abgeschlossene Promotionen & Habilitationen
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Produktprozess im Computerzeitalter - Methodische Grundsätze zur Informationsbehandlung im Produktprozess und deren Anwendung auf die Entwicklung eines Steuerungskonzepts
Art der Abschlussarbeit
Dissertation
Autoren
- Möbius, Volker
Betreuer
- Prof. Dr.-Ing. habil. Knut Großmann
Weitere Betreuer
Prof. (i.R.) Dr.rer.nat.habil. Winfried Hacker
Abstract
Der Produktprozess wird in der Arbeit als Gesamtheit der mit einem Produkt in seinem Lebenszyklus direkt oder indirekt verbundenen Prozesse und ein Produkt als Ergebnis zielgerichteter menschlicher Tätigkeit zur Erzeugung gewünschter Eigenschaften eines Objektes definiert. Aus Betrachtungen zur historischen Entwicklung und Merkmalen menschlicher Denkweise in Prozessen der Produktentwicklung werden die überragende Bedeutung externer Informationsträger für die Möglichkeiten bei der Erarbeitung externer Abbilder physischer Realität als Kern der Produktentwicklung abgeleitet und die bedeutungsgerechte Bezeichnung eines „Computerzeitalters“ begründet. Auf dieser Grundlage werden weiterführend methodische Grundsätze für die Informationsbehandlung im Produktprozess und insbesondere im Produkt-Entwicklungsprozess formuliert und zu einer „Methodik des ganzheitlichen funktionellen Abbildes“ verdichtet. Das technische Vermögen einer technischen Anlage wird hier durch „Elementarfunktionen“ definiert, die mit „Elementarbefehlen“ entsprechende „Aktorzustände“ der Elementarfunktion aufrufen und dazu - einschließlich Zeitkontrollen - die Befehlsausführung durch den Vergleich der gespeicherten Sensor-Sollbelegung mit der vorliegenden Ist-Belegung ermöglichen. „Nutzungsfunktionen“ mit entsprechend formulierten „Nutzungsbefehlen“ verbinden die durch Elementarbefehle aufgerufenen Folgen von Zustandsänderungen zu entsprechenden Prozessschritten. Alle diese Merkmale führen als Paradigmenwechsel zu einem „Abbild des Prozesses auf der zu entwickelnden Anlage“ als Entwicklungsinhalt. Dieses Abbild enthält neben den klassischen Gegenstandsinformationen zu dem neuen Produkt ebenso alle wesentlichen Informationen zu dem auf der Anlage laufenden Prozess. Dieser Prozess kann damit im Ergebnis der Entwicklung vor physischer Realisierung dargestellt und kontrolliert werden. Die dazu erarbeiteten Beschreibungen und Befehlskonstrukte können danach zu entsprechenden Steuerungsprogrammen konvertiert werden, wie an Demonstrator-Beispielen gezeigt werden konnte.
Zugeordnete Forschungsschwerpunkte
- Entwicklungsmanagement
Schlagwörter
Produktprozess
Berichtsjahr
2009