Vorträge und Workshops
Hier finden Sie Unterlagen zu Vorträgen und Workshops im Rahmen der Open Science Initiative.
Das deutsche System der Hochschulbildung und der öffentlichen Forschung ist durch einen hohen Anteil an befristeten Verträgen mit kurzen Vertragslaufzeiten und ein fast vollständiges Fehlen strukturierter Karriereoptionen gekennzeichnet. Etwa 82 % der Beschäftigten, die keine volle Professur innehaben, haben befristete Verträge mit einer durchschnittlichen Vertragsdauer von 20 Monaten. Ermöglicht wird dies durch ein spezielles Befristungsrecht (Wissenschaftszeitvertragsgesetz), das die Hochschulen und andere öffentliche Forschungseinrichtungen bis an ihre Grenzen ausgereizt haben. Vor dem Hintergrund einer Umfrage, die wir im Jahr 2021 durchgeführt haben und deren Ergebnisse die Unzulänglichkeiten dieses Systems noch einmal deutlich machen, diskutieren wir in Form von Modellrechnungen alternative Möglichkeiten. Wir schlagen eine Reform der Beschäftigungsstrukturen und Karrierewege vor, die nicht nur die persönlichen Arbeitsbedingungen verbessern, sondern auch die Qualität von Forschung und Lehre in der deutschen Wissenschaft sichern könnte. Durch einen quantitativen Vergleich mit der aktuellen Beschäftigungssituation zeigt unsere Modellrechnung, dass planbare Karriereentscheidungen frühzeitig ermöglicht werden können, ohne dass Budgets oder Lehrverpflichtungen verändert werden. Wir zeigen auch, dass das Gegenargument einer "Verstopfung" der Stellen nicht stichhaltig ist und dass junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch im reformierten System die Möglichkeit haben werden, eine Karriere zu beginnen, während die Gesamtzahl der Beschäftigten nahezu konstant gehalten werden kann.
Open code is often thought to enhance reproducibility, trust, and collaboration in science. In practice, there are many obstacles for scientists to re-run code and verify results. One of these barriers is that researchers usually fail to provide crucial information on software package dependencies (e.g. other required packages and their versions). Critically, software configurations also change over time on the same computer, so that researchers may even fail to reproduce their own results. Using isolated project environments with precise package versions can overcome this. This talk gives a brief practical introduction into the two environment managers ‘renv’ and ‘conda’ and will address both their pros and cons. Importantly, analysis code cannot be executed without datasets. As original data cannot always be shared, the talk also offers a glimpse into ‘synthpop’ to create synthetic datasets that resemble the original data. These tools shall offer practical solutions that increase reproducibility and facilitate collaboration in psychological research.
Download: OSIP Talk - Increasing Reproducibility Through Shareable Software Environments and Synthetic Datasets - Dr. Philippe Jawinski.mp4
"The newly developed ‘Research Data Management Guidance’ of the Faculty of Psychology (‘Handreichung Forschungsdatenmanagement’) describes best practices, resources, tools and support structures for research data management and open science. To put this into practice, Denise Dörfel outlines the services of the Service Center Research Data (Kontaktstelle Forschungsdaten) of TU Dresden and presents a promising tool of Leibniz Psychology (ZPID) – the DataWiz (https://datawiz.leibniz-psychology.org/DataWiz/)."
Download: Denise Dörfel - TUD Service Center Research Data and ZPID DataWiz.mp4
"Im deutschen Hochschulsystem häufen sich Fälle von Fehlverhalten und dysfunktionale Strukturen geben Anlass zur Sorge. Befristete Verträge für das jüngere wissenschaftliche Personal und schlechte Chancen, danach eine Professur zu erlangen, schaffen enorme Abhängigkeiten. Metriken der Publikationsanerkennung und der Vorrang der Projektförderung geben Anreize, für die Kennzahlen, anstatt für die Erkenntnis zu forschen, belohnen häufig konformistisches oder blenderisches Verhalten, und beeinträchtigen so die Seriosität der Wissenschaft. Öffentliche Gelder werden für die Pflege von Projektfassaden und Profite einiger weniger Wissenschaftsverlage verschwendet. In meinem Vortrag will ich auf mögliche Reformen eingehen, mit denen diese Probleme abgebaut werden könnten, und diskutieren, wie erfolgversprechend diese Schritte wären. Dabei geht es mir konkret um a) unbefristete, unabhängige Arbeitsverhältnisse 'unterhalb' der Professur, b) eine Rückführung von Projektförderung in Grundfinanzierung, c) Open-Access-Publikationen mit gedeckelten Publikationsgebühren und d) eine Selbstorganisation, in der Forschende aus wissenschaftlicher Neugier zusammenarbeiten können, anstatt vorrangig um ihre berufliche Existenz und ihre metrisch beglaubigte Reputation kämpfen zu müssen."
