen in geeigneter Form zu gestalten sowie die wissenschaftliche Recherche zielorientiert zu organisieren und in angemessener Form vor Fachpublikum zu präsentieren und zu diskutieren.
Der MATRIX-Raum zum Seminar ist unsere zentrale Kommunikationsplattform, Sie finden diesen unter folgendem Link: https://matrix.to/#/#gls-oberseminar:tu-dresden.de
- Seminar – [SSW - Scholze] Grammatischer und lexikalischer Sprachkontakt in der Slavia, insbesondere im Obersorbischen
- Lehrperson
-
- Dr. Lenka Scholze
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 3. Doppelstunde BSS/0149 In Präsenz - Beschreibung
- In dieser Veranstaltung soll es vor allem um Sprachkontakte in den modernen slavischen Standard- und Minderheitensprachen gehen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Obersorbischen, und zwar bei Veränderung und Umbau in der grammatischen und lexikalischen Struktur durch Einfluss der Kontaktsprache Deutsch. Zum Vergleich werden slavische Sprachen in anderen Kontaktsituationen, etwa mit dem Italienischen, hinzugezogen. Auch historische Kontaktsituationen, z.B. des Russischen, werden berücksichtigt.
Am Anfang der Veranstaltung soll in die verschiedenen Typen von Sprachkontaktsituationen, sowie in die Theorie der Auswirkungen und Resultate der Beeinflussung durch eine andere Sprache (matter borrowing, pattern borrowing, Umbau, Abbau etc., semantische Strukturanpassung) eingeführt werden. Diese theoretischen Grundlagen sollen an Beispielen aus verschiedenen Kontaktsituationen veranschaulicht werden bzw. auf die konkret behandelten Sprachen (v.a. auf das Obersorbische) angewendet werden. Dabei wird es nicht nur um die formale Integration von Lehnwörtern gehen, sondern auch um kontaktinduzierte Veränderungen im Bereich der lexikalischen Semantik, Morphosyntax oder Syntax.
Die Veranstaltung ist aufgrund ihrer Breite auch für Nichtslavisten geeignet, etwa für Romanisten und Germanisten, inkl. Lehramtsstudierende und alle am Sprachkontakt Interessierten. Kenntnisse einer slavischen Sprache sind von Vorteil, aber kein Muss. Die Bereitschaft, sich mit der Struktur der slavischen Sprachen zu beschäftigen, wird aber vorausgesetzt, ebenso Interesse an sprachvergleichenden Methoden, sowie der Analyse von Sprachdaten. - Literatur
- Literatur wird am Anfang der Veranstaltung und im Laufe des Semesters bekanntgegeben und zum Teil zur Verfügung gestellt.
SLK-MA-G-1-E-LIT
(Erweiterungsmodul Literatur und Kultur )
- Vorlesung – [ÄDL - Münkler] - Kulturen der Freundschaft
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Marina Münkler
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 108
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 5. Doppelstunde – Virtuell - Beschreibung
- Die Vorlesung beschreibt die Kulturen der Freundschaft von der antiken Freundschaftsliteratur bis zu den literarischen Entwürfen der höfischen Literatur des 13. Jahrhunderts. Die Kulturgeschichte der Freundschaft zeigt, dass unter Freundschaft sehr unterschiedliches verstanden werden kann. Grundsätzlich lassen sich öffentlichkeits- und privatheitsbezogene Modelle der Freundschaft unterscheiden. Freundschaft kann als Fundierungsbegriff gesellschaftlicher Ordnung, als Modell der Gemeinsinnstiftung, als zentrales Element eines gesellschaftlichen Tugendsystems, aber auch als Codierung intimer Beziehungen verstanden werden. Die daraus resultierende Polysemie des Begriffs der Freundschaft verweist auf die zahlreichen Funktionen, die ihm von der antiken bis zur hochmittelalterlichen Literatur und Kultur zugewiesen worden sind. Ziel der Vorlesung ist es daher zu beschreiben, in welcher Weise der Freundschaftsbegriff sich gewandelt hat und welche Vorstellungen von Politik, Ethik, Identität und Individualität damit verbunden sind.
Die Vorlesung startet am 20.10.2025
- Seminar – [ÄDL - Dröse] - Tumultus rusticorum – Der Bauernkrieg als Medienereignis
- Lehrperson
-
- Dr. Albrecht Dröse
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Keine Angabe
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde BSS/0109/U In Präsenz - Beschreibung
- Um 1524/25 kulminierten im süd- und mitteldeutschen Raum gesellschaftliche Konflikte in bewaffneten Erhebungen des ‚Gemeinen Mannes‘. Diese Auseinandersetzungen werden heute für gewöhnlich mit dem nicht ganz unproblematischen Begriff des 'deutschen Bauernkriegs' bezeichnet. Im Anschluss an die neuere Forschung soll im Seminar dieser Zusammenhang als „Medienereignis“ (Th. Kaufmann) betrachtet werden, ist er durch eine Vielzahl von Manifesten, Stellungnahmen, Programmschriften ('Die Zwölf Artikel'), Predigten (Thomas Müntzers 'Fürstenpredigt') usw. geprägt, die mittels der neuen Kommunikationsform der Flugschrift verbreitet worden sind. Das Seminar nähert sich dem umfangreichen Textkorpus exemplarisch an: Gefragt wird u. a. nach medialen Strategien und rhetorischen Formen, nach historischen und kulturellen Kontexten, nach Denkformen und Selbstverständnis der Akteure, nach den Folgen und Möglichkeiten der neuen Medientechnologie des Buchdrucks für die sozialen Bewegungen und dem schwierigen Verhältnis der „Revolution des gemeinen Mannes“ zur Reformation. Darüber hinaus soll auch die literarische Rezeption des Bauernkriegs in der Neuzeit in den Blick genommen werden.
