Annotated courses
Overall view – summer semester 2025
SLK-MA-G-1-S-LIT
(Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur)
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Seminar – [ÄDL - Münkler] - Nibelungenlied
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- Prof. Dr. Marina Münkler
- Max attendee capacity
- 0
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Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 5th double period W48/001 In-person - Description
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Das Nibelungenlied ist nach dem Hildebrandslied das früheste schriftlich überlieferte deutsche Heldenepos. Von der höfischen Epik unterscheidet sich die Heldenepik durch strophische Gliederung, anonyme Autorschaft und mündlichen Ursprung sowie den germanischen Stoff. Der Nibelungenstoff stammt aus der Völkerwanderungszeit und wurde zwischen 1180 und 1210 verschriftlicht. Überliefert sind 11 annähernd vollständige Handschriften und über 20 Fragmente aus dem 13. - 16. Jh.
Gegliedert sind die über 2370 vierzeiligen Strophen (= mehr als 9480 Verse) des NL in zwei Teile mit 39 âventiuren. Der erste Teil (âventiure 1-19) erzählt von der Aufnahme und Ermordung des Königssohns Sîvrit (Siegfried) am Wormser Hof der Burgundenkönige Gunther, Gernot und Giselher. Der zweite Teil erzählt von der Rache seiner Ehefrau Kriemhild an ihren Brüdern und deren Vasall Hagen, der zum Untergang der Burgunden führt. Anders als im höfischen Roman steht im Zentrum des Nibelungenlieds nicht ein Held, sondern ein Personenverband, die Konflikte um Ehre und triuwe sowie die Vorstellungen von heroischem Handeln. Ziel des Seminars ist es, das Nibelungenlied unter verschiedenen Aspekten (Mündlichkeit-Schriftlichkeit, heroisch vs. höfisch, Familienverband und Herrschaftsverband, Konstruktionen von Geschlecht, triuwe, Verrat und Waffenbrüderschaft) zu untersuchen. - Literature
- Verbindliche Textgrundlage: Das Nibelungenlied, Mittelhochdt. /Neuhochdt. Nach der Handschrift B herausgegeben von Ursula Schulze. Ins Neuhochdeutsche übersetzt von Siegfried Grosse, Stuttgart: Reclam, 2018. Die Kenntnis des Textes wird zu Beginn des Semesters vorausgesetzt. Zur Einführung lesen Sie daneben bitte: Jan-Dirk Müller, Das Nibelungenlied, 2. durchges. u. erw. Auflage, Berlin 2009.
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- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
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Seminar – [ÄDL - Münkler] - Aspekte einer Geschichte der Narrative
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- Prof. Dr. Marina Münkler
- Max attendee capacity
- 0
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Date Clock time Place Event format – In-person - Description
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Blockseminar, Vorbesprechung am 29.4., 7. DS; Blocktermine: 16.-17.5.sowie 20.-21.6.jeweils von 9:20-16:20 Uhr),Räume werden auf OPAL veröffentlicht.
In Anlehnung an die Vorlesung über Narrative und ihre Konstruktionsmuster will das Seminar Beispiele für biographische und historische Narrative anhand ausgewählter mittelalterlicher bis zeitgenössischer Textbeispiele im Seminar diskutieren und damit unterschiedliche Aspekte sowie die Virulenz von Narrativen diskutieren. Im Mittelpunkt stehen Konversionsnarrative, Verschwörungsnarrative sowie propagandistische Narrative mit Aufforderungscharakter. Neben der Analyse einzelner Narrative steht die Beschäftigung mit Forschungsliteratur zu Erzählmustern im Mittelpunkt, die ebenfalls im Seminar analysiert und besprochen wird. Ziel des Seminars ist es, die Systematik, Geschichte und Virulenz von Narrativen zu analysieren. - Literature
- Einführende Literatur wird zu Beginn des Semesters auf der zum Seminar gehörigen Opal-Seite zugänglich gemacht.
- Assignments
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- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
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Seminar – [ÄDL - Sablotny] - Die Kunst zu lieben – auf Mittelhochdeutsch
- Teacher
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- Dr. Antje Sablotny
- Max attendee capacity
- 30
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Date Clock time Place Event format – In-person - Description
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Die Minnelyrik des Mittelalters ist ein enorm artifizielles Phänomen und gemacht für die höfische Elite der mittelalterlichen Gesellschaft. Gleichwohl stellt sie immer wieder neu die Frage, die uns noch heute – freilich unter ganz anderen historischen und sozialen Voraussetzungen – interessiert: „Saget mir ieman, waz ist minne?“
Im Seminar werden wir uns zentrale Lieder aus der mittelhochdeutschen Minnelyrik von der frühen bis zur späten Phase – etwa Reinmars des Alten, Walthers von der Vogelweide, Neidharts, Gottfrieds von Neifen u.a. – sowie entsprechende Forschungsbeiträge erarbeiten und diese unter folgenden Schwerpunkten diskutieren: Konzepte der Liebe mit ihren Spannungen und Ambiguitäten, Liebe als symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium, Gattungsvielfalt, Performanz und Performativität, Emotionalität, Konstruktionen des Weiblichen und Männlichen, Artifizialität durch Sprache und Form, Kann man Lyrik übersetzen? sowie: ‚unfeste‘ Texte – Herausforderungen durch divergierende Überlieferungen. - Literature
- Die Lektüretexte werden rechtzeitig auf der OPAL-Seite zur Verfügung gestellt. Lesen Sie zur Vorbereitung den Beitrag von Manuel Braun: Geschichte(n) des Minnesangs, in: Kellner, Beate/Reichlin, Susanne/Rudolph, Alexander: Handbuch Minnesang, Berlin/Boston: De Gruyter 2021, S. 465–506. (Handbuch als E-Book über SLUB-Zugang verfügbar: https://katalog.slub-dresden.de/id/0-1676961143)
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- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Koch, L.] - Michael Haneke und seine Filme: Gesellschaft, Gewalt, Subjektivierung
- Teacher
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- Prof. Dr. Lars Koch
- Max attendee capacity
- 30
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Day of the week Clock time Place Event format Thursday 2nd double period to 3rd double period BSS/109 und BSS/117 In-person - Description
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Das Kino Michael Hanekes zielt auf die Schmerzpunkte der modernen Gesellschaft. Es fragt nach der Gewaltsamkeit des Sozialen und den daraus resultierenden Deformationen moderner Subjektivität. Das Seminar will in Form von close screenings Hanekes Filme als Form einer ästhetischen Analyse der Spätmoderne profilieren und danach fragen, welche Kampfzonen hier zu besichtigen sind. Gegenstand des gemeinsamen Nachdenkens wird Hanekes Politik der Form sein, die eine filmische Kritik der Gewalt realisiert.
Hinweis auf sensible Inhalte: Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus, sich mit schwierigen, oftmals schockierenden Momenten filmischer Gewalt zu konfrontieren und diese in ihrer filmischen Drastik und Deutlichkeit zu analysieren. Es wird u.a. um Themen wie Suizid, Amok, Pornografie, Sadismus, Ausbeutung und Sterben gehen. Darüber hinaus ist das Seminar kultur- und gesellschaftstheoretisch orientiert. - Assignments
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- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe: »Die Wahlverwandtschaften« (1809) I
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- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
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Day of the week Clock time Place Event format Monday 2nd double period BSS/149 In-person - Description
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Vom Zerfall einer Ehe erzählt Goethes großer Altersroman – doch nicht in einfühlender Manier, sondern eher anatomisch-sezierend, in der Art eines naturwissenschaftlichen Experiments. Die Faszination, die dieser Roman seit jeher gerade auf literaturwissenschaftlich geschulte Leser:innen ausübt, ist so weniger dem seinerzeit als skandalös empfundenen Gegenstand als vielmehr der Formstrenge des Romans und seiner Sättigung mit symbolischem Gehalt geschuldet. Als ein Schulbeispiel für den theoretisch geleiteten Interpretationswillen akademischer Leser:innen behauptet er sich in eben dem Maße, wie er alle exegetischen Bemühungen an sich abprallen lässt. Und doch reizt nicht zuletzt die Vielfalt der im Roman verhandelten Themen – von Architektur und Astrologie über Chemie und Geologie bis hin zu Ökonomie und Theologie – zu einer immer neuen Lektüre und einer ständigen Neuperspektivierung.
In diesem Seminar wollen wir uns dem Text von unterschiedlichen Blickwinkeln aus annähern, ohne uns von seinem ästhetischen Rang oder dem Schutzwall kanonisierter Lektüren einschüchtern zu lassen. Neben einem eingehenden close reading des Primärtextes sollen dabei ausgewählte Stimmen aus der Forschungsliteratur zu Wort kommen, an denen sich ein Überblick über theoretische Grundpositionen der Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft gewinnen und der eigene analytische Textzugang schulen lässt. - Literature
- Referenzausgabe zur eigenen Anschaffung: Goethe, Johann Wolfgang v.: Die Leiden des jungen Werthers./Die Wahlverwandtschaften. Text und Kommentar. Hrsg. von Waltraud Wiethölter. Frankfurt a.M.: Deutscher Klassiker Verlag. (Neupreis ca. 10 €)
- Assignments
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- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe: »Die Wahlverwandtschaften« (1809) II
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- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
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Day of the week Clock time Place Event format Monday 5th double period W48/1.01 In-person - Description
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Vom Zerfall einer Ehe erzählt Goethes großer Altersroman – doch nicht in einfühlender Manier, sondern eher anatomisch-sezierend, in der Art eines naturwissenschaftlichen Experiments. Die Faszination, die dieser Roman seit jeher gerade auf literaturwissenschaftlich geschulte Leser:innen ausübt, ist so weniger dem seinerzeit als skandalös empfundenen Gegenstand als vielmehr der Formstrenge des Romans und seiner Sättigung mit symbolischem Gehalt geschuldet. Als ein Schulbeispiel für den theoretisch geleiteten Interpretationswillen akademischer Leser:innen behauptet er sich in eben dem Maße, wie er alle exegetischen Bemühungen an sich abprallen lässt. Und doch reizt nicht zuletzt die Vielfalt der im Roman verhandelten Themen – von Architektur und Astrologie über Chemie und Geologie bis hin zu Ökonomie und Theologie – zu einer immer neuen Lektüre und einer ständigen Neuperspektivierung.
In diesem Seminar wollen wir uns dem Text von unterschiedlichen Blickwinkeln aus annähern, ohne uns von seinem ästhetischen Rang oder dem Schutzwall kanonisierter Lektüren einschüchtern zu lassen. Neben einem eingehenden close reading des Primärtextes sollen dabei ausgewählte Stimmen aus der Forschungsliteratur zu Wort kommen, an denen sich ein Überblick über theoretische Grundpositionen der Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft gewinnen und der eigene analytische Textzugang schulen lässt. - Literature
- Referenzausgabe zur eigenen Anschaffung: Goethe, Johann Wolfgang v.: Die Leiden des jungen Werthers./Die Wahlverwandtschaften. Text und Kommentar. Hrsg. von Waltraud Wiethölter. Frankfurt a.M.: Deutscher Klassiker Verlag. (Neupreis ca. 10 €)
- Assignments
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- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe: »Die Wahlverwandtschaften« (1809) III
- Teacher
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- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
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Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 2nd double period W48/0.03 In-person - Description
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Vom Zerfall einer Ehe erzählt Goethes großer Altersroman – doch nicht in einfühlender Manier, sondern eher anatomisch-sezierend, in der Art eines naturwissenschaftlichen Experiments. Die Faszination, die dieser Roman seit jeher gerade auf literaturwissenschaftlich geschulte Leser:innen ausübt, ist so weniger dem seinerzeit als skandalös empfundenen Gegenstand als vielmehr der Formstrenge des Romans und seiner Sättigung mit symbolischem Gehalt geschuldet. Als ein Schulbeispiel für den theoretisch geleiteten Interpretationswillen akademischer Leser:innen behauptet er sich in eben dem Maße, wie er alle exegetischen Bemühungen an sich abprallen lässt. Und doch reizt nicht zuletzt die Vielfalt der im Roman verhandelten Themen – von Architektur und Astrologie über Chemie und Geologie bis hin zu Ökonomie und Theologie – zu einer immer neuen Lektüre und einer ständigen Neuperspektivierung.
In diesem Seminar wollen wir uns dem Text von unterschiedlichen Blickwinkeln aus annähern, ohne uns von seinem ästhetischen Rang oder dem Schutzwall kanonisierter Lektüren einschüchtern zu lassen. Neben einem eingehenden close reading des Primärtextes sollen dabei ausgewählte Stimmen aus der Forschungsliteratur zu Wort kommen, an denen sich ein Überblick über theoretische Grundpositionen der Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft gewinnen und der eigene analytische Textzugang schulen lässt. - Literature
- Referenzausgabe zur eigenen Anschaffung: Goethe, Johann Wolfgang v.: Die Leiden des jungen Werthers./Die Wahlverwandtschaften. Text und Kommentar. Hrsg. von Waltraud Wiethölter. Frankfurt a.M.: Deutscher Klassiker Verlag. (Neupreis ca. 10 €)
- Assignments
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- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Stricker] - »In der Kürze liegt die…«? Kleine Formen von A wie Anekdote bis Z wie Zusammenfassung I
- Teacher
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- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
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- From to
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 2nd double period W48/0.01 In-person - Description
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Kleine Formen haben Konjunktur. Neues Augenmerk von Seiten medienkulturwissenschaftlicher Forschung verdanken sie v.a. ihrer Omnipräsenz in der Lebenswelt, ob WhatsApp-Chats, Tweets, Instagram-Posts oder TikTok-Videos. Begrenzte Aufmerksamkeitsressourcen und die Zeitökonomien einer globalisierten, digitalen Öffentlichkeit werden dabei immer wieder als Gründe für den Aufschwung kleiner Formen angeführt.
Kleine Formen haben aber auch eine lange Tradition: Ob Anekdote, Fabel, Kalendergeschichte oder fait divers – die Geschichte kleiner Formen reicht weit in die Vergangenheit zurück. Im Seminar wollen wir uns zunächst einen Überblick über die lange Geschichte und enorme Vielfalt literarischer Kleinformen verschaffen. Dabei wird sich zeigen, dass sich die besondere Dynamik kleiner Formen keineswegs darauf beschränkt, dass sie den für die Moderne charakteristischen Imperativen der Beschleunigung, des Aktualitätsdrucks und der Gegenwärtigkeit gehorchen. Vielmehr tendieren kleine Formen immer auch dazu, die medienökonomischen Zwänge ihrer Hervorbringung sowie die (zeit-)räumliche Konfiguration, in die sie sich einschreiben, zu reflektieren, zu durchbrechen und zu unterlaufen.
An Anekdoten, Aphorismen, Epigrammen, Fabeln, Kalendergeschichten, Notizzetteln, Sprichwörtern, Witzen oder Zusammenfassungen wollen wir untersuchen, inwieweit kleine Textformate ein medienästhetisches Spielfeld konstituieren, auf dem ein Umschlag von Zeitdruck in Zeitvertreib, von knappen Aufmerksamkeitsressourcen in unerschöpfliche Deutungsoptionen, von Effizienz in Emergenz stattfinden kann. Auch die ›minderen‹ Genres mögen sich dabei als von ungeahnter Brisanz für das Verständnis medienkultureller Transformationsprozesse der Moderne erweisen. Neben den Kurztexten selbst nehmen wir auch Positionen aus der Forschung unter die Lupe, um die genannten Textformen medienkulturhistorisch oder literaturtheoretisch zu kontextualisieren. - Literature
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- Thomas Althaus/Wolfgang Bunzel/Dirk Göttsche (Hg.): Kleine Prosa. Theorie und Geschichte eines Textfeldes im Literatursystem der Moderne. Tübingen: Niemeyer 2007.
