Projekte
Inhaltsverzeichnis
Unsere Forschung untersucht die Art und Weise, wie wir unsere Sinne einsetzen, um die Welt und andere in ihr zu verstehen.
- Unsere experimentellen Ansätze erfassen die dynamische Art und Weise, in der wir soziale Sinneseindrücke wahrnehmen, verarbeiten und darauf reagieren.
- Unsere Projekte unterstreichen den Nutzen einer Mehrebenenperspektive, um die Art und Weise zu erklären, wie wir die Welt erleben, indem wir neurophysiologische Messungen, subjektive Berichte (einschließlich Mikrophänomenologie)
- Wir sind bestrebt, Forschung zu betreiben, die verallgemeinerbar, offen und wirkungsvoll ist.
Wenn Sie an unseren laufenden Experimenten teilnehmen möchten, kontaktieren Sie uns bitte unter .
Vertrauen in uns selbst und andere
Vertrauen durch Berührung: Überbrückung der Kluft bei der Interaktion zwischen Mensch und Roboter durch wechselseitige affektive Berührung
Unsere sozialen Bindungen beruhen oft auf Vertrauen: die Bereitschaft, sich auf eine andere Person zu verlassen, wenn die eigenen Ressourcen für eine bestimmte Aufgabe oder ein Problem nicht ausreichen. Wir untersuchen die Verbindung zwischen Vertrauen und affektiver Berührung, um zu verstehen, ob Haut-zu-Haut-Kontakt mit dem anderen die wahrgenommene Vertrauenswürdigkeit fördert. Wir interessieren uns insbesondere für die Macht des Vertrauens und der Berührung in Mensch-Roboter-Interaktionen, um zu verstehen, ob Roboter nicht nur als Werkzeuge, sondern auch als soziale Partner wahrgenommen werden können, denen wir vertrauen (und die wir möglicherweise berühren können).
Gewissheit und Berührung
Soziale Interaktionen sind oft von Unsicherheit geprägt. Ein bestimmtes Wort oder ein Blick kann je nach dem Kontext, in dem sie ausgetauscht werden, sehr unterschiedliche Bedeutungen haben, und ihr Wert (positiv, negativ oder neutral) ist oft mehrdeutig. Wir möchten herausfinden, ob affektive Berührungen eine unterstützende Rolle bei der Interpretation anderer sozialer Hinweise spielen können, insbesondere wenn Mehrdeutigkeit und Unsicherheit groß sind, wie bei Mensch-Roboter-Interaktionen.
Repräsentationen des Selbst und des Anderen
- Selbst- und Fremdberührung
- Gemeinsames Handeln und Selbst-/Andere-Grenzen
- Berührungsmedizin?
Multimodale Messungen der sozialen Interaktion
Erfassen der koordinativen Kreativität
Ob ein Streichquartett, eine Gruppe von Basketballspielern oder ein Operationsteam - oft müssen wir unsere Handlungen mit anderen zeitlich koordinieren. Dieses Projekt erforscht die Faktoren, mit denen wir interagieren und wie wir mit ihnen interagieren, um eine erfolgreiche Koordination besser zu verstehen.
Multilevel-Analyse von Biomarkern für sozial-affektiven Kontakt
Wenn unsere Haut berührt wird, werden je nachdem, wo, wie schnell und wie warm dieser Kontakt ist, verschiedene Hautrezeptoren und Afferenzen aktiviert, die sich auf Bereiche des sozialen Gehirns projizieren. Das bedeutet, dass unser Gehirn nicht nur grundlegende sensorische Merkmale wahrnimmt, sondern uns auch hilft, die emotionale Bedeutung von Berührungen zu verstehen. Wir verwenden Neuroimaging-Techniken wie die funktionelle Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS), um die neuronalen Knotenpunkte zu erfassen, die selektiv auf angenehme affektive Berührungen mit emotionalen Bedeutungen reagieren.
