25.03.2025
CVT Veranstaltung im Rahmen der "proTechnicale Sachsen"
Studien im Auftrag des VDI e.V. zeigen, dass sich rund 30% der Schüler mit guten Noten ein technisches Studium vorstellen können. Bei den Schülerinnen sind es dagegen nur 12-20%. Das Problem - viele Mädchen glauben, dass Jobs im technischen Bereich schlechtere Karriere- und Gehaltschancen für Frauen bieten. Aus genau diesem Grund ist es wichtig, Frauen und deren Werdegang in Wissenschaft und Technik sichtbarer zu machen, denn „you can’t be what you can’t see!“.
Das Projekt „proTechnicale“ hat es sich zur Aufgabe gesetzt, junge Mädchen und Frauen zu ermutigen, ihr MINT-Interesse zu vertiefen und ihnen die vielseitigen Perspektiven im MINT-Bereich aufzuzeigen. Im Rahmen dieses Projektes begrüßte die Professur für Chemische Verfahrenstechnik am 15.03.2025 sieben Mädchen in der VVT-Halle der Technischen Universität Dresden.
Dr. Sara Marchini und Carolin Deuter stellten zunächst das Thema Verfahrenstechnik und die vielen Vertiefungsrichtungen vor. Anschließend wurde ein reales verfahrenstechnisches Problem präsentiert: Die Abtrennung von CO2 aus der Luft, um daraus E-Fuels zu synthetisieren.
Nachdem das Prinzip der CO2-Absorption erklärt war, ging es mit R&I-Fließbildern ausgestattet zur Absorptionsanlage, an welcher die Professur für Energieverfahrenstechnik und die Professur für Chemische Verfahrenstechnik gemeinsam forschen. Dr. Marchini erklärte den Prozess direkt an der Anlage, eine Probe wurde aus beiden Kolonnen entnommen und gemeinsam mit den Mädchen wurde diese im Labor analysiert. Anschließend hatten die Mädchen bei Apfelsaftschorle und Kuchen die Möglichkeit alle noch offenen Fragen zum Ingenieursberuf zu stellen.
Das Angebot für MINT-interessierte Schülerinnen wächst stetig. Die Veranstaltung hat den jungen Frauen gezeigt, dass technische Berufe nicht nur eine Möglichkeit bieten unsere Zukunft aktiv mitzugestalten, sondern dass sie auch ziemlich cool sein können.