- Sabiene Autsch/Claudia Öhlschläger/Leonie Süwolto (Hg.): Kulturen des Kleinen. Mikroformate in Literatur, Kunst und Medien. Paderborn: Fink 2014.
- Christiane Frey/Florian Fuchs/David Martyn (Hg): Colloquia Germanica 56, 2–3: Themeheft: »Below Genre. Short Forms and Their Affordances«.
- Florian Fuchs: Civic Storytelling: The Rise of Short Forms and the Agency of Literature. Zone Books 2023.
- Michael Gamper/Ruth Mayer (Hg.): Kurz und Knapp. Zur Mediengeschichte kleiner Formen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Bielefeld: transcript 2017.
- Fabian Goppelsröder: Kalendergeschichte, Fait Divers, Twitter. Zur Medienästhetik kleiner Formen. Wallstein: Göttingen 2023.
- Maren Jäger/Ethel Matala de Mazza/Joseph Vogl (Hg.): Verkleinerung. Epistemologie und Literaturgeschichte kleiner Formen. Berlin/Boston: De Gruyter 2021.
- Locher, Elmar (Hg.): Die kleinen Formen in der Moderne. Innsbruck/Wien: Studien-Verlag 2001.
- Assignments
-
- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Stricker] - »In der Kürze liegt die…«? Kleine Formen von A wie Anekdote bis Z wie Zusammenfassung II
- Teacher
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- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
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- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 3rd double period BSS/149 In-person - Description
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Kleine Formen haben Konjunktur. Neues Augenmerk von Seiten medienkulturwissenschaftlicher Forschung verdanken sie v.a. ihrer Omnipräsenz in der Lebenswelt, ob WhatsApp-Chats, Tweets, Instagram-Posts oder TikTok-Videos. Begrenzte Aufmerksamkeitsressourcen und die Zeitökonomien einer globalisierten, digitalen Öffentlichkeit werden dabei immer wieder als Gründe für den Aufschwung kleiner Formen angeführt.
Kleine Formen haben aber auch eine lange Tradition: Ob Anekdote, Fabel, Kalendergeschichte oder fait divers – die Geschichte kleiner Formen reicht weit in die Vergangenheit zurück. Im Seminar wollen wir uns zunächst einen Überblick über die lange Geschichte und enorme Vielfalt literarischer Kleinformen verschaffen. Dabei wird sich zeigen, dass sich die besondere Dynamik kleiner Formen keineswegs darauf beschränkt, dass sie den für die Moderne charakteristischen Imperativen der Beschleunigung, des Aktualitätsdrucks und der Gegenwärtigkeit gehorchen. Vielmehr tendieren kleine Formen immer auch dazu, die medienökonomischen Zwänge ihrer Hervorbringung sowie die (zeit-)räumliche Konfiguration, in die sie sich einschreiben, zu reflektieren, zu durchbrechen und zu unterlaufen.
An Anekdoten, Aphorismen, Epigrammen, Fabeln, Kalendergeschichten, Notizzetteln, Sprichwörtern, Witzen oder Zusammenfassungen wollen wir untersuchen, inwieweit kleine Textformate ein medienästhetisches Spielfeld konstituieren, auf dem ein Umschlag von Zeitdruck in Zeitvertreib, von knappen Aufmerksamkeitsressourcen in unerschöpfliche Deutungsoptionen, von Effizienz in Emergenz stattfinden kann. Auch die ›minderen‹ Genres mögen sich dabei als von ungeahnter Brisanz für das Verständnis medienkultureller Transformationsprozesse der Moderne erweisen. Neben den Kurztexten selbst nehmen wir auch Positionen aus der Forschung unter die Lupe, um die genannten Textformen medienkulturhistorisch oder literaturtheoretisch zu kontextualisieren. - Literature
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- Thomas Althaus/Wolfgang Bunzel/Dirk Göttsche (Hg.): Kleine Prosa. Theorie und Geschichte eines Textfeldes im Literatursystem der Moderne. Tübingen: Niemeyer 2007.
- Sabiene Autsch/Claudia Öhlschläger/Leonie Süwolto (Hg.): Kulturen des Kleinen. Mikroformate in Literatur, Kunst und Medien. Paderborn: Fink 2014.
- Christiane Frey/Florian Fuchs/David Martyn (Hg): Colloquia Germanica 56, 2–3: Themeheft: »Below Genre. Short Forms and Their Affordances«.
- Florian Fuchs: Civic Storytelling: The Rise of Short Forms and the Agency of Literature. Zone Books 2023.
- Michael Gamper/Ruth Mayer (Hg.): Kurz und Knapp. Zur Mediengeschichte kleiner Formen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Bielefeld: transcript 2017.
- Fabian Goppelsröder: Kalendergeschichte, Fait Divers, Twitter. Zur Medienästhetik kleiner Formen. Wallstein: Göttingen 2023.
- Maren Jäger/Ethel Matala de Mazza/Joseph Vogl (Hg.): Verkleinerung. Epistemologie und Literaturgeschichte kleiner Formen. Berlin/Boston: De Gruyter 2021.
- Locher, Elmar (Hg.): Die kleinen Formen in der Moderne. Innsbruck/Wien: Studien-Verlag 2001.
- Assignments
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- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
SLK-MA-G-1-S-SPR
(Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur )
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Seminar – [GLS - Sahlbach] - Verben
- Teacher
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- Veronika Sahlbach
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
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- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 6th double period W48/0101/U In-person - Description
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Verben übernehmen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, Handlungen, Zustände oder Prozesse sprachlich zu strukturieren und Bedeutung zu transportieren. Ihre Form und Funktion variieren je nach Sprachsystem, grammatischem Kontext und kommunikativer Absicht, wodurch sie ein breites Spektrum an linguistischen Fragestellungen eröffnen. Ob als Träger von Tempus, Aspekt oder Modus, ob in idiomatischen Wendungen oder als Teil komplexer Prädikatsstrukturen – Verben sind ein Schlüssel zur Analyse sprachlicher Dynamik und Variation.
Im Seminar untersuchen wir Verben aus verschiedenen linguistischen Perspektiven. Ein besonderer Fokus liegt auf der Analyse von Valenz, Aspekt und Tempus, wobei sowohl synchrone als auch diachrone Ansätze berücksichtigt werden. Darüber hinaus werden die Verwendungen von Verben in unterschiedlichen Sprachsystemen und ihre Bedeutung in der Grammatikschreibung und -vermittlung thematisiert. Im Rahmen von Diskussionsrunden und praxisorientierten Aufgaben widmen wir uns außerdem der Frage, wie komplexe sprachliche Phänomene, insbesondere solche im Zusammenhang mit Verben, didaktisch aufbereitet und im Schulkontext vermittelt werden können.
Das Seminar richtet sich sowohl an Fachstudierende als auch an Lehramtsstudierende und bietet Raum, die theoretischen Grundlagen auf eigene, praxisorientierte Fragestellungen anzuwenden. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der Vielschichtigkeit von Verben zu erlangen und deren zentrale Rolle für Sprache und Kommunikation in verschiedenen Kontexten zu erschließen. - Literature
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- •Bredel, Ursula/Lohnstein, Horst (2001): Zur Ableitung von Tempus und Modus in der deutschen Verbflexion. In: Zeitschrift für Sprachwissenschaft 20 (2), S. 218–250. https://doi.org/10.1515/zfsw.2001.20.2.218.
- •Bredel, Ursula/Töpler, Cäcilia (2007): Verb. In: Handbuch der deutschen Wortarten (= De Gruyter Lexikon). Berlin/Boston: De Gruyter. S. 823–904. https://doi.org/10.1515/9783110217087.
- •Dürscheid, Christa (2012): Syntax: Grundlagen und Theorien (= UTB Sprachwissenschaften 3319). 6., aktualisierte Auflage. Göttingen Bristol: Vandenhoeck & Ruprecht.
- •Vogel, Petra M. ; Thieroff (2009): Flexion (= Kurze Einführungen in die germanistische Linguistik ; 7). Heidelberg: Winter.
- •Welke, Klaus (2011): Valenzgrammatik des Deutschen: Eine Einführung. De Gruyter.
- Assignments
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- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-SPR – Erweiterungsmodul Sprache und Kultur
-
Seminar – [GLS - Sahlbach/Lasch] - Lektürekurs
- Teacher
-
- Veronika Sahlbach
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Wednesday on odd weeks 3rd double period ABS TextLab In-person - Description
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In dieser Lehrveranstaltungsform stellen fortgeschrittene Studierende ihre Forschungsprojekte (Abschlussarbeit) vor.
Studierende eignen sich Fertigkeiten im Umgang mit wissenschaftlichen Arbeits- und Publikationsformen an. Das Ziel der Lehrveranstaltung besteht darin, die Fähigkeit zu fördern, Diskussionen in geeigneter Form zu gestalten sowie die wissenschaftliche Recherche zielorientiert zu organisieren und in angemessener Form vor Fachpublikum zu präsentieren und zu diskutieren.
Der MATRIX-Raum zum Seminar ist unsere zentrale Kommunikationsplattform, Sie finden diesen unter folgendem Link: https://matrix.to/#/#gls-oberseminar:tu-dresden.de - Assignments
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- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-SPR – Erweiterungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
-
Seminar – [GLS - Zhang] - Framesemantik
- Teacher
-
- Dr. Bin Zhang
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 2nd double period ABS/1-01/U In-person - Description
- Semantik beschäftigt sich mit der Bedeutung linguistischer Zeichen. Framesemantik ist eine semantische Theorie, die von Charles J. Fillmore als Weiterentwicklung der Kasusgrammatik konzipiert wurde. Die Grundidee der Framesemantik besteht darin, die Bedeutung linguistischer Ausdrücke mit dem enzyklopädischen Weltwissen gemeinsam zu analysieren. Neben dem grundlegenden theoretischen Rahmen werden im Seminar auch das deutsche Projekt „FrameNet-Konstruktikon des Deutschen“ und das deutsch-englische Projekt „German Frame-Semantic Online Lexicon (G-FOL)“ vorgestellt. Außerdem wird gemeinsam mit den Studierenden versucht, das didaktische Potenzial der Framesemantik zu erkunden. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
- Literature
-
- Grundliteratur
- Dietrich Busse (2012): Frame-Semantik: Ein Kompendium. Berlin/Boston: De Gruyter.
- Elisabeth Zima (2021): Einführung in die gebrauchsbasierte kognitive Linguistik. Berlin/Boston: De Gruyter.
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-SPR – Erweiterungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
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Seminar – [GLS - Zhang] - Soziolinguistik und Mehrsprachigkeit
- Teacher
-
- Dr. Bin Zhang
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 4th double period ABS/2-09/U In-person - Description
- Das Wort „Soziolinguistik“ wurde Anfang der 1960er Jahre noch mit einem Bindestrich geschrieben. Dies zeigt, dass der soziale Aspekt der sprachlichen Ausdrücke damals noch als eine nicht-langlebige Ad-hoc-Wortbildung betrachtet wurde. Durch die Aufhebung des Bindestrichs erklärt sich die sprachwissenschaftliche Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Phänomenen mittlerweile als etabliert. Das Seminar verfolgt den Versuch, das soziolinguistische Phänomen in einer mehrsprachigen gesellschaftlichen Konstellation zu betrachten und die aktuelle mehrsprachige Debatte aus soziolinguistischer Perspektive zu thematisieren. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
- Literature
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- Grundliteratur
- Jürgen, Spitzmüller (2022): Soziolinguistik. Eine Einführung. Stuttgart: J.B. Metzler.
- Joachim Schlabach, Constanze Bradlaw & Britta Hufeisen (Hrsg.) (2024): Mehrsprachenlernen in gesellschaftlichen und institutionellen Kontexten. Tübingen: Narr.
- Assignments
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- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-SPR – Erweiterungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
-
Seminar – [GLS - Lasch] - Barrierefreie Kommunikation
- Teacher
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Thursday 2nd double period SLUB TextLab/T3 In-person - Description
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Im Service-Learning-Seminar “Barrierefreie Kommunikation” widmen wir uns zusammen mit der VERSO gGmbH der Frage, wie neue Möglichkeiten der Text- und Video- wie Sprachgenese die Anliegen barrierefreier Kommunikation unterstützen. Dafür ist zum einen in die Grundsätze der einfachen Sprache einzuführen (u.a. auf der Basis der DIN ISO 24495 "Einfache Sprache") und zum zweiten in die Möglichkeiten, die sich durch Textgeneratoren im Hinblick auf barrierefreie Kommunikation eröffnen. Zum dritten wird eine Umsetzung an verschiedenen Praxisprojekten angestrebt.
Zentrale Kommunikationsplattform für das Seminar ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zum Kurs wird online zur Verfügung gestellt. Die Inputphase des Seminars wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung. - Assignments
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- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-SPR – Erweiterungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
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Seminar – [GLS - Zeman] Variation und Sprachwandel im Deutschen
- Teachers
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- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Dr. Dalibor Zeman
- Max attendee capacity
- 15
- Enrollment
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- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
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Date Clock time Place Event format to – Online to – Online - Description
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Deutsch ist eine Sprache, die eine weitgehende regionale Inhomogenität und und insofern eine sehr hohe Variation aufweist. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, die diatopische Variationsbreite der deutschen Sprache aus der Perspektive der Variationslinguistik anschaulich zu thematisieren und sie in ihrer synchron wie auch diachron überaus dynamischen Ausprägungsstruktur zu beschreiben.
Gegenstand des Seminars sind vor allem die hochsprachlichen Varianten des Deutschen in den deutschsprachigen Ländern des geschlossenen Sprachgebiets, also vornehmlich in Österreich, in der Bundesrepublik Deutschland und in der Schweiz, die anhand der wissenschaftlichen Literatur und anhand von Primärtexten erarbeitet werden sollen. Ausgehend von den Ergebnissen aktueller Forschungsprojekte wird die Variation und der Wandel von Sprachgebrauchsphänomenen mit einem Schwerpunkt auf der deutschen Sprache behandelt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die phonetisch-phonologische Ebene, die morphologische Ebene, die syntaktische Ebene, die lexikalische Ebene und die phraseologische bzw. die pragmatische Ebene gerichtet.
In einem nächsten Schritt werden die nationalen, sozialen und ethnolektalen Varietäten des Deutschen dargestellt, wobei versucht wird, die gesellschaftlich-situativen Implikationen, insbesondere die wesentlichen gesellschaftlichen Einflussfaktoren, auf Gebrauch sprachlicher Varietäten kurz zu umreißen.
Darüber hinaus finden historische Aspekte Berücksichtigung. Der Blick richtet sich dabei vor allem auf das österreichische Deutsch. Die Herkunft seiner Eigenart wird in die Geschichte zurückverfolgt und da besonders die Entwicklung der Schriftsprache in Österreich seit dem 16. Jahrhundert beleuchtet. - Literature
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- AMMON, U. et al. (2016): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. Berlin, New York: de Gruyter.
- ELSPAß, S. – DÜRSCHEID, Ch. (2015): Variantengrammatik des Standarddeutschen. In: Kehrein, R. et. al (eds.): Regionale Variation des Deutschen. Projekte und Perspektiven. Berlin/Boston: de Gruyter, S. 563-584.
- HUNDT M. – KLEENE, A. – PLEWNIA, A. – SAUER, V. (2020): Regiolekte. Objektive Sprachdaten und subjektive Sprachwahrnehmung. Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag.
- KEHREIN, R. – LAMELI, A. – RABANUS, S. (2015): Regionale Variation des Deutschen. Projekte und Perspektiven. Berlin: Walter de Gruyter.
- NIEHAUS, K. (2015): Areale Variation in der Syntax des Standarddeutschen. In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik. Band LXXXII, Heft 2. Stuttgart: Franz Steiner Verlag, S. 133-168.
