Das Institut
Das IFMP befindet sich im Recknagel-Bau auf dem zentralen Campus der TU Dresden und beherbergt insgesamt 7 Arbeitsgruppen. Es gehört zur Dresdner Festkörperphysik, welche zu den stärksten in Deutschland und Europa zählt und ist an großen koordinierten Forschungsprojekten beteiligt. Dazu zählen insbesondere der GRK 1621, der SFB 1143 und der neue Exzellenzcluster "Complexity and Topology in Quantum Matter" (ct.qmat).
Arbeitsgebiet
Das IFMP beschäftigt sich mit den elektronischen und strukturellen Eigenschaften kondensierter Materie. Es werden ganz unterschiedliche Materialsysteme, von einzelnen magnetischen Molekülen über quasi-eindimensionale Spinketten, dünne Filme und Multilagen bis hin zu dreidimensionalen Festkörpersystemen untersucht.
Charakteristisch ist, dass in allen Materialien die Wechselwirkung der Elektronen untereinander entscheidend für die Eigenschaften ist. Es handelt sich um Vielteilchen-Quantensysteme, die nicht, wie z.B. einfache Halbleiter, mit konventionellen Ein-Teilchen-Bändermodellen verstanden werden können. Konkret untersuchen wir Hochtemperatursupraleiter auf Kuprat- und Eisenpniktidbasis, Seltene-Erd-Metalle mit frustrierten magnetischen Wechselwirkungen, Schwer-Fermionen-Supraleiter, eindimensionale Quantenspinketten, Molekulare Magnete und vieles mehr.
Diese Systeme zeigen sehr ungewöhnliche und faszinierende Grundzustände wie Supraleitung, Spinflüssigkeiten oder spontane Ladungs-, Orbital- und Spinordnungen, die nur im Rahmen moderner Vielteilchen-Quantentheorien beschrieben werden können und neue Eigenschaften und Funktionalitäten bieten.