- Literatur
-
- Die z. T. nicht leicht zugänglichen Texte werden zu Semesterbeginn in einem Reader zur Verfügung gestellt.
- Literaturhinweise: Helmut Brackert: Bauernkrieg und Literatur. Frankfurt am Main 1975; Peter Blickle: Der Bauernkrieg. Die Revolution des Gemeinen Mannes, 5. Aufl. München 2018; Thomas Kaufmann: Der Bauernkrieg. Ein Medienereignis, Freiburg 2024.
- Seminar – [NDL – Koch, L.] - Rainer Werner Fassbinder und seine Filme
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Lars Koch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde bis 3. Doppelstunde BSS/117 In Präsenz - Beschreibung
- Rainer Werner Fassbinder war ein enfant terrible des westdeutschen Kulturbetriebs. Sein Kino war oft provokativ und zielte auf die zentralen gesellschaftlichen und erinnerungspolitischen Konfliktlinien der BRD. Das Seminar will in Form von close screenings die spezifische Ästhetik von Fassbinders Filmen rekonstruieren und danach fragen, wie diese diskursiv, aber eben auch über ihre filmische Form politisch werden. Dabei stehen Fragen nach Identität, Sexualität, gesellschaftlicher Normen und politischer Kritik im Mittelpunkt.
Das Seminar hat zwei Zielsetzungen: Einerseits geht es darum, am Material zu erproben was es heißt, Filme wissenschaftlich zu rezipieren und zu debattieren. Andererseits soll sich über die Beschäftigung mit Fassbinder eine kleine Kulturgeschichte der BRD in den 1960er und 1970er Jahren entfalten.
- Seminar – [NDL – Tarbuk] - Klasse in der Gegenwartsliteratur
- Lehrperson
-
- Lara Tarbuk
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 35
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 6. Doppelstunde W48/1.01 In Präsenz - Beschreibung
- Mit dem Erscheinen von Didier Eribons Rückkehr nach Reims 2016 eroberte sich das Thema Klasse in der Literatur wie auch in der Soziologie, geradezu schlagartig, eine Bühne (zurück). Und auch die Nobelpreisvergabe an Annie Ernaux im Jahr 2022 zeugt von seiner anhaltenden Relevanz. Entsprechend dauerte es nicht lange, bis sich auch in der deutschsprachigen Literatur eine ganze Reihe von Schriftsteller*innen der Frage nach ihrer sozialen Herkunft zuwendeten: In Romanen und Essaysammlungen des letzten Jahrzehnts, etwa von Daniela Dröscher, Christian Baron und Deniz Ohde, findet die 'Klassenfrage' prominent Beachtung; mit der 'Autosoziobiografie' prägt sich gar eine eigene literarische Form der Klassenerzählung heraus. Das Seminar möchte sich dem Thema Klasse in der Gegenwartsliteratur nähern, eine Auswahl einschlägiger literarischer Texte sichten und dabei insbesondere das Verhältnis von Literatur und Soziologie, dass diese Texte prägt, genauer in den Blick nehmen.
- Literatur
- Das Seminar ist lektüreintensiv, da im Laufe des Semesters einige Romane in Gänze gelesen werden sollen.
SLK-MA-G-1-E-SPR
(Erweiterungsmodul Sprache und Kultur )
- Seminar – [GLS - Zhang] - Metaphern und Diskurslinguistik
- Lehrperson
-
- Dr. Bin Zhang
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Datum Uhrzeit Ort Durchführung bis W48/0101/U In Präsenz bis W48/0101/U In Präsenz bis W48/0101/U In Präsenz bis W48/0101/U In Präsenz bis ABS/0E04 In Präsenz bis HSZ/301 In Präsenz - Beschreibung
- Metaphern prägen unser Denken, Sprechen und Handeln – oft unbemerkt, aber mit großer Wirkung. Dieses Blockseminar führt in zentrale Theorien und Methoden der Metaphernanalyse ein (u. a. die kognitive Metapherntheorie nach Lakoff & Johnson) und verbindet diese mit diskurslinguistischen Ansätzen der Wirklichkeitskonstruktion.
Anhand aktueller politischer, medialer und gesellschaftlicher Diskurse (z. B. Migration, Klimawandel, Gesundheit) analysieren wir, wie metaphorische Sprachmuster kollektive Deutungen formen und legitimieren. Ziel ist es, ein kritisches Sprachbewusstsein für metaphorische Rahmungen in öffentlichen Debatten zu entwickeln und zugleich methodische Kompetenzen für eigene kleine Diskursanalysen zu erwerben.
Das Blockseminar ist Teil des Projekts „Frame und Metapher – Ein sprachwissenschaftliches Lehr- und Forschungsprojekt“, das durch eine Bereichsförderung für digitale Lehre unterstützt wird. Es findet vom 06.–09.10.2025 sowie vom 24.–25.11.2025 statt. Während des Seminars haben die Studierenden die Möglichkeit, an einem eigenen Forschungsprojekt zu arbeiten, Gastvorträge externer Expert:innen zu hören und ihre Ergebnisse am 25.11.2025 in einem kleinen öffentlichen Workshop zu präsentieren.
- Seminar – [GLS - Lasch] - Sprache und Religion
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 3. Doppelstunde SLUB TextLab / T3 In Präsenz - Beschreibung
- Dass auch Ideenlehren mit Transzendenzbezug sprachlich konstituiert sind, war eine der Grundannahmen der Vorlesung "Sprache und Religion", an die dieses Seminar direkt anschließt.
