18.09.2024
Symposium zur sozialen Marktwirtschaft verbindet das IHI Zittau, die TU Kharkiv und die Wirtschaftsuniversität Krakau
Prof. Oksana Makovoz (3. v. r.) und andere Teilnehmende des Seminars
Am 5. und 6. September 2024 fand an der Wirtschaftsuniversität Krakau (Uniwersytet Ekonomiczny w Krakowie) ein von der IHI-Alumna und jetzigen Krakauer Prorektorin Prof. Maria Urbaniec organisiertes polnisch-deutsches Seminar zur Sozialen Marktwirtschaft mit dem Titel „Auf der Suche nach einer neuen sozioökonomischen Ordnung in der Europäischen Union und der Ukraine“ statt, unterstützt von der Polnischen Wirtschaftsgesellschaft (Polskie Towarzystwo Ekonomiczne) und der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen.
Die Teilnehmenden des von Prof. Maria Urbaniec (vordere Reihe, 6. v. l.) organisierten Seminars
Das IHI Zittau wurde dabei durch Prof. Oksana Makovoz von der TU Kharkiv vertreten. Prof. Makovoz ist seit September 2022 am IHI Zittau im Rahmen des DAAD-Projekts „Ukraine Digital“ beschäftigt, so dass sie sozusagen "in Personalunion" die deutsche und die ukrainische Partner-Universität auf der Konferenz vertrat.
Hauptziel der Veranstaltung war es, eine Debatte über die aktuellen Herausforderungen und Chancen für die Entwicklung der Europäischen Union im Zusammenhang mit den Folgen der russischen Aggression gegen die Ukraine zu führen. Während des Seminars hatten Wissenschaftler:innen und Expert:innen verschiedener Disziplinen die Gelegenheit, die Rolle einer auf den Prinzipien des Ordoliberalismus basierenden sozialen Marktwirtschaft beim Wiederaufbau der Ukraine sowie bei der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung und der Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft zu diskutieren. Im Zentrum stand dabei die Suche nach einer neuen sozioökonomischen Ordnung in der Europäischen Union und der Ukraine.
Das Seminarprogramm umfasste drei Hauptplenarsitzungen:
- Soziale Marktwirtschaft in der Ära der modernen Herausforderungen,
- Ausgewählte sozioökonomische Themen in der Ukraine,
- Soziale Marktwirtschaft in der Wirtschaftstheorie.
Darüber hinaus fanden parallele Podiumsdiskussionen zu folgenden Themen statt:
- Suche nach einer neuen sozioökonomischen Ordnung in der EU,
- Moderne Herausforderungen der sozioökonomischen Entwicklung,
- Klimawandel in Europa,
- Trends in der sozioökonomischen Entwicklung in Europa,
- Sozioökonomische Herausforderungen in der Ukraine.
An dem Seminar nahmen mehr als 60 Gäste und Referenten teil, darunter Wissenschaftler:innen und Expert:innen aus Polen, Deutschland, der Ukraine und den Vereinigten Staaten, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen über die Rolle der sozialen Marktwirtschaft bei der Bewältigung der aktuellen sozioökonomischen Herausforderungen in Europa weitergaben.
Die zweitägige Diskussion bot eine hervorragende Gelegenheit zum Wissens- und Erfahrungsaustausch und trug zu einem besseren Verständnis der sozioökonomischen Herausforderungen in der Europäischen Union und der Ukraine bei.