AG Sammlungserhalt
Ziele
Universitäre Sammlungen müssen sich zwischen strukturellen und inhaltlichen Veränderungen und im Ringen um Ressourcen immer wieder neu behaupten. Folglich ergeben sich daraus für Kustoden, Sammlungsbeauftragte oder zentrale Kustodien Handlungsfelder, die über die wissenschaftliche Betreuung der Sammlung hinaus ganz unterschiedliche Bereiche der universitären Selbstverwaltung betreffen.
Die Gesellschaft für Universitätssammlungen möchte Sammlungsverantwortliche und Kustodien bei ihrer alltäglichen Arbeit innerhalb der Universität unterstützen. Im Rahmen der Arbeitsgruppe sollen zunächst Problemfelder identifiziert und praktische Beispiele aus den Sammlungen zusammengetragen werden. Darüber hinaus werden Fachleute für Referate gewonnen, die für spezielle Fragen aus den Sammlungen zur Verfügung stehen. Neben dem Austausch sollte das Ziel jedoch auch der Aufbau eines erweiterten Netzwerkes für die Sammlungen sein, der Zugang zu Fachkompetenzen außerhalb der eigenen Universität ermöglicht.
Leitung
Kirsten Vincenz, Direktorin der Kustodie der TU Dresden
Regina Klee, Restauratorin der Kustodie der TU Dresden
Dr. Oliver Zauzig, Zentraler Sammlungskoordinator der Humboldt-Universität zu Berlin
Kontakt
Aktivitäten
14.06.2024, 15:15-17:15 Uhr | Universität Zürich
Öffentliche Sitzung AG Sammlungserhalt im Rahmen der 15. Sammlungstagung, Zürich (13.–15. Juni 2024)
Die AG Sammlungserhalt der Gesellschaft für Universitätssammlungen bietet für interessierte Sammlungsleiter_innen einen ca. 2stündigen Hands-on Workshop zum Thema Reinigung an. Vermittelt werden theoretischen Grundlagen sowie Erfahrungen (die nicht zwangsläufig in den einschlägigen Publikationen stehen) und es wird die Gelegenheit geben, mit Pinseln, Reinigungsschwämmen etc. das Gelernte an Objektdummies auszuprobieren.
29.04.2024, 10-12 Uhr | online
Virtuelles World-Café der AG Sammlungserhalt zum Thema: Sammlungskonzept
In dieser Veranstaltung wollten wir uns mit Sammlungskonzepten auseinandersetzen. Ziel eines solchen Konzeptes ist es, einer Sammlung einen konkreten individuellen, schriftlich fixierten Handlungsrahmen zu geben. Wir sprachen über den Aufbau eines Sammlungskonzeptes und sind auf praktische Anwendungen und Wirkungen eingegangen. Geklärt wurde auch die Frage, warum ein Sammlungskonzept hilfreich sein kann bei der Einleitung und/oder Priorisierung von Maßnahmen zum Sammlungserhalt oder der Restaurierung.
Handreichungen: Leitfaden Sammlungskonzept und Leitbild
05.-07.10.2023, 9-12 Uhr | Universität Bonn
Öffentliche Sitzung AG Sammlungserhalt am 5. Oktober 2023 im Rahmen der 14. Sammlungstagung, Bonn (5.–7. Oktober 2023)
Der Hands-on Workshop zu Verpackungsmaterialien und Transportverpackungen sowie zum Postversand von naturhistorischen Präparaten ist praxisorientiert und bietet neben Zeit für Diskussion und Austausch auch die Möglichkeit ausgewählte Verpackungsmaterialien auszuprobieren.