- PATOCKA, F. (1997): Satzgliedstellung in den bairischen Dialekten Österreichs (Schriften zur deutschen Sprache in Österreich 20). Frankfurt am Main/Berlin/New York/Paris/Wien: Peter Lang.
- POLENZ, P. von (1987): Nationale Varianten der deutschen Sprache. Podiumsdiskussion auf der 8. Internationalen Deutschlehrertagung in Bern. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 15/1987, S. 101-103, 1987.
- POLENZ, P. von (1988): ‚Binnendeutsch‘ oder plurizentrische Sprachkultur? Ein Plädoyer für Normalisierung in der Frage der ‚nationalen‘ Varianten. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 16, S. 198-218, 1988.
- SCHMIDT, J. E. – HERRGEN, J. (2011): Sprachdynamik. Eine Einführung in die moderne Regionalsprachenforschung. Berlin: Erich Schmidt Verlag.
- SCHUPPENER, Georg (2020): Basiswissen Varietäten des Deutschen. Leipzig: Edition Hamouda.
- WIESINGER, P. (2014): Das österreichische Deutsch in Gegenwart und Geschichte. Wien: LIT Verlag. (Austria: Forschung und Wissenschaft – Literatur, Band 2). Berlin – Wien: Lit Verlag.
- Assignments
-
- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
SLK-MA-G-1-E-LIT
(Erweiterungsmodul Literatur und Kultur )
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Lecture – [ÄDL - Münkler] - Erzählmuster. Konstruktionsmuster von Narrativen und ihre Geschichte
- Teacher
-
- Prof. Dr. Marina Münkler
- Max attendee capacity
- 100
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Day of the week Clock time Place Event format Monday 5th double period – Online - Description
- Um ihre Vorstellung von der Ordnung der Welt, der Geschichte, aber auch ihrer eigenen Biographie auszudrücken, verwenden Menschen in der Regel Narrative, d.h. sie konstruieren und erschließen sich die Welt durch bestimmte Erzählmuster. Solche Erzählmuster bilden die Grundlage von Wirklichkeitswahrnehmungen. Weil Narrative als Erzählmuster und nicht als konkrete Erzählungen verstanden werden müssen, sind sie überaus anpassungsfähig und können immer wieder auf neue Situationen und Konstellationen angewendet werden. Folglich lassen sie sich sowohl auf der Ebene des Biographischen als auch in Geschichtskonstruktionen finden. Das gilt etwa für Konversionsnarrative, die zu den biographischen Narrativen gehören und das eigene Leben als Bruch oder Umkehr inszenieren, für Verschwörungsnarrative, die als Erklärung für negative Erfahrungen fungieren oder für Apokalypsenarrative, die ein dramatisches Weltende beschwören, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Vorlesung will die Konstruktionsmuster von Narrativen erläutern, ihren geschichtlichen Transformationen nachgehen und damit eines der wichtigsten literatur- und kulturwissenschaftlichen Themen der letzten Jahre eingehend erörtern.
- Assignments
-
- Modular
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- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
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Seminar – [ÄDL - Münkler] - Nibelungenlied
- Teacher
-
- Prof. Dr. Marina Münkler
- Max attendee capacity
- 0
- Enrollment
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- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
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Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 5th double period W48/001 In-person - Description
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Das Nibelungenlied ist nach dem Hildebrandslied das früheste schriftlich überlieferte deutsche Heldenepos. Von der höfischen Epik unterscheidet sich die Heldenepik durch strophische Gliederung, anonyme Autorschaft und mündlichen Ursprung sowie den germanischen Stoff. Der Nibelungenstoff stammt aus der Völkerwanderungszeit und wurde zwischen 1180 und 1210 verschriftlicht. Überliefert sind 11 annähernd vollständige Handschriften und über 20 Fragmente aus dem 13. - 16. Jh.
Gegliedert sind die über 2370 vierzeiligen Strophen (= mehr als 9480 Verse) des NL in zwei Teile mit 39 âventiuren. Der erste Teil (âventiure 1-19) erzählt von der Aufnahme und Ermordung des Königssohns Sîvrit (Siegfried) am Wormser Hof der Burgundenkönige Gunther, Gernot und Giselher. Der zweite Teil erzählt von der Rache seiner Ehefrau Kriemhild an ihren Brüdern und deren Vasall Hagen, der zum Untergang der Burgunden führt. Anders als im höfischen Roman steht im Zentrum des Nibelungenlieds nicht ein Held, sondern ein Personenverband, die Konflikte um Ehre und triuwe sowie die Vorstellungen von heroischem Handeln. Ziel des Seminars ist es, das Nibelungenlied unter verschiedenen Aspekten (Mündlichkeit-Schriftlichkeit, heroisch vs. höfisch, Familienverband und Herrschaftsverband, Konstruktionen von Geschlecht, triuwe, Verrat und Waffenbrüderschaft) zu untersuchen. - Literature
- Verbindliche Textgrundlage: Das Nibelungenlied, Mittelhochdt. /Neuhochdt. Nach der Handschrift B herausgegeben von Ursula Schulze. Ins Neuhochdeutsche übersetzt von Siegfried Grosse, Stuttgart: Reclam, 2018. Die Kenntnis des Textes wird zu Beginn des Semesters vorausgesetzt. Zur Einführung lesen Sie daneben bitte: Jan-Dirk Müller, Das Nibelungenlied, 2. durchges. u. erw. Auflage, Berlin 2009.
- Assignments
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- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
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Seminar – [ÄDL - Münkler] - Aspekte einer Geschichte der Narrative
- Teacher
-
- Prof. Dr. Marina Münkler
- Max attendee capacity
- 0
- Enrollment
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- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
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Date Clock time Place Event format – In-person - Description
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Blockseminar, Vorbesprechung am 29.4., 7. DS; Blocktermine: 16.-17.5.sowie 20.-21.6.jeweils von 9:20-16:20 Uhr),Räume werden auf OPAL veröffentlicht.
In Anlehnung an die Vorlesung über Narrative und ihre Konstruktionsmuster will das Seminar Beispiele für biographische und historische Narrative anhand ausgewählter mittelalterlicher bis zeitgenössischer Textbeispiele im Seminar diskutieren und damit unterschiedliche Aspekte sowie die Virulenz von Narrativen diskutieren. Im Mittelpunkt stehen Konversionsnarrative, Verschwörungsnarrative sowie propagandistische Narrative mit Aufforderungscharakter. Neben der Analyse einzelner Narrative steht die Beschäftigung mit Forschungsliteratur zu Erzählmustern im Mittelpunkt, die ebenfalls im Seminar analysiert und besprochen wird. Ziel des Seminars ist es, die Systematik, Geschichte und Virulenz von Narrativen zu analysieren. - Literature
- Einführende Literatur wird zu Beginn des Semesters auf der zum Seminar gehörigen Opal-Seite zugänglich gemacht.
- Assignments
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- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
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Seminar – [ÄDL - Sablotny] - Die Kunst zu lieben – auf Mittelhochdeutsch
- Teacher
-
- Dr. Antje Sablotny
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
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- Enroll via url
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- From
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Date Clock time Place Event format – In-person - Description
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Die Minnelyrik des Mittelalters ist ein enorm artifizielles Phänomen und gemacht für die höfische Elite der mittelalterlichen Gesellschaft. Gleichwohl stellt sie immer wieder neu die Frage, die uns noch heute – freilich unter ganz anderen historischen und sozialen Voraussetzungen – interessiert: „Saget mir ieman, waz ist minne?“
Im Seminar werden wir uns zentrale Lieder aus der mittelhochdeutschen Minnelyrik von der frühen bis zur späten Phase – etwa Reinmars des Alten, Walthers von der Vogelweide, Neidharts, Gottfrieds von Neifen u.a. – sowie entsprechende Forschungsbeiträge erarbeiten und diese unter folgenden Schwerpunkten diskutieren: Konzepte der Liebe mit ihren Spannungen und Ambiguitäten, Liebe als symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium, Gattungsvielfalt, Performanz und Performativität, Emotionalität, Konstruktionen des Weiblichen und Männlichen, Artifizialität durch Sprache und Form, Kann man Lyrik übersetzen? sowie: ‚unfeste‘ Texte – Herausforderungen durch divergierende Überlieferungen. - Literature
- Die Lektüretexte werden rechtzeitig auf der OPAL-Seite zur Verfügung gestellt. Lesen Sie zur Vorbereitung den Beitrag von Manuel Braun: Geschichte(n) des Minnesangs, in: Kellner, Beate/Reichlin, Susanne/Rudolph, Alexander: Handbuch Minnesang, Berlin/Boston: De Gruyter 2021, S. 465–506. (Handbuch als E-Book über SLUB-Zugang verfügbar: https://katalog.slub-dresden.de/id/0-1676961143)
- Assignments
-
- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Koch, L.] - Michael Haneke und seine Filme: Gesellschaft, Gewalt, Subjektivierung
- Teacher
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- Prof. Dr. Lars Koch
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
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- Enrollment via
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- Enrollment deadline
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Day of the week Clock time Place Event format Thursday 2nd double period to 3rd double period BSS/109 und BSS/117 In-person - Description
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Das Kino Michael Hanekes zielt auf die Schmerzpunkte der modernen Gesellschaft. Es fragt nach der Gewaltsamkeit des Sozialen und den daraus resultierenden Deformationen moderner Subjektivität. Das Seminar will in Form von close screenings Hanekes Filme als Form einer ästhetischen Analyse der Spätmoderne profilieren und danach fragen, welche Kampfzonen hier zu besichtigen sind. Gegenstand des gemeinsamen Nachdenkens wird Hanekes Politik der Form sein, die eine filmische Kritik der Gewalt realisiert.
Hinweis auf sensible Inhalte: Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus, sich mit schwierigen, oftmals schockierenden Momenten filmischer Gewalt zu konfrontieren und diese in ihrer filmischen Drastik und Deutlichkeit zu analysieren. Es wird u.a. um Themen wie Suizid, Amok, Pornografie, Sadismus, Ausbeutung und Sterben gehen. Darüber hinaus ist das Seminar kultur- und gesellschaftstheoretisch orientiert. - Assignments
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- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe: »Die Wahlverwandtschaften« (1809) I
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
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- Enrollment via
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- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Monday 2nd double period BSS/149 In-person - Description
-
Vom Zerfall einer Ehe erzählt Goethes großer Altersroman – doch nicht in einfühlender Manier, sondern eher anatomisch-sezierend, in der Art eines naturwissenschaftlichen Experiments. Die Faszination, die dieser Roman seit jeher gerade auf literaturwissenschaftlich geschulte Leser:innen ausübt, ist so weniger dem seinerzeit als skandalös empfundenen Gegenstand als vielmehr der Formstrenge des Romans und seiner Sättigung mit symbolischem Gehalt geschuldet. Als ein Schulbeispiel für den theoretisch geleiteten Interpretationswillen akademischer Leser:innen behauptet er sich in eben dem Maße, wie er alle exegetischen Bemühungen an sich abprallen lässt. Und doch reizt nicht zuletzt die Vielfalt der im Roman verhandelten Themen – von Architektur und Astrologie über Chemie und Geologie bis hin zu Ökonomie und Theologie – zu einer immer neuen Lektüre und einer ständigen Neuperspektivierung.
In diesem Seminar wollen wir uns dem Text von unterschiedlichen Blickwinkeln aus annähern, ohne uns von seinem ästhetischen Rang oder dem Schutzwall kanonisierter Lektüren einschüchtern zu lassen. Neben einem eingehenden close reading des Primärtextes sollen dabei ausgewählte Stimmen aus der Forschungsliteratur zu Wort kommen, an denen sich ein Überblick über theoretische Grundpositionen der Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft gewinnen und der eigene analytische Textzugang schulen lässt. - Literature
- Referenzausgabe zur eigenen Anschaffung: Goethe, Johann Wolfgang v.: Die Leiden des jungen Werthers./Die Wahlverwandtschaften. Text und Kommentar. Hrsg. von Waltraud Wiethölter. Frankfurt a.M.: Deutscher Klassiker Verlag. (Neupreis ca. 10 €)
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe: »Die Wahlverwandtschaften« (1809) II
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
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- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Monday 5th double period W48/1.01 In-person - Description
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Vom Zerfall einer Ehe erzählt Goethes großer Altersroman – doch nicht in einfühlender Manier, sondern eher anatomisch-sezierend, in der Art eines naturwissenschaftlichen Experiments. Die Faszination, die dieser Roman seit jeher gerade auf literaturwissenschaftlich geschulte Leser:innen ausübt, ist so weniger dem seinerzeit als skandalös empfundenen Gegenstand als vielmehr der Formstrenge des Romans und seiner Sättigung mit symbolischem Gehalt geschuldet. Als ein Schulbeispiel für den theoretisch geleiteten Interpretationswillen akademischer Leser:innen behauptet er sich in eben dem Maße, wie er alle exegetischen Bemühungen an sich abprallen lässt. Und doch reizt nicht zuletzt die Vielfalt der im Roman verhandelten Themen – von Architektur und Astrologie über Chemie und Geologie bis hin zu Ökonomie und Theologie – zu einer immer neuen Lektüre und einer ständigen Neuperspektivierung.
In diesem Seminar wollen wir uns dem Text von unterschiedlichen Blickwinkeln aus annähern, ohne uns von seinem ästhetischen Rang oder dem Schutzwall kanonisierter Lektüren einschüchtern zu lassen. Neben einem eingehenden close reading des Primärtextes sollen dabei ausgewählte Stimmen aus der Forschungsliteratur zu Wort kommen, an denen sich ein Überblick über theoretische Grundpositionen der Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft gewinnen und der eigene analytische Textzugang schulen lässt. - Literature
- Referenzausgabe zur eigenen Anschaffung: Goethe, Johann Wolfgang v.: Die Leiden des jungen Werthers./Die Wahlverwandtschaften. Text und Kommentar. Hrsg. von Waltraud Wiethölter. Frankfurt a.M.: Deutscher Klassiker Verlag. (Neupreis ca. 10 €)
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe: »Die Wahlverwandtschaften« (1809) III
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 2nd double period W48/0.03 In-person - Description
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Vom Zerfall einer Ehe erzählt Goethes großer Altersroman – doch nicht in einfühlender Manier, sondern eher anatomisch-sezierend, in der Art eines naturwissenschaftlichen Experiments. Die Faszination, die dieser Roman seit jeher gerade auf literaturwissenschaftlich geschulte Leser:innen ausübt, ist so weniger dem seinerzeit als skandalös empfundenen Gegenstand als vielmehr der Formstrenge des Romans und seiner Sättigung mit symbolischem Gehalt geschuldet. Als ein Schulbeispiel für den theoretisch geleiteten Interpretationswillen akademischer Leser:innen behauptet er sich in eben dem Maße, wie er alle exegetischen Bemühungen an sich abprallen lässt. Und doch reizt nicht zuletzt die Vielfalt der im Roman verhandelten Themen – von Architektur und Astrologie über Chemie und Geologie bis hin zu Ökonomie und Theologie – zu einer immer neuen Lektüre und einer ständigen Neuperspektivierung.
