18.03.2021
Projektbewilligung READY2PRINT
Bauen – Großformatiger 3D-Druck mit Transportbeton
Die Bauindustrie steht vor massiven Herausforderungen, die sich aus geringer Produktivität und zunehmenden Fachkräftemangel ergeben. Die Digitalisierung und Automatisierung aller relevanten Vorgänge sind mögliche Lösungen für die Bewältigung dieser dringenden Herausforderungen, wobei dem digitalen Bauen mit Beton eine Schlüsselposition zukommt. Viele Arbeiten auf diesem Gebiet konzentrieren sich auf den Feinbetondruck, der aber als Ersatz des monolithischen Bauens vor Ort ungeeignet ist. Die TU Dresden führt Beton-3D-Druck im Vollformat mit normkonformem Beton und dem üblichen Größtkorn durch. Dabei werden die äußere Form und der statisch relevante Querschnitt in einem Arbeitsgang hergestellt. Im Vergleich mit dem Feinbetondruck sinken dadurch die Materialkosten, während Produktivität und Umweltverträglichkeit steigen.
Als Bewegungssystem für den Druckkopf wird derzeit ein Portalroboter verwendet. Für eine erhöhte Baustellentauglichkeit soll ein Feinpositioniersystem entwickelt werden, welches mit diversen Großraummanipulatoren kompatibel ist und deren Positionsungenauigkeiten ausgleichen kann. Auch der Druckkopf selbst wird um neuartige Module, die für den Baustelleneinsatz konzipiert sind, erweitert.
Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Florian Storch (Druckkopf)
Dipl.-Ing. Paul Plaschnick (Feinpositioniersystem)
FKZ: 21574 BR