Im Seminar werden fortgeschrittene analytische Werkzeuge vermittelt, um den Sprachgebrauch in der Domäne Religion adäquat zu beschreiben. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf korpuslinguistischen und (framesemantisch informierten) diskurslinguistischen Methoden, um zu untersuchen, wie religiöse Bedeutungen in verschiedenen Kontexten konstruiert, legitimiert und ausgehandelt werden.
Nach dem Abschluss des Seminars werden Sie in der Lage sein,
- spezifische sprachliche Muster in religiösen Texten und Kommunikationsformen mithilfe korpusbasierter Ansätze zu identifizieren und zu analysieren,
- religiöse Diskurse zu dekonstruieren, um dahinterliegende Wissensformationen, Machtdynamiken und Deutungskämpfe aufzudecken,
- zu untersuchen, wie religiöse Konzepte und Narrative in vielfältigen sozialen und politischen Kontexten angeeignet werden.
Zentrale Kommunikationsplattform für das Seminar ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zum Kurs wird online zur Verfügung gestellt. Die Inputphase des Seminars wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung.
- Seminar – [GLS - Lasch] - Digitale Editionen
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde SLUB TextLab / T3 In Präsenz - Beschreibung
- Dieses Seminar befasst sich mit den grundlegenden Methoden und Herausforderungen der Digitalen Edition im Kontext der Digital Humanities. Die Verfügbarmachung historischer Quellen für Forschung, Lehre und eine interessierte Öffentlichkeit stellt eine zentrale Herausforderung dar. Ziel des Seminars ist es, den gesamten Workflow von der Bilddigitalisierung bis zur publizierbaren, digital angereicherten Textedition praktisch zu vermitteln. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Erschließung von vormodernen Handschriften.
Nach erfolgreichem Abschluss des Seminars werden Sie in der Lage sein,
- die Prinzipien und Standards der Digitalen Edition zu verstehen und praktisch anzuwenden,
- historische Handschriften, inklusive solcher in der Kurrentschrift, digital zu erschließen, zu transkribieren und zu verifizieren (auch auf der Basis von Optical Character Recognition (OCR)),
- Texte in einem TEI-konformen XML-Format zu kodieren und mit umfassenden Metadaten sowie linguistischen Informationen anzureichern,
- Grundlagen der Verknüpfung und Relationierung von Quellen und Wissen im Kontext des Wikiversums, insbesondere unter Nutzung von WikiData, zu verstehen und anzuwenden.
Zentrale Kommunikationsplattform für das Seminar ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zum Kurs wird online zur Verfügung gestellt. Die Inputphase des Seminars wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung.
- Vorlesung – [GLS - Lasch] - Konstruktionsgrammatik
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 100
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Freitag 2. Doppelstunde ABS/0E08/H In Präsenz - Beschreibung
- Diese Vorlesung bietet eine umfassende Einführung in die aktuellen Entwicklungen der Konstruktionsgrammatik, eine der zentralen Theorien der kognitiven Linguistik. Im Mittelpunkt steht die Annahme, dass Sprache aus "Konstruktionen" besteht – konventionalisierten Paarungen von Bedeutung und Form.
Die Vorlesung wird durch zwei Schwerpunktsetzungen gekennzeichnet sein. Zum einen ist das die enge Verbindung der Konstruktionsgrammatik mit der Framesemantik. Die Framesemantik kann konstruktionelle Analysen ideal ergänzen, indem sie die konzeptuellen Grundlagen sprachlicher Bedeutung detailliert erschließt. Wir untersuchen, wie Konstruktionen und Frames, Wissensrahmen, in Relation zueinander stehen.
Zum anderen widmet sich die Vorlesung der Konstruktikographie. Dieses Gebiet verbindet die theoretischen Erkenntnisse der Konstruktionsgrammatik mit den Methoden der praktischen Lexikographie, um "Konstruktika" – umfassende Verzeichnisse von Konstruktionen – zu entwickeln. Wir werden Ziele und Methoden der Konstruktikographie erörtern, einschließlich korpusbasierter Workflows, Annotationspraktiken und der Strukturierung von Konstruktionsbeschreibungen.
- Seminar – [GLS - Sahlbach/Lasch] - Lektürekurs/Oberseminar
- Lehrperson
-
- Veronika Sahlbach
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch, jede ungerade Woche 3. Doppelstunde W48/0003/U In Präsenz - Beschreibung
- In dieser Lehrveranstaltungsform stellen fortgeschrittene Studierende ihre Forschungsprojekte (Abschlussarbeit) vor.
Studierende eignen sich Fertigkeiten im Umgang mit wissenschaftlichen Arbeits- und Publikationsformen an. Das Ziel der Lehrveranstaltung besteht darin, die Fähigkeit zu fördern, Diskussionen in geeigneter Form zu gestalten sowie die wissenschaftliche Recherche zielorientiert zu organisieren und in angemessener Form vor Fachpublikum zu präsentieren und zu diskutieren.
Der MATRIX-Raum zum Seminar ist unsere zentrale Kommunikationsplattform, Sie finden diesen unter folgendem Link: https://matrix.to/#/#gls-oberseminar:tu-dresden.de
- Seminar – [SSW - Scholze] Grammatischer und lexikalischer Sprachkontakt in der Slavia, insbesondere im Obersorbischen
- Lehrperson
-
- Dr. Lenka Scholze
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 3. Doppelstunde BSS/0149 In Präsenz - Beschreibung
- In dieser Veranstaltung soll es vor allem um Sprachkontakte in den modernen slavischen Standard- und Minderheitensprachen gehen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Obersorbischen, und zwar bei Veränderung und Umbau in der grammatischen und lexikalischen Struktur durch Einfluss der Kontaktsprache Deutsch. Zum Vergleich werden slavische Sprachen in anderen Kontaktsituationen, etwa mit dem Italienischen, hinzugezogen. Auch historische Kontaktsituationen, z.B. des Russischen, werden berücksichtigt.