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08.05.2023, 10-12 Uhr | online
Virtuelles World-Café der AG Sammlungserhalt zum Thema: Objekte aus Kunststoff
In welchen Sammlungen sind Kunststoffe anzutreffen? Was charakterisiert Kunststoffe, wie sind sie zu unterscheiden von anderen Werkstoffen? Was verraten die Produkte durch ihre Formgestaltung oder Herstellungstechnik und wie können wir sie für die Nachwelt erhalten? Was sind „Problemkunststoffe“ oder typische Schadensbilder? Wir werden uns dem Thema aus verschiedenen Perspektiven nähern und sind offen für Ihre Fragen, Beispiele und Diskussionsbeiträge. Als besonderen Gast begrüßen wir Prof. Dr. Friederike Waentig vom Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft der TH Köln, Studienrichtung Objekte aus Holz und Werkstoffe der Moderne. Prof. Waentig wird von einer sehr spannenden Spurenlese an Sammlungsobjekten und weiteren Forschungsprojekten berichten.
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23.01.2023, 10-12 Uhr | online
Virtuelles World-Café der AG Sammlungserhalt: Etiketten und Beschriftungen am Objekt
Wir möchten mit dem World-Café eine Plattform schaffen, um regelmäßig Fragen und Themen des Sammlungserhalts anzusprechen und zu diskutieren. Es geht darum, mehr über aktuelle Probleme in den Sammlungen zu erfahren und durch den Austausch Möglichkeiten zur Lösung aufzuzeigen. Um mit Ihnen ins Gespräch zu kommen, wird es zu Beginn Impulsvorträge zu einem ausgewählten Thema geben, anschließend können offen weitere Themen diskutiert werden.
Aktuell ist ein World-Café pro Quartal geplant. Für die virtuellen Treffen via Zoom sind maximal zwei Stunden angesetzt, wobei die Impulsvorträge nicht länger als 15-20 Minuten gehen sollen.
Die Themen werden in Absprache mit den Interessierten gewählt, rund um den Sammlungserhalt ist alles möglich. Kontaktieren Sie die AG-Sprecher:innen Kirsten Vincenz, Regina Klee und Oliver Zauzig () gerne im Vorfeld mit Problemen, Fallbeispielen, weiteren Themenwünschen oder Ideen für einen Impuls.
Das erste World-Café am 23. Januar beschäftigt sich mit dem Thema „Etiketten“ bzw. „Inventarnummern und Beschriftungen am Objekt“. Wir werden uns dem Thema aus verschiedenen Perspektiven nähern, über Methoden der Beschriftung sprechen oder überlegen, wie mit abgefallenen historischen Klebeetiketten umgegangen werden kann und sind offen für Ihre Fragen, Beispiele und Diskussionsbeiträge.
Wir freuen uns auf Ihr Interesse! Wenn Sie beim ersten World-Café dabei sein wollen oder keinen weiteren Termin verpassen möchten, dann schicken Sie uns bitte eine E-Mail an . Sie erhalten dann den Link zur Veranstaltung und weitere Informationen.
06.10.2022 | Universität Wien
Öffentliche Sitzung AG Sammlungserhalt im Rahmen der 13. Sammlungstagung ( Wien, 6.–8. Oktober 2022)
Angesprochen werden verschiedene Themenbereiche der Präventiven Konservierung sowie Energieeinsparungsvorgaben-/potentiale. Dieses Thema wird aktuell sehr intensiv diskutiert in Bezug auf Klimawerte/Aufweitung der empfohlenen Klimakorridore in Depots, Ausstellungs- und Arbeitsräumen.
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17.05.2021, 10-12 Uhr | online
„Umgang mit audiovisuellen Ressourcen in Sammlungen“
4. Workshop der AG Sammlungserhalt gemeinsam mit der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland und der AG Sammlungserhalt der Gesellschaft für Universitätssammlungen in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Bestandserhaltung für Archive und Bibliotheken in Berlin und Brandenburg (Dipl. Rest. Kerstin Jahn), der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (Dr. Anna Bohn), dem Institut für Erziehungswissenschaften, Abteilung Historische Bildungsforschung (Dr. Kerrin v. Engelhardt, geb. Klinger), der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (Prof. Dr. Ulrich Rüdel)
Audiovisuelle Sammlungen – Filme, Bilder und Tonaufnahmen in ihren verschiedensten Formaten und Materialitäten – finden sich in an fast allen Hochschulen und Universitäten. Als historische Objekte aus Forschung, Lehre und Vermittlung befinden sich die Materialien in verschiedensten konservatorischen Zuständen und Lagerungsbedingungen. Häufig fehlt eine Expertise im Umgang mit solchen Medien.
