MORSE
MORSE: Reaktordynamische Aspekte der Modellordnungsreduktion dynamischer Systeme
Projektleiter: |
Prof. Dr.-Ing. habil. Wolfgang Lippmann |
Mitarbeiter: |
Dr.-Ing. und Dipl.-Phys. Carsten Lange |
Laufzeit: |
01.07.2016 - 01.06.2019 |
Finanzierung: |
BMWi |
Förderkennzeichen: |
1501529 |
Kooperationen: | - |
KURZBESCHREIBUNG
Die hohen Anforderungen an den Detailgrad der Simulation komplexer dynamischer Systeme bedingt die zunehmend schwer überschaubare große technisch eingesetzter Rechenprogramme. Um dennoch qualitative Aussagen über das Systemverhalten machen zu können und um sowohl Rechenzeit als auch Speicheraufwand zu verringern, werden in einigen technischen Gebieten bereits Modellordnungsreduktionsverfahren mit Erfolg eingesetzt. Diese Verfahren versuchen die Ordnung eines dynamischen Systems zu reduzieren und dabei das Systemverhalten in wichtigen Teilaspekten korrekt abzubilden.
Im Bereich der Reaktorsicherheitsforschung wurden diese Methoden bisher kaum eingesetzt, obwohl auch dort schnell rechnende Codes (z. B. bei Accident-Management-Systemen) und kleine Systeme für qualitative Untersuchungen (lineare und nichtlineare Stabilitätsanalyse) wünschenswert sind.
Ziel des vorliegenden Projekts ist die systematische Aufbereitung von Modellordnungsreduktionsverfahren für die Anwendung in der nuklearen Sicherheitsforschung. Dabei sollen derzeit existierende Methoden zusammengestellt, auf Anwendbarkeit getestet und hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit eingeschätzt werden. Anschließend sollen reduzierte Modelle (ROMs) für Leichtwasserreaktortypen (DWR und SWR) entwickelt werden und am DWR die Neutronenflussschwankungen mit erhöhter Amplitude genauer untersucht werden (siehe DURATEA).