14.06.2016
Die Revolution der Lichtmikroskopie – Nobelpreisträger Stefan Hell zu Gast an der TU Dresden
Stefan Hell, der Nobelpreisträger für Chemie 2014, wird am 22. Juni um 19 Uhr im Audimax (HSZ) der TU Dresden einen öffentlichen Vortrag mit dem Titel Optical microscopy: the resolution revolution in deutscher Sprache halten. Darin wird Hell, Direktor am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen und Abteilungsleiter des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg, berichten, wie es ihm gelungen ist, mit einer Idee, Ausdauer, Hartnäckigkeit und Mut, die Grenzen der Lichtmikroskopie zu sprengen. Der Physiker entwickelte die „Stimulated Emission Depletion“ (STED-) Mikroskopie, bei der Fluoreszenz-Farbstoffe genutzt werden, um biologische Strukturen im Nanobereich mithilfe von chemischen Prozessen sichtbar zu machen. Mit dieser Erfindung durchbrach er das bis dahin bestehende Auflösungslimit für Lichtmikroskope von etwa 0,2 Mikrometern, welches seit Ende des 19. Jahrhunderts als unumstößliches Gesetz der Optik galt und legte somit die Grundlagen für die Lichtnanoskopie.
Weitere Informationen und kostenlose Anmeldung unter https://tu-dresden.de/mn/nobel