Veranstaltungen
Zu Beginn des ersten Semesters erfolgt eine Einteilung der Studierenden in Seminargruppen, die jeweils einen unterschiedlichen Stundenplan erhalten. Darin sind fixe Zeiten für Vorlesungen und Praktika definiert und Vorschläge für Übungen aufgeführt, in die du gehen kannst. Die Übungen werden meist zu unterschiedlichen Zeiten an verschiedenen Tagen bei mehreren Übungsleitern angeboten. Das heißt, falls dir Uhrzeit, Tag oder Übungsleiter nicht zusagen, solltest du nicht zögern, die Übung zu wechseln. Am Anfang ist es oft auch nicht schlecht, sich einen Eindruck von verschiedenen Übungen zu verschaffen, um sich dann für die Beste zu entscheiden.
http://stundenplan.mw.tu-dresden.de/
Eine Vorlesung ist ein fachlicher Vortrag, in dem ein Dozent über ein Thema referiert. Sie dauert 90 Minuten und du solltest dir vorher im Klaren sein, dass du dort nicht deine Mittagspause oder deine Bierpause hältst. Denn der Professor sieht es zum einen nicht gern und zum anderen könnte es sein, dass er dich des Raumes verweist. Das ist eigentlich unnötig, denn aus der Vorlesung kannst du durchaus viel mitnehmen. Oft hilft es, neue Dinge mit verschiedenen „Kanälen" aufzunehmen. Schon mal in der Vorlesung Gehörtes erspart so manche Stunde am Schreibtisch. Die Vorlesung kommt dir manchmal etwas eintönig und langweilig vor, jedoch solltest du dir genau überlegen, ob du die Vorlesung selbst nach- oder vorarbeitest (was du sowieso tun solltest, nur dann intensiver) oder ob du die Vorlesung besuchst. Du kannst etwas nicht lesen, weil der Professor ein schlechtes Tafelbild hat, dann darfst du ihn angemessen darauf hinweisen. Zum Ende der Vorlesung ist zu beachten, dass klatschen und pfeifen untersagt ist. Es ist üblich, auf die Tische zu klopfen.
Eine Übung kannst du dir so wie in der Schule vorstellen. Der einzige Unterschied ist, dass der Übungsleiter festgelegte Aufgaben hat, die er mit euch behandelt. In einer Übung lernst du den Stoff aus der Vorlesung anzuwenden. Vor- und Nachbereiten solltest du jede Übung sowie auch jede besuchen, da jede Übung dir Sicherheit und Routine für die Prüfung gibt. Besuche mehrere Übungen, um herauszufinden, welcher Übungsleiter für dich geeignet ist, da jeder Tutor, wie auch in der Schule, unterschiedlich „unterrichtet".
Belege sind meist größere Aufgabenstellungen, die du alleine oder im Team bewältigen sollst. In Belegen beschäftigst du dich etwas intensiver mit einem Thema und wendest das in Vorlesung und Übung Erlernte selbstständig an. Meist zählen die Belege in deine Modulnote oder müssen bestanden werden, damit du zur Prüfung zugelassen wirst. Natürlich kannst du dir Hilfe bei Bombentrichter.de oder von Freunden holen. Du solltest sie jedoch selbstständig bearbeiten, denn sie sind eine gute Übung für die Prüfung und schulen dein lösungsorientiertes Denken.
Die Kernprüfungszeit beträgt ca. vier Wochen und ist immer am Ende der Vorlesungszeit. Wichtig ist, dass du dich für jede Prüfung anmelden musst! Die sogenannte „Einschreibung” findet meist zwei Wochen lang einen Monat vor der Prüfungsphase im selma-Portal statt. Falls du doch nicht antreten möchtest, gibt es bis drei Werktage vor der Prüfung die Möglichkeit, sich wieder abzumelden.
Praktika haben z.B. die Maschinenbauer in den ersten Semestern in Werkstofftechnik und im zweiten Semester in Physik. Oft ist eine gewisse Vorbereitung notwendig um das Eingangs- oder Ausgangstestat zu bestehen. In den Werkstofftechnikpraktika führst du in deiner Seminargruppe Versuche durch und besprichst diese mit dem Praktikumsleiter. Danach musst du in einem Ausgangstestat Fragen dazu beantworten. Physik ist etwas anspruchsvoller, da du weniger Hilfestellung bekommst und das Eingangstestat entscheidet, ob du an dem Versuch teilnehmen darfst. Wenn ja, führst du mit deinem Praktikumspartner einen Versuch durch und dokumentierst diesen. Protokoll und Testat ergeben dann die Praktikumspunkte, welche am Ende zusammengezählt werden. Aus dieser Gesamtpunktzahl berechnet sich die Praktikumsnote.