Projekt "SPEE"
Einfluss der Sensorpositionierung im Raum auf den Energiebedarf heiz- und raumlufttechnischer Anlagen, Projektstufe I und II - SPEE
Projektleitung: |
Dipl.-Ing. Donald Stubbe (ILK), Prof. Dr.-Ing. Clemens Felsmann |
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Finanzierung: | BMWi, Geschäftszeichen: 03ET1077A |
Kooperationspartner: | Institut für Luft- und Kältetechnik gGmbH Dresden (ILK) |
Laufzeit: | 11/12 - 06/18 |
Kurzbeschreibung
Das Gesamtziel des Vorhabens besteht in der Bestimmung des quantitativen Einflusses der möglichen Sensorpositionierungen im Raum auf den Energiebedarf sowie die thermische Behaglichkeit und Luftqualität in Abhängigkeit praktisch relevanter Einflussgrößen. Bilder der CFD-Simulationen einer Variante eines Mehrpersonenbüros mit acht Nutzern, Glasfassade, Fußbodenheizung und Mischlüftung über vier Drallauslässe in der Decke.
Im Ergebnis der abgeschlossenen messtechnischen Untersuchungen (ILK) in Korrespondenz mit den Numerischen Simulationen (TUD) kann eingeschätzt werden, dass antragsgemäß wichtige Grundlagen und Aussagen für stationäre und moderat instationäre Situationen erarbeitet wurden sowie eine erste Ableitung von Handlungsempfehlungen erfolgte. Ein wichtiges Ziel war dabei die Sicherstellung der Vergleichbarkeit von Messungen und numerischen Simulationen. Dies ist für die weiteren Untersuchungen wichtig, weil nur ausgewählte Fälle in Messung und Simulation gleichermaßen nachgebildet werden. Die überwiegend auf Basis numerischer Simulation (TUD) durchgeführten Untersuchungen des Verhaltens verschiedener anlagentechnischer, bauphysikalischer und geometrischer Variationen von Büroräumen aus energetischer Sicht und aus Sicht der thermischen Behaglichkeit ermöglichten darüber hinaus einen umfassenden Systemvergleich und die Ausarbeitung weiterer, allgemeingültiger Handlungsempfehlungen.
Für die zweite Projektstufe sind die Ergänzungen zu stark instationären Situationen, beispielsweise infolge von nutzerbedingten Lastwechseln oder Solarstrahlung, zum Einsatz von Sensorfeldern in größeren, komplexeren Bürogeometrien und vor allem wieder die Ableitung von Handlungsempfehlungen vorgesehen. Unter Mitwirkung von Industriepartnern aus den Bereichen der Sensorik, Gebäudeautomation (GA) und –leittechnik (GLT) sowie Anwendern werden die Projektpartner mit dem Zusammenspiel von Numerik und Experiment die Thematik anwenderfreundlich aufarbeiten.
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Regler-Istwerte (links) und Energiebedarf (rechts) am 3. Kopplungstag, Variante 12, Regelung nach unterschiedlichen Sensorpositionen und –arten – Fußbodenheizung und Mischlüftung
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Oberflächentemperaturen (links) und Vertikalschnitte der operativen Temperatur (rechts) für die Variante 12B um 14 Uhr am 3. Kopplungstag – Fußbodenheizung und Mischlüftung
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Zugluftrisiko DR in 0,1 m Höhe (links) und vertikaler Lufttemperaturgradient gemäß DIN EN ISO 7730, ΔϑL,v (rechts) für die Variante 12B um 14 Uhr am 3. Kopplungstag – Fußbodenheizung und Mischlüftung
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