Vertiefung Festkörper- und Materialphysik

Am IFMP forschen und lehren wir auf dem Gebiet der Festkörper- und Materialphysik. Dieses umfangreiche Themengebiet können wir in 3 Kategorien einteilen:

• Phänomene (PH) die in komplexer und korrelierter Materie auftreten und die zu neuen Funktionalitäten in Anwendungen führen können. Beispiele hierfür sind Supraleitung, Magnetismus, Oberflächen- und Grenzflächenzustände, verschränkte und topologische elektronische Zustände.

• Materialien (MA)  in denen die oben genannten Phänomene auftreten. Es stehen also die konkreten Materialien und deren Herstellung im Vordergrund. Dabei sind sogenannte Quantenmaterialien von besonderem Interesse, in denen Quanteneffekte dominieren und zu neuartigen Materiezuständen führen.

• Methoden (ME) die Erforschung neuer physikalischer Phänomene in Quantenmaterialien erfordert modernste experimentelle Methoden, wobei die Materialien und Phänomene auch durch externe Parameter wie Druck, Temperatur, Magnetfelder, Licht, etc. gezielt kontrolliert werden.

Die konkreten Vorlesungen im Rahmen der Vertiefungsrichtung Festkörper- und Materialphysik sind in den folgenden Tabellen für das Winter- und Sommersemester aufgelistet. 

VW: Vorlesung für Bachelor und Master (als Prüfungsthema wählbar)
VWm: Vorlesung empfohlen für Master (als Prüfungsthema wählbar)
VF: Fakultativ (kein Prüfungsthema)
SWS X/Y: X SWS Vorlesung, Y SWS Übung 

Sommersemester 24

Wintersemester 23/24

Studiengang "Bachelor Physik"

Für das Modul PV im Studiengang "Bachelor Physik" können zwei beliebige Vorlesungen aus Winter- und Sommersemester im Umfang von 4 SWS kombiniert werden.  Die schriftliche Problembearbeitung kann in jeder der beiden Lehrveranstaltungen mit dem Dozenten vereinbart und durchgeführt werden.

Studiengang "Master Physik"

Für das Modul Phy-Ma-Vert im Studiengang "Master Physik" können beliebige Vorlesungen im Gesamtumfang von 12 SWS aus Winter- und Sommersemester kombiniert werden. 

Studienempfehlungen für die Vorlesungen:

• Studiengang Bachelor: Eines der Kernthemen Magnetism 1 oder Superconductivity 1

• Studiengang Master: Die Kernthemen Magnetism 2 und Superconductivity 2. Außerdem pro Semester eine weitere Vorlesung der Kategorie PH (Phänomene) und eine der Kategorie ME (Methoden) oder MA (Materialien). Insgesamt also 3 Vorlesungen pro Semester.

• Als zusätzliche Ergänzung können Vorlesungen anderer Institute, insbesondere aus dem Bereich der theoretischen Festköperphysik, sinnvoll sein. Sprechen sie uns dazu einfach an.

Weiterhin muss neben den Grund- und Fortgeschrittenenpraktika das Laborpraktikum im Umfang von 4 SWS als zweiwöchiges (10 Versuchstage) Blockpraktikum in der vorlesungsfreien Zeit durchgeführt werden.

Für das Modul Phy-Ma-Hsem im Studiengang "Master Physik" wird jedes Semester ein Hauptseminar angeboten. Es ist nicht vorgeschrieben, dass die Module Phy-Ma-Hsem und Phy-Ma-Vert innerhalb  derselben Vertiefung belegt werden müssen.

Die Anfertigung einer Master-Arbeit beginnt mit dem Modul "Wissenschafliches Arbeiten" Phy-Ma-Warb im 3. Fachsemester des Studiengangs. Dazu kann man sich jederzeit bei allen Dozenten (Professoren und Privatdozenten) des Instituts und auch der außeruniversitären Einrichtungen anmelden. Dieses 6-monatige Modul geht direkt in die ebenfalls 6-monatige Masterarbeit über.

Prüfungsleistungen:

• Prüfungsleistung ist eine mündliche Prüfung von 45 Minuten Dauer. Prüfungsgegenstände sind in der Regel die Inhalte und Kompetenzen zweier wählbarer Themengebiete sowie allgemeine Grundkenntnisse über Supraleitung und Magnetismus . Die terminliche Anmeldung (Tag, Uhrzeit!) zur Prüfung erfolgt nach Absprache mit dem gewählten Prüfer mindestens 14 Tage vor dem Prüfungstag persönlich im Prüfungsamt Physik. In Einzelfällen kann die Prüfung nach Absprache aller Beteiligten auch gemeinsam durch 2 Prüfer erfolgen. Erst durch die Anmeldung zur Prüfung erfolgt die offizielle Wahl des Vertiefungsgebietes.

• Prüfungsvorleistung ist ein "Portfolio schriftlicher Problembearbeitungen", das aus den Protokollen und Auswertungen der Aufgaben aus dem Laborpraktikum gebildet wird.