Gitterwindkanal (GWK)
Der Gitterwindkanal ist im Jahr 2011 im Zentrum für Energie Technik an der TU Dresden aufgebaut und in Betrieb genommen worden. Es handelt sich dabei um einen kontinuierlich arbeitenden, offenen Windkanal in modularer Bauweise. Der am Eintritt liegende Antrieb (wahlweise Gebläse oder Verdichter) fördert die angesaugte Luft durch die Rohrstrecke, bestehend aus Zuleitung, Diffusor, Beruhigungskammer und Düse, in die Messtrecke. Zur Homogenisierung der Strömung bis zum Versuchsträger (Schaufelgitter) kommen neben der speziellen „Börger-Düse“ verschiedene Einbauten (Siebe und Gleichrichter) im Kanal zum Einsatz. Durch den halbmondförmigen und drehbar gelagerten Schwenkkopf lässt sich der Zuströmwinkel auf das Gitter in einem großen Bereich variieren. Der Gitterwindkanal bietet dabei eine optimale Zugänglichkeit für konventionelle Drucksonden und –sensoren, instationäre Messtechnik (z.B. 2D-Hitzdraht, Oberflächenheißfilme) sowie optischen Messverfahren (z.B. LDA, PIV).
Technische Daten
- Bauart: kontinuierlich arbeitender, offener Windkanal mit modularem Aufbau
- Antriebsmotor:
Turbogebläse mit 485 kW / 1500 U/min
(ΠV = 1.1, V = 17.3m3/s)
Turboverdichter mit 1200 kW / 12500 U/min
(ΠV = 2.0, V = 12.4m3/s) - Messquerschnitt: 650 x 180 mm / 935 x 300 mm
- Machzahl: Ma = 0.2…0.6