Ziel des Workshops ist für die Ressource, die dieses spezielle Kulturerbe darstellt, zu sensibilisieren und darüber zu informieren. Dabei wird der Bogen von der Materialität und der Materialvielfalt, über die Erhaltung, der konservatorisch sachgerechten Aufbewahrung bis zur Einordnung als Kulturgut und Denkmal sowie als Ressource beispielsweise für Geschichte der Wissenschaftsdidaktik gespannt. Ferner bietet der Workshop Gelegenheit, grundsätzliche Fragen im Umgang mit audiovisuellen Sammlungen in Hochschulsammlungen gemeinsam mit ausgewiesenen Expert:innen zu diskutieren.
22.11.2019, 10-16 Uhr |
Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik, Humboldt-Universität zu Berlin
"Kunst & Recht"
3. Workshop der AG Sammlungserhalt gemeinsam mit der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland
Kunstobjekte und Kunstsammlungen finden sich an fast allen Hochschulen und Universitäten. Sie sind dort in unterschiedliche Kontexte eingebunden: als Objekte für Forschung und Lehre, als Medium der Repräsentation bis zu gesammelten Qualifikationsnachweisen.
Im Umgang mit Kunstwerken ergeben sich ständig neue Herausforderungen mit rechtlichen Fragestellungen. Dabei reicht die Palette von Fragen im Zusammenhang von Besitz und Eigentum, über Urheberrechtsproblematiken bis hin zu praktischen Details. Wie darf ein Kunstwerk oder dessen Reproduktion genutzt werden? Gibt es unterschiedliche Regelungen für Neuzugänge im Gegensatz zu dem sog. Altkunstbesitz? Worauf sollte bei der Übernahme von Kunstgegenständen in universitäre Sammlungen im Detail geachtet werden? Wo finden sich juristische Stolperfallen, die die Nutzung der Objekte im universitären Kontext einschränken? Was darf ich tun, wenn das Material vergänglich ist? In welchem Rahmen kann ich geschützte Werke nutzen ohne Einverständnis des Urhebers? Welche besonderen Probleme ergeben sich hier für Sammlungen an Universitäten?
Der Workshop soll einen Rahmen bieten, grundsätzliche Fragen im Umgang mit Kunst in Universitätssammlungen gemeinsam mit einem ausgewiesenen Experten für Urheber- und Kunstrecht zu diskutieren.
Im Mittelpunkt sollen rechtliche Fragen zum alltäglichen Umgang mit Kunstobjekten stehen. Daher möchten wir alle Interessierten einladen, bis zum 31. Oktober 2019 Fragen zu formulieren, die wir in Vorbereitung zum Workshop sammeln und im Vorfeld an den Experten übermitteln.
30.11.2018, 9-17 Uhr | Universität Wien
"Präventive Konservierung und IPM – Integrated Pest Management"
2. Workshop der AG Sammlungserhalt
Programm (PDF)
Weitere Informationen
Dokumente:
- Bericht zum Workshop „Präventive Konservierung und IPM – Integrated Pest Management“ (Birgit Kramreither & Claudia Feigl, PDF)
- Insect Pests found in Historic Houses and Museums (Collections Trust/David Pinniger, Amber Xavier-Rowe, Dee Lauder, 2009)
- Notton, D.G. 2018: Identifying insect pests in museums and heritage buildings. 2nd Edition. The Natural History Museum, London