Entwicklung umformbarer funktionaler Schichtverbunde mit cellulosischen Substraten – FunctionalMaterialForming
Die Preisentwicklung an den Rohstoffmärkten deutet darauf hin, dass Ressourcenknappheit bei steigender Weltbevölkerung eine der großen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte sein wird. Gerade beim Einsatz fossiler Brenn- und Rohstoffe wird es daher notwendig sein, diese Ressourcen nur dann zu nutzen, wenn keine Alternativen aus nachwachsenden Rohstoffen mit vergleichbaren Eigenschaften zur Verfügung stehen. Derzeit wird Kunststoff in Verpackungen meist zur Funktionserfüllung in Form von Siegel- und Barriereschichten eingesetzt und darüber hinaus für die notwendige Stabilität. Durch Einsatz von Verbundmaterialien die aus Funktionsschichten aus Kunststoffen und Basisschichten aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen, könnte die Menge der verarbeiteten Kunststoffe signifikant reduziert werden. Allerdings stellt die Verarbeitung solcher Verbundmaterialien eine Herausforderung dar und viele Fragen hinsichtlich der Umformbarkeit und die Kombination von Materialien für die verschiedenen Schichten sind ungeklärt.
Das Ziel des Projekts „FunctionalMaterialForming“ ist es daher am Beispiel des Umformprozesses Ziehen von Karton die Umformbarkeit von Kunststoff-Karton Verbunden zu analysieren und Auftragsverfahren, Materialien und Formprozess zu optimieren.
Projektfinanzierung:
Das IGF-Vorhaben 19367 BR der Forschungsvereinigung Industrievereinigung für Lebensmitteltechnologie und Verpackung e.V. wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Projektlaufzeit:
03.2017 – 02.2019
Projektbearbeitung und Kontakt:
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Jens-Peter Majschak
Projektmitarbeiter: Dipl.-Ing. Malte Wallmeier
Kooperationspartner:
Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV
Forschungsinstitut für Leder- und Kunststoffbahnen FILK