08.10.2025
Im Fokus: Organspende

Das Donation & Transplantation Institute (DTI) zu Gast am Universitätsklinikum Dresden
Internationaler Austausch zur Organspende in Dresden
Am 30. September 2025 durften wir Dr. David Paredes-Zapata und Dr. Mauricio Galvão vom Donation & Transplantation Institute (DTI) am Universitätsklinikum Dresden begrüßen.
Unser wissenschaftlicher Mitarbeiter Sepp Höhne vertrat hierbei das ZMI.
Im Mittelpunkt standen der Austausch über die aktuelle Situation der Organspende in Deutschland – und wie wir gemeinsam die Prozesse weiter verbessern können.
Das UKD zählt seit Jahren deutschlandweit zu den Spitzenreitern in der Spendererkennung und Realisierung von Organspenden.
Gründe hierfür sind:
- enge Zusammenarbeit der Transplantationsbeauftragten mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO)
- Etablierung der kontinuierlichen psychologische Begleitung von Angehörigen im Organspendeprozess
- frühzeitige Erkennnung relevanter Fälle durch den Einsatz von DETECT
- konsequente Prognoseabschätzung bei allen relevanten Fällen
DETECT ist ein Screeningtool zur Erkennung eines potentiell irreversiblen Hirnfunktionsausfalls. DETECTdetektiert – ganz seinem Akronym folgend – Patient*innen auf deutschen Intensivstationen, denen ein Hirnausfall droht und die – im Falle eines vorhandenen Organspendeausweises oder der Einwilligung der Angehörigen und bei Einhaltung gewisser medizinischer Voraussetzungen – für eine Organspende infrage kommen.
Es unterstützt Ärzt:innen dabei, einschlägige Fälle frühzeitig zu erkennen. Entwickelt wurde die Open-Source-Software am Datenintegrationszentrum (DIZ) des UKD – gemeinsam mit der Universitätsmedizin Dresden und der DSO. Heute wird sie bereits in vielen Kliniken in ganz Deutschland eingesetzt.
Ein starkes Beispiel dafür, wie internationale Zusammenarbeit, Innovation und Engagement Hand in Hand gehen, um Prozesse zu verbessern und mehr Organspenden zu realisieren.
Weitere Informationen können Sie unter der Projektwebsite www.detect-iha.de finden.