Am Anfang der Veranstaltung soll in die verschiedenen Typen von Sprachkontaktsituationen, sowie in die Theorie der Auswirkungen und Resultate der Beeinflussung durch eine andere Sprache (matter borrowing, pattern borrowing, Umbau, Abbau etc., semantische Strukturanpassung) eingeführt werden. Diese theoretischen Grundlagen sollen an Beispielen aus verschiedenen Kontaktsituationen veranschaulicht werden bzw. auf die konkret behandelten Sprachen (v.a. auf das Obersorbische) angewendet werden. Dabei wird es nicht nur um die formale Integration von Lehnwörtern gehen, sondern auch um kontaktinduzierte Veränderungen im Bereich der lexikalischen Semantik, Morphosyntax oder Syntax.
Die Veranstaltung ist aufgrund ihrer Breite auch für Nichtslavisten geeignet, etwa für Romanisten und Germanisten, inkl. Lehramtsstudierende und alle am Sprachkontakt Interessierten. Kenntnisse einer slavischen Sprache sind von Vorteil, aber kein Muss. Die Bereitschaft, sich mit der Struktur der slavischen Sprachen zu beschäftigen, wird aber vorausgesetzt, ebenso Interesse an sprachvergleichenden Methoden, sowie der Analyse von Sprachdaten. - Literatur
- Literatur wird am Anfang der Veranstaltung und im Laufe des Semesters bekanntgegeben und zum Teil zur Verfügung gestellt.
SLK-MA-G-2-A-LIT
(Ausbaumodul – Literatur und Kultur)
- Seminar – [ÄDL - Dröse] - Tumultus rusticorum – Der Bauernkrieg als Medienereignis
- Lehrperson
-
- Dr. Albrecht Dröse
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Keine Angabe
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde BSS/0109/U In Präsenz - Beschreibung
- Um 1524/25 kulminierten im süd- und mitteldeutschen Raum gesellschaftliche Konflikte in bewaffneten Erhebungen des ‚Gemeinen Mannes‘. Diese Auseinandersetzungen werden heute für gewöhnlich mit dem nicht ganz unproblematischen Begriff des 'deutschen Bauernkriegs' bezeichnet. Im Anschluss an die neuere Forschung soll im Seminar dieser Zusammenhang als „Medienereignis“ (Th. Kaufmann) betrachtet werden, ist er durch eine Vielzahl von Manifesten, Stellungnahmen, Programmschriften ('Die Zwölf Artikel'), Predigten (Thomas Müntzers 'Fürstenpredigt') usw. geprägt, die mittels der neuen Kommunikationsform der Flugschrift verbreitet worden sind. Das Seminar nähert sich dem umfangreichen Textkorpus exemplarisch an: Gefragt wird u. a. nach medialen Strategien und rhetorischen Formen, nach historischen und kulturellen Kontexten, nach Denkformen und Selbstverständnis der Akteure, nach den Folgen und Möglichkeiten der neuen Medientechnologie des Buchdrucks für die sozialen Bewegungen und dem schwierigen Verhältnis der „Revolution des gemeinen Mannes“ zur Reformation. Darüber hinaus soll auch die literarische Rezeption des Bauernkriegs in der Neuzeit in den Blick genommen werden.
- Literatur
-
- Die z. T. nicht leicht zugänglichen Texte werden zu Semesterbeginn in einem Reader zur Verfügung gestellt.
- Literaturhinweise: Helmut Brackert: Bauernkrieg und Literatur. Frankfurt am Main 1975; Peter Blickle: Der Bauernkrieg. Die Revolution des Gemeinen Mannes, 5. Aufl. München 2018; Thomas Kaufmann: Der Bauernkrieg. Ein Medienereignis, Freiburg 2024.
- Seminar – [NDL – Koch, L.] - Rainer Werner Fassbinder und seine Filme
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Lars Koch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde bis 3. Doppelstunde BSS/117 In Präsenz - Beschreibung
- Rainer Werner Fassbinder war ein enfant terrible des westdeutschen Kulturbetriebs. Sein Kino war oft provokativ und zielte auf die zentralen gesellschaftlichen und erinnerungspolitischen Konfliktlinien der BRD. Das Seminar will in Form von close screenings die spezifische Ästhetik von Fassbinders Filmen rekonstruieren und danach fragen, wie diese diskursiv, aber eben auch über ihre filmische Form politisch werden. Dabei stehen Fragen nach Identität, Sexualität, gesellschaftlicher Normen und politischer Kritik im Mittelpunkt.
Das Seminar hat zwei Zielsetzungen: Einerseits geht es darum, am Material zu erproben was es heißt, Filme wissenschaftlich zu rezipieren und zu debattieren. Andererseits soll sich über die Beschäftigung mit Fassbinder eine kleine Kulturgeschichte der BRD in den 1960er und 1970er Jahren entfalten.
