14.10.2021
Neues modulares Forschungsgebäude der TUD und den Nutzern übergeben
Es besteht aus 33 vorgefertigten Raumzellen und wurde in nur zehn Monaten Bauzeit von der TU Dresden in Eigenregie realisiert: das neue modulare Forschungsgebäude auf der Stadtgutstraße 59. Auf 1.200 Quadratmetern finden rund 45 Forscherinnen und Forscher der in das Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed) eingebundenen Professur für Molekulare Funktionsmaterialien von Xinliang Feng sowie des Exzellenzclusters Complexity and Topology in Quantum Matter (ct.qmat) perfekte Bedingungen für ihre Forschung an den Materialien der Zukunft, welche von 2-dimensionale Schichtverbindungen mit atomarer Dicke bis hin zu Materialien mit topologischen Quantenphänomenen reicht. Am 14. Oktober 2021 erfolgte nun die feierliche Übergabe dieses innovativen High-Tech-Baus an die Nutzer.
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow sagte bei der feierlichen Übergabe des Gebäudes: „Die Geschwindigkeit bei den Bauarbeiten passt genauso wie die modulare und flexible Bauweise hervorragend zur kraftvollen Entwicklung der Forschungstätigkeit an der TU Dresden. Es ist in den vergangenen Jahren gelungen, eine Vielzahl von hoch ambitionierten Forschungsprojekten einzuwerben, worauf zeitnah mit mehr Platz und optimalen Arbeitsbedingungen reagiert werden musste. Ich gratuliere Ihnen heute zu diesem gelungenen Modulbaukörper, der mit seinem modernen und reduzierten Äußeren als Gradmesser für künftige Forschungsbauten dienen kann.“
"Mit diesem ersten eigenen Bauvorhaben haben wir einen neuen Weg beschritten. Wir haben hier ein Forschungsgebäude geschaffen, das uns die nötige Flexibilität zur nachhaltigen Stärkung der Forschung und Lehre bietet und sich als zeiteffiziente und kostengünstige Alternative zum staatlichen Bauen erwiesen hat. Hinter dieser Eigenbaumaßnahme stand der Gedanke, dass wir Forschungsflächenreserven haben, auf die dann sehr schnell bei Bedarf zugegriffen werden kann“, erläutert die Rektorin der TU Dresden, Prof. Ursula M. Staudinger. „Denn das Tempo des Wachstums unserer Forschungsgruppen basierend auf deren großem Drittmittel-Erfolg ist dem Bau solcher Forschungsflächen meist weit voraus und stellt deshalb die Universität vor sehr große Herausforderungen. Wir danken allen, die zur erfolgreichen Umsetzung dieser ersten Baumaßnahme der TU Dresden als Bauherrin beigetragen haben – ein Beispiel, das wegweisend für die Zukunft ist!"