In einem aktuellen Forschungsprojekt untersuchen Wissenschaftler der TU Dresden in Kooperation mit den Partnern Holz-Design Gigler GmbH und Co.KG und MSM Maschinenbau GmbH die Herstellung von doppelt gekrümmten Formteilen im Möbel- und Innenausbau. Dabei liegt der Fokus auf Sonderanfertigungen bzw. Kleinserien. Bestehende Lösungen für deren Herstellung basieren zumeist auf nicht-nachwachsenden Rohstoffen wie z. B. Thermoplasten. Der Ersatz durch flexibel formbare Holzwerkstoffe kann den Verbrauch fossiler Rohstoffe reduzieren und somit die Ökobilanz positiv beeinflussen. Vor diesem Hintergrund haben sich Wissenschaftler der Professur für Holztechnik und Faserwerkstofftechnik und der Arbeitsgruppe Geometrische Modellierung und Visualisierung (beide TU Dresden) zum Ziel gesetzt, klassische Holzwerkstoffe durch Schaffung lokaler Verformungsfreiräume formbar zu gestalten. Diese Freiräume sollen mit speziellen Perforationen realisiert werden, die an den lokalen Umformgrad im Bauteil angepasst sind. Die Entwicklung der Prozesskette zur Herstellung der Formteile ist gleichfalls Gegenstand der Untersuchungen und Entwicklungsziel der Industriepartner. Das Projekt »Holz.Paer.FormT« wird von 2021-2024 durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über den Projektträger Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) gefördert.

Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. Daniel Lordick

https://tu-dresden.de/mn/math/geometrie/lordick

Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geometrie und Grafik (DGfGG)
http://www.dgfgg.de