In diesem Seminar wollen wir uns dem Text von unterschiedlichen Blickwinkeln aus annähern, ohne uns von seinem ästhetischen Rang oder dem Schutzwall kanonisierter Lektüren einschüchtern zu lassen. Neben einem eingehenden close reading des Primärtextes sollen dabei ausgewählte Stimmen aus der Forschungsliteratur zu Wort kommen, an denen sich ein Überblick über theoretische Grundpositionen der Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft gewinnen und der eigene analytische Textzugang schulen lässt. - Literature
- Referenzausgabe zur eigenen Anschaffung: Goethe, Johann Wolfgang v.: Die Leiden des jungen Werthers./Die Wahlverwandtschaften. Text und Kommentar. Hrsg. von Waltraud Wiethölter. Frankfurt a.M.: Deutscher Klassiker Verlag. (Neupreis ca. 10 €)
- Assignments
-
- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Stricker] - »In der Kürze liegt die…«? Kleine Formen von A wie Anekdote bis Z wie Zusammenfassung I
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
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- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 2nd double period W48/0.01 In-person - Description
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Kleine Formen haben Konjunktur. Neues Augenmerk von Seiten medienkulturwissenschaftlicher Forschung verdanken sie v.a. ihrer Omnipräsenz in der Lebenswelt, ob WhatsApp-Chats, Tweets, Instagram-Posts oder TikTok-Videos. Begrenzte Aufmerksamkeitsressourcen und die Zeitökonomien einer globalisierten, digitalen Öffentlichkeit werden dabei immer wieder als Gründe für den Aufschwung kleiner Formen angeführt.
Kleine Formen haben aber auch eine lange Tradition: Ob Anekdote, Fabel, Kalendergeschichte oder fait divers – die Geschichte kleiner Formen reicht weit in die Vergangenheit zurück. Im Seminar wollen wir uns zunächst einen Überblick über die lange Geschichte und enorme Vielfalt literarischer Kleinformen verschaffen. Dabei wird sich zeigen, dass sich die besondere Dynamik kleiner Formen keineswegs darauf beschränkt, dass sie den für die Moderne charakteristischen Imperativen der Beschleunigung, des Aktualitätsdrucks und der Gegenwärtigkeit gehorchen. Vielmehr tendieren kleine Formen immer auch dazu, die medienökonomischen Zwänge ihrer Hervorbringung sowie die (zeit-)räumliche Konfiguration, in die sie sich einschreiben, zu reflektieren, zu durchbrechen und zu unterlaufen.
An Anekdoten, Aphorismen, Epigrammen, Fabeln, Kalendergeschichten, Notizzetteln, Sprichwörtern, Witzen oder Zusammenfassungen wollen wir untersuchen, inwieweit kleine Textformate ein medienästhetisches Spielfeld konstituieren, auf dem ein Umschlag von Zeitdruck in Zeitvertreib, von knappen Aufmerksamkeitsressourcen in unerschöpfliche Deutungsoptionen, von Effizienz in Emergenz stattfinden kann. Auch die ›minderen‹ Genres mögen sich dabei als von ungeahnter Brisanz für das Verständnis medienkultureller Transformationsprozesse der Moderne erweisen. Neben den Kurztexten selbst nehmen wir auch Positionen aus der Forschung unter die Lupe, um die genannten Textformen medienkulturhistorisch oder literaturtheoretisch zu kontextualisieren. - Literature
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- Thomas Althaus/Wolfgang Bunzel/Dirk Göttsche (Hg.): Kleine Prosa. Theorie und Geschichte eines Textfeldes im Literatursystem der Moderne. Tübingen: Niemeyer 2007.
- Sabiene Autsch/Claudia Öhlschläger/Leonie Süwolto (Hg.): Kulturen des Kleinen. Mikroformate in Literatur, Kunst und Medien. Paderborn: Fink 2014.
- Christiane Frey/Florian Fuchs/David Martyn (Hg): Colloquia Germanica 56, 2–3: Themeheft: »Below Genre. Short Forms and Their Affordances«.
- Florian Fuchs: Civic Storytelling: The Rise of Short Forms and the Agency of Literature. Zone Books 2023.
- Michael Gamper/Ruth Mayer (Hg.): Kurz und Knapp. Zur Mediengeschichte kleiner Formen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Bielefeld: transcript 2017.
- Fabian Goppelsröder: Kalendergeschichte, Fait Divers, Twitter. Zur Medienästhetik kleiner Formen. Wallstein: Göttingen 2023.
- Maren Jäger/Ethel Matala de Mazza/Joseph Vogl (Hg.): Verkleinerung. Epistemologie und Literaturgeschichte kleiner Formen. Berlin/Boston: De Gruyter 2021.
- Locher, Elmar (Hg.): Die kleinen Formen in der Moderne. Innsbruck/Wien: Studien-Verlag 2001.
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Stricker] - »In der Kürze liegt die…«? Kleine Formen von A wie Anekdote bis Z wie Zusammenfassung II
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 3rd double period BSS/149 In-person - Description
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Kleine Formen haben Konjunktur. Neues Augenmerk von Seiten medienkulturwissenschaftlicher Forschung verdanken sie v.a. ihrer Omnipräsenz in der Lebenswelt, ob WhatsApp-Chats, Tweets, Instagram-Posts oder TikTok-Videos. Begrenzte Aufmerksamkeitsressourcen und die Zeitökonomien einer globalisierten, digitalen Öffentlichkeit werden dabei immer wieder als Gründe für den Aufschwung kleiner Formen angeführt.
Kleine Formen haben aber auch eine lange Tradition: Ob Anekdote, Fabel, Kalendergeschichte oder fait divers – die Geschichte kleiner Formen reicht weit in die Vergangenheit zurück. Im Seminar wollen wir uns zunächst einen Überblick über die lange Geschichte und enorme Vielfalt literarischer Kleinformen verschaffen. Dabei wird sich zeigen, dass sich die besondere Dynamik kleiner Formen keineswegs darauf beschränkt, dass sie den für die Moderne charakteristischen Imperativen der Beschleunigung, des Aktualitätsdrucks und der Gegenwärtigkeit gehorchen. Vielmehr tendieren kleine Formen immer auch dazu, die medienökonomischen Zwänge ihrer Hervorbringung sowie die (zeit-)räumliche Konfiguration, in die sie sich einschreiben, zu reflektieren, zu durchbrechen und zu unterlaufen.
An Anekdoten, Aphorismen, Epigrammen, Fabeln, Kalendergeschichten, Notizzetteln, Sprichwörtern, Witzen oder Zusammenfassungen wollen wir untersuchen, inwieweit kleine Textformate ein medienästhetisches Spielfeld konstituieren, auf dem ein Umschlag von Zeitdruck in Zeitvertreib, von knappen Aufmerksamkeitsressourcen in unerschöpfliche Deutungsoptionen, von Effizienz in Emergenz stattfinden kann. Auch die ›minderen‹ Genres mögen sich dabei als von ungeahnter Brisanz für das Verständnis medienkultureller Transformationsprozesse der Moderne erweisen. Neben den Kurztexten selbst nehmen wir auch Positionen aus der Forschung unter die Lupe, um die genannten Textformen medienkulturhistorisch oder literaturtheoretisch zu kontextualisieren. - Literature
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- Thomas Althaus/Wolfgang Bunzel/Dirk Göttsche (Hg.): Kleine Prosa. Theorie und Geschichte eines Textfeldes im Literatursystem der Moderne. Tübingen: Niemeyer 2007.
- Sabiene Autsch/Claudia Öhlschläger/Leonie Süwolto (Hg.): Kulturen des Kleinen. Mikroformate in Literatur, Kunst und Medien. Paderborn: Fink 2014.
- Christiane Frey/Florian Fuchs/David Martyn (Hg): Colloquia Germanica 56, 2–3: Themeheft: »Below Genre. Short Forms and Their Affordances«.
- Florian Fuchs: Civic Storytelling: The Rise of Short Forms and the Agency of Literature. Zone Books 2023.
- Michael Gamper/Ruth Mayer (Hg.): Kurz und Knapp. Zur Mediengeschichte kleiner Formen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Bielefeld: transcript 2017.
- Fabian Goppelsröder: Kalendergeschichte, Fait Divers, Twitter. Zur Medienästhetik kleiner Formen. Wallstein: Göttingen 2023.
- Maren Jäger/Ethel Matala de Mazza/Joseph Vogl (Hg.): Verkleinerung. Epistemologie und Literaturgeschichte kleiner Formen. Berlin/Boston: De Gruyter 2021.
- Locher, Elmar (Hg.): Die kleinen Formen in der Moderne. Innsbruck/Wien: Studien-Verlag 2001.
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
SLK-MA-G-1-E-SPR
(Erweiterungsmodul Sprache und Kultur )
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Seminar – [GLS - Sahlbach] - Verben
- Teacher
-
- Veronika Sahlbach
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
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- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 6th double period W48/0101/U In-person - Description
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Verben übernehmen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, Handlungen, Zustände oder Prozesse sprachlich zu strukturieren und Bedeutung zu transportieren. Ihre Form und Funktion variieren je nach Sprachsystem, grammatischem Kontext und kommunikativer Absicht, wodurch sie ein breites Spektrum an linguistischen Fragestellungen eröffnen. Ob als Träger von Tempus, Aspekt oder Modus, ob in idiomatischen Wendungen oder als Teil komplexer Prädikatsstrukturen – Verben sind ein Schlüssel zur Analyse sprachlicher Dynamik und Variation.
Im Seminar untersuchen wir Verben aus verschiedenen linguistischen Perspektiven. Ein besonderer Fokus liegt auf der Analyse von Valenz, Aspekt und Tempus, wobei sowohl synchrone als auch diachrone Ansätze berücksichtigt werden. Darüber hinaus werden die Verwendungen von Verben in unterschiedlichen Sprachsystemen und ihre Bedeutung in der Grammatikschreibung und -vermittlung thematisiert. Im Rahmen von Diskussionsrunden und praxisorientierten Aufgaben widmen wir uns außerdem der Frage, wie komplexe sprachliche Phänomene, insbesondere solche im Zusammenhang mit Verben, didaktisch aufbereitet und im Schulkontext vermittelt werden können.
Das Seminar richtet sich sowohl an Fachstudierende als auch an Lehramtsstudierende und bietet Raum, die theoretischen Grundlagen auf eigene, praxisorientierte Fragestellungen anzuwenden. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der Vielschichtigkeit von Verben zu erlangen und deren zentrale Rolle für Sprache und Kommunikation in verschiedenen Kontexten zu erschließen. - Literature
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- •Bredel, Ursula/Lohnstein, Horst (2001): Zur Ableitung von Tempus und Modus in der deutschen Verbflexion. In: Zeitschrift für Sprachwissenschaft 20 (2), S. 218–250. https://doi.org/10.1515/zfsw.2001.20.2.218.
- •Bredel, Ursula/Töpler, Cäcilia (2007): Verb. In: Handbuch der deutschen Wortarten (= De Gruyter Lexikon). Berlin/Boston: De Gruyter. S. 823–904. https://doi.org/10.1515/9783110217087.
- •Dürscheid, Christa (2012): Syntax: Grundlagen und Theorien (= UTB Sprachwissenschaften 3319). 6., aktualisierte Auflage. Göttingen Bristol: Vandenhoeck & Ruprecht.
- •Vogel, Petra M. ; Thieroff (2009): Flexion (= Kurze Einführungen in die germanistische Linguistik ; 7). Heidelberg: Winter.
- •Welke, Klaus (2011): Valenzgrammatik des Deutschen: Eine Einführung. De Gruyter.
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-SPR – Erweiterungsmodul Sprache und Kultur
-
Seminar – [GLS - Sahlbach/Lasch] - Lektürekurs
- Teacher
-
- Veronika Sahlbach
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday on odd weeks 3rd double period ABS TextLab In-person - Description
-
In dieser Lehrveranstaltungsform stellen fortgeschrittene Studierende ihre Forschungsprojekte (Abschlussarbeit) vor.
Studierende eignen sich Fertigkeiten im Umgang mit wissenschaftlichen Arbeits- und Publikationsformen an. Das Ziel der Lehrveranstaltung besteht darin, die Fähigkeit zu fördern, Diskussionen in geeigneter Form zu gestalten sowie die wissenschaftliche Recherche zielorientiert zu organisieren und in angemessener Form vor Fachpublikum zu präsentieren und zu diskutieren.
Der MATRIX-Raum zum Seminar ist unsere zentrale Kommunikationsplattform, Sie finden diesen unter folgendem Link: https://matrix.to/#/#gls-oberseminar:tu-dresden.de - Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-SPR – Erweiterungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
-
Seminar – [GLS - Zhang] - Framesemantik
- Teacher
-
- Dr. Bin Zhang
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 2nd double period ABS/1-01/U In-person - Description
- Semantik beschäftigt sich mit der Bedeutung linguistischer Zeichen. Framesemantik ist eine semantische Theorie, die von Charles J. Fillmore als Weiterentwicklung der Kasusgrammatik konzipiert wurde. Die Grundidee der Framesemantik besteht darin, die Bedeutung linguistischer Ausdrücke mit dem enzyklopädischen Weltwissen gemeinsam zu analysieren. Neben dem grundlegenden theoretischen Rahmen werden im Seminar auch das deutsche Projekt „FrameNet-Konstruktikon des Deutschen“ und das deutsch-englische Projekt „German Frame-Semantic Online Lexicon (G-FOL)“ vorgestellt. Außerdem wird gemeinsam mit den Studierenden versucht, das didaktische Potenzial der Framesemantik zu erkunden. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
- Literature
-
- Grundliteratur
- Dietrich Busse (2012): Frame-Semantik: Ein Kompendium. Berlin/Boston: De Gruyter.
- Elisabeth Zima (2021): Einführung in die gebrauchsbasierte kognitive Linguistik. Berlin/Boston: De Gruyter.
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-SPR – Erweiterungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
-
Seminar – [GLS - Zhang] - Soziolinguistik und Mehrsprachigkeit
- Teacher
-
- Dr. Bin Zhang
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 4th double period ABS/2-09/U In-person - Description
- Das Wort „Soziolinguistik“ wurde Anfang der 1960er Jahre noch mit einem Bindestrich geschrieben. Dies zeigt, dass der soziale Aspekt der sprachlichen Ausdrücke damals noch als eine nicht-langlebige Ad-hoc-Wortbildung betrachtet wurde. Durch die Aufhebung des Bindestrichs erklärt sich die sprachwissenschaftliche Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Phänomenen mittlerweile als etabliert. Das Seminar verfolgt den Versuch, das soziolinguistische Phänomen in einer mehrsprachigen gesellschaftlichen Konstellation zu betrachten und die aktuelle mehrsprachige Debatte aus soziolinguistischer Perspektive zu thematisieren. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
- Literature
-
- Grundliteratur
- Jürgen, Spitzmüller (2022): Soziolinguistik. Eine Einführung. Stuttgart: J.B. Metzler.
- Joachim Schlabach, Constanze Bradlaw & Britta Hufeisen (Hrsg.) (2024): Mehrsprachenlernen in gesellschaftlichen und institutionellen Kontexten. Tübingen: Narr.
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-SPR – Erweiterungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
-
Seminar – [GLS - Lasch] - Barrierefreie Kommunikation
- Teacher
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 2nd double period SLUB TextLab/T3 In-person - Description
-
Im Service-Learning-Seminar “Barrierefreie Kommunikation” widmen wir uns zusammen mit der VERSO gGmbH der Frage, wie neue Möglichkeiten der Text- und Video- wie Sprachgenese die Anliegen barrierefreier Kommunikation unterstützen. Dafür ist zum einen in die Grundsätze der einfachen Sprache einzuführen (u.a. auf der Basis der DIN ISO 24495 "Einfache Sprache") und zum zweiten in die Möglichkeiten, die sich durch Textgeneratoren im Hinblick auf barrierefreie Kommunikation eröffnen. Zum dritten wird eine Umsetzung an verschiedenen Praxisprojekten angestrebt.
