Studium
Holz prägt als Roh-, Bau- und Werkstoff unser Leben. Wir sind in allen Lebenslagen von Holz und Holzprodukten umgeben. Holz ist der bedeutendste nachwachsende Rohstoff, dessen Einsatzpotential zur stofflichen und energetischen Nutzung noch längst nicht erschöpft ist. Deutschland verfügt mit 3,7 Mrd. m³ europaweit über die größten absoluten Holzvorräte und zählt zu den produktivsten Holzstandorten überhaupt. Der deutsche Holzbearbeitungsmaschinenbau, die deutsche Holzwerkstoffindustrie, die deutsche Möbelindustrie und die deutsche Papierindustrie nehmen europaweit, ja sogar weltweit führende Positionen ein. Mit ca. 1 Mio. Beschäftigten erzielt das deutsche Cluster Forst und Holz einen Umsatz von ca. 166 Mrd. Euro.
Unser Ziel ist die umfassende Nutzung des Rohstoffes Holz und die Herstellung von Produkten mit hoher Wertschöpfung, wobei ökonomische und ökologische Aspekte besondere Berücksichtigung finden. Der Rohstoff Holz verfügt noch über vielfältige unentdeckte Möglichkeiten der Eigenschaftsverbesserung, z. B. durch spezielle Modifikationsverfahren, um somit neue Einsatzmöglichkeiten und damit Märkte zu erschließen.
Vor diesem Hintergrund und globalen Veränderungen, wie beispielsweise die zunehmende Verknappung der Erdölreserven, gewinnt die Studienrichtung Holztechnik und Faserwerkstofftechnik als einziges universitäres Ingenieurstudium auf verfahrenstechnisch-maschinenbaulicher Basis in Deutschland weiter an Bedeutung. Die enge Verbindung mit angrenzenden Fachgebieten weiterer Fakultäten der TU Dresden sowie mit kooperierenden Bildungs- und Forschungseinrichtungen gewährleistet ein hohes, interdisziplinär geprägtes fachliches Niveau. Ein sowohl stofflich als auch methodenorientiert vermitteltes Fachwissen soll dem Studierenden helfen, in der Praxis oder Forschung technische Innovationen zu entwickeln und selbständig Probleme zu lösen.