30.06.2016
"Katalysator Mann" Gerhard Ertl zu Gast an der TU Dresden
Für seine Grundlagenforschung zur Untersuchung chemischer Prozesse auf festen Oberflächen wurde Gerhard Ertl 2007 mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet. In einem öffentlichen Vortrag am 6. Juli um 19 Uhr im Audimax der TU Dresden wird Ertl berichten, wie seine Forschung die Entwicklung der chemischen Industrie und Technologie maßgeblich beeinflusste.
Über Jahrzehnte hinweg untersuchte der mittlerweile emeritierte Direktor des Berliner Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft katalytische Prozesse an festen Oberflächen – ein Gebiet, das bis Mitte des 20. Jahrhunderts nur wenig erforscht war. Mit neuen Untersuchungsmethoden, großer Genauigkeit, aber auch dem Mut zum Experimentieren ist es ihm gelungen, die Katalyseforschung allmählich von einer „schwarzen Kunst in eine exakte Wissenschaft“ zu überführen. Ertl ist der Begründer der modernen Oberflächenchemie. Er lieferte das Know-how für die Entwicklung und Verbesserung zahlreicher Technologien, unter anderem in der Halbleiterindustrie, bei der Herstellung von Kunstdünger oder Abgaskatalysatoren.
Weitere Informationen zum Vortrag Katalyse an Oberflächen: Motor chemischer Umwandlungen von Gerhard Ertl und kostenlose Anmeldung unter https://tu-dresden.de/mn/nobel
Wichtig für alle Fußballfans: Der Vortrag endet 20.30 Uhr pünktlich vor Spielbeginn!