Zentrale Kommunikationsplattform für das Seminar ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zum Kurs wird online zur Verfügung gestellt. Die Inputphase des Seminars wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung. - Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-SPR – Erweiterungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
-
Lecture – [GLS - Lasch] - Sprache und Religion
- Teacher
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Max attendee capacity
- 100
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Friday 2nd double period ABS/0E08/H In-person - Description
-
Den Zusammenhang von Sprache und Religion als Ideenlehre nimmt die „Religionslinguistik“ in den Blick. Sie versteht religiöse Kommunikation als einen Prozess, der die Beziehung einer Gemeinschaft zur Transzendenz gestaltet, stabilisiert und erfahrbar macht. Um diese Beziehung analysieren zu können, wird eine Kommunikationstypologie (für monotheistische Glaubenspraktiken) genutzt, die drei zentrale Handlungsformen umfasst: Verkündigung, Verehrung und Vergegenwärtigung. Verkündigung bezieht sich auf die Verbreitung der Glaubenslehre und die Vermittlung von Glaubensinhalten -- Verehrung ist die Antwort darauf. Sie dient der Stabilisierung der durch die Verkündigung ausgelösten Wahrnehmung von Paradoxien, die im Glauben auftreten können. Die Vergegenwärtigung zielt darauf ab, die in der Glaubenslehre verkündete Transzendenz im Hier und Jetzt erfahrbar zu machen. Religiöse Sprache ist vor diesem Hintergrund eine funktionale Varietät, die sich durch spezifische Gegenstände, Methoden und Kommunikationsformen auszeichnet. In der Vorlesung werden Möglichkeiten und Begrenzungen des Mediums Sprache in diesem spezifischen Sinne im Vordergrund stehen.
Zentrale Kommunikationsplattform für die Vorlesung ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zur Vorlesung wird auf Zenodo zur Verfügung gestellt. Die Vorlesung wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung. - Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-E-SPR – Erweiterungsmodul Sprache und Kultur
SLK-MA-G-2-A-LIT
(Ausbaumodul – Literatur und Kultur)
-
Seminar – [ÄDL - Münkler] - Nibelungenlied
- Teacher
-
- Prof. Dr. Marina Münkler
- Max attendee capacity
- 0
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 5th double period W48/001 In-person - Description
-
Das Nibelungenlied ist nach dem Hildebrandslied das früheste schriftlich überlieferte deutsche Heldenepos. Von der höfischen Epik unterscheidet sich die Heldenepik durch strophische Gliederung, anonyme Autorschaft und mündlichen Ursprung sowie den germanischen Stoff. Der Nibelungenstoff stammt aus der Völkerwanderungszeit und wurde zwischen 1180 und 1210 verschriftlicht. Überliefert sind 11 annähernd vollständige Handschriften und über 20 Fragmente aus dem 13. - 16. Jh.
Gegliedert sind die über 2370 vierzeiligen Strophen (= mehr als 9480 Verse) des NL in zwei Teile mit 39 âventiuren. Der erste Teil (âventiure 1-19) erzählt von der Aufnahme und Ermordung des Königssohns Sîvrit (Siegfried) am Wormser Hof der Burgundenkönige Gunther, Gernot und Giselher. Der zweite Teil erzählt von der Rache seiner Ehefrau Kriemhild an ihren Brüdern und deren Vasall Hagen, der zum Untergang der Burgunden führt. Anders als im höfischen Roman steht im Zentrum des Nibelungenlieds nicht ein Held, sondern ein Personenverband, die Konflikte um Ehre und triuwe sowie die Vorstellungen von heroischem Handeln. Ziel des Seminars ist es, das Nibelungenlied unter verschiedenen Aspekten (Mündlichkeit-Schriftlichkeit, heroisch vs. höfisch, Familienverband und Herrschaftsverband, Konstruktionen von Geschlecht, triuwe, Verrat und Waffenbrüderschaft) zu untersuchen. - Literature
- Verbindliche Textgrundlage: Das Nibelungenlied, Mittelhochdt. /Neuhochdt. Nach der Handschrift B herausgegeben von Ursula Schulze. Ins Neuhochdeutsche übersetzt von Siegfried Grosse, Stuttgart: Reclam, 2018. Die Kenntnis des Textes wird zu Beginn des Semesters vorausgesetzt. Zur Einführung lesen Sie daneben bitte: Jan-Dirk Müller, Das Nibelungenlied, 2. durchges. u. erw. Auflage, Berlin 2009.
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
-
Seminar – [ÄDL - Münkler] - Aspekte einer Geschichte der Narrative
- Teacher
-
- Prof. Dr. Marina Münkler
- Max attendee capacity
- 0
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
- Appointments
-
Date Clock time Place Event format – In-person - Description
-
Blockseminar, Vorbesprechung am 29.4., 7. DS; Blocktermine: 16.-17.5.sowie 20.-21.6.jeweils von 9:20-16:20 Uhr),Räume werden auf OPAL veröffentlicht.
In Anlehnung an die Vorlesung über Narrative und ihre Konstruktionsmuster will das Seminar Beispiele für biographische und historische Narrative anhand ausgewählter mittelalterlicher bis zeitgenössischer Textbeispiele im Seminar diskutieren und damit unterschiedliche Aspekte sowie die Virulenz von Narrativen diskutieren. Im Mittelpunkt stehen Konversionsnarrative, Verschwörungsnarrative sowie propagandistische Narrative mit Aufforderungscharakter. Neben der Analyse einzelner Narrative steht die Beschäftigung mit Forschungsliteratur zu Erzählmustern im Mittelpunkt, die ebenfalls im Seminar analysiert und besprochen wird. Ziel des Seminars ist es, die Systematik, Geschichte und Virulenz von Narrativen zu analysieren. - Literature
- Einführende Literatur wird zu Beginn des Semesters auf der zum Seminar gehörigen Opal-Seite zugänglich gemacht.
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
-
Seminar – [ÄDL - Dröse] - Im Teufelsnetz. Ständesatiren im hohen und späten Mittelalter
- Teacher
-
- Dr. Albrecht Dröse
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 3rd double period W48/004 In-person - Description
- Die Satire ist keine Gattung im herkömmlichen Sinn, die über einheitliche formale Merkmale zu bestimmen wäre, sondern eine flexible Schreibweise, die sich historisch in ganz unterschiedlichen Genres manifestiert. Das Seminar konzentriert sich auf eine Textgruppe, die in der Satireforschung meist im Schatten der berühmten antiken und neuzeitlichen Paradigmen steht, auf die mittelalterliche Ständesatire. Die Ständesatire geht von der spezifischen Selbstbeschreibung der mittelalterlichen Gesellschaft als einer ständisch gegliederte Ordnung. Als Stände werden soziale Großgruppen bezeichnet, die jeweils über bestimmte Funktionen definiert sind, die sie in der Gesellschaft übernehmen. Diesen Aufgaben entsprechen aber auf charakteristische Verfehlungen, die den Gegenstand der Ständesatire bilden. Auch die oberen Stände werden hier nicht ausgespart, auch die hohe Geistlichkeit bspw. kann sich im Teufelsnetz verfangen. Die Texte ermöglichen damit einen spannenden Einblick in Diskurse und Denkformen der Vormoderne, dessen Nachwirkungen aber auch heute noch zu beobachten sind. Ziel ist es, Formen, Verfahren und kommunikative Konstellationen anhand exemplarischer Textanalysen zu beschreiben und ein Bild dieser satirischen Tradition und seiner Ausläufer zu gewinnen.
- Literature
- Textauszüge werden zu Seminarbeginn zur Verfügung gestellt.
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
-
Seminar – [ÄDL - Sablotny] - Die Kunst zu lieben – auf Mittelhochdeutsch
- Teacher
-
- Dr. Antje Sablotny
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
- Appointments
-
Date Clock time Place Event format – In-person - Description
-
Die Minnelyrik des Mittelalters ist ein enorm artifizielles Phänomen und gemacht für die höfische Elite der mittelalterlichen Gesellschaft. Gleichwohl stellt sie immer wieder neu die Frage, die uns noch heute – freilich unter ganz anderen historischen und sozialen Voraussetzungen – interessiert: „Saget mir ieman, waz ist minne?“
Im Seminar werden wir uns zentrale Lieder aus der mittelhochdeutschen Minnelyrik von der frühen bis zur späten Phase – etwa Reinmars des Alten, Walthers von der Vogelweide, Neidharts, Gottfrieds von Neifen u.a. – sowie entsprechende Forschungsbeiträge erarbeiten und diese unter folgenden Schwerpunkten diskutieren: Konzepte der Liebe mit ihren Spannungen und Ambiguitäten, Liebe als symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium, Gattungsvielfalt, Performanz und Performativität, Emotionalität, Konstruktionen des Weiblichen und Männlichen, Artifizialität durch Sprache und Form, Kann man Lyrik übersetzen? sowie: ‚unfeste‘ Texte – Herausforderungen durch divergierende Überlieferungen. - Literature
- Die Lektüretexte werden rechtzeitig auf der OPAL-Seite zur Verfügung gestellt. Lesen Sie zur Vorbereitung den Beitrag von Manuel Braun: Geschichte(n) des Minnesangs, in: Kellner, Beate/Reichlin, Susanne/Rudolph, Alexander: Handbuch Minnesang, Berlin/Boston: De Gruyter 2021, S. 465–506. (Handbuch als E-Book über SLUB-Zugang verfügbar: https://katalog.slub-dresden.de/id/0-1676961143)
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Koch, L.] - Michael Haneke und seine Filme: Gesellschaft, Gewalt, Subjektivierung
- Teacher
-
- Prof. Dr. Lars Koch
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 2nd double period to 3rd double period BSS/109 und BSS/117 In-person - Description
-
Das Kino Michael Hanekes zielt auf die Schmerzpunkte der modernen Gesellschaft. Es fragt nach der Gewaltsamkeit des Sozialen und den daraus resultierenden Deformationen moderner Subjektivität. Das Seminar will in Form von close screenings Hanekes Filme als Form einer ästhetischen Analyse der Spätmoderne profilieren und danach fragen, welche Kampfzonen hier zu besichtigen sind. Gegenstand des gemeinsamen Nachdenkens wird Hanekes Politik der Form sein, die eine filmische Kritik der Gewalt realisiert.
Hinweis auf sensible Inhalte: Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus, sich mit schwierigen, oftmals schockierenden Momenten filmischer Gewalt zu konfrontieren und diese in ihrer filmischen Drastik und Deutlichkeit zu analysieren. Es wird u.a. um Themen wie Suizid, Amok, Pornografie, Sadismus, Ausbeutung und Sterben gehen. Darüber hinaus ist das Seminar kultur- und gesellschaftstheoretisch orientiert. - Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe: »Die Wahlverwandtschaften« (1809) I
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Monday 2nd double period BSS/149 In-person - Description
-
Vom Zerfall einer Ehe erzählt Goethes großer Altersroman – doch nicht in einfühlender Manier, sondern eher anatomisch-sezierend, in der Art eines naturwissenschaftlichen Experiments. Die Faszination, die dieser Roman seit jeher gerade auf literaturwissenschaftlich geschulte Leser:innen ausübt, ist so weniger dem seinerzeit als skandalös empfundenen Gegenstand als vielmehr der Formstrenge des Romans und seiner Sättigung mit symbolischem Gehalt geschuldet. Als ein Schulbeispiel für den theoretisch geleiteten Interpretationswillen akademischer Leser:innen behauptet er sich in eben dem Maße, wie er alle exegetischen Bemühungen an sich abprallen lässt. Und doch reizt nicht zuletzt die Vielfalt der im Roman verhandelten Themen – von Architektur und Astrologie über Chemie und Geologie bis hin zu Ökonomie und Theologie – zu einer immer neuen Lektüre und einer ständigen Neuperspektivierung.
In diesem Seminar wollen wir uns dem Text von unterschiedlichen Blickwinkeln aus annähern, ohne uns von seinem ästhetischen Rang oder dem Schutzwall kanonisierter Lektüren einschüchtern zu lassen. Neben einem eingehenden close reading des Primärtextes sollen dabei ausgewählte Stimmen aus der Forschungsliteratur zu Wort kommen, an denen sich ein Überblick über theoretische Grundpositionen der Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft gewinnen und der eigene analytische Textzugang schulen lässt. - Literature
- Referenzausgabe zur eigenen Anschaffung: Goethe, Johann Wolfgang v.: Die Leiden des jungen Werthers./Die Wahlverwandtschaften. Text und Kommentar. Hrsg. von Waltraud Wiethölter. Frankfurt a.M.: Deutscher Klassiker Verlag. (Neupreis ca. 10 €)
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe: »Die Wahlverwandtschaften« (1809) II
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Monday 5th double period W48/1.01 In-person - Description
-
Vom Zerfall einer Ehe erzählt Goethes großer Altersroman – doch nicht in einfühlender Manier, sondern eher anatomisch-sezierend, in der Art eines naturwissenschaftlichen Experiments. Die Faszination, die dieser Roman seit jeher gerade auf literaturwissenschaftlich geschulte Leser:innen ausübt, ist so weniger dem seinerzeit als skandalös empfundenen Gegenstand als vielmehr der Formstrenge des Romans und seiner Sättigung mit symbolischem Gehalt geschuldet. Als ein Schulbeispiel für den theoretisch geleiteten Interpretationswillen akademischer Leser:innen behauptet er sich in eben dem Maße, wie er alle exegetischen Bemühungen an sich abprallen lässt. Und doch reizt nicht zuletzt die Vielfalt der im Roman verhandelten Themen – von Architektur und Astrologie über Chemie und Geologie bis hin zu Ökonomie und Theologie – zu einer immer neuen Lektüre und einer ständigen Neuperspektivierung.
In diesem Seminar wollen wir uns dem Text von unterschiedlichen Blickwinkeln aus annähern, ohne uns von seinem ästhetischen Rang oder dem Schutzwall kanonisierter Lektüren einschüchtern zu lassen. Neben einem eingehenden close reading des Primärtextes sollen dabei ausgewählte Stimmen aus der Forschungsliteratur zu Wort kommen, an denen sich ein Überblick über theoretische Grundpositionen der Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft gewinnen und der eigene analytische Textzugang schulen lässt. - Literature
- Referenzausgabe zur eigenen Anschaffung: Goethe, Johann Wolfgang v.: Die Leiden des jungen Werthers./Die Wahlverwandtschaften. Text und Kommentar. Hrsg. von Waltraud Wiethölter. Frankfurt a.M.: Deutscher Klassiker Verlag. (Neupreis ca. 10 €)
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe: »Die Wahlverwandtschaften« (1809) III
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 2nd double period W48/0.03 In-person - Description
-
Vom Zerfall einer Ehe erzählt Goethes großer Altersroman – doch nicht in einfühlender Manier, sondern eher anatomisch-sezierend, in der Art eines naturwissenschaftlichen Experiments. Die Faszination, die dieser Roman seit jeher gerade auf literaturwissenschaftlich geschulte Leser:innen ausübt, ist so weniger dem seinerzeit als skandalös empfundenen Gegenstand als vielmehr der Formstrenge des Romans und seiner Sättigung mit symbolischem Gehalt geschuldet. Als ein Schulbeispiel für den theoretisch geleiteten Interpretationswillen akademischer Leser:innen behauptet er sich in eben dem Maße, wie er alle exegetischen Bemühungen an sich abprallen lässt. Und doch reizt nicht zuletzt die Vielfalt der im Roman verhandelten Themen – von Architektur und Astrologie über Chemie und Geologie bis hin zu Ökonomie und Theologie – zu einer immer neuen Lektüre und einer ständigen Neuperspektivierung.
