Wie werde ich Teil des IRTG3019?
Das IRTG3019 zielt darauf ab, hochmotivierte Studierende zu rekrutieren, die ihr Hochschulstudium termingerecht und mit hervorragenden Leistungen abgeschlossen haben und Interesse daran haben, Grundlagen-, klinische und klinisch-translationale Forschung in einem internationalen Umfeld und Trainingsprogramm zu verfolgen. Die zu rekrutierenden Doktorandinnen sollten einen Masterabschluss in Lebens- oder Naturwissenschaften, Angewandter Mathematik oder Ingenieurwissenschaften besitzen. Auch Medizinerinnen, die ihr Studium abgeschlossen haben, einen Dr. med. erworben haben oder eine mindestens einjährige zertifizierte Mitarbeit in einem Forschungslabor in den letzten drei Jahren vorweisen können und eine Promotion anstreben, können sich für das Programm bewerben. An der UZH müssen Mediziner*innen entweder im Clinical Science-Programm oder im MD-PhD-Programm eingeschrieben sein, wobei letzteres ein Einstiegspunkt in eines der laborbasierten Promotionsprogramme des LSZGS nach einer Ausbildung in den Laborwissenschaften ist. Der PhD-Track verleiht den Doktortitel PhD oder Dr. rer. medic. Für den MD-Track werden Medizinstudierende rekrutiert, die den Dr. med. Titel erwerben möchten.
Ankündigung
Für die Rekrutierung von Doktorand*innen werden wir die Vorteile der bewährten und erfolgreichen Rekrutierungsstrategie der DIGS-ILS nutzen. Das IRTG3019–MEDIS-Programm ist in die DIGS-ILS an der TUD eingebettet. Die DIGS-ILS hat gezeigt, dass sie in der Lage ist, hochmotivierte und ambitionierte internationale Promovierende erfolgreich zu rekrutieren. Die DIGS-ILS führt zweimal jährlich Auswahlverfahren durch (Frühjahr und Herbst) mit festen Fristen über ein Online-Bewerbungssystem.
Bei der DIGS-ILS bewerben sich die Kandidatinnen für das Promotionsprogramm und nicht auf eine spezifische Stelle, jedoch werden sie im Bewerbungsformular gebeten anzugeben, an welchen Forschungsgruppen sie interessiert sind. Auf der Webseite der DIGS-ILS wird das Promotionsprogramm als solches beworben, nicht jedoch konkrete Stellen. Es wird jedoch aufgeführt, welche Gruppenleiterinnen aktuell Promotionsstellen anbieten und es werden kurze Informationen zu den jeweiligen Projekten bereitgestellt.
Um exzellente lokale Masterstudierende aus dem internationalen Masterprogramm „Regenerative Biology and Medicine“ gezielt anzusprechen, wird eine Informationsveranstaltung auf der Homepage des Programms angekündigt.
Für die Rekrutierung von MD-Studierenden werden wir von der bewährten Rekrutierungsstrategie des Carus Promotionskollegs Dresden (CPKD) profitieren.
Jeden Sommer lädt das CPKD im Rahmen des „Dies Academicus“, der auf der Homepage der TUD angekündigt wird, Principal Investigators (PIs) ein, ihre Forschungsvorhaben potenziellen MD-Kandidat*innen vorzustellen. Diese Veranstaltung zieht zahlreiche exzellente lokale Medizinstudierende an, die sich auf die IRTG-MEDIS-Projekte bewerben können.
Neben der persönlichen Vorstellung vor Ort nutzt das CPKD auch seine Website sowie den Newsletter, um den Ausschreibungsaufruf für MD-Projekte bekannt zu machen.
Bewerbungs- und Auswahlverfahren
Rekrutierungsprozess Dresden – MD-Studierende:
Bewerberinnen für das MD-Programm müssen ein Motivationsschreiben zusammen mit ihrem Lebenslauf und einer Kopie des Zeugnisses des ersten Abschnitts der staatlichen Prüfung beim CPKD einreichen. In dem Schreiben sollen sie darlegen, was sie motiviert, ihr Medizinstudium für ein Jahr zu pausieren, um ihre Doktorarbeit abzuschließen. Die Auswahl der Kandidatinnen erfolgt wettbewerblich in einem zweistufigen Verfahren. In der ersten Stufe werden geeignete Kandidatinnen anhand der eingereichten Bewerbungsunterlagen ausgewählt. In der zweiten Stufe stellen die Kandidatinnen der Auswahlkommission einen wissenschaftlichen Artikel sowie das favorisierte Thema der Doktorarbeit vor. Auf Grundlage der Präsentation entscheidet der Vorstand des CPKD, welche Kandidat*innen als Fellows aufgenommen werden.
Rekrutierungsprozess Dresden – Doktorand*innen:
Bewerbungen für das Promotionsprogramm werden ausschließlich über das Online-Bewerbungssystem der DIGS-BB akzeptiert. Die Bewerber*innen werden gebeten, das Online-Bewerbungsformular vollständig auszufüllen, einschließlich Angaben zu Lebenslauf, Ausbildung, wissenschaftlicher Forschungserfahrung sowie bevorzugten Forschungsgruppen, Motivation und unterstützenden Dokumenten. Zudem müssen zwei Empfehlungsschreiben direkt von den Referenzgebern eingereicht werden. Die Hauptverantwortlichen (PIs) aus Dresden und Zürich sind in den Auswahlprozess der Studierenden eingebunden.
