Physikalische Vertiefung "Elektronische Eigenschaften von Festkörpern"
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Informationen
Die regelmäßig angebotenen Vorlesungen im Umfang von jeweils 2 SWS [s. Tabelle unten] gliedern sich in materialspezifische (Magnetismus, Supraleitung, Oberflächenphysik, Nanosysteme) und methodenspezifische (Spektroskopie, Physik unter extremen Bedingungen, Streumethoden) Themen. Alle diese Vorlesungen sind als Prüfungsstoffe für die Bachelor-, Master- und Diplomstudiengänge wählbar.
Zusätzlich werden Vorlesungen zu aktuellen Themen unregelmäßig angeboten. Diese Vorlesungen sind tendentiell eher für Studierende im Master- und Diplom-Studiengang geeignet. Sie sind entweder als Prüfungsthema wählbar (Kategorien VW oder VWm) oder nicht wählbar (Kategorie VF).
Weiterhin ist es möglich, Vorlesungen einer anderen Vertiefung zu besuchen und eventuell auch als Teil des Prüfungsthemas zu wählen.
Bachelor-, Master-, Diplom-, und Staatsexamensarbeiten
In der Regel fertigen die Studierenden Ihre Abschlussarbeiten in der gewählten Vertiefungsrichtung an. Die Aufgaben und Themen in unserer Vertiefung finden sie hier oder können auch jederzeit mit allen Dozenten (Professoren und Privatdozenten) des Instituts und auch der außeruniversitären Einrichtungen (siehe Menüpunkt "Arbeitsgruppen" im Frame links) verabredet werden.
Studiengangsabhängige Informationen
Studiengang "Bachelor Physik"
Für das Modul PV im Studiengang "Bachelor Physik" können zwei beliebige Vorlesungen aus Winter- und Sommersemester kombiniert werden. Die schriftliche Problembearbeitung kann in jeder der beiden Lehrveranstaltungen mit dem Dozenten vereinbart und durchgeführt werden.
Studiengang "Master Physik"
Für das Modul Phy-Ma-Vert im Studiengang "Master Physik" können beliebige Vorlesungen im Gesamtumfang von 12 SWS aus Winter- und Sommersemester kombiniert werden. Es muss jedoch jeweils eine Vorlesung über Supraleitung (I oder II) und Magnetismus (I oder II) dabei sein.
Weiterhin muss das [Laborpraktikum]im Umfang von 4 SWS als zweiwöchiges (10 Versuchstage) Blockpraktikum in der vorlesungsfreien Zeit durchgeführt werden.
- Prüfungsleistung ist eine mündliche Prüfung von 45 min Dauer. Prüfungsgegenstände sind in der Regel die Inhalte und Kompetenzen zweier wählbarer Themengebiete sowie allgemeine Grundkenntnisse über SUpraleitung und Magnetismus . Die terminliche Anmeldung (Tag, Uhrzeit!) zur Prüfung erfolgt nach Absprache mit dem gewählten Prüfer mindestens 14 Tage vor dem Prüfungstag persönlich im Prüfungsamt Physik. In Einzelfällen kann die Prüfung nach Absprache aller Beteiligten auch gemeinsam durch 2 Prüfer erfolgen. Erst durch die Anmeldung zur Prüfung erfolgt die offizielle Wahl des Vertiefungsgebietes.
- Prüfungsvorleistung ist ein "Portfolio schriftlicher Problembearbeitungen", das aus den Protokollen und Auswertungen der Aufgaben aus dem [Laborpraktikum] gebildet wird.
Für das Modul Phy-Ma-Hsem im Studiengang "Master Physik" wird jedes Semester ein [Hauptseminar]angeboten. Es ist nicht vorgeschrieben, dass die Module Phy-Ma-Hsem und Phy-Ma-Vert innerhalb derselben Vertiefung belegt werden müssen.
Die Anfertigung einer Master-Arbeit beginnt mit dem Modul "Wissenschafliches Arbeiten" Phy-Ma-Warb im 3. Fachsemester des Studiengangs. Dazu kann man sich jederzeit bei allen Dozenten (Professoren und Privatdozenten) des Instituts und auch der außeruniversitären Einrichtungen (siehe Menüpunkt "Arbeitsgruppen" im Frame links) anmelden. Dieses 6-monatige Modul geht direkt in die ebenfalls 6-monatige Masterarbeit über.
Vertiefungsfach im Studiengang "Diplom-Physik"
In diesem Studiengang müssen folgende Lehrveranstaltungen besucht werden:
- drei beliebige Vorlesungen mit jeweils 2 SWS aus dem Angebot [s. Tabelle]
- die Teilnahme an [einem Hauptseminar] ist obligatorisch.
- Das [Laborpraktikum] kann im Verlauf des 7. (bzw. 8.) Semesters (15 Praktikumstage) oder als Blockpraktikum (2 Wochen in der vorlesungsfreien Zeit / Semesterpause) absolviert werden. Absprachen über aktuelle Themen und Termine können bei allen Hochschullehrern des Instituts erfolgen.
- Die Mitarbeit in der Forschungsgruppe soll in einer Arbeitsgruppe des Instituts oder der außeruniversitären Einrichtungen IFW, MPI-CPFS. oder HZDR erfolgen. Es ist eine sechsmonatige Einarbeitungsphase in die Diplomarbeit. Es erfolgt die Einarbeitung in die experimentellen Methoden und computergestützten Auswertewerkzeuge der Experimente sowie in den Stand der Forschung. Dann wird mit den inhaltlichen Arbeiten begonnen...