- Seminar – [NDL – Tarbuk] - Klasse in der Gegenwartsliteratur
- Lehrperson
-
- Lara Tarbuk
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 35
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 6. Doppelstunde W48/1.01 In Präsenz - Beschreibung
- Mit dem Erscheinen von Didier Eribons Rückkehr nach Reims 2016 eroberte sich das Thema Klasse in der Literatur wie auch in der Soziologie, geradezu schlagartig, eine Bühne (zurück). Und auch die Nobelpreisvergabe an Annie Ernaux im Jahr 2022 zeugt von seiner anhaltenden Relevanz. Entsprechend dauerte es nicht lange, bis sich auch in der deutschsprachigen Literatur eine ganze Reihe von Schriftsteller*innen der Frage nach ihrer sozialen Herkunft zuwendeten: In Romanen und Essaysammlungen des letzten Jahrzehnts, etwa von Daniela Dröscher, Christian Baron und Deniz Ohde, findet die 'Klassenfrage' prominent Beachtung; mit der 'Autosoziobiografie' prägt sich gar eine eigene literarische Form der Klassenerzählung heraus. Das Seminar möchte sich dem Thema Klasse in der Gegenwartsliteratur nähern, eine Auswahl einschlägiger literarischer Texte sichten und dabei insbesondere das Verhältnis von Literatur und Soziologie, dass diese Texte prägt, genauer in den Blick nehmen.
- Literatur
- Das Seminar ist lektüreintensiv, da im Laufe des Semesters einige Romane in Gänze gelesen werden sollen.
SLK-MA-G-2-A-SPR
(Ausbaumodul – Sprache und Kultur)
- Seminar – [GLS - Zhang] - Metaphern und Diskurslinguistik
- Lehrperson
-
- Dr. Bin Zhang
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Datum Uhrzeit Ort Durchführung bis W48/0101/U In Präsenz bis W48/0101/U In Präsenz bis W48/0101/U In Präsenz bis W48/0101/U In Präsenz bis ABS/0E04 In Präsenz bis HSZ/301 In Präsenz - Beschreibung
- Metaphern prägen unser Denken, Sprechen und Handeln – oft unbemerkt, aber mit großer Wirkung. Dieses Blockseminar führt in zentrale Theorien und Methoden der Metaphernanalyse ein (u. a. die kognitive Metapherntheorie nach Lakoff & Johnson) und verbindet diese mit diskurslinguistischen Ansätzen der Wirklichkeitskonstruktion.
Anhand aktueller politischer, medialer und gesellschaftlicher Diskurse (z. B. Migration, Klimawandel, Gesundheit) analysieren wir, wie metaphorische Sprachmuster kollektive Deutungen formen und legitimieren. Ziel ist es, ein kritisches Sprachbewusstsein für metaphorische Rahmungen in öffentlichen Debatten zu entwickeln und zugleich methodische Kompetenzen für eigene kleine Diskursanalysen zu erwerben.
Das Blockseminar ist Teil des Projekts „Frame und Metapher – Ein sprachwissenschaftliches Lehr- und Forschungsprojekt“, das durch eine Bereichsförderung für digitale Lehre unterstützt wird. Es findet vom 06.–09.10.2025 sowie vom 24.–25.11.2025 statt. Während des Seminars haben die Studierenden die Möglichkeit, an einem eigenen Forschungsprojekt zu arbeiten, Gastvorträge externer Expert:innen zu hören und ihre Ergebnisse am 25.11.2025 in einem kleinen öffentlichen Workshop zu präsentieren.
- Seminar – [GLS - Lasch] - Sprache und Religion
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 3. Doppelstunde SLUB TextLab / T3 In Präsenz - Beschreibung
- Dass auch Ideenlehren mit Transzendenzbezug sprachlich konstituiert sind, war eine der Grundannahmen der Vorlesung "Sprache und Religion", an die dieses Seminar direkt anschließt.
Im Seminar werden fortgeschrittene analytische Werkzeuge vermittelt, um den Sprachgebrauch in der Domäne Religion adäquat zu beschreiben. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf korpuslinguistischen und (framesemantisch informierten) diskurslinguistischen Methoden, um zu untersuchen, wie religiöse Bedeutungen in verschiedenen Kontexten konstruiert, legitimiert und ausgehandelt werden.
Nach dem Abschluss des Seminars werden Sie in der Lage sein,
- spezifische sprachliche Muster in religiösen Texten und Kommunikationsformen mithilfe korpusbasierter Ansätze zu identifizieren und zu analysieren,
- religiöse Diskurse zu dekonstruieren, um dahinterliegende Wissensformationen, Machtdynamiken und Deutungskämpfe aufzudecken,
- zu untersuchen, wie religiöse Konzepte und Narrative in vielfältigen sozialen und politischen Kontexten angeeignet werden.
Zentrale Kommunikationsplattform für das Seminar ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zum Kurs wird online zur Verfügung gestellt. Die Inputphase des Seminars wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung.
- Seminar – [GLS - Lasch] - Digitale Editionen
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde SLUB TextLab / T3 In Präsenz - Beschreibung
- Dieses Seminar befasst sich mit den grundlegenden Methoden und Herausforderungen der Digitalen Edition im Kontext der Digital Humanities. Die Verfügbarmachung historischer Quellen für Forschung, Lehre und eine interessierte Öffentlichkeit stellt eine zentrale Herausforderung dar. Ziel des Seminars ist es, den gesamten Workflow von der Bilddigitalisierung bis zur publizierbaren, digital angereicherten Textedition praktisch zu vermitteln. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Erschließung von vormodernen Handschriften.
