04.02.2019
C³-Projekt gewinnt renommierten Energy Globe World Award
Am 29. Januar 2019 wurde das Vorhaben C3 - Carbon Concrete Composite mit renommierten Energy Globe World Award in der Kategorie Erde im Moshir-al-Mamalek Hotel Garden in Yazd im Iran ausgezeichnet.
Mehr als 2.300 Projekte aus 182 Ländern haben sich im Jahr 2018 für den renommierten Preis beworben, der seit 1999 jährlich von der österreichischen Energy Globe Foundation ausgelobt wird. Die Energy Globe World Awards werden in fünf Kategorien vergeben: Erde, Feuer, Wasser, Luft und Jugend. C³ – Carbon Concrete Composite wurde in der Kategorie Erde nominiert.
Stefan Minar vom C³-Projekt nahm die Auszeichnung stellvertretend für das gesamte C³-Konsortium entgegen.
Die Vorsitzende der Energy Globe Jury und Ministerin für Kinder- und Frauenentwicklung in Indien, Maneka Gandhi, verkündete die Jury-Entscheidung und kürte C³ – Carbon Concrete Composite zum glücklichen Gewinner. Gandhi unterstrich die Bedeutung vom Schutz der Ressourcen und der Langlebigkeit von Gebäuden beim Bau mit Carbonbeton in Bezug auf die wachsende Weltbevölkerung.
Yazd, ist eine der ältesten Städte des Irans, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und war zugleich Austragungsort für die 19. Energy Globe World Award-Preisverleihung. Die Stadt zählt mit seinen traditionellen Windtürmen (Badgir), die seit ca. tausend Jahren die Klimatisierung der Gebäude emissionsfrei ermöglichen, zu den Ursprüngen von Nachhaltigkeit.
Das ITM ist maßgeblich an den Forschungsarbeiten innerhalb des interdisziplinären Projektes C3 - Carbon Concrete Composite zur Entwicklung der Bewehrungsmaterialien beteiligt.
Robotergestützte Fertigung von lastangepassten, materialeffizienten Bewehrungsstrukturen am ITM
Über mehrere Vorhaben hinweg werden sowohl aktuelle Prüfmethoden und Nachweiskonzepte für die Normung und bauaufsichtliche Zulassung (Projektbezeichnung C³-V1.2) als auch Maßnahmen zur Sicherstellung einer reproduzierbaren hohen Qualität entlang der gesamten Prozesskette (C³-E) erarbeitet. Außerdem stehen die Erforschung von speziellen, anforderungsgerechten Bewehrungsstrukturen, z. B. für brandfallbeständige Bewehrungen (C³-V2.3), der Einsatz alternativen Fasermaterialien (C³-V2.4) oder mineralischen Matrizes (C³-V2.6), im Fokus der Arbeiten am ITM. Einen besonderen Stellenwert nimmt die Entwicklung einer Prozesskette zur robotergestützten Fertigung von lastangepassten, materialeffizienten Bewehrungsstrukturen (C³-V4.1) ein, die das hohe Energie- und Ressourceneinsparpotential des innovativen Materials Carbonbeton besonders verdeutlicht.