21.08.2025
Im MTZ-Innenhof wird das Kühlpotenzial wasserbasierter Zerstäubungssysteme getestet
Die Hitzewelle ist vorbei – aber warum kühlen viele Stadtteile kaum ab? In dicht bebauten, versiegelten Innenhöfen bleibt die Wärme oft tagelang gespeichert. Beton, Asphalt und Glasflächen nehmen Sonnenenergie auf und geben sie nur langsam wieder ab. Ohne Begrünung, Luftzirkulation oder Schatten entsteht ein regelrechter Hitzestau mit spürbaren Folgen für das Mikroklima und die Gesundheit. Vor allem ältere Menschen, Kleinkinder sowie Menschen mit Vorerkrankungen sind vom Hitzestress betroffen.
Wie lässt sich dieser Effekt brechen? Das Forschungsprojekt "Kühlpotenzial wasserbasierter Zerstäubungssysteme“ des Instituts für Landschaftsarchitektur der TU Dresden untersucht, wie unterschiedlich stark zerstäubtes Wasser die Umgebungstemperatur in Städten senken kann.
In zwei Innenhöfen – im MTZ am Campus der Hochschulmedizin Dresden und im CHE-Gebäude am Hauptcampus – werden innovative Zerstäuberanlagen getestet, die an heißen Tagen feinen Wassernebel versprühen. Neben meteorologischen Messungen und Vegetationsuntersuchungen im Umfeld der Testanlagen findet auch eine begleitende Online-Umfrage zur individuellen Wahrnehmung der Temperatur und Feuchtigkeit statt.