­Neue Studie zu Empathie und Perspektiven­übernahme bei Narzissmus

Narzissmus wird häufig mit einem Mangel an Empathie in Verbindung gebracht. In einer kürzlich veröffentlichten Studie untersuchten Emanuel Jauk und Kolleg:innen Empathie und die Fähigkeit zur Perspektivenübernahme bei Narzissmus an 140 Personen mittels psychologischer und neurowissenschaftlicher Methoden. Sie fanden heraus, dass Empathie im Alltag zwar reduziert ist, dies aber nicht auf ein generelles Unvermögen, sondern vermutlich auf motivationale Faktoren zurückzuführen ist. Perspektivenübernahme ist im Alltag ebenfalls reduziert, unter Laborbedingungen jedoch weder auf psychologischer noch auf physiologischer Ebene beeinträchtigt. Die Ergebnisse sprechen gegen einen generellen Mangel an zwischenmenschlichen Fähigkeiten und verweisen auf die Bedeutung motivationaler Aspekte.

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