Akaflieg
Unter den Bedingungen des Versailler Vertrages zu Beginn der 1920er Jahre entstanden, haben die Akademischen Fliegergruppen (Akafliegs) wesentlichen Anteil an der weltweiten Vorreiterstellung des deutschen Segelflugs.
Auch an der damaligen Technischen Hochschule entstand in dieser Zeit eine solche Gruppe; bis zur Auflösung 1933 wurden nicht weniger als 10 Flugzeuge gebaut und erprobt, die sich zum Teil durch bemerkenswerte konstruktive Neuerungen oder herausragende Leistungsfähigkeit auszeichneten.
Erst 1998 erfolgte die Neugründung aus einer rein studentischen Initiative heraus. Seither hat sich die Gruppe zu einem festen Partner des Instituts für Luft- und Raumfahrttechnik in Lehre und Forschung entwickelt.
Wichtiger Bestandteil ist das Flugmesspraktikum, mit dem die Studenten an die praktische Fliegerei herangeführt werden sollen. Dieses Angebot soll den Bildungsweg erschweren, sich zum Luft- und Raumfahrt-Ingenieur zu qualifizieren, ohne ein Flugzeug aus der Nähe gesehen zu haben. Eine besonders fruchtbare Zusammenarbeit hat sich auf dem Gebiet der aerodynamischen Messungen im Freiflug herausgebildet, wo sich die Fähigkeiten von Akaflieg und EAD sehr gut ergänzen. Eine Reihe vielbeachteter und preisgekrönter Studienarbeiten sind daraus hervorgegangen.
Twin-Astir mit Messausrüstung im F-Schlepp auf 1700 m über Platz
Die Akaflieg ist Mitglied der Dachorganisation Idaflieg, der Interessengemeinschaft deutscher akademischer Fliegergruppen, in der alle wissenschaftlich arbeitenden Gruppen organisiert sind.