11.12.2025
Neues im Bestand: Kunst, die verbindet, öffnet und weiterdenkt. Vier neue Positionen für den Kunstbesitz der TU Dresden
Erwerbungen 2025 für den Kunstbesitz mit Werken von Thomas Bachler, Brian Curling, Jochen Stankowski sowie Sophie Lindner
Der Künstlerische Beirat entscheidet die Erwerbungen 2025
Mit den diesjährigen Ankäufen stärkt die TU Dresden zentrale Sammlungslinien und erweitert den Kunstbesitz um vier prägende künstlerische Handschriften. Die ausgewählten Werke verbinden Fotografie, Druckgrafik, Zeichnung und Designgeschichte und spiegeln das enge Wechselspiel zwischen Kunst, Wissenschaft und universitärer Lehre wider. Mit den Erwerbungen 2025 folgt die Kustodie den Empfehlungen und Entscheidungen des Künstlerischen Beirats und stärkt damit künstlerische Positionen, die die Universität in ihrer Vielfalt spiegeln: experimentell, forschungsbezogen, interdisziplinär und eng mit Dresden verbunden.
Thomas Bachler
Der Fotograf Thomas Bachler (*1961) zählt zu den wichtigen Vertretern experimenteller Fotografie in Dresden. Seine Camera-obscura- und Heliografie-Arbeiten erkunden Licht, Materialität und Zeitlichkeit im fotografischen Prozess. Mit zwei Tiefdrucken aus der Serie Am Fluss und einer heliografischen Kupferplatte erweitert die Kustodie ihre medienreflexiven Bestände.
Brian Curling
Brian Curling (*1976) verbindet grafische Verfahren mit architektonischem Denken. Transparente Schichtungen und präzise Formsetzungen machen Zwischenräume, Zeit und Material sichtbar. Die angekauften Arbeiten – die zweiteilige Serie Lichtung sowie fünf Blätter aus Ordinary Things – stärken die Verbindung zwischen Gestaltung, Raumwahrnehmung und universitärem Kontext.
Sophie Lindner
Sophia Lindner (*1990) entwickelt intermediale Bildwelten zwischen Wissenschaft, Fiktion und Ökologie. Ihre Hinterglasarbeit sowie eine großformatige Zeichnung aus ihrem Projekt Sternwarten und das Planetarische verhandeln Fürsorge, planetarische Perspektiven und spekulative Zukunftsbilder.
Jochen Stankowski
Der Gestalter Jochen Stankowski (*1940) gilt als einflussreiche Figur der deutschen Nachkriegsmoderne. Seine klare, reduzierte Formensprache verbindet Kunst und angewandte Gestaltung. Mit Werken aus den Serien Fraktale und Determiniert stärkt der Kunstebsitz seinen Bestand an konstruktiv-abstrakter Kunst und Designgeschichte.
Sophie Lindner: Hinterglasarbeit „Komet Rose, Grüner Komet, Komet Pusteblume“ (2025)