Download: OSIP Talk - Was muss und was kann sich an deutschen Hochschulen ändern? - Prof. Tilman Reitz.mp4
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"Power abuse is ubiquitous in academia, and is connected to deteriorating mental health of early career researchers and a serious threat to scientific integrity. The fertile ground on which power abuse flourishes are the steep hierarchies and multiple dependencies between early career researchers and their supervisors. During this talk, I am going to present early career researchers' perspectives on power abuse in academia, drawing on findings from three recent surveys in the Max Planck Society, Helmholtz Association and Leibniz society."
Download: OSIP Talk - Early career researchers' perspectives on power abuse - Dr. Jana Lasser.mp4
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Slides: Slides auf der Website von Dr. Lasser
Michael Höfler explains the problem of mixing exploratory and confirmatory results and how valuable exploratory results can be obtained.
Slides: Präsentationsfolien
Anja Kräplin gibt einen kurzen Überblick über die Themen Datenschutzrecht, Urheberrecht, Leistungsschutzrechte und Rechte im Dienstverhältnis.
Folien: Präsentationsfolien
Simon Schindler gibt einen Einblick in die meta-analytische Forschung zur Terror Management Theory und der Mortalitätssalienz-Hypothese im Zusammenhang mit Open Science und questionable research practices.
Slides: Präsentationsfolien
In der psychologischen Forschung herrscht oft Unsicherheit im Umgang mit Ausreißern und Extremwerten oder das Problem wird einfach ignoriert. Michael Höfler gibt Hinweise zur richtigen Identifikation und Untersuchung von Ausreißern sowie zum korrekten Umgang mit dem Thema.
Slides: Präsentationsfolien
Michael Höfler beantwortet die Frage, wieso man die Analyse von Mittelwertsunterschieden und Power-Berechnungen nicht auf Grundlage derselben Daten durchführen darf. Außerdem geht er auf generelle Probleme des Power-Konzepts ein und gibt Hinweise zum Umgang mit Unsicherheit in Replikationsstudien.
Slides: Präsentationsfolien
Das Verwalten von Forschungsdaten kann herausfordernd sein. Managementsysteme helfen beim Aufbereiten, Veröffentlichen und Archivieren auf Langzeit. Gesine Wieder gibt einen Einblick in ausgewählte Tools.
Slides: Präsentationsfolien
Die Web-App REDCap bietet umfassende Möglichkeiten für das Forschungsdatenmanagement. Der Kurzworkshop zu REDCap von Gesine Wieder behandelt die Themen Datenbankerstellung für Projekte, Einpflegen von Daten, Individualisierung von Erhebungsabläufen.
Download: Videoaufzeichnung
Ergänzend: Aufzeichnung einer Schulung zu Datenbankerstellung in REDCap
Slides: Präsentationsfolien
Michael Höfler zeigt anhand von 9 Problemen Grenzen und Stolperfallen frequentistischer Statistik in der psychologischen Forschung und geht darauf ein, ob diese mit bayesianischer Statistik gelöst werden könnten.
Slides: Präsentationsfolien
DAGs sind eine mathematische Methode, um Annahmen über Beziehungen auszudrücken und stellen eine qualitative Methode dar, die u.a. genutzt werden kann um zu entscheiden, nach welchen Variablen adjustiert werden muss. Michael Höfler zeigt, dass kausale Schlüsse immer über die Daten hinaus gehen, welche Regeln für causal diagrams gelten und wie damit kausale Effekte geschätzt werden können.
Slides: Präsentationsfolien
Was macht Pre- und Post-Prints aus, welche Möglichkeiten der Veröffentlichung und Unterstützungsangebote der TUD/SLUB gibt es und welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten? Antworten auf diese Fragen geben Eloísa Deola Borges und Manuela Queitsch.
Slides: Präsentationsfolien
Robert Miller präsentiert ein Paper von Lewandowsky & Oberauer (2020) zu den Kosten und der Effizienz verschiedener Replikationsregime und stellt die zentralen Aussagen zur Diskussion
Slides: Präsentationsfolien
Paper: Lewandowsky & Oberauer (2020)
A workshop on the multiplicity of analyses, multiverse-style analyses, specification curve analyses and many analysts approaches held by Julia Rohrer.
Unterlagen: OSF .
Was sind die Gefahren mangelnder Standardisierung und wie kann man damit umgehen? Ein Workshop von Malte Elson mit Fokus auf Meta-Analysen.
Slides: Präsentationsfolien
Das Projekt D2C2 ist ein Verbundprojekt zwischen der TU Chemnitz, der Universität Leipzig und der TU Dresden. Kathrin Fucke informiert darüber, welche Ziele das Projekt verfolgt und wo es Anknüpfungspunkte und Austauschmöglichkeiten zu OSIP gibt.
Präsentationsfolien.pdf