19.05.2021
Neue Veröffentlichung zu expliziter Emotionsregulation bei Bipolarer Störung
Im neu erschienenen systematischen Review-Artikel Deficits in explicit emotion regulation in bipolar disorder: a systematic review fassen Marcel Kurtz, Pia Mohring, Katharina Förster, Michael Bauer and Philipp Kanske die Ergebnisse von Studien zusammen, die explizite Emotionsregulation bei PatientInnen mit bipolarer Störung und/oder entsprechenden Risikogruppen, untersucht haben. Zum einen legen diese Befunde nahe, dass die neuronale Aktivität während expliziter Emotionsregulation ein sensitives Maß dafür ist, ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer bipolaren Störung aufzuweisen; selbst dann, wenn sich noch keine Hinweise für eine Manifestation in behavioralen Maßen finden lassen. Des Weiteren zeigt sich, dass bei PatientInnen mit aktueller affektiver Episode insbesondere die Regionen des ventral-rostralen anterioren cingulären Cortex abweichende Aktivität während expliziter Emotionsregulation aufweisen. Euthymische PatientInnengruppen hingegen, zeigen insbesondere in den lateralen präfrontalen Arealen abweichende neuronale Aktivität im Vergleich zu Kontrollgruppen. Der Artikel ist im International Journal of Bipolar Disorders erschienen.