Prof. Dr. Aparajita Singha
Prof. Dr. Aparajita Singha verfügt über umfangreiche Forschungserfahrung auf dem Gebiet des Magnetismus niedrig koordinierter Atome und Moleküle mit Hilfe von Rastertunnelmikroskopie und Rasterkraftmikroskopie (STM/AFM) sowie unter Verwendung von zirkularem magnetischen Röntgendichroismus (XMCD). Den Großteil ihrer Promotion (abgeschlossen 2017 an der EPF Lausanne) und ihrer Postdoc-Phase (2017–2018 an der EPF Lausanne und 2018–2019 am QNS in Seoul, Südkorea) widmete sie dem Verständnis komplexer Adatom-Substrat- und Adatom-Adatom-Wechselwirkungen in Lanthanoid-Elektronenspin-Systemen, die maßgeblich zur Entdeckung oberflächengestützter Ein-Atom-Magnete beitrugen. Von 2020 bis 2022 war sie als wissenschaftliche Gruppenleiterin in der Abteilung Nanowissenschaften des Max-Planck-Instituts für Festkörperforschung (MPI-FKF) in Stuttgart tätig. In dieser Zeit entwickelte ihre Forschungsgruppe einen neuen, eigens konzipierten Messaufbau für NV-Magnetometrie zur Durchführung von Quantensensorexperimenten unter Ultrahochvakuumbedingungen und bei Flüssigheliumtemperatur. Ihre Forschungsideen zur Untersuchung von Quantensensorik und kohärenter Spindynamik in niedrig koordinierten oberflächengestützten Systemen wurden 2021 mit einem Stipendium für junge Forscherinnen und Forscher am IQST, 2022 mit dem Nexus-Preis der Carl-Zeiss-Stiftung (später zugunsten des ENP abgelehnt) und 2022 mit der Förderung durch das Emmy-Noether-Programm (ENP) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet. Ihre Emmy-Noether-Gruppe ist seit 2022 am MPI-FKF in Stuttgart etabliert. Seit 2025 ist sie Professorin für Nanoskalige Quantenmaterialien am Institut für Festkörper- und Materialphysik. Mit dieser Berufung wurde sie gleichzeitig PI des Exzellenzclusters ct.qmat.
Hier finden Sie die vollständige Publikationsliste von Prof. Singha.