Ablauf der Studie
Inhaltsverzeichnis
Ablauf der Studie
Fragebogenentwicklung
Der Fragebogen wurde aus mehreren bestehenden, öffentlich zugänglichen Fragebögen anderer großer deutscher und internationaler Befragungen zusammengesetzt. Manche Fragen mussten auf das Thema des Panels (s.o.) oder auf Sachsen angepasst werden. Dazu wurde manchmal die Frage umformuliert und manchmal wurden Antwortmöglichkeiten ergänzt. Zwei Fragen hat das Team von GEPASA komplett selbst entwickelt.
Pretest
Anschließend wurden die geänderten und selbst entwickelten Fragen an 10 Personen auf Verständlichkeit getestet. Dazu fanden kurze Interviews statt, in denen die Personen die Fragen in Ruhe lesen und laut darüber nachdenken konnten, wie sie darauf antworten würden. Anhand ihrer Rückmeldungen wurden diese ausgewählten Fragen nochmals angepasst, indem z.B. Erklärungen oder Antwortmöglichkeiten ergänzt wurden.
Der gesamte Fragebogen wurde probehalber an 300 Personen in Sachsen geschickt, um zu testen, ob die Fragen gut zusammenpassen und alle aus Sicht der Teilnehmenden relevanten Themen abgefragt sind. Anhand der Rückmeldungen der Teilnehmenden wurden einzelne Fragen im finalen Fragebogen ergänzt.
Stichprobenziehung
Es wird eine repräsentative Auswahl der Bürgerinnen und Bürger in 48 Gemeinden (Kleine Gemeinden, mittelgroße Städte und Stadtteile von Großstädten) Sachsens regelmäßig befragt. Das bedeutet, dass die Befragten von GEPASA zum Beispiel in Bezug auf Alter, Geschlecht, Bildungsstand oder Berufstätigkeit die sächsische Bevölkerung abbilden. Zu diesem Zweck haben die Einwohnermeldeämter in Sachsen gemäß ihrem gesetzlichen Auftrag nach § 34 und §47 des Bundesmeldegesetzes eine Stichprobe gezogen. In einigen Fällen hat die Treuhandstelle der TU Dresden die Stichprobe direkt aus dem Einwohnermelderegister gezogen. Dafür gilt dieselbe Rechtsgrundlage.
Postversand
Diese Bürgerinnen und Bürger haben einen Brief von den Forschenden am Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung bekommen, der eine Einwilligungserklärung zur freiwilligen Teilnahme an der regelmäßigen Befragung und den Fragebogen für die erste Befragungsphase enthält. Dem Brief liegen außerdem weiterführende Informationen zur Befragung und Kontaktdaten der verantwortlichen Personen in Chemnitz und Dresden bei. Die Einwilligungserklärungen werden von der Treuhandstelle der TU Dresden gesammelt. Nur Personen, die eine Einwilligungserklärung zurückgesendet haben, können an der Befragung teilnehmen.
Befragungswellen
Aktuell läuft die erste Befragungswelle. In Zukunft wird es voraussichtlich alle zwei Jahre eine Befragungswelle geben. Es werden immer dieselben Personen kontaktiert und befragt.
Schwerpunktbefragungen
Es ist möglich, dass zwischen den einzelnen Wellen weitere Befragungen zu verschiedenen Schwerpunktthemen stattfinden. Diese Themen werden den Rückmeldungen der Befragten zu aus Ihrer Sicht relevanten Themen mit Gesundheitsbezug entnommen. Je nach Thema können zu diesen Befragungen zwischen den Wellen auch nur Teilnehmende befragt werden, für die die jeweiligen Themen relevant sind.