Feb 01, 2024
EXFIP

Extrusion eines Faser-Stärke-Materials
Entwicklung eines neuartigen Verfahrens zum Urformen strangförmiger Produkte auf Basis natürlicher Rohstoffe
Laufzeit |
02/2024 – 01/2026 |
Finanzierung |
AiF/ZIM |
Förderkennzeichen |
KK5017834VB3 |
Kontakt |
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Schlagworte |
Urformverfahren, Extrusion, Strangformgüter, Naturfasermaterial |
Ziel
Das Projekt zielt auf die Entwicklung eines neuartigen Urformverfahrens zur Herstellung strangförmiger Produkte auf Basis nachwachsender Rohstoffe ab. Im Kern steht die Schaffung einer ökologischen Alternative zu konventioneller Strangformgüter aus Kunststoff durch den Einsatz biogener Materialien. Der ganzheitliche Entwicklungsansatz umfasst drei zentrale Arbeitsbereiche:
- Die Optimierung der Materialrezeptur des Halbzeugs unter Verwendung natürlicher Bindemittel, Füllstoffe und Additive. Dabei werden insbesondere rheologische und mechanische Eigenschaften systematisch charakterisiert.
- Die präzise Abstimmung der Prozessparameter insbesondere der Temperatur- und Feuchtigkeitsprofile auf die materialspezifischen Eigenschaften im iterativen Abgleich.
- Die Konstruktion spezifischer Arbeitsorgane wie Extrusionsdüsen, Temperier- und Führungssysteme mit Entlüftungsvorrichtungen sowie die Entwicklung geeigneter Produkt-querschnitte für verschiedene Anwendungsfälle.
Besonderes Augenmerk liegt auf der maschinentechnischen Umsetzung des Verfahrens, wobei bestehende Anlagentechnik durch neuartige Komponenten ergänzt wird. Die entwickelte Methodik ermöglicht die Herstellung unterschiedlichster Strangprofile (runde, eckige oder komplex geformte Querschnitte) mit maßgeschneiderten Materialeigenschaften.
Das Ergebnis des Projekts ist ein Produktionsverfahren, das für zahlreiche Anwendungsbereiche von Verpackungshilfsmitteln bis zu Bauteilen nachhaltige Alternativen aus biogenen Materialien bietet. Durch den Verzicht auf erdölbasierte Kunststoffe leistet die Technologie einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung.
Partner
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