Bewertung durch das Büro: Die Expert*innen im Promotionsbüro führen die erste Bewertung durch und identifizieren Bewerbungen, die für eine weitere Begutachtung durch die Fakultät qualifiziert sind. Die Bewertung erfolgt standardisiert mittels eines Punktesystems, das die Zulassungsvoraussetzungen (Universität & Noten) sowie die Eignung (wissenschaftlicher Schwerpunkt, Forschungserfahrung und Interesse) berücksichtigt, um vergleichbare Ergebnisse zu erzielen, die unabhängig vom individuellen Bewerter sind.
Bewertung durch Gruppenleiter*innen (GLs): Bewerbungen, die die Bewertung durch das Büro bestanden haben, werden von mindestens zwei rekrutierenden Fakultätsmitgliedern der TUD weiter begutachtet. Die Aufgaben der GLs sind (i) die Rangfolge der Kandidat*innen festzulegen und (ii) Empfehlungen auszusprechen, wen sie zu Vorstellungsgesprächen mit dem Zulassungsausschuss einladen.
Videointerview: Bewerberinnen, die die ersten Bewertungsschritte bestanden haben, werden zu Interviews mit einem Zulassungsausschuss per Videokonferenz eingeladen. Dieser besteht aus mindestens drei rekrutierenden GLs. Die Kandidatinnen präsentieren einen kurzen Vortrag zu einem Forschungsprojekt (in der Regel ihre Masterarbeit), gefolgt von einer Fragerunde. Anschließend erhalten die IRTG-MEDIS-PIs Online-Zugang zu den Bewerbungsunterlagen und den Bewertungsergebnissen und entscheiden, wen sie zur Präsenz-Auswahlwoche nach Dresden einladen.
Auswahlwoche in Dresden: Kandidatinnen, die das Interview mit dem Zulassungsausschuss bestanden und von den beteiligten Fakultätsmitgliedern auf die Shortlist gesetzt wurden, werden nach Dresden eingeladen, um Gruppenleiterinnen zu treffen und sich über Forschungsprojekte zu informieren. Die Auswahlwoche ist eine intensive und wettbewerbsorientierte Woche für die Kandidatinnen und beinhaltet eine Postersession, in der die Kandidatinnen ihre vorherigen Forschungsarbeiten präsentieren, sowie Einzelinterviews mit den Gruppenleiterinnen. Dabei stellen die IRTG-MEDIS-Gruppenleiter ihre Forschungsprojekte und das gemeinsame Forschungstraining vor. Die Gruppenleiterinnen von UZH/ETH werden eingeladen, die Interviews in Dresden oder per Videokonferenz zu begleiten und an der endgültigen Auswahl der Kandidatinnen mitzuwirken. Die Zulassung erfolgt auf Grundlage der Ergebnisse des Zulassungsausschusses und der Gruppenleiterinnen-Interviews am Ende der Auswahlwoche.
Das IRTG-MEDIS bietet Promotionsstellen nur an Kandidat*innen an, die das DIGS-ILS/DIPP-Auswahlverfahren erfolgreich durchlaufen haben.
Der Auswahlmechanismus gewährleistet eine professionelle und transparente Bewertung der Bewerberinnen. Gleichzeitig können sich potenzielle Doktorandinnen nach Kennenlernen der PIs und des Forschungsumfeldes in Dresden eine durchdachte und engagierte Entscheidung für den Start des Trainingsprogramms treffen.
Rekrutierungsprozess Zürich – PhD-Studierende:
Der Rekrutierungsprozess für PhD-Studierende in Zürich ist dem in Dresden sehr ähnlich. Bewerbungen werden ausschließlich über die Online-Plattform der Life Science Zurich Graduate School (LSZGS) entgegengenommen. Ein Auswahlkomitee, bestehend aus administrativen Verantwortlichen zur Prüfung der formalen Voraussetzungen sowie erfahrenen Wissenschaftlerinnen (GLs), lädt die bestbewerteten Kandidatinnen zu einem Online-Interview mit dem Zulassungskomitee der jeweiligen Programme ein.
Studierende, die das Zulassungsinterview erfolgreich absolvieren, können eines der 17 PhD-Programme der LSZGS wählen und anschließend (meist noch virtuell) Laborbesuche mit den PIs durchführen, die eine Promotionsstelle anbieten. Die Zürcher Gruppenleiterinnen des IRTG-MEDIS sind alle Mitglieder der LSZGS und daher aktiv in die Auswahl der Kandidatinnen während dieser Laborbesuche eingebunden.
Zudem werden die Gruppenleiterinnen aus Dresden eingeladen, an den Laborbesuchen teilzunehmen und sich an der endgültigen Auswahl der Kandidatinnen zu beteiligen. Auf Wunsch kann vor der endgültigen Entscheidung für oder gegen das Angebot einer Promotionsstelle ein Vor-Ort-Interview organisiert werden.