In diesem Seminar wollen wir uns dem Text von unterschiedlichen Blickwinkeln aus annähern, ohne uns von seinem ästhetischen Rang oder dem Schutzwall kanonisierter Lektüren einschüchtern zu lassen. Neben einem eingehenden close reading des Primärtextes sollen dabei ausgewählte Stimmen aus der Forschungsliteratur zu Wort kommen, an denen sich ein Überblick über theoretische Grundpositionen der Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft gewinnen und der eigene analytische Textzugang schulen lässt. - Literature
- Referenzausgabe zur eigenen Anschaffung: Goethe, Johann Wolfgang v.: Die Leiden des jungen Werthers./Die Wahlverwandtschaften. Text und Kommentar. Hrsg. von Waltraud Wiethölter. Frankfurt a.M.: Deutscher Klassiker Verlag. (Neupreis ca. 10 €)
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Stricker] - »In der Kürze liegt die…«? Kleine Formen von A wie Anekdote bis Z wie Zusammenfassung I
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 2nd double period W48/0.01 In-person - Description
-
Kleine Formen haben Konjunktur. Neues Augenmerk von Seiten medienkulturwissenschaftlicher Forschung verdanken sie v.a. ihrer Omnipräsenz in der Lebenswelt, ob WhatsApp-Chats, Tweets, Instagram-Posts oder TikTok-Videos. Begrenzte Aufmerksamkeitsressourcen und die Zeitökonomien einer globalisierten, digitalen Öffentlichkeit werden dabei immer wieder als Gründe für den Aufschwung kleiner Formen angeführt.
Kleine Formen haben aber auch eine lange Tradition: Ob Anekdote, Fabel, Kalendergeschichte oder fait divers – die Geschichte kleiner Formen reicht weit in die Vergangenheit zurück. Im Seminar wollen wir uns zunächst einen Überblick über die lange Geschichte und enorme Vielfalt literarischer Kleinformen verschaffen. Dabei wird sich zeigen, dass sich die besondere Dynamik kleiner Formen keineswegs darauf beschränkt, dass sie den für die Moderne charakteristischen Imperativen der Beschleunigung, des Aktualitätsdrucks und der Gegenwärtigkeit gehorchen. Vielmehr tendieren kleine Formen immer auch dazu, die medienökonomischen Zwänge ihrer Hervorbringung sowie die (zeit-)räumliche Konfiguration, in die sie sich einschreiben, zu reflektieren, zu durchbrechen und zu unterlaufen.
An Anekdoten, Aphorismen, Epigrammen, Fabeln, Kalendergeschichten, Notizzetteln, Sprichwörtern, Witzen oder Zusammenfassungen wollen wir untersuchen, inwieweit kleine Textformate ein medienästhetisches Spielfeld konstituieren, auf dem ein Umschlag von Zeitdruck in Zeitvertreib, von knappen Aufmerksamkeitsressourcen in unerschöpfliche Deutungsoptionen, von Effizienz in Emergenz stattfinden kann. Auch die ›minderen‹ Genres mögen sich dabei als von ungeahnter Brisanz für das Verständnis medienkultureller Transformationsprozesse der Moderne erweisen. Neben den Kurztexten selbst nehmen wir auch Positionen aus der Forschung unter die Lupe, um die genannten Textformen medienkulturhistorisch oder literaturtheoretisch zu kontextualisieren. - Literature
-
- Thomas Althaus/Wolfgang Bunzel/Dirk Göttsche (Hg.): Kleine Prosa. Theorie und Geschichte eines Textfeldes im Literatursystem der Moderne. Tübingen: Niemeyer 2007.
- Sabiene Autsch/Claudia Öhlschläger/Leonie Süwolto (Hg.): Kulturen des Kleinen. Mikroformate in Literatur, Kunst und Medien. Paderborn: Fink 2014.
- Christiane Frey/Florian Fuchs/David Martyn (Hg): Colloquia Germanica 56, 2–3: Themeheft: »Below Genre. Short Forms and Their Affordances«.
- Florian Fuchs: Civic Storytelling: The Rise of Short Forms and the Agency of Literature. Zone Books 2023.
- Michael Gamper/Ruth Mayer (Hg.): Kurz und Knapp. Zur Mediengeschichte kleiner Formen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Bielefeld: transcript 2017.
- Fabian Goppelsröder: Kalendergeschichte, Fait Divers, Twitter. Zur Medienästhetik kleiner Formen. Wallstein: Göttingen 2023.
- Maren Jäger/Ethel Matala de Mazza/Joseph Vogl (Hg.): Verkleinerung. Epistemologie und Literaturgeschichte kleiner Formen. Berlin/Boston: De Gruyter 2021.
- Locher, Elmar (Hg.): Die kleinen Formen in der Moderne. Innsbruck/Wien: Studien-Verlag 2001.
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
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Seminar – [NDL – Stricker] - »In der Kürze liegt die…«? Kleine Formen von A wie Anekdote bis Z wie Zusammenfassung II
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 3rd double period BSS/149 In-person - Description
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Kleine Formen haben Konjunktur. Neues Augenmerk von Seiten medienkulturwissenschaftlicher Forschung verdanken sie v.a. ihrer Omnipräsenz in der Lebenswelt, ob WhatsApp-Chats, Tweets, Instagram-Posts oder TikTok-Videos. Begrenzte Aufmerksamkeitsressourcen und die Zeitökonomien einer globalisierten, digitalen Öffentlichkeit werden dabei immer wieder als Gründe für den Aufschwung kleiner Formen angeführt.
Kleine Formen haben aber auch eine lange Tradition: Ob Anekdote, Fabel, Kalendergeschichte oder fait divers – die Geschichte kleiner Formen reicht weit in die Vergangenheit zurück. Im Seminar wollen wir uns zunächst einen Überblick über die lange Geschichte und enorme Vielfalt literarischer Kleinformen verschaffen. Dabei wird sich zeigen, dass sich die besondere Dynamik kleiner Formen keineswegs darauf beschränkt, dass sie den für die Moderne charakteristischen Imperativen der Beschleunigung, des Aktualitätsdrucks und der Gegenwärtigkeit gehorchen. Vielmehr tendieren kleine Formen immer auch dazu, die medienökonomischen Zwänge ihrer Hervorbringung sowie die (zeit-)räumliche Konfiguration, in die sie sich einschreiben, zu reflektieren, zu durchbrechen und zu unterlaufen.
An Anekdoten, Aphorismen, Epigrammen, Fabeln, Kalendergeschichten, Notizzetteln, Sprichwörtern, Witzen oder Zusammenfassungen wollen wir untersuchen, inwieweit kleine Textformate ein medienästhetisches Spielfeld konstituieren, auf dem ein Umschlag von Zeitdruck in Zeitvertreib, von knappen Aufmerksamkeitsressourcen in unerschöpfliche Deutungsoptionen, von Effizienz in Emergenz stattfinden kann. Auch die ›minderen‹ Genres mögen sich dabei als von ungeahnter Brisanz für das Verständnis medienkultureller Transformationsprozesse der Moderne erweisen. Neben den Kurztexten selbst nehmen wir auch Positionen aus der Forschung unter die Lupe, um die genannten Textformen medienkulturhistorisch oder literaturtheoretisch zu kontextualisieren. - Literature
-
- Thomas Althaus/Wolfgang Bunzel/Dirk Göttsche (Hg.): Kleine Prosa. Theorie und Geschichte eines Textfeldes im Literatursystem der Moderne. Tübingen: Niemeyer 2007.
- Sabiene Autsch/Claudia Öhlschläger/Leonie Süwolto (Hg.): Kulturen des Kleinen. Mikroformate in Literatur, Kunst und Medien. Paderborn: Fink 2014.
- Christiane Frey/Florian Fuchs/David Martyn (Hg): Colloquia Germanica 56, 2–3: Themeheft: »Below Genre. Short Forms and Their Affordances«.
- Florian Fuchs: Civic Storytelling: The Rise of Short Forms and the Agency of Literature. Zone Books 2023.
- Michael Gamper/Ruth Mayer (Hg.): Kurz und Knapp. Zur Mediengeschichte kleiner Formen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Bielefeld: transcript 2017.
- Fabian Goppelsröder: Kalendergeschichte, Fait Divers, Twitter. Zur Medienästhetik kleiner Formen. Wallstein: Göttingen 2023.
- Maren Jäger/Ethel Matala de Mazza/Joseph Vogl (Hg.): Verkleinerung. Epistemologie und Literaturgeschichte kleiner Formen. Berlin/Boston: De Gruyter 2021.
- Locher, Elmar (Hg.): Die kleinen Formen in der Moderne. Innsbruck/Wien: Studien-Verlag 2001.
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
SLK-MA-G-2-A-SPR
(Ausbaumodul – Sprache und Kultur)
-
Seminar – [GLS - Sahlbach/Lasch] - Lektürekurs
- Teacher
-
- Veronika Sahlbach
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday on odd weeks 3rd double period ABS TextLab In-person - Description
-
In dieser Lehrveranstaltungsform stellen fortgeschrittene Studierende ihre Forschungsprojekte (Abschlussarbeit) vor.
Studierende eignen sich Fertigkeiten im Umgang mit wissenschaftlichen Arbeits- und Publikationsformen an. Das Ziel der Lehrveranstaltung besteht darin, die Fähigkeit zu fördern, Diskussionen in geeigneter Form zu gestalten sowie die wissenschaftliche Recherche zielorientiert zu organisieren und in angemessener Form vor Fachpublikum zu präsentieren und zu diskutieren.
Der MATRIX-Raum zum Seminar ist unsere zentrale Kommunikationsplattform, Sie finden diesen unter folgendem Link: https://matrix.to/#/#gls-oberseminar:tu-dresden.de - Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-SPR – Erweiterungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
-
Seminar – [GLS - Zhang] - Framesemantik
- Teacher
-
- Dr. Bin Zhang
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 2nd double period ABS/1-01/U In-person - Description
- Semantik beschäftigt sich mit der Bedeutung linguistischer Zeichen. Framesemantik ist eine semantische Theorie, die von Charles J. Fillmore als Weiterentwicklung der Kasusgrammatik konzipiert wurde. Die Grundidee der Framesemantik besteht darin, die Bedeutung linguistischer Ausdrücke mit dem enzyklopädischen Weltwissen gemeinsam zu analysieren. Neben dem grundlegenden theoretischen Rahmen werden im Seminar auch das deutsche Projekt „FrameNet-Konstruktikon des Deutschen“ und das deutsch-englische Projekt „German Frame-Semantic Online Lexicon (G-FOL)“ vorgestellt. Außerdem wird gemeinsam mit den Studierenden versucht, das didaktische Potenzial der Framesemantik zu erkunden. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
- Literature
-
- Grundliteratur
- Dietrich Busse (2012): Frame-Semantik: Ein Kompendium. Berlin/Boston: De Gruyter.
- Elisabeth Zima (2021): Einführung in die gebrauchsbasierte kognitive Linguistik. Berlin/Boston: De Gruyter.
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-SPR – Erweiterungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
-
Seminar – [GLS - Zhang] - Soziolinguistik und Mehrsprachigkeit
- Teacher
-
- Dr. Bin Zhang
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 4th double period ABS/2-09/U In-person - Description
- Das Wort „Soziolinguistik“ wurde Anfang der 1960er Jahre noch mit einem Bindestrich geschrieben. Dies zeigt, dass der soziale Aspekt der sprachlichen Ausdrücke damals noch als eine nicht-langlebige Ad-hoc-Wortbildung betrachtet wurde. Durch die Aufhebung des Bindestrichs erklärt sich die sprachwissenschaftliche Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Phänomenen mittlerweile als etabliert. Das Seminar verfolgt den Versuch, das soziolinguistische Phänomen in einer mehrsprachigen gesellschaftlichen Konstellation zu betrachten und die aktuelle mehrsprachige Debatte aus soziolinguistischer Perspektive zu thematisieren. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
- Literature
-
- Grundliteratur
- Jürgen, Spitzmüller (2022): Soziolinguistik. Eine Einführung. Stuttgart: J.B. Metzler.
- Joachim Schlabach, Constanze Bradlaw & Britta Hufeisen (Hrsg.) (2024): Mehrsprachenlernen in gesellschaftlichen und institutionellen Kontexten. Tübingen: Narr.
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-SPR – Erweiterungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
-
Seminar – [GLS - Lasch] - Barrierefreie Kommunikation
- Teacher
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 2nd double period SLUB TextLab/T3 In-person - Description
-
Im Service-Learning-Seminar “Barrierefreie Kommunikation” widmen wir uns zusammen mit der VERSO gGmbH der Frage, wie neue Möglichkeiten der Text- und Video- wie Sprachgenese die Anliegen barrierefreier Kommunikation unterstützen. Dafür ist zum einen in die Grundsätze der einfachen Sprache einzuführen (u.a. auf der Basis der DIN ISO 24495 "Einfache Sprache") und zum zweiten in die Möglichkeiten, die sich durch Textgeneratoren im Hinblick auf barrierefreie Kommunikation eröffnen. Zum dritten wird eine Umsetzung an verschiedenen Praxisprojekten angestrebt.
Zentrale Kommunikationsplattform für das Seminar ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zum Kurs wird online zur Verfügung gestellt. Die Inputphase des Seminars wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung. - Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-SPR – Erweiterungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
-
Seminar – [GLS - Lasch] - Alles Text? Sprache und Spiel
- Teacher
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 3rd double period SLUB TextLab/T3 In-person - Description
-
Der "Text" ist eine grundlegende Kategorie für Literatur- wie Sprachwissenschaft. Im Seminar gehen wir auf der Basis von Forschungsarbeiten zur "Textgrammatik" und "Textpragmatik" der Frage nach, wie spezifische Textmerkale pragmatisch funktionalisiert werden, und wie wir unterschiedliche (und häufig multimodale) Textformen analysieren können. Im Mittelpunkt wird der Zusammenhang von „Sprache und Spiel“ stehen; ein Thema, das in der gleichnamigen Vorlesung im WiSe 2024 (erstmals) Gegenstand einer Einführung im Bereich der germanistischen Linguistik war.
Fragen in „Alles Text? Sprache und Spiel“ können sein: Wie stehen Sprache und (Bewegt-)Bild in in Relation? Sind inszenierte Dialoge in Point-and-Click-Adventures als Texte aufzufassen? Welche Rolle spielt das Textlayout für unsere Wahrnehmung von Texten? Können wir die Vernetzung von Online-Kommentaren ‚in einem Text‘ abbilden? Wie viele (und welche) Texte bilden einen Diskurs (über ein Spiel)? Wann ist ein Text ungrammatisch, aber pragmatisch funktional? Im ersten Teil des Seminars wird in die grundlegenden systematischen Beschreibungskategorien eingeführt: Textgrammatik, Textpragmatik und die Grundlagen des digitalen Spiels. In einem zweiten Teil werden aus exemplarischen Spielen Texte und Textverbünde nach ihrer kommunikativen Funktion ausgewählt und hinsichtlich ihrer Spezifik untersucht. - Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
-
Seminar – [GLS - Zeman] Variation und Sprachwandel im Deutschen
- Teachers
-
- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Dr. Dalibor Zeman
- Max attendee capacity
- 15
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
-
Date Clock time Place Event format to – Online to – Online - Description
-
Deutsch ist eine Sprache, die eine weitgehende regionale Inhomogenität und und insofern eine sehr hohe Variation aufweist. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, die diatopische Variationsbreite der deutschen Sprache aus der Perspektive der Variationslinguistik anschaulich zu thematisieren und sie in ihrer synchron wie auch diachron überaus dynamischen Ausprägungsstruktur zu beschreiben.
Gegenstand des Seminars sind vor allem die hochsprachlichen Varianten des Deutschen in den deutschsprachigen Ländern des geschlossenen Sprachgebiets, also vornehmlich in Österreich, in der Bundesrepublik Deutschland und in der Schweiz, die anhand der wissenschaftlichen Literatur und anhand von Primärtexten erarbeitet werden sollen. Ausgehend von den Ergebnissen aktueller Forschungsprojekte wird die Variation und der Wandel von Sprachgebrauchsphänomenen mit einem Schwerpunkt auf der deutschen Sprache behandelt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die phonetisch-phonologische Ebene, die morphologische Ebene, die syntaktische Ebene, die lexikalische Ebene und die phraseologische bzw. die pragmatische Ebene gerichtet.
In einem nächsten Schritt werden die nationalen, sozialen und ethnolektalen Varietäten des Deutschen dargestellt, wobei versucht wird, die gesellschaftlich-situativen Implikationen, insbesondere die wesentlichen gesellschaftlichen Einflussfaktoren, auf Gebrauch sprachlicher Varietäten kurz zu umreißen.
