Überkritische Trocknung (CO2-Autoklav)
Das Entfernen von Fluiden aus den Poren poröser Materialien stellt vor allem bei makroporösen Gelstrukturen als auch hochporösen Metallorganischen Materialien eine Herausforderung dar. Ein Kollaps der Porenstruktur durch starke Fluid-Porenwand-Wechselwirkungen in konventioneller Evakuierung kann mittels der sog. überkritischen Trocknung vermieden werden. Dabei wird das Fluid in den Poren mit flüssigem CO2 bei 15 °C und 50 bar ausgetauscht und das CO2 durch erhitzen auf 35 °C bei 100 bar über den kritischen Punkt gebracht. Diese milde Aktivierungsmethode ermöglicht den Erhalt der Porenstruktur in Aerogelen und Metallorganischen Gerüstverbindungen mit hohen Oberflächen und Porenvolumina.