Projekt "N5GEH-DIGiHAST"
EnEffWärme: N5GEH-DIGiHAST - Digitalisierung der Wärmeübergabe in Hausstationen und Netzknoten
Projektleitung und -koordination: |
Prof. Dr.-Ing. Clemens Felsmann |
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Auftraggeber: |
BMWK (FKZ: 03EN3056A) |
Projektpartner: | AGFW, MVV Netze GmbH, |
Laufzeit: | 05/2022 - 10/2025 |
Projekt-Website: |
Kurzbeschreibung
Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Verbundvorhaben DIGiHAST adressiert die speziellen Anforderungen an eine zukunftsfähige Digitalisierung für die Fern- und Nahwärmeversorgung auf den folgenden drei Ebenen:
Ebene 1: Technologische Ertüchtigung und Digitalisierung der Abnehmer und Prosumer im Wärmenetz (iHAST), um Wärmelast- und Erzeugermodelle einschließlich des Temperaturniveaus von Vor- und Rücklauf zeitlich flexibel an das geänderte Abnehmer- bzw. Einspeiseverhalten zu adaptieren, aktive Regel- und Steuereingriffe zu unternehmen und neue Geschäfts- und Abrechnungsmodelle (siehe Ebene 3) vorbereiten zu können; konkret sollen die nach Wärmeleistung 100 größten MVV-Fernwärmekunden mit digitaler Technologie ausgestattet werden.
Ebene 2: Identifikation systemrelevanter Knoten im Wärmenetz und deren Implementierung in Gesamtstrategien der flexiblen, energetisch effizienten und thermohydraulisch sicheren Wärmebereitstellung und -verteilung (iKNOTEN); konkret geht es um die Identifizierung eines Teilnetzes als Pilotzone (z. B. 110 °C Netz, mit Beimischstation zur Vorlauftemperaturregelung).
Ebene 3: Aufbereitung des Informationsgehaltes aus den Ebenen 1 und 2 für Betriebsführungs-, Optimierungs- und Prognosestrategien sowie für Geschäfts- und Abrechnungsmodelle sowohl auf der Ebene 1 als auch auf der übergeordneten zentralen, cloudbasierten Ebene (Third Party Infrastructure).
Die systemdienliche Regelung und Steuerung der Fernwärme-Versorgungsstrukturen muss über den einzelnen Abnehmeranschluss hinaus die Netzhydraulik im Blick haben. Für übergeordnete Optimierungs- und Prognoseverfahren werden deshalb geeignete Netzknoten an das Digitalisierungskonzept angebunden. Alle Digitalisierungsmaßnahmen müssen im Gesamtkonzept für den Endkunden vorzugsweise kostenneutral geschehen, also im Idealfall vollständig über Energieeinsparpotenziale inkl. CO2-Vermeidung in monetär gleicher Höhe kompensiert werden. Diese Anforderung wird ebenso wie die Fragen zur Sicherheit des Datenaustauschs im Forschungsverbund thematisiert.