Versuchsanlagen und Messsysteme am HZDR
TOPFLOW
Die Versuchsanlage TOPFLOW wurde am Institut für Fluiddynamik am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf zur Untersuchung stationärer und transienter Zweiphasenströmungen mit dem Ziel der Validierung von Computational Fluid Dynamics (CFD) Codes errichtet.
TOPFLOW+
Mit der Inbetriebnahme der Versuchshalle TOPFLOW+ am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf im Jahr 2014 stehen für fluiddynamische Experimente und Messkampagnen auf 750 m² Fläche sieben variable Versuchsfelder, sowie ein strahlendicht abgeschirmtes Röntgenlabor zur Verfügung. Während in der TOPFLOW-Versuchshalle hauptsächlich Experimente unter Druck bei hohen Temperaturen durchgeführt werden, ist die Versuchshalle TOPFLOW+ vornehmlich für mesoskalige, drucklose Experimente vorgesehen, welche dafür aber zum großen Vorteil vollparallel betrieben werden können.
ROFEX
Der am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf entwickelte ultraschnelle Elektronenstrahl-Röntgentomograph „ROFEX“ (ROssendorf Fast Electron beam X-ray tomograph) stellt ein leistungsfähiges, nichtinvasives, bildgebendes Messsystem dar. Das Gerät wurde speziell für Messungen von Zweiphasenströmungen in einer vertikalen DN50-Testsektion der Experimentieranlage TOPFLOW konzipiert. Aufgrund seiner universellen Konstruktion ist das System darüber hinaus auch für andere Untersuchungsobjekte der Strömungs- und Verfahrenstechnik bis zu einem Durchmesser von 120 mm anwendbar. Es wurden bisher Bildaufnahmeraten von bis zu 8.000 Schnittbildern pro Sekunde (optional in zwei Ebenen) bei einer Ortsauflösung von ca. 1 mm erreicht.
Gammatomographie
Für die Bestimmung von Phasenanteil- bzw. Phasengrenzflächen-Verteilungen (Gas, Flüssigkeit, Festkörper) in industriellen Strömungsmaschinen, wie beispielsweise Axialverdichter, Pumpen, hydrodynamische Kupplungen oder thermohydraulischen Versuchsanlagen, wurde am HZDR in den letzten Jahren ein räumlich hochauflösendes und transportables Gamma-Computertomographie-Messsystem (Gamma-CT) entwickelt und etabliert. Mit dem Einsatz eines 137Cs (662 keV Photonenenergie) Gammastrahlers können Objekte aus radiologisch dichtem Material (Aluminium oder Stahl) berührungslos durchdrungen werden - bei gleichzeitiger Darstellung von geringfügigen Dichteunterschieden innerhalb des Untersuchungsobjekts.