Nach erfolgreichem Abschluss des Seminars werden Sie in der Lage sein,
- die Prinzipien und Standards der Digitalen Edition zu verstehen und praktisch anzuwenden,
- historische Handschriften, inklusive solcher in der Kurrentschrift, digital zu erschließen, zu transkribieren und zu verifizieren (auch auf der Basis von Optical Character Recognition (OCR)),
- Texte in einem TEI-konformen XML-Format zu kodieren und mit umfassenden Metadaten sowie linguistischen Informationen anzureichern,
- Grundlagen der Verknüpfung und Relationierung von Quellen und Wissen im Kontext des Wikiversums, insbesondere unter Nutzung von WikiData, zu verstehen und anzuwenden.
Zentrale Kommunikationsplattform für das Seminar ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zum Kurs wird online zur Verfügung gestellt. Die Inputphase des Seminars wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung.
- Seminar – [GLS - Sahlbach/Lasch] - Lektürekurs/Oberseminar
- Lehrperson
-
- Veronika Sahlbach
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch, jede ungerade Woche 3. Doppelstunde W48/0003/U In Präsenz - Beschreibung
- In dieser Lehrveranstaltungsform stellen fortgeschrittene Studierende ihre Forschungsprojekte (Abschlussarbeit) vor.
Studierende eignen sich Fertigkeiten im Umgang mit wissenschaftlichen Arbeits- und Publikationsformen an. Das Ziel der Lehrveranstaltung besteht darin, die Fähigkeit zu fördern, Diskussionen in geeigneter Form zu gestalten sowie die wissenschaftliche Recherche zielorientiert zu organisieren und in angemessener Form vor Fachpublikum zu präsentieren und zu diskutieren.
Der MATRIX-Raum zum Seminar ist unsere zentrale Kommunikationsplattform, Sie finden diesen unter folgendem Link: https://matrix.to/#/#gls-oberseminar:tu-dresden.de
- Seminar – [SSW - Scholze] Grammatischer und lexikalischer Sprachkontakt in der Slavia, insbesondere im Obersorbischen
- Lehrperson
-
- Dr. Lenka Scholze
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 3. Doppelstunde BSS/0149 In Präsenz - Beschreibung
- In dieser Veranstaltung soll es vor allem um Sprachkontakte in den modernen slavischen Standard- und Minderheitensprachen gehen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Obersorbischen, und zwar bei Veränderung und Umbau in der grammatischen und lexikalischen Struktur durch Einfluss der Kontaktsprache Deutsch. Zum Vergleich werden slavische Sprachen in anderen Kontaktsituationen, etwa mit dem Italienischen, hinzugezogen. Auch historische Kontaktsituationen, z.B. des Russischen, werden berücksichtigt.
Am Anfang der Veranstaltung soll in die verschiedenen Typen von Sprachkontaktsituationen, sowie in die Theorie der Auswirkungen und Resultate der Beeinflussung durch eine andere Sprache (matter borrowing, pattern borrowing, Umbau, Abbau etc., semantische Strukturanpassung) eingeführt werden. Diese theoretischen Grundlagen sollen an Beispielen aus verschiedenen Kontaktsituationen veranschaulicht werden bzw. auf die konkret behandelten Sprachen (v.a. auf das Obersorbische) angewendet werden. Dabei wird es nicht nur um die formale Integration von Lehnwörtern gehen, sondern auch um kontaktinduzierte Veränderungen im Bereich der lexikalischen Semantik, Morphosyntax oder Syntax.
Die Veranstaltung ist aufgrund ihrer Breite auch für Nichtslavisten geeignet, etwa für Romanisten und Germanisten, inkl. Lehramtsstudierende und alle am Sprachkontakt Interessierten. Kenntnisse einer slavischen Sprache sind von Vorteil, aber kein Muss. Die Bereitschaft, sich mit der Struktur der slavischen Sprachen zu beschäftigen, wird aber vorausgesetzt, ebenso Interesse an sprachvergleichenden Methoden, sowie der Analyse von Sprachdaten. - Literatur
- Literatur wird am Anfang der Veranstaltung und im Laufe des Semesters bekanntgegeben und zum Teil zur Verfügung gestellt.
SLK-MA-G-2-WP-LIT
(Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur)
- Seminar – [ÄDL - Dröse] - Tumultus rusticorum – Der Bauernkrieg als Medienereignis
- Lehrperson
-
- Dr. Albrecht Dröse
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Keine Angabe
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde BSS/0109/U In Präsenz - Beschreibung
- Um 1524/25 kulminierten im süd- und mitteldeutschen Raum gesellschaftliche Konflikte in bewaffneten Erhebungen des ‚Gemeinen Mannes‘. Diese Auseinandersetzungen werden heute für gewöhnlich mit dem nicht ganz unproblematischen Begriff des 'deutschen Bauernkriegs' bezeichnet. Im Anschluss an die neuere Forschung soll im Seminar dieser Zusammenhang als „Medienereignis“ (Th. Kaufmann) betrachtet werden, ist er durch eine Vielzahl von Manifesten, Stellungnahmen, Programmschriften ('Die Zwölf Artikel'), Predigten (Thomas Müntzers 'Fürstenpredigt') usw. geprägt, die mittels der neuen Kommunikationsform der Flugschrift verbreitet worden sind. Das Seminar nähert sich dem umfangreichen Textkorpus exemplarisch an: Gefragt wird u. a. nach medialen Strategien und rhetorischen Formen, nach historischen und kulturellen Kontexten, nach Denkformen und Selbstverständnis der Akteure, nach den Folgen und Möglichkeiten der neuen Medientechnologie des Buchdrucks für die sozialen Bewegungen und dem schwierigen Verhältnis der „Revolution des gemeinen Mannes“ zur Reformation. Darüber hinaus soll auch die literarische Rezeption des Bauernkriegs in der Neuzeit in den Blick genommen werden.
