Kollegium und Studierende
Neue Mitarbeiter im Team Kälte- und Kompressorentechnik

Patrick Koschel
Patrick Koschel unterstützt seit April 2022 das Team Kältetechnik. Zuvor studierte er Maschinenbau an der TU Dresden mit der Vertiefungsrichtung Energietechnik. Während seines Studiums konnte Herr Koschel durch die Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten bei Valeo und Bosch bereits Erfahrungen im Bereich der Kältetechnik sammeln. In seiner Diplomarbeit hat er sich mit Untersuchungen zur mehrstufigen Verdichtung mit Zwischengaseinspritzung bei Kompressionswärmepumpen beschäftigt. Herr Koschel wird sich an unserem Lehrstuhl primär mit der Zweiphasenkühlung von Brennstoffzellen befassen.

Christine Kniest
Christine Kniest verstärkt die Arbeitsgruppe Kältetechnik seit März 2022 als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Das Hauptaugenmerk ihrer neuen Tätigkeit ist zunächst auf die Optimierung der Arbeitsabläufe an den Versuchsständen, bei den Messroutinen und den Ergebnisauswertungen im Stoffdatenlabor der Professur gerichtet. Im Fokus stehen unterschiedliche Untersuchungen an Öl-Kältemittel-Gemischen bzw. den Einzelkomponenten, die für Produktweiterentwicklungen sowohl innerhalb von Industrieaufträgen als auch von Forschungsprojekten durchzuführen sind. Als Dipl.-Ing. für Verfahrenstechnik, ausgebildet an der TU Dresden, mit anschließend langjähriger Tätigkeit im Forschungs- als auch im akkreditierten Laborbereich eines Forschungsinstituts möchte sie mit diesen Erfahrungen das Team aktiv unterstützen.

Max Joswig
Seit Februar verstärkt Max Joswig das Team der Kompressorentechnik. Er studierte Maschinenbau an der TU Dresden in der Vertiefung Energietechnik. Die anschließende Spezialisierung fand in der Kraftwerkstechnik und den Energiemaschinen statt. Nach Einblicken in die Wasserstofferzeugung im Rahmen des Fachpraktikums bei der Dresdner Firma Sunfire, wanderte der Fokus auf die Wasserstoffverdichtung mittels Kolbenverdichtern. Mit dem Thema der Diplomarbeit „Konstruktion eines Tribometers zur Untersuchung selbstschmierender Dichtungswerkstoffe für Wasserstoff-Verdichter“ erfolgte der erfolgreiche Abschluss seines Studiums zum Ende des vorigen Jahres. Mit der Beschäftigung an der BITZER-Professur wird Herr Joswig die Arbeiten an dem Tribometer fortsetzen und das Team in der Lehre unterstützen.

Dominik Herden
Dominik Herden ist seit April 2022 an der Bitzer-Professur als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Er studierte Maschinenbau in der Vertiefung Energietechnik mit dem Schwerpunkt Kälte- und Gebäudetechnik an der TU Dresden. Während seines Studiums unterstütze er die Übung Grundlagen Kältetechnik. Seine Diplomarbeit befasste sich mit dem Thema „Modellierung einer neuartigen CO2-Ejektor-Kälteanlage“. Nach Beendigung des Studiums war Dominik als wissenschaftliche Hilfskraft an der Professur tätig und konnte zeitgleich als Projektassistent in einem Unternehmen praktische Erfahrung in der Kältetechnik sammeln. Zukünftig wird er in der Arbeitsgruppe Kältetechnik u.a. ein Projekt mit einer Ejektor-R-744-Kälteanlage unterstützen.
Gastwissenschaftler Rubén Ossorio aus Valencia für 5 Monate an der Professur

Ruben Ossorio
Rubén Ossorio ist ein spanischer Doktorand der Universidad Politécnica de Valéncia (UPV). Er besuchte unseren Lehrstuhl, um von November 2021 bis März 2022 den Einfluss von Öl auf die Leistung von Propan-Wärmepumpen zu untersuchen. Rubén studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der UPV und ergänzte seine Ausbildung durch einen zusätzlichen Master am Politecnico di Milano (Italien). Nach dem Studium begann er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Instituto Ingeniería Energética der UPV und beteiligte sich unter anderem an Projekten zu Autokaskadensystemen, Ejektoren und Wäschetrocknern. Sein Hauptforschungsgebiet ist die Charakterisierung von Propan-Wärmepumpen mit variabler Drehzahl. Im Rahmen dieser Forschung werden der Ölaustritt des Verdichters und der Ölkreislauf im System gemessen und modelliert. Um die Auswirkungen der Ölzirkulation auf den Verdampfer zu untersuchen, wurde in seiner Forschung an der TU Dresden die Löslichkeit von Propan in einem POE-Öl charakterisiert. Dazu wurden experimentelle Daten benötigt, die in den vier isochoren Dampfdruckzellen des Stoffdatenlabors gewonnen wurden.

Dampfdruckzellen im Stoffdatenlabor
Rubén trug auch zur Erstellung einer neuen Korrelation bei, die sich durch ihre Einfachheit und die Fähigkeit auszeichnet, das Mischbarkeitsverhalten in allen Konzentrationsbereichen mit wenigen experimentellen Tests vorherzusagen. Diese neue Korrelation hat nur einen Anpassungskoeffizienten, der auch als Löslichkeitsindex bezeichnet wird und zum Vergleich von Löslichkeiten zwischen verschiedenen Gemischen verwendet werden kann. Neben den Löslichkeitsstudien arbeitete Rubén u. a. an der Verbesserung eines Kompressorprüfstands, um die Messung der Flüssigkeitsdichte zu ermöglichen. Dies könnte helfen, die Ölzirkulationsrate abzuschätzen, ohne Kältemittelproben entnehmen zu müssen. Sein Forschungaufenthalt war für beide Seiten sehr ertragreich und hat den Weg für mögliche weitere Kooperationen mit der UPV bereitet.