Ivo Sbalzarini ist seit Oktober 2014 Professor für Informatik an der TU Dresden, wo er die Professur für Wissenschaftliches Rechnen für Systembiologie inne hat und das Zentrum für Systembiologie Dresden (CSBD) leitet. Im Nebenamt ist Prof. Sbalzarini Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik seit Juni 2012 und Mitglied der Fakultät Mathematik der TU Dresden seit 2016. Er ist der Gründer und Leiter der MOSAIC Gruppe.

Die MOSAIC-Gruppe forscht im Bereich des wissenschaftlichen Rechnens für die bildbasierte Systembiologie. Die Forscher nutzen die Partikelmethode als verbindendes Element für Bildanalysen, numerische Simulationen und Modellidentifikationen. Der Ansatz ist vernehmlich theoretisch und rechenbetont. Da die Gruppe keine eigenen Experimente im Labor durchführt, arbeiten sie mit einer Reihe experimentell arbeitenden Gruppen zusammen, um mit Hilfe ihrer praktischen Arbeit Erkenntnisse in der Biologie voranzubringen.

Unser Ziel ist, neuartige Rechenmethoden und Algorithmen zu entwickeln, ohne welche viele Probleme in der modernen Biologie nicht gelöst werden könnten. Wir verfolgen einen Ansatz, in dem biologische Fragen die Entwicklung von neuartigen Rechenverfahren inspirieren. Dann entwickeln sich Theorie, Algorithmen, Software und die biologische Anwendung. Wir konzentrieren uns nach Bedarf auf Verfahren für: Adaptive numerische Simulation mit Partikeln Bio-Bildverarbeitung mittels Partikelverfahren Paralleles Hochleistungsrechnen für Partikelverfahren Algorithmen für Black-box Optimierung und Sensitivitätsanalyse