Kraftkompensation an stationär-hydraulischen Maschinen zur Verringerung der Gestellanregung
Aufgabe / Zielsetzung
Wenn große Lasten dynamisch bewegt und genau positioniert werden müssen, führen
auf das Maschinengestell wirkenden Kräfte zu Belastungen, die zu unerwünschten
Schwingungen oder Bewegungen führen können und in der Folge die Dynamik des
Produktionsprozesses begrenzen. Eine Möglichkeit, die wirkenden Reaktionskräfte örtlich adäquat abzufangen und die Dynamik zu steigern, sind Kraftkompensationsmechanismen, die mit entgegengesetzt beschleunigten
Massen zum Ausgleich der wirkenden Kräfte arbeiten. Ziel ist die Entwicklung und
Untersuchung eines linearen hydraulischen Kraftkompensationsmechanismus, der die
durch die Schließeinheit einer Spritzgießmaschine in das Gestell eingeleiteten Kräfte reduziert.
Lösungsweg
Anhand der in einer Prototyp-Maschine auftretenden Kräfte und Restriktionen werden
modellbasiert Kompensationsstrategien entwickelt, welche auf die Reduzierung der Anregung und die absolut wirkenden Kräfte abzielen. Ein Kompensationsantrieb wird entwickelt, konstruiert und am Maschinenprototypen mit der entwickelten Steuerungssoftware getestet. Erwartete Ergebnisse zeigen vergleichend die Wirksamkeit verschiedener Kompensationsstrategien und lassen Aussagen über die praktische Realisierbarkeit unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit zu.