- Literatur
-
- Die z. T. nicht leicht zugänglichen Texte werden zu Semesterbeginn in einem Reader zur Verfügung gestellt.
- Literaturhinweise: Helmut Brackert: Bauernkrieg und Literatur. Frankfurt am Main 1975; Peter Blickle: Der Bauernkrieg. Die Revolution des Gemeinen Mannes, 5. Aufl. München 2018; Thomas Kaufmann: Der Bauernkrieg. Ein Medienereignis, Freiburg 2024.
- Seminar – [NDL – Koch, L.] - Rainer Werner Fassbinder und seine Filme
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Lars Koch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde bis 3. Doppelstunde BSS/117 In Präsenz - Beschreibung
- Rainer Werner Fassbinder war ein enfant terrible des westdeutschen Kulturbetriebs. Sein Kino war oft provokativ und zielte auf die zentralen gesellschaftlichen und erinnerungspolitischen Konfliktlinien der BRD. Das Seminar will in Form von close screenings die spezifische Ästhetik von Fassbinders Filmen rekonstruieren und danach fragen, wie diese diskursiv, aber eben auch über ihre filmische Form politisch werden. Dabei stehen Fragen nach Identität, Sexualität, gesellschaftlicher Normen und politischer Kritik im Mittelpunkt.
Das Seminar hat zwei Zielsetzungen: Einerseits geht es darum, am Material zu erproben was es heißt, Filme wissenschaftlich zu rezipieren und zu debattieren. Andererseits soll sich über die Beschäftigung mit Fassbinder eine kleine Kulturgeschichte der BRD in den 1960er und 1970er Jahren entfalten.
- Seminar – [NDL – Koch, L.] - Forschungslaboratorium
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Lars Koch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 15
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 7. Doppelstunde W48/0.03 In Präsenz - Beschreibung
- Examenskandidat:innen auf Einladung.
Das Forschungskolloquium bietet Raum für gemeinsames Forschen. Hier können Abschlussarbeiten ebenso diskutiert werden wie theoretische Texte oder aktuelle Publikations- und Antragsvorhaben.
- Seminar – [NDL – Stricker] - Werkstatt Forschungsarbeiten
- Lehrperson
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 10
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung – – W48/1.25 In Präsenz - Beschreibung
- Keine Modulzuordnung (ein Modul musste im WebCMS angegeben werden, ist aber nicht zutreffend): nur für Studierende, die bei Dr. Stricker ihre Abschlussarbeit schreiben. Die Anmeldung bzw. die Kommunikation erfolgt direkt mit dem Dozenten.
Blocktermine: Fr, 7.10.2025 und Fr, 23.01.2026 jeweils 2.-4. DS.
Dieses Blockseminar dient zur Begleitung Ihres Schreibprozesses bei einer von mir betreuten Abschlussarbeit (BA/MA/STEX). Im Rahmen eines von zwei Blockterminen haben Sie Gelegenheit, Ihr Projekt zu präsentieren, und können sich konstruktives Peer-Feedback einholen. Sie erhalten Einblick in die Anforderungen an eine Abschlussarbeit und die Bewertungskriterien und werden bei der Entwicklung Ihrer Fragestellung und einer zu ihrem Thema passenden Methodik geschult.
- Seminar – [NDL – Tarbuk] - Klasse in der Gegenwartsliteratur
- Lehrperson
-
- Lara Tarbuk
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 35
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Von bis
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 6. Doppelstunde W48/1.01 In Präsenz - Beschreibung
- Mit dem Erscheinen von Didier Eribons Rückkehr nach Reims 2016 eroberte sich das Thema Klasse in der Literatur wie auch in der Soziologie, geradezu schlagartig, eine Bühne (zurück). Und auch die Nobelpreisvergabe an Annie Ernaux im Jahr 2022 zeugt von seiner anhaltenden Relevanz. Entsprechend dauerte es nicht lange, bis sich auch in der deutschsprachigen Literatur eine ganze Reihe von Schriftsteller*innen der Frage nach ihrer sozialen Herkunft zuwendeten: In Romanen und Essaysammlungen des letzten Jahrzehnts, etwa von Daniela Dröscher, Christian Baron und Deniz Ohde, findet die 'Klassenfrage' prominent Beachtung; mit der 'Autosoziobiografie' prägt sich gar eine eigene literarische Form der Klassenerzählung heraus. Das Seminar möchte sich dem Thema Klasse in der Gegenwartsliteratur nähern, eine Auswahl einschlägiger literarischer Texte sichten und dabei insbesondere das Verhältnis von Literatur und Soziologie, dass diese Texte prägt, genauer in den Blick nehmen.
- Literatur
- Das Seminar ist lektüreintensiv, da im Laufe des Semesters einige Romane in Gänze gelesen werden sollen.
SLK-MA-G-2-WP-SPR
(Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur)
- Seminar – [GLS - Lasch] - Sprache und Religion
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 3. Doppelstunde SLUB TextLab / T3 In Präsenz - Beschreibung
- Dass auch Ideenlehren mit Transzendenzbezug sprachlich konstituiert sind, war eine der Grundannahmen der Vorlesung "Sprache und Religion", an die dieses Seminar direkt anschließt.
Im Seminar werden fortgeschrittene analytische Werkzeuge vermittelt, um den Sprachgebrauch in der Domäne Religion adäquat zu beschreiben. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf korpuslinguistischen und (framesemantisch informierten) diskurslinguistischen Methoden, um zu untersuchen, wie religiöse Bedeutungen in verschiedenen Kontexten konstruiert, legitimiert und ausgehandelt werden.
