RaDesign
Beschreibung
Das Internet der Dinge (IoT) kann nur ökonomisch erfolgreich sein, wenn beim Design der Vernetzung die millionenfache Wiederverwendung vorgefertigter Komponenten gelingt. Diese scheitert derzeit an mangelnder Interoperabilität und alle Versuche, „Passfähigkeit durch Vereinheitlichung“ (Standardisierung) zu erreichen, waren nur mäßig erfolgreich, so dass dies ein ungelöstes Kernproblem bleibt. Die Raum-Automation im Zweckbau als Vorreiter bei der Vernetzung zehntausender Komponenten hat als erste Branche Normen zur semantischen Komponenten-Beschreibung und Anlagenspezifikation geschaffen. Auf dieser Basis konnte die TU Dresden ihre Kern-Innovation eines automatischen, wissensbasierten Entwurfs präsentieren, der nunmehr auf starre Einheitskomponenten verzichtet und stattdessen „Passfähigkeit durch Suchen“ in einer Produktdatenbank über einen Optimierungsalgorithmus herstellt.
Im Projekt RaDesign soll nun validiert werden, ob man diesen weltweit neuen Ansatz auch auf weitere Domänen des IoT ausdehnen kann. Für die Schlüsselanwendungen „Smart Building“ und „Smart Home“ bedeutet dies die semantische Integration vieler neuer Gewerke und Funktionen sowie einer Vielzahl von Netzwerk- und Software-Plattformen. Praktiker fordern auch eine quantitative Metrik für „Entwurfsqualität“ sowie den Nachweis dieser Qualität im o.g. erweiterten Lösungsraum, der Milliarden mehr oder weniger geeigneter Lösungsvarianten enthält. Angesichts dieser Komplexität müssen auch die Leistungsgrenzen der benutzten Algorithmen und Rechner validiert werden. Validiert werden müssen auch Komplexitätsrisiken wichtiger Praxisanforderungen wie des Zulassens eines „Technologie-Mixes“ (Gateways, Middleware) in Entwürfen. In Vorbereitung einer späteren Verwertung muss das Validierungsprojekt auch die Nutzenspotenziale als geldwerten Vorteil für die verschiedenen Nutzergruppen quantifizieren.
Projektdetails
- Förderinstitut: VDI/VDE, BMBF
- Laufzeit: 36 Monate
- Weitere Informationen:
- Vorgängerprojekte:
Kontakt
Herr Dipl.-Ing. Clemens Schwenke
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).