Das ZML stellt sich vor
Willkommen auf den Seiten des Zentrums für Membranbiochemie und Lipidforschung (ZML).
Unsere Mission
Das übergerordnete Ziel des Zentrums für Membranbiochemie und Lipidforschung ist es, die Ergebnisse der Grundlagenforschung in der klinischen Praxis zu etablieren, um sie für die Prävention und Behandlung von Patienten und Patientinnen zu nutzen. Lipide sind eine der wichtigsten Molekülklassen, auf denen jegliches Leben basiert. In Form von Membranen geben sie den Zellen Struktur, und als Signalmoleküle regulieren sie sämtliche Mechanismen im zellulären Metabolismus. Deshalb sind Lipide oft in die Entstehung von Dysfunktionen und Krankheiten involviert. Das Ziel der Wissenschafler und Wissenschafterinnen am Zentrum ist es, metabolische Erkrankungen wie Adipositas und Diabetes grundlegend und systematisch zu verstehen. Hierfür bringen wir verschiedene Wissenschaftsdisziplinen zusammen: Wir nutzen analytische, biochemische, biophysische und informatische Methoden einerseits, und Modellsysteme für Krankheiten und klinische Studien andererseits, um die Funktion von Lipiden, deren Dysfunktion, sowie die Interaktion mit anderen Molekülen zu verstehen. Wir glauben, dass genau dieser Ansatz am besten dafür geeigent ist, die molekularen Gründe verschiedenster Erkrankungen zeitnah und verlässlich zu identifizieren. Dabei arbeiten wir an der Schnittstelle von wissenschaftlichem Fortschritt und klinischer Anwendung. Dies vereinfacht den translationalen Ansatz, so dass unser Zentrum allen Bereichen der Medizin dienen kann, beginnend bei der Prävention metabolischer Erkrankungen, über die Identifizierung neuer Krankheitsmechanismen, bis hin zur Erarbeitung und Anwendung neuer Therapien.
Das Zentrum für Membranbiochemie und Lipidforschung befindet sich derzeit im Aufbau (Stand: April 2022) und besteht momentan aus den Forschungsgruppen von Prof. Dr. Ünal Coskun und Dr. Maria Fedorova. Die Gruppe von Ünal Coskun setzt ihren Forschungsschwerpunkt auf Membranbiochemie im Kontext der zellulären Signalgebung und beschäftigt sich hier besonders mit Lipid-Protein-Wechselwirkungen, die sie mit Hilfe eines interdisziplinären Ansatzes untersucht, der Zellbiologie und synthetische Biologie sowie Proteinbiochemie, Strukturbiologie und Biophysik vereint. Maria Fedorovas Forschungsgruppe „Lipidmetabolismus: Analyse und Integration“ widmet sich der Komplexität und Dynamik von Lipidomen und kombiniert hierfür hochauflösende Massenspektrometrie und bioinformatische Ansätze. Ein weiterer Fokus ist die Entwicklung und Anwendung massenspektrometrischer Methoden zur Erforschung des Epilipidoms und der Rolle modifizierter Lipidmoleküle in zellulären Signalprozessen.