Extrudierte und 3D-gedruckte vegane Stützstrukturen für kultiviertes Fleisch
Ziel des Projektes ist es in einem Top-Down Ansatz (Extrusion) und in einem Bottom-Up Ansatz (3D-Biodruck) vegane Stützstrukturen für kultiviertes Fleisch herzustellen. Im Top-Down Ansatz werden hochporöse bzw. faserartige Strukturen extrudiert, in denen mikrophasenseparierte Protein-Polysaccharid-Mischungen verwendet werden. Eine der Komponenten wird in einer Nachbehandlung durch thermische oder enzymatische Verfahren herausgelöst. Eine hohe Porosität ermöglicht die Zellbesiedelung mit Hühnermuskelzellen und Kultivierung. Im Bottom-Up Ansatz werden (als Referenz) vaskularisierte Stützstrukturen aus veganen Biotinten 3D-gedruckt und besiedelt. Durch das Vorhaben wird mechanistisches Wissen zu Biokompatibilität und Phasenverhalten der Rohstoffe, erforderliche Porosität der Stützstrukturen und Kultivierungsbedingungen erarbeitet. Dieses Wissen wird angewandt, um gezielt kultivierte Fleischprodukte herstellen zu können, die als Zielprodukte den Texturen und Strukturen von Hühnerfilet und Hackfleisch entsprechen. Das Vorhaben mündet in der technofunktionellen und wirtschaftlichen Bewertung der Erzeugung von kultiviertem Fleisch mithilfe des Top-Down-Ansatzes.
Kooperationspartner:
Technische Universität Berlin, Institut für Lebensmitteltechnologie und Lebensmittelchemie, Fachgebiet Lebensmittelbiotechnologie und -prozesswissenschaften, Prof. Cornelia Rauh
Technische Universität Berlin, Institut für Biotechnologie, Fachgebiet Angewandte Biochemie
Projektfinanzierung:
Forschungskreis der Ernährungsindustrie e. V. (FEI), Bonn; Projektnummer: 01IF22232N
Projektbearbeitung und Kontakt:
M.Sc. Sabrina Bäther
Biomakromoleküle
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Prof. Dr. rer. nat. Anja Maria Wagemans
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