Die physiologischen Marker der sozial-affektiven Berührung
Die Berührung einer Person löst eine Reihe von physiologischen Veränderungen aus. Wir messen physiologische Reaktionen auf affektive Berührungen, wie z. B. die Herzfrequenz und die Hautleitfähigkeit, die davon abhängen, wie positiv und erregend die Berührung wahrgenommen wird. Wir testen auch physiologische Reaktionen auf digitale Versionen affektiver Berührungen, die über haptische Aktoren erfolgen, die am Lehrstuhl für Akustik und Haptik entwickelt wurden.
Multisensorische Erfahrungen mit unserer Welt und anderen
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Multisensorische Erfahrungen von affektiver Berührung
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Multisensorisches Enhancement in klinischen Kontexten (Synergia, Veiio)
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Wiegenlieder und Berührung
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Sonifikation und erweiterte Realität
Sensorische Informationen können durch mehrere Sinne aus der Welt extrahiert werden, aber wir verlassen uns normalerweise auf das Sehen. Die Forschung auf dem Gebiet der sensorischen Substitution und der erweiterten Realität hat jedoch gezeigt, dass wir unsere Erfahrungen optimieren können, indem wir Informationen mit anderen Sinnen aufnehmen. In diesem Projekt erforschen wir Möglichkeiten, die Realität zu erweitern, indem wir Informationen über den auditiven Kanal aufnehmen - indem wir Informationen in Musik oder informative Klänge umwandeln, die es uns ermöglichen, einen bestimmten Kontext besser zu verstehen.
Digitale / virtuelle Berührung
Wir halten uns an den Händen, klopfen uns gegenseitig auf den Rücken und streicheln einander, um Trost zu spenden und zu kommunizieren. Ein großer Teil unserer Arbeit und der vom Center for the Tactile Internet with Human in the Loop (www.CeTI.com) finanzierten Projekte erforscht die kognitiven Mechanismen und neurophysiologischen Korrelate sozialer Berührungen mit dem Schwerpunkt, affektive Berührungen in die digitale Welt zu bringen.
Virtuelle Berührung
Die virtuelle Realität bietet ein großes Potenzial für die Erleichterung von Kommunikation und sozialen Kontakten über räumliche Distanzen hinweg. Allerdings beschränken sich virtuelle Interaktionen oft auf visuelle und auditive Erfahrungen, und Berührungen bleiben oft außen vor. Unsere Projekte erforschen die Macht der affektiven Berührung in virtuellen sozialen Interaktionen. Wir wollen verstehen, welche Arten von zwischenmenschlichen Berührungen in der virtuellen Realität optimal sind, indem wir die subjektiven Erfahrungen, Verhaltensweisen und neurophysiologischen Reaktionen der Menschen messen. Dieser leistungsstarke und innovative Ansatz zur Untersuchung affektiver Berührungen ermöglicht es uns, individuelle Unterschiede herauszuarbeiten, die zum Beispiel mit dem Alter und kulturellen Normen zusammenhängen.
HandsON
Die HandsOn-Selbsthilfe-App und die digitale Toolbox Virtual Touch, die von einem internationalen Team von Experten aus den Bereichen Neurowissenschaften und Technologie entwickelt wurden, laden Menschen dazu ein, ihre persönliche Beziehung zu Berührungen zu erforschen, zu entdecken, was sie für sie bedeuten, und etwas über ihren Einfluss auf das Wohlbefinden und soziale Beziehungen zu erfahren. Unser besonderes Interesse gilt den kontextabhängigen und geschlechtsspezifischen Unterschieden in der Adoleszenz: "Wann, von wem und wo ist es für Heranwachsende besonders angenehm, berührt zu werden? Um dieser Frage nachzugehen, arbeiten wir mit Schulen zusammen, um Schülern die Möglichkeit zu geben, die HandsOn App auszuprobieren, mehr über sich selbst zu erfahren und Wissenschaftler im Bereich der affektiven Berührung zu werden.
Für weitere Informationen: https://www.unibw.de/virtualtouch/handson
Derzeit führen wir mehrere Citizen-Science-Studien durch, die das Berührungsverhalten und die Vorlieben verschiedener Bevölkerungsgruppen und Altersgruppen untersuchen. Weitere Informationen und die Möglichkeit, sich zu beteiligen, finden Sie hier.
Berührung aus der Ferne (ETC)