Der Ursprung des Instituts ist auf
Prof. Dr. Walther Hempel
(1858 -1917)
der von 1893 bis 1912 als Professor für Anorganisch-Technische Chemie in der Fachabteilung Chemie wirkte, zurückzuführen.
Seine Arbeitsgebiete waren die Technische Gasanalyse, die Elektrolyse und die Quantitative Spektroskopie. Außerdem fungierte Prof. Hempel als Rektor der TH Dresden von 1891 bis 1893 und von 1902 bis 1903.
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1907 wurde ein 2. Lehrstuhl eingerichtet, an den
Prof. Dr. Rudolf Dietz
(1861-1934)
berufen wurde.
Zunächst als außeretatmäßiger, 1914 bis 1929 als etatmäßiger außerordentlicher Professor für Anorganische Chemie und Silicatchemie an der TH Dresden.
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Prof. Dr. Fritz Foerster
(1866 -1931)
war Inhaber des Lehrstuhles für Anorganische und Anorganisch- Technische Chemie von 1912 bis 1931 und Rektor der TH von 1917 bis 1918. Die Schwerpunkte seines Schaffens bildeten die Arbeitsgebiete Elektrolyse, Chemie anorganischer Schwefelverbindungen, Chemie der Brennstoffe.
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Prof. Dr. Heinrich Menzel
(1895 - 1950)
wurde 1929 zum Professor für Sondergebiete der anorganischen Chemie an die TH Dresden berufen.
Die Ergebnisse seiner Arbeiten waren zum Teil von grundlegender Bedeutung für die Silicatchemie und Glastechnologie.
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Prof. Dr. Arthur Simon
(1893 - 1962)
war von 1932 bis 1960 Lehrstuhlinhaber der Professur für Anorganische und Anorganisch-Technische Chemie, er war Abteilungsleiter der Fachabteilung Chemie, zeitweiliger Prorektor, Ministerialdirektor und Leiter der Hauptabteilung Hochschulen und Wissenschaft im Sächsischen Volksbildungsministerium. Seine Forschungsschwerpunkte waren praktisch-relevante Themen der anorganischen Oxide wie das Verhalten von Metalloxiden, insbesondere Eisenoxiden, in Magnettonbändern, die Aufklärung neuer Strukturen des räumlichen Baues von Schwefel- und Selenverbindungen mit Hilfe der Ramanspektroskopie und die Katalyse. Während seiner Wirkungszeit erfolgte die Gründung der Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften.
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Prof. Dr. Richard Schrader
(1915 - 2003)
war von 1953 bis 1955 Inhaber des Lehrstuhls.
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Prof. Dr. Hans Albert Lehmann
(1919 - 1998)
wirkte ab 1960 als Leiter des Instituts und erster Sektionsdirektor Chemie,
Seine wissenschaftlichen Verdienste lagen auf dem Gebiet der Boratchemie und der Schwefel- und Phosphorchemie.
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Prof. Dr. Hermann Scheler
(geb. 1929)
wurde 1968 Professor für Anorganische Chemie an der TH Dresden.
Er beschäftigte sich mit der Synthese und Reaktivität von Chlorophosphanzenen und der Charakterisierung von polymeren Silicationen.
Von 1986 bis 1991 war er Direktor der Sektion Chemie.
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Prof. Dr. Heinrich Oppermann
(geb. 1934)
übernahm 1984 die Professur und war bis März 2000 Inhaber dieser Professur.
Mit seinem Wirken hielt eine werkstoffrelevante anorganische Festkörperchemie Einzug, deren Schwerpunkte Festkörpersynthese und chemische Transportreaktionen, Thermochemie und Calorimetrie, darstellten.
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Prof. Dr. Peter Böttcher
(1939 - 2003)
übernahm 1993 die Professur für Anorganische Chemie I und war von 1997 bis 2000 Prodekan der Fachrichtung Chemie. Im Jahr 2000 übernahm er die Aufgaben des Dekans der Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften.
Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte basierten auf der Erforschung der Synthese, der Struktur und der Eigenschaften von Chalkogeniden der Haupt- und Nebengruppenelemente.
Prof. Böttcher verstarb am 30. Juni 2003.
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Prof. Dr. Michael Ruck
(geb. 1963)
übernahm im April 2000 die Professur Anorganische Chemie II.
Im Mai des gleichen Jahres wurde er als Institutsdirektor gewählt.
Seine Arbeitsgebiete umfassen die Synthese anorganischer Festkörper metallreicher Verbindungen, thermochemische Untersuchungen anorganischer Verbindungen, die strukturelle Untersuchung kristalliner Stoffe, die Analyse von Kristallstrukturen und Untersuchungen zum strukturellen Aufbau von chemischen Bindungen und deren physikalische Eigenschaften.
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Prof. Dr. Stefan Kaskel
(geb. 1969)
trat im April 2004 die Nachfolge von Prof. Böttcher an und übernahm die Professur Anorganische Chemie I.
Im Zentrum seiner Forschungsinteressen stehen nano- und mesoskopisch strukturierte Materialien, poröse Feststoffe und Hybridmaterialien.
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