- Die Prüfung im Vertiefungstfach kann abgelegt werden, wenn der Besuch von mindestens 3 Vorlesungen (s.u., davon mindestens eine des prüfenden Hochschullehrers), eines Hauptseminars und des Laborpraktikums nachgewiesen wurden.
Eine Übersicht über die Informationen für den Diplomstudiengang könnt ihr euch auch als .pdf downloaden.
Übersicht über die regelmäßig gehaltenen Vorlesungen
Vorlesung, Hauptinhalte, Lehrverantwortliche |
SWS | Semester Kategorie |
---|---|---|
Magnetismus I (Grundlagen des Festkörpermagnetismus) Klauss, Büchner, Faßbender, Dörr |
2 | Wintersemester VW |
Supraleitung II (aktuelle Aspekte der Supraleitung, Modelle, unkonventionelle Supraleiter) Büchner, Geibel, Klauss |
2 | Wintersemester VWm |
Spektroskopie kondensierter Materie (Übersicht über Spektroskopiemethoden der Festkörperphysik, u.a. nukleare Methoden der Festkörperphysik, Neutronenspektroskopie) Klauß, Inosov |
2 | Wintersemester VW |
Nanotechnologie (Herstellung und Charakterisierung nanoskaliger Materialien, niederdimensionale Nanostrukturen) Büchner, Faßbender, Laubschat |
2 | Wintersemester VW |
Physik unter extreme Bedingungen (Messverfahren und physikalische Effekte bei tiefen Temperaturen, hohen Drücken und hohen Magnetfeldern) Wosnitza, Wirth, Dörr |
2 | Wintersemester VW |
Supraleitung I (Phänomene und Modelle der Supraleitung, Übersicht über supraleitende Materialien, Anwendungen) Wosnitza, Büchner, Klauss |
2 | Sommersemester VW |
Magnetismus II (aktuelle Aspekte des Magnetismus, z.B. Schwere-Fermionen, niederdimensionale Magnete, Frustrationseffekte) Schultz, Büchner, Klauß |
2 | Sommersemester VWm |
Oberflächenphysik (Effekte an Oberflächen und Grenzflächen, Oberflächen- Analyseverfahren, Photoelektronenspektroskopie) Laubschat, Danzenbächer |
2 | Sommersemester VW |
Modern Aspects of X-ray and Neutron Scattering (Analyse kristallographischer und magnetischer Strukturen und Anregungen, Neutronen- und Röntgenstreuung, Dichroismus) Loewenhaupt, Stockert, Inosov |
2 | Sommersemester VW |
Molecular Nanostructures Büchner |
2 | Sommersemester VW |
Weitere Vorlesungen
Die Veranstaltungen mit jeweils 2 SWS finden zu ausgewählten aktuellen Forschungsschwerpunkten statt – bitte separate Ankündigungen und Aushänge beachten! Diese sind in der Regel fakultativ (VF).
Das Hauptseminar
Das Hauptseminar behandelt ausgewählte aktuelle Themenkreise der Festkörperphysik. Es wird von jeweils 2 Professoren des Instituts angeboten – bitte auch hier die separate Ankündigungen und Aushänge beachten!
Das Laborpraktikum
Im Laborpraktikum wird von 3 bis 4 typischen Experimenten in den Forschungslaboren des Instituts durchgeführt, die sich unmittelbar aus den laufenden Forschungsthemen des Instituts ergeben.
Das Laborpraktikum wird als zweiwöchige Blockveranstaltung nach dem Winter- und Sommersemester angeboten. Die genauen Termine für das Jahr 2014 werden hier in Kürze bekanntgegeben.
Die Anmeldung muss dann über das HISQIS-System erfolgen, da das Laborpraktikum eine verpflichtende Prüfungsvorleistung im Vertiefungsgebiet "Elektronische Eigenschaften von Festkörpern" ist.
Es müssen 3 Experimente aus der folgenden Liste ausgewählt werden:
• Magnetischer Resonanzmethoden (NMR oder Mössbauerspektroskopie)
• Analyse der elektronischen Struktur von Festkörpern mittels Photoelektronenspektroskopie
• Experimentelle Anlagen und Arbeitstechniken bei tiefen Temperaturen und hohen Magnetfeldern
• Messung magnetischer und thermodynamischer Eigenschaften von Festkörpern (elektrische Leitfähigkeit, Magnetisierung, Suszeptibilität, Magnetostriktion, Spezifische Wärme etc.)
• Charakterisierung von Werkstoffen mit Raster-Elektronenmikroskopie
• In speziellen Fällen: Teilnahme an Einführungskursen in Streumethoden zur Analyse mikroskopischer magnetischer Strukturen und Anregungen (Neutronen- und magnetische Röntgenstreuung), z.B. am HZB Berlin bzw. ILL Grenoble.
Forschungstätigkeit als wiss. Hilfskraft
Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, ca. ab dem 3. Fachsemester des Studiums auf freiwilliger Basis in der Forschung als studentische Hilfskraft mitzuarbeiten und etwas Geld zu verdienen.Bei Interesse bitte bei den Arbeitsgruppen direkt informieren!