Darüber hinaus finden historische Aspekte Berücksichtigung. Der Blick richtet sich dabei vor allem auf das österreichische Deutsch. Die Herkunft seiner Eigenart wird in die Geschichte zurückverfolgt und da besonders die Entwicklung der Schriftsprache in Österreich seit dem 16. Jahrhundert beleuchtet. - Literature
-
- AMMON, U. et al. (2016): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. Berlin, New York: de Gruyter.
- ELSPAß, S. – DÜRSCHEID, Ch. (2015): Variantengrammatik des Standarddeutschen. In: Kehrein, R. et. al (eds.): Regionale Variation des Deutschen. Projekte und Perspektiven. Berlin/Boston: de Gruyter, S. 563-584.
- HUNDT M. – KLEENE, A. – PLEWNIA, A. – SAUER, V. (2020): Regiolekte. Objektive Sprachdaten und subjektive Sprachwahrnehmung. Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag.
- KEHREIN, R. – LAMELI, A. – RABANUS, S. (2015): Regionale Variation des Deutschen. Projekte und Perspektiven. Berlin: Walter de Gruyter.
- NIEHAUS, K. (2015): Areale Variation in der Syntax des Standarddeutschen. In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik. Band LXXXII, Heft 2. Stuttgart: Franz Steiner Verlag, S. 133-168.
- PATOCKA, F. (1997): Satzgliedstellung in den bairischen Dialekten Österreichs (Schriften zur deutschen Sprache in Österreich 20). Frankfurt am Main/Berlin/New York/Paris/Wien: Peter Lang.
- POLENZ, P. von (1987): Nationale Varianten der deutschen Sprache. Podiumsdiskussion auf der 8. Internationalen Deutschlehrertagung in Bern. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 15/1987, S. 101-103, 1987.
- POLENZ, P. von (1988): ‚Binnendeutsch‘ oder plurizentrische Sprachkultur? Ein Plädoyer für Normalisierung in der Frage der ‚nationalen‘ Varianten. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 16, S. 198-218, 1988.
- SCHMIDT, J. E. – HERRGEN, J. (2011): Sprachdynamik. Eine Einführung in die moderne Regionalsprachenforschung. Berlin: Erich Schmidt Verlag.
- SCHUPPENER, Georg (2020): Basiswissen Varietäten des Deutschen. Leipzig: Edition Hamouda.
- WIESINGER, P. (2014): Das österreichische Deutsch in Gegenwart und Geschichte. Wien: LIT Verlag. (Austria: Forschung und Wissenschaft – Literatur, Band 2). Berlin – Wien: Lit Verlag.
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
SLK-MA-G-2-WP-LIT
(Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur)
-
Seminar – [ÄDL - Dröse] - Im Teufelsnetz. Ständesatiren im hohen und späten Mittelalter
- Teacher
-
- Dr. Albrecht Dröse
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 3rd double period W48/004 In-person - Description
- Die Satire ist keine Gattung im herkömmlichen Sinn, die über einheitliche formale Merkmale zu bestimmen wäre, sondern eine flexible Schreibweise, die sich historisch in ganz unterschiedlichen Genres manifestiert. Das Seminar konzentriert sich auf eine Textgruppe, die in der Satireforschung meist im Schatten der berühmten antiken und neuzeitlichen Paradigmen steht, auf die mittelalterliche Ständesatire. Die Ständesatire geht von der spezifischen Selbstbeschreibung der mittelalterlichen Gesellschaft als einer ständisch gegliederte Ordnung. Als Stände werden soziale Großgruppen bezeichnet, die jeweils über bestimmte Funktionen definiert sind, die sie in der Gesellschaft übernehmen. Diesen Aufgaben entsprechen aber auf charakteristische Verfehlungen, die den Gegenstand der Ständesatire bilden. Auch die oberen Stände werden hier nicht ausgespart, auch die hohe Geistlichkeit bspw. kann sich im Teufelsnetz verfangen. Die Texte ermöglichen damit einen spannenden Einblick in Diskurse und Denkformen der Vormoderne, dessen Nachwirkungen aber auch heute noch zu beobachten sind. Ziel ist es, Formen, Verfahren und kommunikative Konstellationen anhand exemplarischer Textanalysen zu beschreiben und ein Bild dieser satirischen Tradition und seiner Ausläufer zu gewinnen.
- Literature
- Textauszüge werden zu Seminarbeginn zur Verfügung gestellt.
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Koch, L.] - Forschungslaboratorium
- Teacher
-
- Prof. Dr. Lars Koch
- Max attendee capacity
- 15
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 7th double period W48/0.03 In-person - Description
-
Examenskandidat:innen auf Einladung.
Das Forschungskolloquium bietet Raum für gemeinsames Forschen. Hier können Abschlussarbeiten ebenso diskutiert werden wie theoretische Texte oder aktuelle Publikations- und Antragsvorhaben. - Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Koch, L.] - Michael Haneke und seine Filme: Gesellschaft, Gewalt, Subjektivierung
- Teacher
-
- Prof. Dr. Lars Koch
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Thursday 2nd double period to 3rd double period BSS/109 und BSS/117 In-person - Description
-
Das Kino Michael Hanekes zielt auf die Schmerzpunkte der modernen Gesellschaft. Es fragt nach der Gewaltsamkeit des Sozialen und den daraus resultierenden Deformationen moderner Subjektivität. Das Seminar will in Form von close screenings Hanekes Filme als Form einer ästhetischen Analyse der Spätmoderne profilieren und danach fragen, welche Kampfzonen hier zu besichtigen sind. Gegenstand des gemeinsamen Nachdenkens wird Hanekes Politik der Form sein, die eine filmische Kritik der Gewalt realisiert.
Hinweis auf sensible Inhalte: Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus, sich mit schwierigen, oftmals schockierenden Momenten filmischer Gewalt zu konfrontieren und diese in ihrer filmischen Drastik und Deutlichkeit zu analysieren. Es wird u.a. um Themen wie Suizid, Amok, Pornografie, Sadismus, Ausbeutung und Sterben gehen. Darüber hinaus ist das Seminar kultur- und gesellschaftstheoretisch orientiert. - Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe: »Die Wahlverwandtschaften« (1809) I
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Monday 2nd double period BSS/149 In-person - Description
-
Vom Zerfall einer Ehe erzählt Goethes großer Altersroman – doch nicht in einfühlender Manier, sondern eher anatomisch-sezierend, in der Art eines naturwissenschaftlichen Experiments. Die Faszination, die dieser Roman seit jeher gerade auf literaturwissenschaftlich geschulte Leser:innen ausübt, ist so weniger dem seinerzeit als skandalös empfundenen Gegenstand als vielmehr der Formstrenge des Romans und seiner Sättigung mit symbolischem Gehalt geschuldet. Als ein Schulbeispiel für den theoretisch geleiteten Interpretationswillen akademischer Leser:innen behauptet er sich in eben dem Maße, wie er alle exegetischen Bemühungen an sich abprallen lässt. Und doch reizt nicht zuletzt die Vielfalt der im Roman verhandelten Themen – von Architektur und Astrologie über Chemie und Geologie bis hin zu Ökonomie und Theologie – zu einer immer neuen Lektüre und einer ständigen Neuperspektivierung.
In diesem Seminar wollen wir uns dem Text von unterschiedlichen Blickwinkeln aus annähern, ohne uns von seinem ästhetischen Rang oder dem Schutzwall kanonisierter Lektüren einschüchtern zu lassen. Neben einem eingehenden close reading des Primärtextes sollen dabei ausgewählte Stimmen aus der Forschungsliteratur zu Wort kommen, an denen sich ein Überblick über theoretische Grundpositionen der Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft gewinnen und der eigene analytische Textzugang schulen lässt. - Literature
- Referenzausgabe zur eigenen Anschaffung: Goethe, Johann Wolfgang v.: Die Leiden des jungen Werthers./Die Wahlverwandtschaften. Text und Kommentar. Hrsg. von Waltraud Wiethölter. Frankfurt a.M.: Deutscher Klassiker Verlag. (Neupreis ca. 10 €)
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe: »Die Wahlverwandtschaften« (1809) II
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Monday 5th double period W48/1.01 In-person - Description
-
Vom Zerfall einer Ehe erzählt Goethes großer Altersroman – doch nicht in einfühlender Manier, sondern eher anatomisch-sezierend, in der Art eines naturwissenschaftlichen Experiments. Die Faszination, die dieser Roman seit jeher gerade auf literaturwissenschaftlich geschulte Leser:innen ausübt, ist so weniger dem seinerzeit als skandalös empfundenen Gegenstand als vielmehr der Formstrenge des Romans und seiner Sättigung mit symbolischem Gehalt geschuldet. Als ein Schulbeispiel für den theoretisch geleiteten Interpretationswillen akademischer Leser:innen behauptet er sich in eben dem Maße, wie er alle exegetischen Bemühungen an sich abprallen lässt. Und doch reizt nicht zuletzt die Vielfalt der im Roman verhandelten Themen – von Architektur und Astrologie über Chemie und Geologie bis hin zu Ökonomie und Theologie – zu einer immer neuen Lektüre und einer ständigen Neuperspektivierung.
In diesem Seminar wollen wir uns dem Text von unterschiedlichen Blickwinkeln aus annähern, ohne uns von seinem ästhetischen Rang oder dem Schutzwall kanonisierter Lektüren einschüchtern zu lassen. Neben einem eingehenden close reading des Primärtextes sollen dabei ausgewählte Stimmen aus der Forschungsliteratur zu Wort kommen, an denen sich ein Überblick über theoretische Grundpositionen der Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft gewinnen und der eigene analytische Textzugang schulen lässt. - Literature
- Referenzausgabe zur eigenen Anschaffung: Goethe, Johann Wolfgang v.: Die Leiden des jungen Werthers./Die Wahlverwandtschaften. Text und Kommentar. Hrsg. von Waltraud Wiethölter. Frankfurt a.M.: Deutscher Klassiker Verlag. (Neupreis ca. 10 €)
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Stricker] - Goethe: »Die Wahlverwandtschaften« (1809) III
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Tuesday 2nd double period W48/0.03 In-person - Description
-
Vom Zerfall einer Ehe erzählt Goethes großer Altersroman – doch nicht in einfühlender Manier, sondern eher anatomisch-sezierend, in der Art eines naturwissenschaftlichen Experiments. Die Faszination, die dieser Roman seit jeher gerade auf literaturwissenschaftlich geschulte Leser:innen ausübt, ist so weniger dem seinerzeit als skandalös empfundenen Gegenstand als vielmehr der Formstrenge des Romans und seiner Sättigung mit symbolischem Gehalt geschuldet. Als ein Schulbeispiel für den theoretisch geleiteten Interpretationswillen akademischer Leser:innen behauptet er sich in eben dem Maße, wie er alle exegetischen Bemühungen an sich abprallen lässt. Und doch reizt nicht zuletzt die Vielfalt der im Roman verhandelten Themen – von Architektur und Astrologie über Chemie und Geologie bis hin zu Ökonomie und Theologie – zu einer immer neuen Lektüre und einer ständigen Neuperspektivierung.
In diesem Seminar wollen wir uns dem Text von unterschiedlichen Blickwinkeln aus annähern, ohne uns von seinem ästhetischen Rang oder dem Schutzwall kanonisierter Lektüren einschüchtern zu lassen. Neben einem eingehenden close reading des Primärtextes sollen dabei ausgewählte Stimmen aus der Forschungsliteratur zu Wort kommen, an denen sich ein Überblick über theoretische Grundpositionen der Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft gewinnen und der eigene analytische Textzugang schulen lässt. - Literature
- Referenzausgabe zur eigenen Anschaffung: Goethe, Johann Wolfgang v.: Die Leiden des jungen Werthers./Die Wahlverwandtschaften. Text und Kommentar. Hrsg. von Waltraud Wiethölter. Frankfurt a.M.: Deutscher Klassiker Verlag. (Neupreis ca. 10 €)
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Stricker] - »In der Kürze liegt die…«? Kleine Formen von A wie Anekdote bis Z wie Zusammenfassung I
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 2nd double period W48/0.01 In-person - Description
-
Kleine Formen haben Konjunktur. Neues Augenmerk von Seiten medienkulturwissenschaftlicher Forschung verdanken sie v.a. ihrer Omnipräsenz in der Lebenswelt, ob WhatsApp-Chats, Tweets, Instagram-Posts oder TikTok-Videos. Begrenzte Aufmerksamkeitsressourcen und die Zeitökonomien einer globalisierten, digitalen Öffentlichkeit werden dabei immer wieder als Gründe für den Aufschwung kleiner Formen angeführt.
Kleine Formen haben aber auch eine lange Tradition: Ob Anekdote, Fabel, Kalendergeschichte oder fait divers – die Geschichte kleiner Formen reicht weit in die Vergangenheit zurück. Im Seminar wollen wir uns zunächst einen Überblick über die lange Geschichte und enorme Vielfalt literarischer Kleinformen verschaffen. Dabei wird sich zeigen, dass sich die besondere Dynamik kleiner Formen keineswegs darauf beschränkt, dass sie den für die Moderne charakteristischen Imperativen der Beschleunigung, des Aktualitätsdrucks und der Gegenwärtigkeit gehorchen. Vielmehr tendieren kleine Formen immer auch dazu, die medienökonomischen Zwänge ihrer Hervorbringung sowie die (zeit-)räumliche Konfiguration, in die sie sich einschreiben, zu reflektieren, zu durchbrechen und zu unterlaufen.
An Anekdoten, Aphorismen, Epigrammen, Fabeln, Kalendergeschichten, Notizzetteln, Sprichwörtern, Witzen oder Zusammenfassungen wollen wir untersuchen, inwieweit kleine Textformate ein medienästhetisches Spielfeld konstituieren, auf dem ein Umschlag von Zeitdruck in Zeitvertreib, von knappen Aufmerksamkeitsressourcen in unerschöpfliche Deutungsoptionen, von Effizienz in Emergenz stattfinden kann. Auch die ›minderen‹ Genres mögen sich dabei als von ungeahnter Brisanz für das Verständnis medienkultureller Transformationsprozesse der Moderne erweisen. Neben den Kurztexten selbst nehmen wir auch Positionen aus der Forschung unter die Lupe, um die genannten Textformen medienkulturhistorisch oder literaturtheoretisch zu kontextualisieren. - Literature
-
- Thomas Althaus/Wolfgang Bunzel/Dirk Göttsche (Hg.): Kleine Prosa. Theorie und Geschichte eines Textfeldes im Literatursystem der Moderne. Tübingen: Niemeyer 2007.
- Sabiene Autsch/Claudia Öhlschläger/Leonie Süwolto (Hg.): Kulturen des Kleinen. Mikroformate in Literatur, Kunst und Medien. Paderborn: Fink 2014.
- Christiane Frey/Florian Fuchs/David Martyn (Hg): Colloquia Germanica 56, 2–3: Themeheft: »Below Genre. Short Forms and Their Affordances«.
- Florian Fuchs: Civic Storytelling: The Rise of Short Forms and the Agency of Literature. Zone Books 2023.
- Michael Gamper/Ruth Mayer (Hg.): Kurz und Knapp. Zur Mediengeschichte kleiner Formen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Bielefeld: transcript 2017.
- Fabian Goppelsröder: Kalendergeschichte, Fait Divers, Twitter. Zur Medienästhetik kleiner Formen. Wallstein: Göttingen 2023.
- Maren Jäger/Ethel Matala de Mazza/Joseph Vogl (Hg.): Verkleinerung. Epistemologie und Literaturgeschichte kleiner Formen. Berlin/Boston: De Gruyter 2021.
