19.10.2022
Doktorarbeit im Rahmen des Projekts RESPECT zu vergeben
Doktorarbeiten mit Schwerpunkt Epidemiologie und Frauen- & Familiengesundheit zu vergeben
Wir suchen ab dem nächstmöglichen Zeitpunkt für ein Kooperationsprojekt mit der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden forschungsinteressierte Studierende zur Anfertigung von Doktorarbeiten am Arbeitsstandort Dresden.
Die Doktorarbeiten soll im Rahmen des vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderten Drittmittelprojekts RESPECT – A Prospective Mixed-Methods-REsearch Project on Subjective Birth Experience and PErson-Centred Care in ParenTs and Obstetric Health Care Staff verfasst werden. Für RESPECTPARENTS sollen ca. 1680 Mütter und 880 Partner:innen drei Mal (T1: späte Schwangerschaft, T2: 8 Wochen, T3: 6 Monate postpartal) mit quantitativen Fragebögen (T1 und T3) bzw. im Rahmen eines strukturierten Telefoninterviews (T2) zu ihrem subjektiven Geburtserleben sowie relevanter Faktoren vor, während und nach der Geburt (z. B. Gewalterfahrungen, psychische Gesundheit wie Depression oder PTBS, Bindung zum Kind, Partnerschaftszufriedenheit) befragt werden. Zusätzlich sollen einige wenige Eltern mithilfe von ca. 30-minütigen Telefoninterviews qualitativ zur Rolle des geburtshilflichen Personals befragt werden (RESPECTPARENTS-TALK). Äquivalent wird im rein qualitativen Studienzweig RESPECTSTAFF geburtshilfliches Personal einmalig zu der ihm zukommenden Rolle am Geburtserleben befragt werden. Die Studie verfolgt damit das langfristige Ziel, Anknüpfungspunkte für Maßnahmen zu identifizieren, um das Geburtserleben von Eltern und den Arbeitsalltag von Geburtshelfer:innen positiv zu beeinflussen.
Die Doktorarbeiten sollen mit Daten von RESPECTPARENTS-TALK verfasst werden. Zu den Aufgaben der Doktorand:innen gehören die Erstellung eines Interviewleitfadens für RESPECTPARENTS-TALK, die Durchführung der Telefoninterviews mit den Eltern, die Transkription und die Auswertung der Daten. Es handelt sich um problemzentrierte Interviews, die mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet werden sollen.
Fragestellungen der Doktorarbeiten:
• Welche Rolle für das Geburtserleben messen Mütter und Partner:innen geburtshilflichem Personal bei?
• Welche Faktoren beim geburtshilflichen Personal empfanden Mütter und Partner:innen als zuträglich bzw. abträglich für das Geburtserleben?
• Was hätten sich Mütter und ihre Partner:innen vom geburtshilflichen Personal gewünscht?
Ihr Profil:
• Abschluss eines den Aufgaben entsprechenden Hochschulstudiums (Diplom, Master bzw. äquivalent oder laufendes Medizinstudium), z. B. Medizin, Psychologie, Public Health, Hebammenwissenschaften
• Forschungsbegeisterung insbesondere in den Bereichen Psychologie, Frauen- bzw. Familiengesundheit und Epidemiologie
• Vorkenntnisse zu (problemzentrierten) Interviews und qualitativer Inhaltsanalyse
• Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
• Überdurchschnittliche Organisations- und Kommunikationsfähigkeit
• Selbstständigkeit, hohes Engagement, Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit
Wir bieten:
• Anfertigung einer Doktorarbeit zu den o. g. Themen unter Betreuung von Prof. Dr. Susan Garthus-Niegel
• Umfassende Einarbeitung und Supervision durch ein Studienteam vor Ort in Dresden, das in der Konzeption und Durchführung vergleichbarer längsschnittlicher Kohortenstudien und qualitativer Teilstudien sehr erfahren ist
• Die Mitarbeit in einem professionell arbeitenden und motivierten Team
• Teilnahme an internen Weiterbildungsangeboten und dem regelmäßig stattfindenden Forschungskolloquium, Austausch mit anderen Masterand:innen und Doktorand:innen
Ihre Bewerbung:
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung (inklusive Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, ggf. Referenzen) in digitaler Form. Für Rückfragen und das Einreichen Ihrer Unterlagen kontaktieren Sie bitte M.Sc. Lara Seefeld (lara.seefeld@ukdd.de).
MSH Medical School Hamburg –
University of Applied Sciences and Medical University
Am Kaiserkai 1 | 20457 Hamburg
Tel. 040 3612264-0 | Fax 040 3612264-30
www.medicalschool-hamburg.de