19.09.2022
4. Sächsisch-Polnischer Innovationstag in Wrocław: TU Dresden und Politechnika Wrocławska erneuern Kooperationsvereinbarung
Polnische und sächsische Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutieren heute auf dem Innovationstag über die Megatrends Nachhaltigkeit und Digitalisierung sowie Herausforderungen und Lösungsansätze für die Zukunft der mitteleuropäischen Industrie. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde am 15. September in Wrocław die Kooperationsvereinbarung zwischen der TU Dresden und der Politechnika Wrocławska erneuert.
Die dringend notwendigen Maßnahmen zum Klimaschutz und zur globalen Ressourcenschonung erfordern eine nachhaltige Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz bestehender und künftiger technischer Industrieprozesse. Die rasante Digitalisierung der Wirtschaft und die neuen Möglichkeiten durch Künstliche Intelligenz verändern grundlegend die Art und Weise, wie produziert und gearbeitet wird. Trotz all des technischen Fortschritts darf nicht übersehen werden, dass auch die Fabrik der Zukunft ein soziales System darstellt – mit dem Menschen im Mittelpunkt. Der Innovationstag setzt hier an und beleuchtet das Themenfeld ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Fertigungstechnologien für innovative Produkte.
„Nach zwei Jahren coronabedingter Pause kann der Sächsisch-Polnische Innovationstag endlich wieder in Präsenz stattfinden. Ganz besonders freue ich mich, dass die TU Dresden und die Politechnika Wrocławska im Rahmen des diesjährigen Innovationstages ihre Kooperationsvereinbarung aus dem Jahr 1997 feierlich erneuern. Wir möchten die Zusammenarbeit im Dreiländereck, allen voran mit Polen, in Forschung und Entwicklung weiter ausbauen und festigen. Dazu planen wir mit unseren Partnern aus Wroclaw mehrere Workshop-Serien, die bereits Anfang Oktober starten“, erklärt Prof. Ronald Tetzlaff, Chief Officer Technologietransfer und Internationalisierung der TU Dresden.
„Der Sächsisch-Polnische Innovationstag ist zu einer wichtigen Plattform für den grenzüberschreitenden Austausch geworden. Gerade bei globalen Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit ist dieser Dialog unverzichtbar für länderübergreifende Lösungen. Zudem stehen sowohl sächsische als auch polnische Unternehmen vor ähnlichen Herausforderungen, wenn es um Zukunftskonzepte für technische Produktionsprozesse geht. Ganz entscheidend ist dabei auch die partnerschaftliche und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Wissenschaft. Beispielhaft genannt sei die teilnehmende B. Braun Avitum Saxonia GmbH, die auf umfangreiche interne Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten setzt und aufbauend auf diesen Erfahrungen den Technologietransfer von innovativen Forschungsvorhaben unterstützt. Von möglichen Synergieeffekten können insofern alle Seiten nur profitieren“, erklärte Thomas Horn, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS).
Seit 2017 veranstaltet die TU Dresden gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, dem Verbindungsbüro Sachsen in Wrocław, der Politechnika Wrocławska, dem Wrocław Academic Hub sowie in diesem Jahr auch unter Mitwirkung der Wrocław University of Economics and Business und Dolnoslaski Klaster Motorzacyjny unter der Schirmherrschaft des Generalkonsulats der Bundesrepublik Deutschland in Wrocław den Sächsisch-Polnischen Innovationstag.
Kontakt:
Dr. Albert Langkamp
Bereich Ingenieurwissenschaften
Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik
Tel.: 0351 463-38151