- Locher, Elmar (Hg.): Die kleinen Formen in der Moderne. Innsbruck/Wien: Studien-Verlag 2001.
- Assignments
-
- Modular
-
- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
-
Seminar – [NDL – Stricker] - »In der Kürze liegt die…«? Kleine Formen von A wie Anekdote bis Z wie Zusammenfassung II
- Teacher
-
- Dr. Bernhard Stricker
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
-
- Enrollment via
- Enroll via url
- Enrollment deadline
- From to
- Appointments
-
Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 3rd double period BSS/149 In-person - Description
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Kleine Formen haben Konjunktur. Neues Augenmerk von Seiten medienkulturwissenschaftlicher Forschung verdanken sie v.a. ihrer Omnipräsenz in der Lebenswelt, ob WhatsApp-Chats, Tweets, Instagram-Posts oder TikTok-Videos. Begrenzte Aufmerksamkeitsressourcen und die Zeitökonomien einer globalisierten, digitalen Öffentlichkeit werden dabei immer wieder als Gründe für den Aufschwung kleiner Formen angeführt.
Kleine Formen haben aber auch eine lange Tradition: Ob Anekdote, Fabel, Kalendergeschichte oder fait divers – die Geschichte kleiner Formen reicht weit in die Vergangenheit zurück. Im Seminar wollen wir uns zunächst einen Überblick über die lange Geschichte und enorme Vielfalt literarischer Kleinformen verschaffen. Dabei wird sich zeigen, dass sich die besondere Dynamik kleiner Formen keineswegs darauf beschränkt, dass sie den für die Moderne charakteristischen Imperativen der Beschleunigung, des Aktualitätsdrucks und der Gegenwärtigkeit gehorchen. Vielmehr tendieren kleine Formen immer auch dazu, die medienökonomischen Zwänge ihrer Hervorbringung sowie die (zeit-)räumliche Konfiguration, in die sie sich einschreiben, zu reflektieren, zu durchbrechen und zu unterlaufen.
An Anekdoten, Aphorismen, Epigrammen, Fabeln, Kalendergeschichten, Notizzetteln, Sprichwörtern, Witzen oder Zusammenfassungen wollen wir untersuchen, inwieweit kleine Textformate ein medienästhetisches Spielfeld konstituieren, auf dem ein Umschlag von Zeitdruck in Zeitvertreib, von knappen Aufmerksamkeitsressourcen in unerschöpfliche Deutungsoptionen, von Effizienz in Emergenz stattfinden kann. Auch die ›minderen‹ Genres mögen sich dabei als von ungeahnter Brisanz für das Verständnis medienkultureller Transformationsprozesse der Moderne erweisen. Neben den Kurztexten selbst nehmen wir auch Positionen aus der Forschung unter die Lupe, um die genannten Textformen medienkulturhistorisch oder literaturtheoretisch zu kontextualisieren. - Literature
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- Thomas Althaus/Wolfgang Bunzel/Dirk Göttsche (Hg.): Kleine Prosa. Theorie und Geschichte eines Textfeldes im Literatursystem der Moderne. Tübingen: Niemeyer 2007.
- Sabiene Autsch/Claudia Öhlschläger/Leonie Süwolto (Hg.): Kulturen des Kleinen. Mikroformate in Literatur, Kunst und Medien. Paderborn: Fink 2014.
- Christiane Frey/Florian Fuchs/David Martyn (Hg): Colloquia Germanica 56, 2–3: Themeheft: »Below Genre. Short Forms and Their Affordances«.
- Florian Fuchs: Civic Storytelling: The Rise of Short Forms and the Agency of Literature. Zone Books 2023.
- Michael Gamper/Ruth Mayer (Hg.): Kurz und Knapp. Zur Mediengeschichte kleiner Formen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Bielefeld: transcript 2017.
- Fabian Goppelsröder: Kalendergeschichte, Fait Divers, Twitter. Zur Medienästhetik kleiner Formen. Wallstein: Göttingen 2023.
- Maren Jäger/Ethel Matala de Mazza/Joseph Vogl (Hg.): Verkleinerung. Epistemologie und Literaturgeschichte kleiner Formen. Berlin/Boston: De Gruyter 2021.
- Locher, Elmar (Hg.): Die kleinen Formen in der Moderne. Innsbruck/Wien: Studien-Verlag 2001.
- Assignments
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- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-LIT – Spezialisierungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-LIT – Erweiterungsmodul Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-LIT – Ausbaumodul – Literatur und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-LIT – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Literatur und Kultur
SLK-MA-G-2-WP-SPR
(Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur)
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Seminar – [GLS - Sahlbach/Lasch] - Lektürekurs
- Teacher
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- Veronika Sahlbach
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
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- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Wednesday on odd weeks 3rd double period ABS TextLab In-person - Description
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In dieser Lehrveranstaltungsform stellen fortgeschrittene Studierende ihre Forschungsprojekte (Abschlussarbeit) vor.
Studierende eignen sich Fertigkeiten im Umgang mit wissenschaftlichen Arbeits- und Publikationsformen an. Das Ziel der Lehrveranstaltung besteht darin, die Fähigkeit zu fördern, Diskussionen in geeigneter Form zu gestalten sowie die wissenschaftliche Recherche zielorientiert zu organisieren und in angemessener Form vor Fachpublikum zu präsentieren und zu diskutieren.
Der MATRIX-Raum zum Seminar ist unsere zentrale Kommunikationsplattform, Sie finden diesen unter folgendem Link: https://matrix.to/#/#gls-oberseminar:tu-dresden.de - Assignments
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- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-SPR – Erweiterungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
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Seminar – [GLS - Zhang] - Framesemantik
- Teacher
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- Dr. Bin Zhang
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
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- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 2nd double period ABS/1-01/U In-person - Description
- Semantik beschäftigt sich mit der Bedeutung linguistischer Zeichen. Framesemantik ist eine semantische Theorie, die von Charles J. Fillmore als Weiterentwicklung der Kasusgrammatik konzipiert wurde. Die Grundidee der Framesemantik besteht darin, die Bedeutung linguistischer Ausdrücke mit dem enzyklopädischen Weltwissen gemeinsam zu analysieren. Neben dem grundlegenden theoretischen Rahmen werden im Seminar auch das deutsche Projekt „FrameNet-Konstruktikon des Deutschen“ und das deutsch-englische Projekt „German Frame-Semantic Online Lexicon (G-FOL)“ vorgestellt. Außerdem wird gemeinsam mit den Studierenden versucht, das didaktische Potenzial der Framesemantik zu erkunden. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
- Literature
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- Grundliteratur
- Dietrich Busse (2012): Frame-Semantik: Ein Kompendium. Berlin/Boston: De Gruyter.
- Elisabeth Zima (2021): Einführung in die gebrauchsbasierte kognitive Linguistik. Berlin/Boston: De Gruyter.
- Assignments
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- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-SPR – Erweiterungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
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Seminar – [GLS - Zhang] - Soziolinguistik und Mehrsprachigkeit
- Teacher
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- Dr. Bin Zhang
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
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- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Wednesday 4th double period ABS/2-09/U In-person - Description
- Das Wort „Soziolinguistik“ wurde Anfang der 1960er Jahre noch mit einem Bindestrich geschrieben. Dies zeigt, dass der soziale Aspekt der sprachlichen Ausdrücke damals noch als eine nicht-langlebige Ad-hoc-Wortbildung betrachtet wurde. Durch die Aufhebung des Bindestrichs erklärt sich die sprachwissenschaftliche Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Phänomenen mittlerweile als etabliert. Das Seminar verfolgt den Versuch, das soziolinguistische Phänomen in einer mehrsprachigen gesellschaftlichen Konstellation zu betrachten und die aktuelle mehrsprachige Debatte aus soziolinguistischer Perspektive zu thematisieren. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
- Literature
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- Grundliteratur
- Jürgen, Spitzmüller (2022): Soziolinguistik. Eine Einführung. Stuttgart: J.B. Metzler.
- Joachim Schlabach, Constanze Bradlaw & Britta Hufeisen (Hrsg.) (2024): Mehrsprachenlernen in gesellschaftlichen und institutionellen Kontexten. Tübingen: Narr.
- Assignments
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- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-SPR – Erweiterungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
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Seminar – [GLS - Lasch] - Barrierefreie Kommunikation
- Teacher
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- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
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- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Thursday 2nd double period SLUB TextLab/T3 In-person - Description
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Im Service-Learning-Seminar “Barrierefreie Kommunikation” widmen wir uns zusammen mit der VERSO gGmbH der Frage, wie neue Möglichkeiten der Text- und Video- wie Sprachgenese die Anliegen barrierefreier Kommunikation unterstützen. Dafür ist zum einen in die Grundsätze der einfachen Sprache einzuführen (u.a. auf der Basis der DIN ISO 24495 "Einfache Sprache") und zum zweiten in die Möglichkeiten, die sich durch Textgeneratoren im Hinblick auf barrierefreie Kommunikation eröffnen. Zum dritten wird eine Umsetzung an verschiedenen Praxisprojekten angestrebt.
Zentrale Kommunikationsplattform für das Seminar ist eine MATRIX-Gruppe (Link folgt). Die Präsentation (*.PDF) zum Kurs wird online zur Verfügung gestellt. Die Inputphase des Seminars wird auf Youtube live gestreamt und steht danach als Aufzeichnung zur Verfügung. - Assignments
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- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-1-E-SPR – Erweiterungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
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Seminar – [GLS - Lasch] - Alles Text? Sprache und Spiel
- Teacher
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- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Max attendee capacity
- 30
- Enrollment
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- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
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Day of the week Clock time Place Event format Thursday 3rd double period SLUB TextLab/T3 In-person - Description
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Der "Text" ist eine grundlegende Kategorie für Literatur- wie Sprachwissenschaft. Im Seminar gehen wir auf der Basis von Forschungsarbeiten zur "Textgrammatik" und "Textpragmatik" der Frage nach, wie spezifische Textmerkale pragmatisch funktionalisiert werden, und wie wir unterschiedliche (und häufig multimodale) Textformen analysieren können. Im Mittelpunkt wird der Zusammenhang von „Sprache und Spiel“ stehen; ein Thema, das in der gleichnamigen Vorlesung im WiSe 2024 (erstmals) Gegenstand einer Einführung im Bereich der germanistischen Linguistik war.
Fragen in „Alles Text? Sprache und Spiel“ können sein: Wie stehen Sprache und (Bewegt-)Bild in in Relation? Sind inszenierte Dialoge in Point-and-Click-Adventures als Texte aufzufassen? Welche Rolle spielt das Textlayout für unsere Wahrnehmung von Texten? Können wir die Vernetzung von Online-Kommentaren ‚in einem Text‘ abbilden? Wie viele (und welche) Texte bilden einen Diskurs (über ein Spiel)? Wann ist ein Text ungrammatisch, aber pragmatisch funktional? Im ersten Teil des Seminars wird in die grundlegenden systematischen Beschreibungskategorien eingeführt: Textgrammatik, Textpragmatik und die Grundlagen des digitalen Spiels. In einem zweiten Teil werden aus exemplarischen Spielen Texte und Textverbünde nach ihrer kommunikativen Funktion ausgewählt und hinsichtlich ihrer Spezifik untersucht. - Assignments
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- Modular
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- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur
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Seminar – [GLS - Zeman] Variation und Sprachwandel im Deutschen
- Teachers
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- Prof. Dr. Alexander Lasch
- Dr. Dalibor Zeman
- Max attendee capacity
- 15
- Enrollment
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- Enrollment via
- Enroll via url
- Appointments
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Date Clock time Place Event format to – Online to – Online - Description
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Deutsch ist eine Sprache, die eine weitgehende regionale Inhomogenität und und insofern eine sehr hohe Variation aufweist. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, die diatopische Variationsbreite der deutschen Sprache aus der Perspektive der Variationslinguistik anschaulich zu thematisieren und sie in ihrer synchron wie auch diachron überaus dynamischen Ausprägungsstruktur zu beschreiben.
Gegenstand des Seminars sind vor allem die hochsprachlichen Varianten des Deutschen in den deutschsprachigen Ländern des geschlossenen Sprachgebiets, also vornehmlich in Österreich, in der Bundesrepublik Deutschland und in der Schweiz, die anhand der wissenschaftlichen Literatur und anhand von Primärtexten erarbeitet werden sollen. Ausgehend von den Ergebnissen aktueller Forschungsprojekte wird die Variation und der Wandel von Sprachgebrauchsphänomenen mit einem Schwerpunkt auf der deutschen Sprache behandelt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die phonetisch-phonologische Ebene, die morphologische Ebene, die syntaktische Ebene, die lexikalische Ebene und die phraseologische bzw. die pragmatische Ebene gerichtet.
In einem nächsten Schritt werden die nationalen, sozialen und ethnolektalen Varietäten des Deutschen dargestellt, wobei versucht wird, die gesellschaftlich-situativen Implikationen, insbesondere die wesentlichen gesellschaftlichen Einflussfaktoren, auf Gebrauch sprachlicher Varietäten kurz zu umreißen.
Darüber hinaus finden historische Aspekte Berücksichtigung. Der Blick richtet sich dabei vor allem auf das österreichische Deutsch. Die Herkunft seiner Eigenart wird in die Geschichte zurückverfolgt und da besonders die Entwicklung der Schriftsprache in Österreich seit dem 16. Jahrhundert beleuchtet. - Literature
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- AMMON, U. et al. (2016): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. Berlin, New York: de Gruyter.
- ELSPAß, S. – DÜRSCHEID, Ch. (2015): Variantengrammatik des Standarddeutschen. In: Kehrein, R. et. al (eds.): Regionale Variation des Deutschen. Projekte und Perspektiven. Berlin/Boston: de Gruyter, S. 563-584.
- HUNDT M. – KLEENE, A. – PLEWNIA, A. – SAUER, V. (2020): Regiolekte. Objektive Sprachdaten und subjektive Sprachwahrnehmung. Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag.
- KEHREIN, R. – LAMELI, A. – RABANUS, S. (2015): Regionale Variation des Deutschen. Projekte und Perspektiven. Berlin: Walter de Gruyter.
- NIEHAUS, K. (2015): Areale Variation in der Syntax des Standarddeutschen. In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik. Band LXXXII, Heft 2. Stuttgart: Franz Steiner Verlag, S. 133-168.
- PATOCKA, F. (1997): Satzgliedstellung in den bairischen Dialekten Österreichs (Schriften zur deutschen Sprache in Österreich 20). Frankfurt am Main/Berlin/New York/Paris/Wien: Peter Lang.
- POLENZ, P. von (1987): Nationale Varianten der deutschen Sprache. Podiumsdiskussion auf der 8. Internationalen Deutschlehrertagung in Bern. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 15/1987, S. 101-103, 1987.
- POLENZ, P. von (1988): ‚Binnendeutsch‘ oder plurizentrische Sprachkultur? Ein Plädoyer für Normalisierung in der Frage der ‚nationalen‘ Varianten. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 16, S. 198-218, 1988.
- SCHMIDT, J. E. – HERRGEN, J. (2011): Sprachdynamik. Eine Einführung in die moderne Regionalsprachenforschung. Berlin: Erich Schmidt Verlag.
- SCHUPPENER, Georg (2020): Basiswissen Varietäten des Deutschen. Leipzig: Edition Hamouda.
- WIESINGER, P. (2014): Das österreichische Deutsch in Gegenwart und Geschichte. Wien: LIT Verlag. (Austria: Forschung und Wissenschaft – Literatur, Band 2). Berlin – Wien: Lit Verlag.
- Assignments
-
- Modular
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- SLK-MA-G-1-S-SPR – Spezialisierungsmodul Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-A-SPR – Ausbaumodul – Sprache und Kultur
- SLK-MA-G-2-WP-SPR – Wissenschaftliche Präsentation & Erweiterung Sprache und Kultur