LEGIONELLEN. NICHT ZU VERNACHLÄSSIGEN
Seit 2011 lässt sich in Europa ein kontinuierlicher Anstieg der Inzidenz von Legionellose beobachten, wobei die jährlichen Melderaten im Jahr 2021 ihren bisherigen Höchststand mit 2,4 Fällen pro 100.000 Einwohner erreichten. Nach der Veröffentlichung eines Aufrufs der Europäischen Kommission im Herbst 2023 zur Benennung der ersten Europäischen Referenzlaboratorien für öffentliche Gesundheit (EURLs) wurde das Europäische Referenzlabor für öffentliche Gesundheit für Legionellen (EURL-PH-LEGI) im Dezember 2024 für eine Laufzeit von sieben Jahren offiziell benannt.
Hauptziel des EURL-PH-LEGI ist die Förderung bewährter Verfahren und die Unterstützung der EU-/EWR-Mitgliedstaaten im Bereich Diagnostik, Testverfahren und Typisierungsmethoden für Legionellen. Mit diesen Maßnahmen sollen die Zuverlässigkeit und Vergleichbarkeit der Daten gewährleistet, die Laborkapazitäten gestärkt und die Überwachung, Meldung sowie Berichterstattung von Fällen verbessert werden.
Das EURL-PH-LEGI wird durch das EU4Health-Programm der Europäischen Union im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung 101194818 finanziert.