Proteomik und Molekularbiologie
Platform Leiterin: Dr. Carina Fabian, PhD
Involviertes technisches Personal: Janet Lips, Nathalie Franke, Ella Herberger und Stephanie Meyer.
Plattform-Beschreibung: Die TP ProMol unterstützt die Forschungsschwerpunkte des Instituts für Anatomie mit zahlreichen modernen Methoden zur Analyse von molekularen Signalkaskaden. Dazu gehört sowohl die Probenvorbereitung für aktuelle Multiomics-Methoden (zwecks massenspektrometrischer Proteinanalytik, RNA- oder ATAC-Sequenzierung) als auch die Analyse von Proteinen und Genen. Proteine, DNS und RNS werden dabei hauptsächlich aus humanen und murinen Geweben gewonnen, es kommen aber auch Exoten wie das Axolotl zum Einsatz.
Ein Hauptkompetenzfeld der TP ProMol ist die Produktion und Reinigung von rekombinanten Proteinen mittels ÄKTA pure™ Chromatographie Systemen. Dies ermöglicht die Aufreinigung von Proteinen für Folgeuntersuchung in vivo und in vitro. Zusätzlich ermöglichen eine Vielzahl etablierter Methoden eine quantitative und qualitative Charakterisierung einzelner Proteine oder Genprodukte und ermöglichen so die Identifikation neuer therapeutischer Zielstrukturen. Dazu zählen u.a. die Koimmunopräzipitation, die SDS Gelelektrophorese und der Western Blot zur Analyse von Proteinen aber auch die quantitative Reverse Transkriptase-Polymerasekettenreaktion (qRT-PCR) oder TaqMan zur Quantifizierung von RNS-Strängen und Mikro-RNAs.
Ein weiteres Kompetenzfeld der TP ProMol ist die Klonierung von Vektoren zur molekularen Analyse von Signaltransduktionskaskaden. Zu diesem Zweck hat sich unsere Plattform auf die Gateway-Klonierung spezialisiert und kann auf einen Pool von tausenden von Vektoren zurückgreifen, die die Expression von Proteinen in einfachen Systemen wie Bakterien, Säugerzellen oder Insektenzellen aber auch in komplexen Organismen wie dem Zebrafisch erlaubt. Die Zielorganismen werden dabei durch einfache Plasmide transfiziert oder durch virale Vektoren (wie Adeno-, Adeno-assoziierte (AAV), Retro- oder Lentiviren) infiziert. Natürlich kommen aber auch klassische Klonierungsmethoden zum Einsatz.