Nach dem Abschluss des Seminars werden Sie in der Lage sein,
- spezifische sprachliche Muster in religiösen Texten und Kommunikationsformen mithilfe korpusbasierter Ansätze zu identifizieren und zu analysieren,
- religiöse Diskurse zu dekonstruieren, um dahinterliegende Wissensformationen, Machtdynamiken und Deutungskämpfe aufzudecken,
- zu untersuchen, wie religiöse Konzepte und Narrative in vielfältigen sozialen und politischen Kontexten angeeignet werden.
Zentrale Kommunikationsplattform für das Seminar ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zum Kurs wird online zur Verfügung gestellt. Die Inputphase des Seminars wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung.
- Seminar – [GLS - Lasch] - Digitale Editionen
- Lehrperson
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde SLUB TextLab / T3 In Präsenz - Beschreibung
- Dieses Seminar befasst sich mit den grundlegenden Methoden und Herausforderungen der Digitalen Edition im Kontext der Digital Humanities. Die Verfügbarmachung historischer Quellen für Forschung, Lehre und eine interessierte Öffentlichkeit stellt eine zentrale Herausforderung dar. Ziel des Seminars ist es, den gesamten Workflow von der Bilddigitalisierung bis zur publizierbaren, digital angereicherten Textedition praktisch zu vermitteln. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Erschließung von vormodernen Handschriften.
Nach erfolgreichem Abschluss des Seminars werden Sie in der Lage sein,
- die Prinzipien und Standards der Digitalen Edition zu verstehen und praktisch anzuwenden,
- historische Handschriften, inklusive solcher in der Kurrentschrift, digital zu erschließen, zu transkribieren und zu verifizieren (auch auf der Basis von Optical Character Recognition (OCR)),
- Texte in einem TEI-konformen XML-Format zu kodieren und mit umfassenden Metadaten sowie linguistischen Informationen anzureichern,
- Grundlagen der Verknüpfung und Relationierung von Quellen und Wissen im Kontext des Wikiversums, insbesondere unter Nutzung von WikiData, zu verstehen und anzuwenden.
Zentrale Kommunikationsplattform für das Seminar ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zum Kurs wird online zur Verfügung gestellt. Die Inputphase des Seminars wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung.
- Seminar – [GLS - Sahlbach/Lasch] - Lektürekurs/Oberseminar
- Lehrperson
-
- Veronika Sahlbach
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 30
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch, jede ungerade Woche 3. Doppelstunde W48/0003/U In Präsenz - Beschreibung
- In dieser Lehrveranstaltungsform stellen fortgeschrittene Studierende ihre Forschungsprojekte (Abschlussarbeit) vor.
Studierende eignen sich Fertigkeiten im Umgang mit wissenschaftlichen Arbeits- und Publikationsformen an. Das Ziel der Lehrveranstaltung besteht darin, die Fähigkeit zu fördern, Diskussionen in geeigneter Form zu gestalten sowie die wissenschaftliche Recherche zielorientiert zu organisieren und in angemessener Form vor Fachpublikum zu präsentieren und zu diskutieren.
Der MATRIX-Raum zum Seminar ist unsere zentrale Kommunikationsplattform, Sie finden diesen unter folgendem Link: https://matrix.to/#/#gls-oberseminar:tu-dresden.de
- Seminar – [SSW - Scholze] Grammatischer und lexikalischer Sprachkontakt in der Slavia, insbesondere im Obersorbischen
- Lehrperson
-
- Dr. Lenka Scholze
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 3. Doppelstunde BSS/0149 In Präsenz - Beschreibung
- In dieser Veranstaltung soll es vor allem um Sprachkontakte in den modernen slavischen Standard- und Minderheitensprachen gehen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Obersorbischen, und zwar bei Veränderung und Umbau in der grammatischen und lexikalischen Struktur durch Einfluss der Kontaktsprache Deutsch. Zum Vergleich werden slavische Sprachen in anderen Kontaktsituationen, etwa mit dem Italienischen, hinzugezogen. Auch historische Kontaktsituationen, z.B. des Russischen, werden berücksichtigt.
Am Anfang der Veranstaltung soll in die verschiedenen Typen von Sprachkontaktsituationen, sowie in die Theorie der Auswirkungen und Resultate der Beeinflussung durch eine andere Sprache (matter borrowing, pattern borrowing, Umbau, Abbau etc., semantische Strukturanpassung) eingeführt werden. Diese theoretischen Grundlagen sollen an Beispielen aus verschiedenen Kontaktsituationen veranschaulicht werden bzw. auf die konkret behandelten Sprachen (v.a. auf das Obersorbische) angewendet werden. Dabei wird es nicht nur um die formale Integration von Lehnwörtern gehen, sondern auch um kontaktinduzierte Veränderungen im Bereich der lexikalischen Semantik, Morphosyntax oder Syntax.
Die Veranstaltung ist aufgrund ihrer Breite auch für Nichtslavisten geeignet, etwa für Romanisten und Germanisten, inkl. Lehramtsstudierende und alle am Sprachkontakt Interessierten. Kenntnisse einer slavischen Sprache sind von Vorteil, aber kein Muss. Die Bereitschaft, sich mit der Struktur der slavischen Sprachen zu beschäftigen, wird aber vorausgesetzt, ebenso Interesse an sprachvergleichenden Methoden, sowie der Analyse von Sprachdaten. - Literatur
- Literatur wird am Anfang der Veranstaltung und im Laufe des Semesters bekanntgegeben und zum Teil zur Verfügung gestellt.